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  1. #1
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    Frank Stronach hört auf

    Glaubte er wirklich die Wähler Österreichs im Sturm erobern und die Regierung übernehmen zu können? Frank Stronach, ein Österreicher, der vor 60 Jahren nach Kanada auswanderte, dort zum Milliardär wurde und vor ein paar Jahren antrat Österreichs politische Landschaft umzukrempeln, hat nun angekündigt, sich aus der Politik zurückzuziehen. Stronach war schon viel zu alt, als er antrat. Wäre er 20 Jahre früher mit einem entsprechenden Zeithorizont angetreten, hätte er etwas bewegen können.


    http://www.faz.net/aktuell/politik/s...-12773770.html
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Frank Stronach hört auf

    Jeder Normalbürger, der mit einer neuen Partei 6% der Wählerstimmen bekommt, würde vor Freude in die Luft hüpfen.
    So ein Selfmade-Millionär wie Stronach aber erwartet den vollen Zuspruch eines Volkes, muss es doch neidlos anerkennen, was für ein toller Hecht er doch ist.
    Er ist ganz einfach beleidigt, das man seinen Erfolg nicht honoriert.
    Menschen wie er wollen höchste Anerkennung und keine Almosen.
    Bezeichnend ist ja, dass er Steuerflüchtling bleibt und seinem angeblich so geliebten Heimatland seine fiskalische Zuwendung verweigert.
    Kurz : einem Arschloch kann man eigentlich gar keine Stimme geben.
    Soll er da bleiben wo er herkommt und die Nadelbäume anheulen.
    Mit so einem Typ kann ein Land nur verlieren, denn so einer kann nicht verhandeln, sondern nur fordern.
    Davon haben auch die Österreicher mittlerweile genug (Müsli-)Potenzial.

  3. #3
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    AW: Frank Stronach hört auf

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Glaubte er wirklich die Wähler Österreichs im Sturm erobern und die Regierung übernehmen zu können? Frank Stronach, ein Österreicher, der vor 60 Jahren nach Kanada auswanderte, dort zum Milliardär wurde und vor ein paar Jahren antrat Österreichs politische Landschaft umzukrempeln, hat nun angekündigt, sich aus der Politik zurückzuziehen. Stronach war schon viel zu alt, als er antrat. Wäre er 20 Jahre früher mit einem entsprechenden Zeithorizont angetreten, hätte er etwas bewegen können.


    http://www.faz.net/aktuell/politik/s...-12773770.html
    Zu Beginn hat diese Partei nach einer Alternative ausgesehen, für jene, die vom linken Einheitsbrei SPÖVPGrün_in mit dem zuckerlrosa Ableger Neos (die sich jetzt mit dem einstmals gescheiterten Liberalen Forum vereinigt haben) angewidert sind und denen die FPÖ mit ihren miefigen Wangenschlitzern einfach zu unappetitlich ist. Danach kamen Fettnäpfchen. Schlußendlich 6% in Form von Proteststimmen. Stronach war zu lange weg, um zu verstehen wie Österreich tickt. Sein Alter war ebenso ein Faktor, aber er hätte eine Nachfolgerin, einen Nachfolger aufbauen können, die oder der die Partei nach und nach übernimmt.

    Daß er das österreichische Steuern- und Abgabensystem umgeht, mache ich ihm nicht zum Vorwurf, es ist eines, das Unternehmen oft zum Aufhören zwingt. Er hat in Österreich Arbeitsplätze geschaffen mit seinem Magna-Konzern, das muß man ihm zugute halten. Den Konzern hier in Österreich aufzubauen wäre unmöglich gewesen, das steht auch fest, denn dafür ist das Abgabensystem und der Wust an Regelungen einfach zu dick.

    Fest steht, daß das repräsentative System in Österreich am Ende ist. Eine dem vorherrschenden ideologischen Dogma ergebene Einheitspartei SPÖVP_Grün_inNeos, sowie eine von der herrschenden Kaste gedultete FPÖ, die dieser Nomenklaturenkaste den nützlichen Idioten für "Divide et impera" liefert, bilden ein Herrschaftssystem, das seinen Bankrott nur noch schwer verbergen kann. Die Entwicklung, daß Österreich keine Demokratie mehr ist und noch keine andere Form eines Staatswesens bringt die Nation auf einen Scheideweg. Im Grunde ist das Land reif für den Schritt in die direkte Demokratie ähnlich der Schweiz, also die plebiszitäre Form. Unsere Verfassung beginnt mit "Österreich ist eine demokratische Republik. Ihr Recht geht vom Volk aus." Die herrchende Kaste müßte dazu aber auf Machtausübung verzichten und den Weg dorthin bereiten. Zaghafte Versuche gab es ja bereits, die Volksbefragung zur Wehrpflicht vor genau einem Jahr, zum Beispiel. Da das Ergebnis zugunsten der Wehrpflicht ausging, nimmt man davon allerdings wieder Abstand.

    Die größte "Partei" Österreichs sind die Nichtwähler. Stets mehr Menschen wenden sich vom derzeitigen System ab, da von diesem auch nichts zu erwarten ist als der Status quo der Nicht-Demokratie. Weiters kommt hinzu, daß der hier in Österreich hohe Lebensstandard im Sinken begriffen ist, es zwar schlechter als früher aber noch nicht so schlimm wie anderswo ist, wobei die realen Aussichten alles andere als Anlaß zu Hoffnung geben. Die unvorstellbare Staatsverschuldung, eine ständig an Einkommen verlierende Mittelschicht (die noch den größten Teil des österreichische Volkes ausmacht), die sich aber im Vergleich zu anderen Ländern noch ganz gut durchwurschteln kann, sowie eine bei stets mehr Menschen auftretende Verunsicherung versetzen das Land in eine Art Schwebezustand, wo niemand mehr weiß wo es hingehen soll.

    Die neue alte Bundesregierung wirkt wie das gespenstische letzte Aufgebot eines "Ancien regime", das sich an die Macht klammert wie an einen Strohhalm.

  4. #4
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    AW: Frank Stronach hört auf

    Eineinhalb Jahre hat es gedauert. Von der Ankündigung bis zum Vollzug............

    Der Ausflug des österreichisch-kanadischen Milliardärs Frank Stronach in die Politik seines Heimatlandes geht zu Ende.
    Der Parteigründer des „Team Stronach“ kündigte seinen Rückzug bis zur nächsten österreichischen Parlamentswahl an. Sie muss bis Herbst 2018, könnte aber auch schon früher stattfinden. „Mir liegt Österreich sehr am Herzen, aber ich habe ein gewisses Alter“, erklärte der 83-jährige Wahlkanadier. Die Mitteilung wurde bei einer Veranstaltung seiner neuen Plattform „Vision Österreich“ in Stronachs Pferderennclub in Ebreichsdorf nahe Wien verteilt. Er wolle sich „bei der nächsten Nationalratswahl aus der Politik zurückziehen“, heißt es darin.
    Bild.de
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