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    EU-Verordnung: 2014 bringt strengere Regeln für Gastronomen

    Alle Restaurants, von der Imbissbude bis zum Haubenlokal, müssen bald Allergene in ihren Gerichten ausweisen. In welcher Form genau steht noch nicht fest, gekocht wird aber spätestens in einem Jahr nur mehr nach Rezept.27.12.2013 | 17:23 | Von Christine Imlinger (Die Presse)
    Wien. Zwar geht mit dem Weihnachtsgeschäft nun die mitunter stärkste Saison für die heimischen Wirte und Köche zu Ende, aber auch im neuen Jahr wird es in den Lokalen nicht ruhig. Denn Wirte müssen möglicherweise neue Speisekarten drucken, und Köche müssen bald ihre Rezepte bis ins kleinste Detail befolgen – oder sogar die Rezepturen ändern. Denn spätestens ab Dezember müssen alle Speisen genau ausgewiesen werden – genauer gesagt sind es 14 Lebensmittel, die Allergien und Unverträglichkeiten auslösen können: Dazu gehören glutenhaltige Getreideprodukte, Krebstiere, Sellerie, Eier, Milchprodukte oder Nüsse.

    So sieht es die EU-Lebensmittel-Informationsverordnung vor, die 2011 beschlossen wurde und die ab 13. Dezember 2014 gilt. Diese Verordnung beinhaltet auch Bestimmungen für vorverpackte Lebensmittel, etwa über Menge, Nährwert oder Ursprung. Und sie betrifft auch die Deklaration der Inhaltsstoffe offen im Supermarkt verkaufter Waren wie etwa der Feinkost. Für die Kennzeichnungspflicht möglicher Allergene in der Gastronomie – im Haubenlokal genauso wie am Würstelstand – aber, so erklärt man im Gesundheitsministerium, sei eine eigene Verordnung in Österreich notwendig, um die EU-Vorgaben umzusetzen.


    Genaue Verordnung wird verhandelt

    Wie genau diese Verordnung in Österreich aussehen wird, das wird derzeit von Vertretern des Ministeriums, der Patientenverbände und der Gastronomie verhandelt. Noch steht also nicht fest, ob sämtliche Speisekarten neu gedruckt werden müssen, ob es einzelne Karten für Allergiker geben wird, ob ein Code- oder Farbsystem kommt oder ob es reicht, wenn der Küchenchef bei Nachfragen über Inhaltsstoffe Bescheid weiß und der Kellner diese erklären kann. Aber, so die jüngste Information des Ministeriums, im ersten Halbjahr 2014 soll das geklärt werden.

    Fest steht, dass die Verordnung kommt. Gastronomen erwarten nun die Pflicht, sämtliche Karten mit detaillierten Informationen zur Rezeptur ergänzen zu müssen – und sind davon freilich nicht begeistert.

    Kein Mehl mehr in der Sauce

    Josef Bitzinger, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wiener Wirtschaftskammer, spricht von einer „Verkomplizierung“ und einer „schönen Arbeit“, die den Gastronomen bevorstehe. Schließlich müssen diese spätestens, sobald die neue Regelung in Kraft ist, ihre Rezepturen teils umstellen, strikt nach Rezept kochen, was besonders bei kurz geplanten Tagesmenüs aufwendig werde.

    Berndt Querfeld, Betreiber mehrerer Wiener Cafés – unter anderem des Landtmann – etwa beginnt schon im Frühjahr mit Schulungen seiner Köche. Ab spätestens Dezember müssen sich diese schließlich streng an Rezepte halten. Eine Sauce schnell mit Mehl zu binden oder einen Schuss Obers in eine Suppe zu geben, das gehe dann nicht mehr. Besonders Restaurants, die à la carte kochen, seien von der Umstellung betroffen, schließlich kocht dort bisher niemand nach Rezept. Während Querfeld einerseits Verbesserungen durch mehr Transparenz und Sicherheit für Allergiker sieht, fürchtet er andererseits eine Normierung, ein Verschwinden der Individualität in den Küchen. „Es wird aufregend, wie das in den Küchen umgesetzt wird“, sagt er. Und nicht zuletzt gehe es um die Frage notwendiger Investitionen – Stichwort Speisekarten – und die Haftung. Darum, wer verantwortlich ist, sollte es doch zu einem allergischen Schock kommen.

    Angst vor Fertigwaren im Restaurant

    Bitzinger fürchtet, dass nun noch mehr Gastronomen auf Fertigprodukte aus der Industrie umstellen könnten. „Das wird noch einmal ein Schub dahin“, sagt er. Auch weil die Industrie die neue Verordnung von Beginn an stark gefördert habe. Die Wirte seien nun „angefressen“. „Auch weil wir eh schon tausend Regelungen unterliegen.“ Und weil das eigentliche Geschäft, Kochen und Gäste zu bedienen, auf der Strecke bleibe.
    ("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.12.2013)



    Quelle: http://diepresse.com/home/panorama/o.../home/index.do

    Was frißt eigentlich so ein Bürokrat des Zentralkomitees in Brüssel? Zuzeln die nur Astronautennahrung aus Tuben? Man sollte dieser Bagasch nur mehr ungewürzten Haferflockenbrei zum Fressen geben, jeden Tag, morgens, mittags und abends. Leitungswasser dazu. Nix anderes.


  2. #2
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    AW: EU-Verordnung: 2014 bringt strengere Regeln für Gastronomen

    Zitat Zitat von Schurliwurli Beitrag anzeigen
    Quelle: http://diepresse.com/home/panorama/o.../home/index.do

    Was frißt eigentlich so ein Bürokrat des Zentralkomitees in Brüssel? Zuzeln die nur Astronautennahrung aus Tuben? Man sollte dieser Bagasch nur mehr ungewürzten Haferflockenbrei zum Fressen geben, jeden Tag, morgens, mittags und abends. Leitungswasser dazu. Nix anderes. [/FONT][/COLOR]
    Selbständigkeit lohnt sich eigentlich für niemanden mehr, es sei denn, er möchte, immer einen Fuß im Knast, mindestens ein Drittel der Arbeitszeit nur in die Verwaltung durch EU- und Staatsvorschriften umsetzen.

  3. #3
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    AW: EU-Verordnung: 2014 bringt strengere Regeln für Gastronomen

    Damit verflacht die Esskultur immer mehr. Schon jetzt schmecken fast alle Brötchen gleich (schlecht), weil alle Backstuben oder Backshops die gleiche Mehlmischung oder Teiglinge beziehen. Es wird immer sozialistischer.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4

    AW: EU-Verordnung: 2014 bringt strengere Regeln für Gastronomen

    Bürokraten an sich sind schon schlimm, aber was da aus Brüssel auf uns zu kommt, grenzt schon an ein Desaster.
    Bin gegen jede Form extremistischer Gewalt dabei unerheblich aus welchem Lager.

  5. #5
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    AW: EU-Verordnung: 2014 bringt strengere Regeln für Gastronomen





    From Brussels with love....

  6. #6
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    AW: EU-Verordnung: 2014 bringt strengere Regeln für Gastronomen

    Ich weiß schon, warum ich lieber selbst koche. Wer möchte, kann Rezepte bekommen, schreibt mir einfach per PN.

  7. #7
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    AW: EU-Verordnung: 2014 bringt strengere Regeln für Gastronomen

    Zitat Zitat von Elena Markos Beitrag anzeigen
    Ich weiß schon, warum ich lieber selbst koche. Wer möchte, kann Rezepte bekommen, schreibt mir einfach per PN.
    Ich koche auch selbst. Allerdings ist ein gutes Abendessen in einem Restaurant in geselliger Runde ein schönes Erlebnis. Die Kulinarik ist wichtiger Bestandteil einer Kultur. Hier in Wien geht viel davon verloren, aber in den anderen Bundesländern Österreichs gibt es ein äußerst reichhaltiges Angebot an regionalen Küchen, Gaststätten, die seit Generationen bestehen. Ein Allergiker ist bis jetzt auch durchs Leben gekommen, jede gute Gaststätte gibt auf Anfrage Auskunft über die Zutaten und Zubereitung.

    Warum muß man sich von ein paar vertrottelten Wichsern in Brüssel das ganze Leben miesmachen lassen?

  8. #8
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    AW: EU-Verordnung: 2014 bringt strengere Regeln für Gastronomen

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Damit verflacht die Esskultur immer mehr. Schon jetzt schmecken fast alle Brötchen gleich (schlecht), weil alle Backstuben oder Backshops die gleiche Mehlmischung oder Teiglinge beziehen. Es wird immer sozialistischer.

    Da lob ich mir unsere hier. Keine Kette, noch selber gebacken und das schmeckt man. Es liegen Welten dazwischen!

  9. #9
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    AW: EU-Verordnung: 2014 bringt strengere Regeln für Gastronomen

    Vielleicht ist das im Zusammenhang mit dem hier zu sehen?



    Codex Alimentarius


    Die Lebensmittelrichtlinien des "Codex Alimentarius" sollten eine Schutzvorschrift für Verbraucher werden. Inzwischen haben die unterschiedlichsten Interessengruppen dieses Vorhaben zu ihren Gunsten verändert. Die Gesunderhaltung des Bürgers spielt keine Rolle mehr. Machtinteressen und monetäre Interessen bestimmen den Inhalt dieses Papiers.
    Kontrolle der Gesundheit durch den Codex Alimentarius

    Die Kommission für den Codex Alimentarius ist eine Institution unter falscher Flagge. Die meisten Menschen haben noch nie etwas von ihr gehört, und die Übrigen erkennen wohl kaum das wahre Gesicht dieser überaus mächtigen Organisation. Laut der offiziellen Kommissions-Website besteht die selbstlose Bestimmung des Gremiums darin, "die Gesundheit der Verbraucher zu schützen und einen fairen Lebensmittelhandel zu gewährleisten, sowie die Abstimmung aller Bemühungen internationaler Regierungen und Nichtregierungsorganisationen um Lebensmittelstandards voranzutreiben."
    Der Codex Alimentarius (lat. für "Lebensmittel-Kodex") wird gemeinschaftlich von der Welternährungsorganisation (FAO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kontrolliert.

    Die neuen Richtlinien gleichen einem Massenmord

    Einmal in Kraft getreten, sind die Codex-Richtlinien vollkommen unwiderruflich. Die baldige Einführung wurde u. a. für folgende Normen vorgeschlagen:

    Alle Mikro-Nährstoffe (wie z. B. Vitamine und Mineralien) sind als Giftstoffe anzusehen und aus allen Lebensmitteln zu entfernen, da der Codex die Verwendung von Nährstoffen zur "Vorbeugung, Behandlung oder Heilung von Leiden oder Krankheiten" untersagt
    Sämtliche Lebensmittel (einschließlich Bio-Lebensmittel) sind zu bestrahlen, wodurch alle "giftigen" Nährstoffe entfernt werden (es sei denn, Verbraucher können ihre Lebensmittel selbst vor Ort erzeugen). Ein Vorbote dieser Richtlinienangleichung tauchte im August 2008 in den USA auf - nämlich mit der heimlich gefällten Entscheidung, sämtlichen Kopfsalat und Spinat im Namen der öffentlichen Gesundheit und Sicherheit einer Massenbestrahlung zu unterziehen.
    Die genehmigten Nährstoffe werden auf eine von der Codex-Kommission erarbeiteten Positivliste beschränkt. Sie wird so "nützliche" Stoffe enthalten wie Fluorid (3,8 mg pro Tag), das aus Industrieabfällen erzeugt wird
    Weltweit sind alle Milchkühe mit dem genmanipulierten rekombinanten Rinderwachstumshormon der Firma Monsanto zu behandeln
    Alle Tiere, die der Lebensmittelerzeugung dienen, sind mit starken Antibiotika und körperfremden Wachstumshormonen zu behandeln
    Krebserregende und tödliche organische Pestizide werden wieder in erhöhten Mengen in Lebensmitteln erlaubt sein. Darunter sind sieben der zwölf Gefährlichsten (z. B. Hexachlorbenzol, Toxaphen und Aldrin), die auf der Stockholmer Konvention für langlebige organische Schadstoffe im Jahre 2001 von 176 Staaten - auch den USA - verboten wurden7


    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


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