Eine erschreckend hohe Zahl. Nimmt man die Christen aus Afrika hinzu, die man aus Rücksicht auf die Muslime wohl ausklammert, dann sind es weitaus mehr als 100000. Von einem Rückgang kann also nicht die rede sein. Leider wird der Bericht auch dadurch unseriös, wenn man Nordkorea als Hauptübeltäter benennt und kein Wort darüber verliert, dass tatsächlich die Muslime die Haupttäter sind.

Zu einer traurig stimmenden Bilanz kommt der Turiner Soziologe Massimo Introvigne. Im Jahr 2013 seien mehr als 70.000 Christen wegen ihrer religiösen Gesinnung getötet worden.

Diese Zahl sei gegenüber 2012 zwar von damals 100.000 zurückgegangen, so der Soziologe und Koordinator der "Beobachtungsstelle Religionsfreiheit". Dennoch ist die jetzige Lage der freien Religionsausübung nach wie vor dramatisch.

In der genannten Zahl getöteter Christen seien jene in diversen Ländern Afrikas umgekommener Menschen nicht enthalten. Man wisse aber nicht genau, ob die Toten im Südsudan und im Kongo der Christenverfolgung zugeschrieben werden müssen. Nordkorea wird als schlimmster Ort für Christenmorde genannt.