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    AW: Özlem Topçu über “deutsche” Identität

    Zitat Zitat von Schurliwurli Beitrag anzeigen
    Ich hab den Eisernen Vorhang fast vor der Haustür noch erlebt, eine Stunde von hier war Sendepause an der tschechoslowakischen Grenze, die nach Ungarn war immer ein bisserl durchlässig, aber frei war da nix. Rußland ist sicher nicht, das was wir als Demokratie empfinden. Aber der Einflußbereich Rußlands war bis heuer gut abgesteckt und man hat wunderbar damit leben können, vor allem hat Österreich wichtige wirtschaftliche Beziehungen dorthin.

    Wir haben in der westlichen Welt ein Problem: wir wissen wie Demokratie geht, aber haben sie verloren. Haben sie einfach entgleiten lassen, da ein paar Ideologen, mitlaufende Ehrgeizlinge und Krämerseelen dies so wollten. Das ist unser Problem, und da kein Gegenmodell vorhanden ist, wie einstmals der "Westen" zum "Kommunismus", leiden wir unter einem unglaublichen Vakuum. Ich glaube die große Reihe an Problemen brauchen wir nicht aufzuzählen, wir kennen sie. Es wird täglich ein bisserl schlimmer und eine Umkehr ist nicht in Sicht, im Gegenteil. Man sucht verzweifelt nach einer Figur, oder irgendeiner Gruppe, einer "Elite", die diesen Umbruch für uns erledigen, aber die gibt es nicht und wird es nicht geben. Die derzeit unsere Nationen erdrückenden Nomenklaturen sind so ziemlich am Ende, werden aber noch längere Zeit immer irrer toben. Es wird noch unerträglich!

    Für Österreich sehe ich nur die direkte Demokratie als Zukunftsmodell. Wir sind ein kleines Volk von ungefähr acht Millionen, da geht diese Form sehr einfach. Es muß nicht die genaue Kopie vom System der Schweiz sein, aber eine austrifizierte Version. Wir sind ein Volk, das nicht alles so tierisch ernst nimmt. Die direkte Demokratie nimmt Parteien, Politikern und vielleicht in Zukunft auch Firmengroßkonglomeraten einiges an Macht. Das wäre auch die Erfüllung des allerersten Artikels unserer Verfassung: "Österreich ist eine demokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volk aus."

    Das amerikanische Volk ist nicht gleichzusetzen mit dessen Führungsnomenklatura, da sitzen ein paar mächtige Gruppen, die sich Politiker als Schauspieler halten zusätzlich zu ein paar wirren Ideologen. Wie hier auf dieser Seite des Atlantik, nur daß Ideologie hier viel schlimmer wütet als dort.

    Was die herrschende Nomenklatura hüben wie drüben betrifft gilt: wir müssen sie los werden! Dafür muß aber der richtige Zeitpunkt gekommen sein, die Nomenklaturen müssen zuerst von innen her zu bröckeln beginnen (ist bereits der Fall, nach meiner Einschätzung), schwächer werden, Apostaten öffentlich auftreten, bis zum Zusammenbruch der gesamten Führungsschicht. Danach wird eine gefährliche Zeit, da in diesem Vakuum Scharlatane auftreten könnten, die ebenso vom Wahnsinn besessen sind und alles andere als die Demokratie im Sinne haben. Nationale Selbstbestimmung, Demokratie, sowie eine von Vernunft geprägte Gesellschaft mit Regeln, an die sich jeder halten muß. Vor allem aber: keinerlei Ideologien mehr!!!!

    Schwurliwurli, ich stimme Dir in allem zu. Ich denke nur, Russland ist heutzutage nicht mehr so wie zu Zeiten der Sowjetunion. Betrachte es mal objektiv, ohne an den eisernen Vorhang zurück zu denken. Putin ist demokratisch gewählt worden. Der Kommunismus, wie zur Zeit der Sowjetunion, existiert - Gott sei dank - nicht mehr. Man muss auch die Veränderungen sehen, die es in Russland gegeben hat: wirtschaftlich, ideologisch und politisch. Ich sehe diese Veränderungen.
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  2. #22
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    AW: Özlem Topçu über “deutsche” Identität

    Zitat Zitat von Antonia Beitrag anzeigen
    Schwurliwurli, ich stimme Dir in allem zu. Ich denke nur, Russland ist heutzutage nicht mehr so wie zu Zeiten der Sowjetunion. Betrachte es mal objektiv, ohne an den eisernen Vorhang zurück zu denken. Putin ist demokratisch gewählt worden. Der Kommunismus, wie zur Zeit der Sowjetunion, existiert - Gott sei dank - nicht mehr. Man muss auch die Veränderungen sehen, die es in Russland gegeben hat: wirtschaftlich, ideologisch und politisch. Ich sehe diese Veränderungen.
    Sicher wird das in Rußland noch dauern, aber eines muß man trotz Putin und seiner eher autoritären Regierungsform, die ja auch noch Straflager kennt, sagen: dort wird es besser, denn auch Putin wird nicht ewig die Schalthebel betätigen. Es dürfte auch das Einkommen der Menschen steigen, was man so liest. Dort kann man vielleicht sagen: es ist schlimm, aber es wird langsam besser. Oder man kann vielleicht hoffen. Hier ist es ja schon das Gegenteil. Es war gut, ging aber bergab, es wird immer schlimmer und man hat keinerlei Hoffnung auf Besserung der Zustände. Man sieht nur eine Rutsche nach unten in ein tiefes, schwarzes Loch. Von oben zu fallen und keinerlei Hoffnung zu haben ist unser Zustand.

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