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  1. #21

    AW: Vegan -> Campbell 's Chinastudie in der Kritik

    Rassenwahn oder Wissenschaft

    L. Segal, E. Walraph

    ...

    In den Nordstaaten der USA. versuchte man am Anfang des verg. Jahrhunderts die Farbigen und die angeblich minderwertigen Einwanderer aus den latein-amerikanischen Ländern von der Immigration auszuschließen. Lewis Terman ein Mitglied der Human Betterment Foundation, einer wissenschaftlichen Gesellschaft, erklärte, die Schwachsinnigkeit sei in den spanisch - indianischen Familien sowie bei den Negern stark verbreitet. Man solle daher diese Gruppen einfach sterilisieren.[5]

    Der bekannte Zoologe Davenport bezeichnete die Armen in den Südstaaten als eine Unterrasse mit fehlerhafter genetischer Ausstattung. Dank der finanziellen Hilfe der Witwe des amerikanischen Eisenbahnmagnaten E. H. Harriman gründete Davenport den Eugenics Record Office, der sich besonders mit der Einwanderungsbeschränkung beschäftigte.



    Als Spezialist für Bevölkerungsfragen wurde er im Jahre 1912 zum Leiter der Pellagrakommission ernannt, die sich mit den Ursachen dieser Krankheit befassen sollte, die volkstümlich als Maisesserkrankheit bezeichnet wurde. Wie schon der Name sagt, ist die Pellagra eine Mangelerkrankung derjenigen Bevölkerungen in den Südstaaten der USA und in Mittelamerika, die sich fast ausschließlich von Mais ernährt. Da die Armen praktisch weder Fleisch noch Eier oder Milch konsumieren, leiden sie ständig unter Eiweißmangel. Ihre einzige Proteinquelle sind schwarze Bohnen, aber denen fehlt es an bestimmten für den Körperaufbau wichtigen Aminosäuren.
    Die Krankheit ist durch einen blasigen Hautausschlag, Durchfall, Kopfschmerzen und Gedächtnisschwund charakterisiert.
    Nach Dr. Davenport und seiner Kommission, die arme Weiße und Indios im Süden der Vereinigten Staaten untersucht hatten, kamen zu folgendem Schluss: Diese Symptome entsprächen einer Erbkrankheit, die vor allem bei Indios aber auch bei Weißen auftrete. Bei den letzteren fände man dieses Leiden "nur bei Gesindel chronisch armer Herkunft infolge ihres fehlerhaften Erbgutes und ihres schlechten Blutes." Die Krankheit hänge nur von konstitutionellen erblichen Merkmalen ab. Das heißt die großen Wissenschaftler hatten nicht erkannt, was das Volk bereits wusste, als es den Namen "Maisesserkrankheit" schuf. Bis zum Jahre 1943 haben die offiziellen Behörden dieser pseudowissenschaftlichen Theorie Glauben geschenkt und nichts gegen diese Eiweißmangelerkrankung unternommen, an der jährlich mehrere tausend Menschen starben. Im Jahre 1943 benötigte man die Arbeitskräfte für die Kriegswirtschaft. Ein Ernährungsprogramm wurde entwickelt, dass sich durchaus als wirksam erwies. Diese Fehlleistung der Experten scheint uns besonders tragisch, weil ein junger Arzt, Dr. Joseph Goldberg vom öffentlichen Gesundheitsdienst, bereits 1914 den Ursprung der Krankheit eindeutig nachgewiesen hatte. Bei Häftlingen, die sich freiwillig zur Verfügung gestellt hatten, konnte er die Pellagra durch eine völlig einseitige Maisernährung auslösen. Durch Eiweiß -Vitamin- und Mineralgaben wurden die Erkrankten in kürzester Zeit geheilt. Die deutschen Rassisten traten erst etwas später in Erscheinung. Die deutschen Imperialisten waren sozusagen die letzten, die ein Kolonialreich gründeten.

    ...
    http://www.ns-eugenik.de/eugenik/sa9.htm



    http://de.wikipedia.org/wiki/Pellagra

  2. #22

    AW: Vegan -> Campbell 's Chinastudie in der Kritik

    Niacin (Nikotinsäure, Nikotinamid)


    Wozu: Niacin kann von Säugetieren selbst synthetisiert werden. Ausgangspunkt der Niacinbiosynthese ist die Aminosäure Tryptophan. Der Körper benötigt Niacin zur Freisetzung der in der Nahrung enthaltenen Energie und ein Mangel verursacht Pellagra, gekennzeichnet durch Muskelschwäche, Dermatitis und in schweren Fällen Verdauungsbeschwerden und Geistesstörungen.


    Wieviel: Männer: 16mg /d. Frauen: 13mg /d


    Wichtige Quellen: Erdnüsse, Hefeextrakte, Vollkorngetreide, Weizenkleie, Tahin
    http://www.vegan.at/warumvegan/gesun...heckliste.html

  3. #23
    Registriert seit
    09.06.2013
    Beiträge
    6.716

    AW: Vegan -> Campbell 's Chinastudie in der Kritik

    Naja, Kopp Verlag kann man nun wirklich nicht als "Mainstream-Medien" bezeichnen. Und dass Mainstream-Medien vegane Ernährung propagieren ist Unsinn. Eher das Gegenteil ist der Fall. Gegen Veganer wird eigentlich im Mainstream ziemlich gehetzt. Eine vegane Ernährung kann für manche Menschen gut funktionieren, wenn sie sehr ausgeglichen ist, das weiß ich aus der Makrobiotik. Viele Veganer, ich würde sagen die meisten, essen aber eben nicht ausgeglichen. Kuhmilchprodukte sind sehr schwer verdaulich und schwer verträglich. In vielen asiatischen Ländern (z. B. Japan oder Indonesien) wurden und werden sie traditionell nie gegessen. Auch Fleisch war in manchen Ländern (z. B. Indien) traditionell eher selten oder gar nicht auf dem Speiseplan. Trotzdem laufen die Asiaten nicht alle mit Mangelerscheinungen herum. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass nicht alle Menschen gleich sind. Für manche sind daher bestimmte Nahrungsmittel geeignet, die für andere eher ungeeignet sind.
    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


  4. #24

    AW: Vegan -> Campbell 's Chinastudie in der Kritik

    Das wäre überprüfenswert... ich schau mich ein wenig um...


    https://www.vebu.de/tiere-a-ethik/ph...and-zerstoerte


    Japanische Küche

    ...
    2 Fleischverzehr

    2.1 Walfleisch
    ...
    7 Fisch und Meeresfrüchte
    ...
    Weil Japan ein Archipel ist, spielen Fisch und Meeresfrüchte eine wichtige Rolle in der Ernährung.
    Fleischverzehr

    In Japan war der Verzehr von Fleisch seit der Asuka-Zeit weitgehend tabu. Die offiziellen Verbote wurden mit den Vorschriften des Buddhismus begründet, der 552 nach Machtkämpfen verschiedener Familien zur Staatsreligion erklärt wurde. Im Jahr 675 unserer Zeitrechnung erließ der Herrscher Temmu ein Verbot, das explizit den Verzehr von Rindern, Pferden, Hunden, Affen und Hühnern untersagte. Nicht genannt wurden Wild, Fische und Wale, die ebenfalls als Fische angesehen wurden.[2]

    Die Fleischverbote wurden in den folgenden Jahrhunderten mehrfach wiederholt, und zwar im Jahr 721 durch Kaiserin Genshō, 725 und 736 durch Shōmu, der ausdrücklich die Schlachtung von Rindern und Pferden untersagte, erneut 752 durch Kōken, weitere dreimal durch Kammu zwischen 781 und 806, dann erneut 1127 durch Sutoku und 1188 durch Gotoba.[3] Die ständig erneuerten Verbote lassen den Schluss zu, dass sie nicht von allen beachtet wurden.

    Nach den schriftlichen Quellen aus Japan zu urteilen, führten die Nahrungstabus dazu, dass rund 1000 Jahre lang kaum Fleisch gegessen wurde, abgesehen von Walfleisch und Fisch.

    ...

    Die häufig zu lesende Aussage, dass in Japan vor dem 19. Jahrhundert so gut wie kein Fleisch gegessen wurde, wird jedoch unter anderem durch archäologische Funde aus der Edo-Zeit widerlegt. In und außerhalb des heutigen Tokio wurden bei Ausgrabungen Abfallgruben mit einer großen Zahl von Tierknochen aus dieser Periode entdeckt, darunter die von Wildschweinen, Bären, Pferden, Affen und Hunden. Vereinzelt wurden auch Kleintiere wie Füchse und Otter gefunden. Die Tiere stammten aus verschiedenen Regionen Japans und wurden offensichtlich auf Märkten verkauft.[4]

    ...
    Walfleisch

    Verschiedene Sorten Walfleisch im Takashimaya-Warenhaus in Osaka.

    Walfleisch spielte in der japanischen Küche lange Zeit eine wichtige Rolle als Proteinlieferant. Der gezielte Walfang begann erst im 16. Jahrhundert, doch schon lange vorher wurden verletzte oder gestrandete Wale eingefangen und als Nahrungsmittel genutzt. Für den aktiven Walfang benutzte man seit dem Ende des 16. Jahrhunderts Harpunen, ab etwa 1675 dann Netze.[6] In der Edo-Zeit wurden zahlreiche Rezepte für Walfleisch veröffentlicht und es erschien ein spezielles Kochbuch, in dem nahezu alle Teile des Wals vorkommen. Nicht nur das Fleisch, sondern auch die Innereien, das Fett und das Öl wurden verwertet.[3] „Das Walfleisch wird als Sashimi zubereitet, gekocht, gebraten, gegrillt, frittiert, als Suppe (gegessen, erg.), geräuchert und getrocknet.“[6]


    Seit der Edo-Zeit war Walfleisch ein Alltagsgericht. Nach dem Zweiten Weltkrieg bis Mitte der 1960er Jahre war dieses Fleisch die wichtigste Proteinquelle der Japaner und sicherte die ausreichende Versorgung der Bevölkerung. 1964 betrug der Anteil am Fleischkonsum insgesamt noch 23 Prozent. Bis Mitte der 1970er Jahre war Wal wesentlicher Bestandteil der Schulspeisungen.[3] Walfleisch hat daher eine gewisse Bedeutung als nationales Symbol.

    Mittlerweile wollen jedoch nur noch wenige Japaner Walfleisch essen. Seit 1987 wird der Walfang offiziell nur noch aus wissenschaftlichen Gründen betrieben, das Fleisch kommt jedoch in den freien Handel. Auf Grund der stark gesunkenen Nachfrage lagerten 2005 aber bereits etwa 4000 Tonnen tiefgefroren in den Lagerhallen. Statistisch essen Japaner jährlich pro Kopf nur noch 40 Gramm Walfleisch, obwohl die Preise stark gefallen sind. Es gibt bereits Werbekampagnen, um den Konsum zu fördern, zum Beispiel kostenlose Lieferungen an Schulen und Flugblattaktionen. Eine Fast Food-Kette bietet Hamburger mit Walfleisch an, jedoch ohne großen Erfolg. Inzwischen wird es auch zu Hundefutter verarbeitet, um die Lagerbestände zu reduzieren. Als Gründe für die sinkende Beliebtheit des Walfleischs werden sein Geschmack und die eher trockene Konsistenz genannt, außerdem erinnere es ältere Japaner an die Notzeit nach dem Krieg.[7][8]
    http://de.wikipedia.org/wiki/Japanische_K%C3%BCche


    Demnach gab es Phasen in denen zwar kein oder wenig Fleisch und Milchprodukte von Haustieren gegessen wurde, jedoch dafür Fleisch von Wildtieren und viel Fisch und Wal, Meeresfrüchte.

    Die Japaner ernährten sich also nicht vegetarisch, geschweige denn vegan!
    Geändert von burgfee (25.02.2014 um 11:52 Uhr)

  5. #25

    AW: Vegan -> Campbell 's Chinastudie in der Kritik

    Makrobiotik

    ...

    Die Wurzeln der modernen Makrobiotik liegen in Japan. Der japanische Militärarzt Sagen Ishizuka ( 石塚左玄, 1850–1910) entwickelte Ende des 19. Jahrhunderts eine Theorie, welche die traditionelle fernöstliche Philosophie mit den westlichen Wissenschaften Biologie, Chemie und Medizin vereinen sollte.
    ...
    Die makrobiotische Lehre widerspricht anerkannten wissenschaftlichen und medizinischen Kenntnissen. Ihr Anspruch, alle Krankheiten heilen zu können, gilt als widerlegt. Eine zu streng angewandte Form der makrobiotischen Ernährung auf Basis westlicher Kost kann zu gravierenden Mangelerscheinungen führen.

    ...

    Die makrobiotische Ernährung ist weitestgehend vegetarisch und besteht vor allem aus unverarbeitetem Getreide, Algen, einigen Gemüsen und kleinen Mengen Fisch.

    ...

    Studien

    Einige Untersuchungen aus den Niederlanden geben Grund zu der Annahme, dass eine restriktive und nicht auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte makrobiotische Ernährung zu Nährstoffmangel führt. Dies gilt insbesondere für Kinder. So zeigten sich signifikant niedrigere Vitamin-B12-, Kalzium- und Magnesiumkonzentrationen in der Muttermilch. Die makrobiotische Ernährung führte bei Kindern bis zum Alter von zehn Jahren zu einem verlangsamten Wachstum.[9] Makrobiotisch ernährte Kinder sind bis zum Alter von 16 Jahren kleiner als der Durchschnitt aller Kinder und werden etwas später geschlechtsreif.[10] Die Autoren raten daher, die makrobiotische Standarddiät um moderate Mengen Milchprodukte zu ergänzen.

    Bei Untersuchungen von makrobiotisch lebenden Familien wurde festgestellt, dass etwa ein Drittel der Kinder stark abgemagert und unterernährt war, es zeigten sich Störungen in der Grobmotorik und eine verzögerte Sprachentwicklung. 28 % der Kinder hatten im Sommer und 55 % im Winter Symptome von Rachitis. Laut Claus Leitzmann ist makrobiotische Ernährung nach Kushi und Acuff auch für Erwachsene nur bedingt zu empfehlen, da es zu Mangelzuständen kommen könne.[5]

    Eine Arbeit von Margaret Shull aus dem Jahre 1977 verglich makrobiotisch ernährte Kinder mit vegetarisch ernährten sowie sich mit Mischkost ernährenden Kindern in den Vereinigten Staaten. Im Ergebnis zeigte sich, dass vegetarisch ernährte Kinder ein geringeres Gewicht hatten und kleiner waren als üblich ernährte Kinder. Des Weiteren zeigte sich dabei, dass bei makrobiotisch ernährten Kindern unter 2 Jahren das Längenwachstum und die Gewichtszunahme sich nicht von nicht-makrobiotisch ernährten Kindern unterschieden und dass bei einem Alter von über zwei Jahren die durchschnittliche Gewichtszunahme der makrobiotisch ernährten Kinder signifikant größer war als die der nicht-makrobiotisch ernährten Kinder. Außerdem wurden bei vegetarisch und makrobiotisch ernährten Kindern ein höherer IQ festgestellt.[11] Einer Studie von Gale aus dem Jahr 2007 zufolge haben Vegetarier einen höheren IQ als die Durchschnittsbevölkerung, eine bessere Ausbildung und sind häufiger weiblichen Geschlechts.[12]

    Bei einer im Jahr 2000 publizierten Studie aus den Niederlanden schnitten Kinder im Alter zwischen neun und 15 Jahren, die in der frühen Kindheit makrobiotisch ernährt wurden, bei Intelligenztests schlechter ab als die Kinder einer Vergleichsgruppe, die sich nur durch ihre nicht-vegetarische Ernährungsweise von diesen unterschieden, der soziale Hintergrund war identisch. Die Forscher stellten einen signifikanten Zusammenhang mit dem ermittelten Cobalamin-Status der Makrobiotik-Kinder fest; die Kinder mit eindeutigem Cobalamin-Mangel erzielten die schwächsten Ergebnisse. Hauptquelle für Cobalamin sind Lebensmittel tierischer Herkunft.[13]

    ...

    Kritik
    ...

    Der Zen-Meister Philip Kapleau, der Mitte des 20. Jahrhunderts mehrere Jahre in Japan Zen studierte und danach bis zu seinem Tod im Jahr 2004 in den Vereinigten Staaten lehrte, bestreitet Ohsawas Aussagen über die Bedeutung der Makrobiotik in Zen-Klöstern. In keinem der verschiedenen Klöster, in denen Kapleau während seines Japanaufenthaltes lebte, wurde die Nahrung nach den Prinzipien von Yin und Yang zubereitet. Gewöhnliche Zen-Mönche sind seiner Erfahrung nach weder besonders gesund noch erreichen sie ein ungewöhnliches Lebensalter. Selbst berühmte Zen-Meister der Vergangenheit wie Dogen zenji oder Bassui zenji starben vorzeitig an Tuberkulose. Auch Ishizuka wurde nicht älter als 60 Jahre, Ohsawa nur 72 Jahre alt.

    Kapleau berichtet von einer für ein japanisches Kloster ungewöhnlichen Krise, die er selbst miterlebte. Beim Versuch eines Abtes, braunen statt weißen Reis einzuführen, traten die keineswegs üppig ernährten Mönche in einen Hungerstreik. Letztlich musste die Klosterleitung nachgeben und wieder den vertrauten weißen Reis zulassen.[21]
    http://de.wikipedia.org/wiki/Makrobiotik
    Geändert von burgfee (25.02.2014 um 00:39 Uhr)

  6. #26

    AW: Vegan -> Campbell 's Chinastudie in der Kritik

    Ernährung und Zen !

    Es gibt immer wieder die falschen Unterstellungen, dass ZEN und Makrobiotik eng verbunden sind. Das ist alleine schon aus dem Grund unhaltbar, weil ZEN (Chan) schon im 6. Jahrhundert in China entstanden ist und die Makrobiotik erst nach 1900 in Japan und weder durch eine ZEN-Schule noch durch einen ZEN-Meister.

    ...

    "In den wohlhabenden städtischen Klöstern isst man teilweise recht opulent und hat beim Mittagessen die Auswahl zwischen mehreren Suppen, Gemüse, Fleisch und Spezialitäten der Regensaison wie Muscheln, Froschschenkel und geröstete Wasserkäfer"
    Buddhistische Klöster in Laos

    ...


    "...dass Fleisch nur unter zwei Bedingungen von Mönchen gegessen werden soll: wenn sie das Töten nicht gesehen haben und wenn die Tiere nicht extra ihretwegen getötet worden wären."
    aus dem Buch Zu den Quellen des Buddhismus

    "In Thailand und Burma darf, wer wirklich tugendhaft leben will, nie ein Ei aufschlagen. Die Kaufleute umgehen geschickt dieses Verbot, indem sie immer einen Vorrat an Eiern parat haben, die 'zufällig' angeknackst sind. Wohlhabende Buddhisten können ihre Diener auffordern, die Eier aufzuschlagen; den Herrn trifft keine Schuld, weil er nicht selber getötet hat, und der Diener bleibt schuldlos, weil er einem Befehl gefolgt ist."
    Der Ernährungsverhaltensforscher Marvin Harris

    ...

    Einzige Ausnahme für ZEN-Mönche ist das Essen von ihrem Bettelgang. Klassisch hat der buddhistische Mönch bis um 12 Uhr mittags seine Hauptmahlzeit zu erbetteln. Er darf dabei nicht wählerisch sein: er muss in das nächstbeste Haus gehen und essen, was man ihm gibt. Bekommt er nun etwas Fleisch gespendet, muss er das auch essen und darf weder die Annahme verweigern, noch das Fleisch fortwerfen. Somit ist sichergestellt, dass die Essenspende auch angenommen und gewürdigt wird. Die Folge davon war schon zu Buddhas Zeiten, dass er und seine Anhänger häufig Magen-/Darmkrank waren, weil sie eben auch schlechtes Essen, ungesundes Essen, ungewohntes Essen vollständig aufessen mussten.

    ...

    Tierisches Essen in buddhistischen Klöstern?
    Es gibt wohl buddhistische Klöster wo (gedankenlos) Tierleichenteile konsumiert werden und andererseits dort auch genau die buddhistischen Schriften studiert werden, wo dies untersagt ist. Dies ist für die Mönche lokal wohl nicht immer ein Problem.
    Aus meiner Sicht gibt es 2 wesentliche Gründe warum in solchen Klöstern auch tierische Nahrung richtig fokussiert wird:
    1. Der Buddhismus hat die lokalen Religionen und Bräuche integriert - damit eben auch das gewohnte Essen von Tierteilen.
    2. Nicht in jeder Region wo der Buddhismus vorkommt (Tibet, Nepal, ...), gibt es zu jeder Jahreszeit genug pflanzliche Lebensmittel, insofern ist man dort auf tierische Nahrungsmittel angewiesen, um überleben zu können.

    ...
    http://www.zen.fuer-uns.de/index.php?menu=10


    Ein wirklich lesenswerter Link, der mit den vegetarischen Mythen über Zen-Klöster aufräumt!

  7. #27

    AW: Vegan -> Campbell 's Chinastudie in der Kritik

    Buddhismus ist nicht Vegetarismus

    BODHIN KJOLHEDE
    (Übersetzung: Dr. Claudia Schoßleitner)


    Kürzlich wiederholte ein Zen-Meister anläßlich eines Einführungskurses dreimal recht vehement: "Buddhismus ist nicht Vegetarismus!" Später argumentierte er, Vegetarier zu sein sei auch eine Form des Anhaftens. Was sollen wir von solchen Erklärungen halten?

    Zunächst wollen wir der Aussage beipflichten, daß Buddhismus nicht Vegetarismus ist. So wie er nicht „Tugend“, „Friede“, oder „Weisheit“ oder irgendein anderes Wort oder Konzept ist. Ihn mit irgend etwas gleichzusetzen heißt etwas einzuschränken, was im Grunde genommen grenzenlos ist. Tatsächlich ist Buddhismus nicht einmal Buddhismus.

    Aber jetzt wollen wir den sicheren Hafen der Verneinungen verlassen und uns der lebendigen Praxis zuwenden.
    Wie sollen wir die in buddhistischen Tempeln in Indien und überall in den Mahayana-Ländern China, Korea und, bis vor kurzem, Japan, lange gepflegte Tradition, sich des Fleischgenusses zu enthalten, verstehen? Waren etwa all diese Generationen von Patriarchen einer kollektiven Selbsttäuschung verfallen? Auch jene, die glauben, Vegetarismus im Kontext der buddhistischen Lehre als nebensächlich abtun zu können, müssen diese Praxis, die Jahrhunderte überdauert hat, zur Kenntnis nehmen.

    Für Bewohner von Polarregionen wäre Vegetarismus tatsächlich eine Form des Anhaftens - und zwar eine, die sie ihr Leben kosten würde. Auch in Tibet, wo kaum etwas wächst, ist Fleisch praktisch eine Notwendigkeit. Und ebenso in tropischen Entwicklungsländern mit dürftigen Ressourcen und beschränkten Verteilungsmöglichkeiten würde die Aufrechterhaltung einer rein vegetarischen Kostform meist einen unverhältnismäßigen Aufwand an Zeit, Energie und Geld erfordern.
    ...
    http://www.allewesen.org/buddhismus_ist_nicht.htm


    Gab es in der Vergangenheit überhaupt jemals Kulturen, die sich ausschließlich vegan oder wenigstens vegetarisch ernährten???? Mir scheint das ist ein nicht haltbarer Mythos, um uns Mangelernährung schmackhaft zu machen, ein Mittel unter vielen zur Bevölkerungsreduktion.

  8. #28

    AW: Vegan -> Campbell 's Chinastudie in der Kritik

    Gab oder gibt es auf der Welt ein Volk, das sich rein vegetarisch oder vegan ernährt?

    Vegetarische oder vegane Ernährung ist überall Thema, auch im Stern.
    Mich interessiert, ob es irgendwo ein Volk gibt, das sich -nicht aus religiös-philosophischen Gründen wie im Hinduismus oder Buddhismus- in dieser Form ernährt. Außer diversen anderen Foren mit sehr unterschiedlichen Meinungen fand ich dazu nichts Brauchbares. Weiß es hier jemand?

    ...
    http://www.stern.de/noch-fragen/gab-...000166811.html

  9. #29

    AW: Vegan -> Campbell 's Chinastudie in der Kritik

    Bishnoi


    Bishnoi-Frau in traditioneller Kleidung


    Die Religionsgemeinschaft der Bishnoi lebt größtenteils in der Wüste Thar im indischen Bundesstaat Rajasthan. Daneben gibt es auch in den benachbarten Bundesstaaten Gujarat, Haryana, Punjab sowie in Delhi Bishnoi.
    Die Bishnoi sind eine religiöse Gemeinschaft, die von Guru Jambheshwar (*1451) – nach Kriegen zwischen Hindus und muslimischen Eroberern – gegründet wurde. Bishnoi bedeutet „Neunundzwanzig“; der Name kommt von den 29 ökologischen und spirituellen Geboten, die Jambheshwar aufstellte. Diese Gebote verbieten etwa den Verzehr von Fleisch und das Fällen von Bäumen. Seit mehr als 500 Jahren konnten die Bishnoi so unter schwierigen klimatischen Bedingungen überleben. Sie leben strikt lakto-vegetarisch und vertreiben auch alle Jäger und Wilderer aus ihren Gebieten.

    ...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bishnoi



    video
    http://www.arte.tv/de/Die-Welt-verst...e/3388306.html

    https://www.google.de/search?client=...ishnoi&tbm=vid

  10. #30

    AW: Vegan -> Campbell 's Chinastudie in der Kritik

    Jain

    Lakto-Vegetarier

    http://en.wikipedia.org/wiki/Jain
    http://en.wikipedia.org/wiki/Jain_vegetarianism


    Jainismus

    ...
    Ahimsa und Vegetarismus
    Aufgrund des Ahimsa-Gebotes sind die Jainas ausnahmslos Vegetarier_innen. Ahimsa ohne Vegetarismus ist für sie - anders als für manche Buddhisten und Hindus - nicht vorstellbar. In einer Veröffentlichung der Jainas heißt es dazu:
    “Wenn jemand seinen Körper durch das Fleisch anderer Lebewesen mästet, so ist seine Verehrung der Ahimsa in Wahrheit Scheinheiligkeit.”

    Die strikte Ablehnung des Fleischessens ist sehr umfassend (und daher auch konsequent) geregelt:
    “Speisen, die man sich angeeignet hat, indem man Lebewesen Gewalt antat, diese isst der rechte Mönch weder selbst, noch stimmt er zu, wenn ein anderer sie isst.” (Mahavira)

    Die Jaina-Mönche halten es - im Gegensatz zu den buddhistischen Mönchen - auch dann für eine Sünde, Fleisch zu essen, wenn dieses ungewollt in ihre Almosenschüsseln gelangt ist. Die Speisevorschriften der Jainas gehen heute soweit, dass bei ihnen niemand kochen darf, der Lederschuhe trägt, weil die Ledererzeugung im Regelfall die Tötung der Tiere voraussetzt.

    Da nach dem Glauben der Jainas selbst Pflanzen Seelen haben, ergibt sich für sie das Problem, dass sie zu ihrer Ernährung beseelte Wesen töten oder töten lassen müssen. Manche Jainas rechtfertigen das mit der Erklärung, dass die Pflanzen nicht gleich stark beseelt seien, sondern dass die verschiedenen Pflanzenarten eine unterschiedliche Anzahl von Seelen-Monaden hätten. Beispielsweise sollen in Erbsen und Reis weniger Monaden sein als in Knollen und Wurzeln, so dass der/die fromme Jaina eher die essen dürfe. Auf jeden Fall verdienen nach Ansicht vieler Jainas die Tiere als höhere Lebewesen eine größere Schonung als die Pflanzen, wenn das Ahimsa-Gebot gegenüber allen Lebewesen aus Ernährungsgründen nicht vollständig zu befolgen sei.


    ...
    https://vebu.de/tiere-a-ethik/religion/jainismus



    -> jainismus ernährung

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