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  1. #1
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    Weihnachten wird im Islam nicht gefeiert

    "Die Schwäbische" berichtet über Islam und Weihnachten und lässt einen Imam zu Worte kommen, der sich sehr sorgt, dass die Muslime hier fremde Sitten annehmen.

    Der Vorsitzende des Türkisch-islamischenKulturvereins, Ramazan Ilbahar, hofft auf Verständnis
    „Weihnachten gehört zum Christentum, es ist die Geburt von Jesus“, sagt Ramazan Ilbahar, der Vorsitzende des Türkisch-islamischen Kulturvereins in Ellwangen. „Im Islam ist Jesus ein Prophet.“ Deshalb werde bei den Muslimen Weihnachten auch nicht gefeiert.



    Was ja so auch nicht stimmt, denn Weihnachten ist eine Vermischung germanischer Feste mit dem angeblichen Geburtszeitraum von Jesus. Auch der Mithraskult spielt eine Rolle, brachten die Römer doch auch diesen mit nach Norden.



    Ohnehin feiere man Geburtstage im Islam nicht in der Art und Weise wie im Christentum, unterstreicht Ramazan Ilbahar. So werde beispielsweise der Geburtstag des Propheten Mohammed nur gefeiert, indem man Verse aus dem Koran liest oder zu Hause alleine oder in der Moschee gemeinsam betet. Man spricht dabei über Mohammeds Leben und über sein Wirken.

    Das wird doch ständig gemacht, denn ein konkretes Geburtsdatum ist gar nicht bekannt



    Natürlich erfahren muslimische Kinder in Deutschland im Kindergarten und in der Schule viel über Weihnachten. „Keine Familie ist in der Lage, das zu verhindern“, sagt Ramazan Ilbahar: „Wenn Eltern dazu in der Lage sind, können sie das zu Hause korrigieren und ihren Kindern sagen, dass Weihnachten im Islam nicht gefeiert wird.“

    Natürlich ließe sich das verhindern, indem die Muslime in ein islamisches Land auswandern.


    Und Ramazan Ilbahar konkretisiert: „Ein gläubiger Moslem feiert kein Weihnachten, kauft keinen Christbaum und verteilt am Heiligen Abend keine Geschenke.“ Auch ein Festessen gibt es an diesen Tagen nicht. Und Alkohol schon gleich gar nicht, denn der ist im Islam ja verboten. Die freien Tage über Weihnachten werden aber dazu genutzt, Verwandte zu besuchen. „Sich gegenseitig Geschenke zu machen, Kindern eine Freude zu bereiten, und gute Taten sind im Islam aber immer gut angesehen.“

    Merkwürdig nur, dass kein Muslim sauer ist, wenn er Weihnachtsgeld bekommt



    Weihnachten wird also im Islam nicht gefeiert. Die Muslime feiern jedoch in Deutschland ebenso wie in der Türkei und anderswo den Jahreswechsel, Silvester und Neujahr, mit Feuerwerk und Silvesterknallern, obwohl das der Islam nicht vorsieht. „Das hat mit Religion nichts zu tun“, erklärt Ramazan Ilbahar: „Ob das richtig ist, ist eine andere Sache.“


    Doch, das hat durchaus etwas mit Religion zu tun, wenn auch nichts mit dem Christentum. Es ist ein Überbleibsel heidnischer Riten und Bräuche. Muslime verabscheuen also christliche Feste, feiern aber heidnische Bräuche. Was für Heuchler.




    Ramazan Ilbahar kritisiert in diesem Zusammenhang, dass sich die Muslime nicht nur mit Weihnachten, sondern auch mit dem Wochenende, also mit Samstag und Sonntag, dem Christentum und dem Judentum anpassen müssen: „Wir haben selbst in der Türkei als Wochenende den Samstag und den Sonntag. Aber eigentlich sollten wir als Muslime den Freitag als Wochenende haben.“
    Leider hat dieser Ramazan Ilbahar keine Ahnung wovon er da eigentlich spricht. Unser Wochenende ist nicht jüdisch, denn bei den Juden ist der Freitag der Beginn des Wochenendes. Die Muslime haben das von den Juden übernommen. Wenn es so schwer ist für diese Muslime, das zu akzeptieren, dann ist ein islamisches Land die bessere Wahl für diese Leute. Allerdings könnten die meisten Muslime durchaus am Freitag in die Moschee gehen, denn arbeiten tun sie ohnehin nicht und so haben sie dafür ja auch Zeit.




    Der Vorsitzende des Türkisch- islamischen Kulturvereins wünscht allen Christen frohe Weihnachten.............

    Na, wer es glaubt. Das dürfte eine Erfindung des Schreiberlings sein

    ..... und hofft, dass sich die Christen irgendwann einmal auch der wichtigen Tage im Islam, wie das Ramadan-Fest und das Opferfest, erinnern: „Das würde die beiden Weltreligionen noch mehr zusammenbringen und gegenseitige Vorurteile abschaffen.“

    Merkwürdig, für Muslime ist es sehr wichtig alles christliche abzulehnen aber die Christen haben gefälligst ihre bösen Vorurteile abzulegen und den blutigen Metzeleien positiv gegenüber zu stehen.





    Was unseren Journalisten fehlt, ist ein Hintergrundwissen über den Islam. Sie lassen sich von solchen Lügnern anschwindeln und nehmen alles für bare Münze.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Weihnachten wird im Islam nicht gefeiert

    Weihnachten ist durchaus ein christliches Fest. Die Römer feierten um diese Jahreszeit die Saturnalien und den ursprünglich persischen Mithraskult, das Christentum hat diese umgewandelt zur Feier der Geburt Christi. Der Ursprung ist eigentlich nebensächlich, es ist ein christliches Fest.

  3. #3
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    AW: Weihnachten wird im Islam nicht gefeiert

    Weihnachten wurde aus unterschiedlichen "Komponenten", die nichts christliches haben, zusammengesetzt. Der 24 Dezember spielt nicht von ungefähr im Mithraskult eine wichtige Rolle und die Sonnenwende am 21. Dezember war für die Germanen von großer Bedeutung. Das Weihnachten, was wir kennen und inzwischen weltweit so gefeiert wird, ist eine deutsche Tradition. Von den christlichen Glaubensbringern wurden diese alten Feste ins Christentum integriert um den Menschen die neue Religion schmackhafter zu machen. So geschah es auch mit Ostern. Bei den Orthodoxen ist Ostern wichtiger als Weihnachten.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  4. #4
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    AW: Weihnachten wird im Islam nicht gefeiert

    Ich bin kein religiöser Mensch, dennoch feiere ich Weihnachten. Nicht um die Geburt Christi zu feiern, nein viele meiner Verwandten sehe ich sonst unterm Jahr nicht. Man kommt nochmal vor Jahresende zusammen, isst und trinkt gemeinsam und beschenkt sich.
    Statt über Weihnachten zu monieren sollen sie es eben mitfeiern oder sein lassen. Keinen Moslem wird der Blitz treffen nur weil er zu Weihnachten etwas verschenkt oder die Kinder in der Schule an entsprechenden Feiern teilnehmen. Noch sind wir eben ein christlich geprägtes Land...

    Selbst viele der Moslemfamilien die ich kenne Feiern teilweise Weihnachten... Es werden Plätzchen gebacken, die jüngsten bekommen Geschenke und vereinzelt wird sogar ein Weihnachtsbaum aufgestellt, einfach damit die Kinder sich freuen.

    Ich hoffe dieser dumme Imam hat ebenfalls kleine Kinder und muss denen dann nach den Ferien erklären, wieso sie keine Geschenke bekommen, wieso es Zuhause kein leckeres Gebäck gibt oder wieso man keinen tollen Baum zum schmücken aufgestellt hat. "Tut mir leid Kinder, aber unsere Religion sieht das nicht vor. - Dumm gelaufen. Aber Kopftuch tragen und Koransuren auswendig lernen macht doch auch riesen Spaß."
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  5. #5
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    AW: Weihnachten wird im Islam nicht gefeiert

    Ich glaube, dass die wenigsten Deutschen Weihnachten unter religiösen Aspekten feiern. Ich freue mich wegen der freien Tage und ja in diesem Jahr habe ich zum ersten Mal einen Weihnachtsbaum aufgestellt. Ich bin nicht sonderlich religiös aber ich sehe es mit großem Unbehagen, wenn Weihnachten derart unter die Räder kommt, nur weil Linken und Muslimen das alles nicht passt.
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  6. #6

    AW: Weihnachten wird im Islam nicht gefeiert

    Die Weihnachtsstimmung auf den Märkten, leckeren Glühwein trinken, Thüringer Bratwurst und heiße Mutzen essen, sich eine Tüte gebrannte Mandeln mit nach Hause nehmen. Sich auf das Essen der Weihnachtsfeiertage freuen, den Kinder, Ehepartnern und Lebensgefährten die Geschenke einpacken, sich den richtigen Tannenbaum aussuchen, Weihnachtslieder abspielen, die Düfte nach Lebkuchen, Plätzchen usw. Nüsse knacken, Bratäpfel in den 0fen schieben.Das ist Weihnachten. Mein Gott was sind doch Muslime für arme Säue gegen uns.....
    Und die Linken nicht besser.. Eigentlich eine Gemeinschaft von Versagern..
    Bin gegen jede Form extremistischer Gewalt dabei unerheblich aus welchem Lager.

  7. #7
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    AW: Weihnachten wird im Islam nicht gefeiert

    Und die Linken nicht besser.. Eigentlich eine Gemeinschaft von Versagern..
    Die machen Alternativveranstaltungen und hupfen am 24. Dezember zu Getrommel um einen Holzpflock aus Funafuti herum.

  8. #8
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    AW: Weihnachten wird im Islam nicht gefeiert

    Zitat Zitat von von Nettelbeck Beitrag anzeigen
    ...Mein Gott was sind doch Muslime für arme Säue gegen uns.....
    Und die Linken nicht besser.. Eigentlich eine Gemeinschaft von Versagern..

    Gut gesagt, das trifft es sehr genau
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  9. #9
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    AW: Weihnachten wird im Islam nicht gefeiert

    Zitat Zitat von malignus Beitrag anzeigen
    Ich bin kein religiöser Mensch, dennoch feiere ich Weihnachten. Nicht um die Geburt Christi zu feiern, nein viele meiner Verwandten sehe ich sonst unterm Jahr nicht. Man kommt nochmal vor Jahresende zusammen, isst und trinkt gemeinsam und beschenkt sich.
    Statt über Weihnachten zu monieren sollen sie es eben mitfeiern oder sein lassen. Keinen Moslem wird der Blitz treffen nur weil er zu Weihnachten etwas verschenkt oder die Kinder in der Schule an entsprechenden Feiern teilnehmen. Noch sind wir eben ein christlich geprägtes Land...

    Selbst viele der Moslemfamilien die ich kenne Feiern teilweise Weihnachten... Es werden Plätzchen gebacken, die jüngsten bekommen Geschenke und vereinzelt wird sogar ein Weihnachtsbaum aufgestellt, einfach damit die Kinder sich freuen.

    Ich hoffe dieser dumme Imam hat ebenfalls kleine Kinder und muss denen dann nach den Ferien erklären, wieso sie keine Geschenke bekommen, wieso es Zuhause kein leckeres Gebäck gibt oder wieso man keinen tollen Baum zum schmücken aufgestellt hat. "Tut mir leid Kinder, aber unsere Religion sieht das nicht vor. - Dumm gelaufen. Aber Kopftuch tragen und Koransuren auswendig lernen macht doch auch riesen Spaß."

    Diese Benachteiligung, die die moslemischen Kinder auf diese Weise alleine durch ihre Zugehörigkeit zu einem Glauben, der sich gegen die Gesellschaft abschottet und sie verachtet, erfahren, mündet später in dem Haß, der sich gegen die "Mehrheits"gesellschaft richtet.

  10. #10
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    AW: Weihnachten wird im Islam nicht gefeiert

    9 Jahre ist der Thread alt und der NDR hat einige Beiträge aus der Mottenkiste geholt und will dem dämlichen Deutschen allen Ernstes erzählen, dass auch Moslems Weihnachten feiern......


    Stand: 20.12.2019 14:39 Uhr | Archiv
    Muslime feiern kein Weihnachten - oder doch?
    von Said Rezek
    Weihnachten ist ein christliches Fest. Musliminnen und Muslime in Deutschland feiern es also nicht - oder doch? Bei unserem Autor Said Rezek kommen in diesen Tagen durchaus weihnachtliche Gefühle auf. Und auch, wenn er nicht alle Bräuche teilt: Ein paar Weihnachtsrituale gibt es auch bei ihm zu Hause.

    Muslime scheuen Weihnachtsmärkte wie der Teufel das Weihwasser, so das gängige Vorurteil. Manche denken sogar, Muslime würden hierzulande Weihnachtsmärkte in Wintermärkte umbenennen - oder gar verbieten wollen. Abgesehen davon, dass ich keine Muslime kenne, die jemals eine derartige Forderung erhoben hätten, wäre ich sehr traurig darüber.

    Jedes Jahr aufs Neue spaziere ich über die Märkte mit ihren Ständen in den unterschiedlichsten Städten, sei es in Essen, Köln, Aachen oder Münster. Meine Frau hält häufig Ausschau nach Dekoration und Handwerkskunst, während ich mir das Teesortiment näher anschaue. Glühwein hingegen kommt uns als Muslime nicht in die Tasse. Uns beiden gefällt vor allem die schöne Beleuchtung, die lecker duftenden Gerüche und die gute Laune auf dem Weihnachtsmarkt.

    Geschenke zu Weihnachten und zum Opferfest
    Als erkennbarer Muslim ist jedoch nicht alles toll auf den Weihnachtsmärkten. Meine Frau trägt ein Kopftuch, und manchmal sind wir ziemlich unangenehmen Blicken ausgesetzt. Was in den Köpfen jener Menschen vor sich geht, können wir nur vermuten. Möglicherweise sind sie überrascht, dass auch Muslime hier unterwegs sind. Dabei haben wir viele muslimische Freunde und Bekannte, die gerne auf Weihnachtsmärkte gehen.

    Meine ersten Weihnachtserinnerungen reichen weit in die Kindheit zurück. Meine Eltern, die auch bekennende Muslime sind, machten mir und meinen Geschwistern Weihnachtsgeschenke. Sie wussten um die Bräuche hierzulande und versuchten zu vermeiden, dass wir uns gegenüber unseren christlichen Mitschülern benachteiligt fühlen. Das Gegenteil war der Fall, denn schließlich wurden wir zum muslimischen Zucker- und Opferfest auch beschenkt.

    Als Kind am Krippenspiel teilgenommen
    Ich kann mich noch schwach daran erinnern, dass ich in der Grundschule bei der Aufführung des Krippenspiels teilgenommen habe. Umso besser weiß ich noch, dass meine Eltern an diesem Tag sehr stolz auf mich waren. Die Aufführung hat wohlgemerkt in einer Kirche stattgefunden und meine Eltern haben in der ersten Reihe gesessen.

    Dort haben wir auch diverse Weihnachtslieder gesungen, von denen ich heute noch einige auswendig aufsagen könnte. Angefangen von "O Tannenbaum" über "Kling, Glöckchen" bis hin zu "Stille Nacht, heilige Nacht". Auch wenn ich keine religiösen Gefühle mit den Texten verbinde, vermittelten sie mir gerade als Kind Geborgenheit. Außerdem gehören die Lieder aus meiner Sicht zum Allgemeinwissen, das jeder beherrschen sollte. Unabhängig davon, ob jemand Christ ist oder nicht.

    Jesu Geburt im Koran und der Bibel
    Was viele Nichtmuslime hingegen nicht wissen: Die Geburt von Jesu ist ausführlich im Koran beschrieben. Der Hauptunterschied zwischen Christen und Muslimen besteht wiederum darin, dass Jesus im Islam ein Prophet - und nicht der Sohn Gottes ist, wie es in der Bibel geschrieben steht.

    Und wie könnte ich auch das Wichteln in der Schule vergessen? Spannend war nicht nur, welches Geschenk in der Tüte war. Mindestens genauso aufregend war es, von welchem Klassenkameraden man beschenkt wurde.

    Weihnachtliche Erinnerungen machten übrigens nicht vor unserer Haustür halt. Auf Wunsch meines Bruders, der ein regelrechter Weihnachtsfan war, haben unsere Eltern sogar einen Weihnachtsbaum zu Hause aufgestellt, den wir liebevoll dekoriert haben.

    Nicht alle Muslime beschenken sich
    Manche Muslime werden beim Lesen dieser Zeilen, sicherlich den Kopf schütteln oder dieses Handeln gar als unislamisch darstellen. So ist es tatsächlich nach einer Lesart des Islams, wonach Riten anderer Religionen nicht nachgeahmt werden dürfen. Aber Aussagen des Propheten und Verse aus dem Koran müssen in den Kontext von Zeit und Ort eingeordnet werden.

    Als Muslim in Deutschland im 21. Jahrhundert läuft das Leben natürlich anders, als im frühen siebten Jahrhundert in Mekka oder Medina, als der Koran offenbart wurde. Und Kindern eine Freude zu machen, war wohl damals wie heute eine Selbstverständlichkeit.

    Mittlerweile bin ich selbst Vater und erinnere mich gerne an das Weihnachten meiner Kindheit zurück. Meine Frau und ich werden unsere beiden Kinder ebenfalls beschenken und die Weihnachtsfeiertage gemeinsam verbringen.

    Meine Frau hat die Wohnung auch dieses Jahr ein wenig mit Tannenzapfen dekoriert. Was gibt es Schöneres, als leckere Dominosteine oder Christstollen im Kreise der Familie zu essen? In diesem Sinne wünsche ich allen, die es feiern: Frohe Weihnachten.

    https://www.ndr.de/kultur/sendungen/...sforum796.html


    soweit ein Beitrag von 2019. Damit ist die NDR-Märchenstunde aber noch nicht vorbei....


    Stand: 20.12.2018 14:18 Uhr | Archiv
    "Auch Muslime feiern Weihnachten"
    Bald ist Weihnachten - das Fest der Geburt von Jesus Christus. Die Feiertage gehören für Christen zu den wichtigsten des Jahres. Mit Gottesdienst, Tannenbaum, Festtagsessen und Bescherung. Welche Bedeutung aber hat das christliche Familienfest für Muslime in Deutschland? Weihnachten ist auch für viele Muslime und Nichtchristen eine besondere Zeit, meint unsere Gastautorin, die Journalistin Lamya Kaddor.

    Ein Kommentar von Lamya Kaddor
    Vor Weihnachten, ich mochte es kaum glauben, kämen die meisten Kunden im Jahresverlauf, sagt Dominik. Dominik ist mein katholischer Friseur, der zum Buddhismus konvertieren möchte. Zusätzliche Termine könne er im Dezember kaum annehmen, ächzt er, jeder wolle vor dem großen Fest perfekt aussehen. Das überrascht mich, hätte ich doch eher gedacht, im Frühjahr, der Zeit des Aufbruchs und der Erneuerung, gingen die meisten zum Friseur. Aber offenbar kann man die Bedeutung von Weihnachten nicht hoch genug einschätzen.
    Schon Anfang Dezember, erzählt Dominik, habe er seinen Weihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt. Zum Beleg zückt er sein Handy. Sein Baum reicht vom Boden bis zur Decke. Ein gewaltiges Exemplar. Als ich ihn frage, wie er als angehender Buddhist dazu komme, kontert er: "Hast Du als gute Muslimin etwa keinen im Haus stehen?" Viele seiner türkischstämmigen Kunden hätten einen. Wegen der Kinder.

    Warum auch nicht als Muslimin Weihnachten feiern?
    Seine Worte versetzen mich in die Vergangenheit. Ich muss an meinen Geburtsort Ahlen in Westfalen denken. Bei uns und bei meinen muslimischen Freunden standen damals nie irgendwelche Weihnachtsbäume zuhause oder andere Hinweise auf die Geburt Jesu. Aber im Laufe der Jahre scheint sich da etwas geändert zu haben. Kulturwissenschaftler und Ethnologen berichten schon länger davon.

    Nichtchristen pilgern auf Weihnachtsmärkte, stellen Stiefel für den Nikolaus auf, Lichterschmuck erstrahlt in ihren Fenstern, ein "Stern über Bethlehem" weist Besuchern den Weg zur Eingangstür. Selbst meine Jugendfreundin Mürvet, die gänzlich unverdächtig ist, Weihnachten zu feiern, schmückt ihr Wohnzimmer heute mit Sternen und einem Adventskranz - passend natürlich zu den Farben ihres Wohnzimmers. Ja, und auch ich feiere mit dem christlichen Teil meiner inzwischen multireligiösen und multikulturellen Familie Weihnachten. Warum auch nicht?

    Weihnachten - für viele nicht nur ein religiöses Fest
    Natürlich ist Weihnachten religiösen Ursprungs und jeder gläubige Christ sollte bemüht sein, das Fest als religiöses Fest zu sehen. Jedes Jahr aufs Neue zeigen Umfragen, dass viele nicht wissen, was Jesus mit diesem Fest zu tun hat. Selbst die Kirchen sind an Heiligabend leerer als noch vor 20 Jahren.
    Dafür lassen nun Andersgläubige und Atheisten das Christkind die Geschenke für ihre Kinder bringen. Nicht nur hierzulande. Ob in Japan, China, Indien, Indonesien, Dubai oder anderen nicht-christlich geprägten Ländern - überall stehen geschmückte Tannenbäume, und Weihnachtslieder schallen durch Einkaufszentren. Weihnachten wird offenkundig von vielen inzwischen religions- und kulturübergreifend wahrgenommen. Dadurch unterscheidet es sich von anderen großen religiösen Festen.

    Das Familienfest fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt
    Das hat gewiss mit der Kommerzialisierung zu tun, aber nicht nur. Weihnachten in Deutschland ist eine Zeit, in der wir alle drei Tage lang ausgebremst werden: Geschäfte zu, öffentliche Unterhaltungsangebote reduziert, Freunde beschäftigt. Viele Muslime haben aus der Not eine Tugend gemacht. Auch sie treffen sich nun mit ihren Familien, bereiten viel und gutes Essen vor, beschenken sich gegenseitig.

    Manche Christen und Muslime mögen bei dieser Vorstellung an die Decke gehen, über Gleichmacherei schimpfen, gar Ketzerei. Aber wer in seiner Religion oder auch in seiner Ablehnung von Religion gefestigt ist, dem können drei Weihnachtsfeiertage nichts anhaben. Also warum sich nicht pragmatisch darauf einlassen?

    Weihnachten ist heute weit mehr als ein christliches Fest. Es ist zu etwas Verbindendem geworden. Es fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt. So lasst uns Weihnachten gemeinsam bewahren und feiern. Frohe Weihnachten, Ihnen allen.


    https://www.ndr.de/kultur/sendungen/...achten100.html


    .....ich kenne ja einige muslimische Familien. Alle soweit es ihnen möglich ist eher weltlich eingestellt. Aber an Weihnachten verzweifeln sie regelmäßig. Ihre Kinder wollen natürlich auch Geschenke und hier fängt die Sorge um ihre islamische Identität los.
    Nebenbei bemerkt: Weihnachten wie wir es kennen ist tatsächlich eine deutsche Tradition. Sie geht zurück auf die byzantinische Prinzessin Theophanu die im Jahr 972 mit dem späteren Kaiser Otto II. verheiratet wurde. Theophanu regierte nach dem Tod ihres Mannes 12 Jahre als Kaiserin das Deutsche Reich. Sie brachte aus ihrer byzantinischen Heimat den Nikolauskult mit aus dem sich dann im Lauf der Zeit das Weihnachtsfest entwickelte wie wir es kennen. Theophanu brachte übrigens auch die Gabel mit, die bisher im deutschen Kulturkreis nicht bekannt war. Theophanu ist meine direkte Vorfahrin.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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