Imam kann man jetzt studieren!

[kotzkatze]

Gutmensch Politik oder schlicht Kalkül? Die Universität Tübingen bildet als erste deutsche Universität Imame aus mit dem Ziel Muslime in Deutschland besser zu integrieren. Die Öffentlichkeit reagiert ganz gespalten auf den neuen Studiengang. Zum einen sieht so mancher Steuerzahler sein Geld bestimmt nicht gerne in einen zweifelhaften Studiengang fließen, zum anderen sollte Religion Privatangelegenheit bleiben.
Gleichzeitig melden sich andere Stimmen, die diesen Schritt begrüßen und darin ein Entgegenwirken zur fortschreitenden Radikalisierung sehen.
Aber werden diese Imame, die an deutschen Hochschulen ausgebildet werden, überhaupt Gehör finden in ihrer Gemeinde? Besteht nicht die Gefahr, dass diese Lehre des Islam von Gläubigen selbst als zu verwässert angesehen wird?

Mehr Informationen auch unter diesem Link abrufbar:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2010...ng-deutschland

Ich habe so eben eine Umfrage lanciert zu diesem Thema. Ich bin gespannt, wie die Ergebnisse ausfallen.

[malignus]

nun der Artikel ist ja auch schon etwas älter...

Da es im Islam keine Kirchenstruktur gibt, empfiehlt der Wissenschaftsrat nach Angaben der Süddeutschen Beiräte für Islamische Studien einzuführen. Sie sollen bei der Gestaltung der Studiengänge und der Auswahl von Wissenschaftlern mitbestimmen. Die Beiräte sollen die Pluralität im Islam abbilden. Ihnen sollen muslimische Verbandsvertreter angehören, außerdem islamische Gelehrte und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.Vertreter der deutschen Muslime begrüßten die Pläne und haben ihre Mitarbeit angeboten. Bisher rekrutieren die meisten Moscheen ihre Vorsteher aus dem Ausland, hauptsächlich aus der Türkei. Der Vorsitzende des orthodoxen Islamrats,Ali Kizilkaya sagte der Süddeutschen Zeitung, seine Organisation habe großes Interesse an Imamen, die in Deutschland ausgebildet werden. "Sie kennen die Verhältnisse und die Menschen hier besser."

"Pluralität" im Islam... mit anderen Worten: Mord und Todschlag. Wie auch Genderlehrstülle, reinste Geldverschwendung. Und wir können davon ausgehen, dass kein toleranter und weltoffener Islam gepredigt wird.

[Realist59]

Unsere Gutmenschen glauben, einen "Euro-Islam" entwickeln zu können. Man scheint den Islam in Bosnien und in der Türkei zum Vorbild zu nehmen. Dieser "gemäßigte" Islam scheint im Vergleich zu Iran oder Saudi-Arabien akzeptabel zu sein. Es wird aber gerne vergessen, dass der friedliche und gemäßigte Islam in der Türkei nur durch staatliche Maßnahmen erreicht wurde. Nach wie vor sind radikale Kräfte dabei, die staatlichen Einschränkungen aufzubrechen. Erdogan ist nur einer von vielen, die eine islamische Republik wollen.
Darüber hinaus ist es so, dass die in Deutschland ausgebildeten Imame von ihren Kollegen in den anderen islamischen Ländern nicht als gleichwertig angesehen werden. Der sogenannte Euro-Islam ist eine von vielen Seifenblasen, die die Gutmenschen produzieren.

[Antonia]

Unsere Gutmenschen glauben, einen "Euro-Islam" entwickeln zu können. Man scheint den Islam in Bosnien und in der Türkei zum Vorbild zu nehmen. Dieser "gemäßigte" Islam scheint im Vergleich zu Iran oder Saudi-Arabien akzeptabel zu sein. Es wird aber gerne vergessen, dass der friedliche und gemäßigte Islam in der Türkei nur durch staatliche Maßnahmen erreicht wurde. Nach wie vor sind radikale Kräfte dabei, die staatlichen Einschränkungen aufzubrechen. Erdogan ist nur einer von vielen, die eine islamische Republik wollen.
Darüber hinaus ist es so, dass die in Deutschland ausgebildeten Imame von ihren Kollegen in den anderen islamischen Ländern nicht als gleichwertig angesehen werden. Der sogenannte Euro-Islam ist eine von vielen Seifenblasen, die die Gutmenschen produzieren.

Der Euro-Islam existiert genauso wenig wie der "gemäßigte" Islam in Indonesien. Es ist immer nur ein Kräfteverhältnis. Sind die staatlichen Zwangsmaßnahmen gegen den Islam stärker, ist der Islam "gemäßigt" wie in der Türkei unter Atatürk. Ist der Staat einem islamischen Staat gegenüber offen so gibt es einen islamischen Gottesstaat und einen "fundamentalistischen" Islam.

[Antonia]

Wenn der Staat neben christlichen Geistlichen muslimische Geistliche ausbildet, warum dann nicht auch jüdische, buddhistische oder hinduistische Geistliche? Das wäre dann wirkliche Pluralität der Religionen. Nur leider ist es immer nur der Islam, der hierzulande extra gefördert wird. Bei der Idee hinduistische oder buddhistische Priester an einer Uni auszubilden, würden sich vermutlich die meisten an den Kopf fassen. Warum nur? Jetzt kommt mir bitte nicht mit dem Argument der Islam sei unterstützenswerter als der Buddhismus da er, wie das Christentum, eine "monotheistische" Religion sei...

[Realist59]

Im Gegensatz zum Islam ist der Buddhismus friedlich. Mir scheint, dass der Staat inzwischen sehr wohl bemerkt hat, was sich entwickelt. Aus Angst vor Unruhen belügt man das Volk, behauptet eisern, der Islam sei Friede und bemüht sich scheinbar säkulare Muslime zu stärken.

[Hussein123]

Ich versuche das Gute an der ganzen Sache zu sehen: Jede Person die ein Imam-Studium ablegt ist schonmal eine Person weniger, die Politikwissenschaft, Genderforschung, Kunstgeschichte oder sonst irgendsoeinen kulturmarxistischen Systemschwachsinn studiert.

[malignus]

naja ob mir nun ein Imam lieber als ein/e Genderprofessor_In kann ich so nicht sagen.
Beide verüben geistige Brandstiftung auf hohem Niveau.