Na so was! Österreich droht ein neues Sparpaket...

**Schurliwurli** · Hits: 4430 | 06.11.2013, 20:39

Entlastungen wohl vom Tisch

Zunehmend scheint es, dass die im Wahlkampf versprochenen Steuersenkungen nicht kommen werden - ganz im Gegenteil gibt es offenbar akuten Sparbedarf. Denn im Zuge der laufenden Koalitionsgespräche sei, heißt es aus Verhandlerkreisen, ein unabsehbares Budgetloch zutage getreten. Immens teuer droht das Hypo-Debakel zu werden. Dabei geistern gigantische Zahlen durch die Medien, die Rede ist von nötigen Einsparungen von bis zu 30 Milliarden Euro. Das macht eine Sache klar: Entlastungen sind damit wohl ausgeschlossen, das Szenario legt vielmehr die Notwendigkeit eines Sparpakets nahe.

Quelle: http://www.orf.at/stories/2205314/

Oh weh! Auf einmal ist ein Budgeloch da und das nach der Wahl. Na so eine Überraschung, also damit hat man nicht gerechnet! So ein Loch, furchtbar!

**Realist59** · 07.11.2013, 18:28

30 Milliarden Euro wären auf deutsche Verhältnisse umgerechnet 300 Milliarden. Das wäre für uns nicht zu stemmen, arme Österreicher, das wird noch sehr bitter. Im Grunde sind die Politiker Lügner vor dem Herrn. Auf einmal ist so ein Loch da, es war nicht absehbar? Entweder wird dort nur gepennt oder der Bürger für komplett verblödet gehalten.

und Schurli, ich wiederhole mich gerne aber deine Texte sind wirklich gut.

**von Nettelbeck** · 07.11.2013, 18:33

Stimmt, Schürli, bei der Reco, da hatten sie mal einen Notarzt aus Österreich, der war auch gut.....

**Schurliwurli** · 07.11.2013, 18:42

Zitat von Realist59

30 Milliarden Euro wären auf deutsche Verhältnisse umgerechnet 300 Milliarden. Das wäre für uns nicht zu stemmen, arme Österreicher, das wird noch sehr bitter. Im Grunde sind die Politiker Lügner vor dem Herrn. Auf einmal ist so ein Loch da, es war nicht absehbar? Entweder wird dort nur gepennt oder der Bürger für komplett verblödet gehalten.

Das hat jeder gewußt! Und ja die halten uns für blöd. Die Wahlbeiteligung sinkt auch jedes Jahr auf Rekordwerte und mich sieht auch keine Wahlkabine mehr. Abgesehen von großstädtischen Akademikern der Geisteswissenschaften sind die Österreicher ein ziemlich hausverstandbesitzendes Volk. Uns geht es bald so wie Griechenland, Portugal und Spanien. Bald haben wir die Troika im Land, das bedeutet es wird ein Nettozahler für den Völkerkerker wegfallen, ein kleiner zwar, aber immerhin. Im Übrigen bin ich der Ansicht, daß Faymann eine eitrige Oaschkrätzn und Spindelegger eine depperte Sau ist.

**von Nettelbeck** · 07.11.2013, 18:45

Also die gleichen Pfeifen wie bei uns..........

**Schurliwurli** · 07.11.2013, 19:21

Zitat von von Nettelbeck

Also die gleichen Pfeifen wie bei uns..........

Es ist schrecklich, in jedem Land dieses an Wahn- und Irrsinn so reich gesegneten Erdteils.

**Realist59** · 12.11.2013, 18:21

Nun sind es schon 40 Milliarden? Es wird sogar von drohender Staatspleite geschrieben. Ist es schon so arg?

In Deutschland ist die Finanzmisere Österreichs bisher kein großes Thema, doch unser Nachbarland steuert auf die Staatspleite zu. (ShortNews berichtete)

Im Haushalt tut sich ein Loch von 40 Milliarden Euro auf und die Parteien streiten derzeit erbittert über einen Kompromiss.

Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger arbeiten nun darauf hin, 20 Milliarden Euro im Haushalt einzusparen.

http://www.shortnews.de/id/1060811/4...taatspleite-zu

**Schurliwurli** · 12.11.2013, 20:19

Zitat von Realist59

Nun sind es schon 40 Milliarden? Es wird sogar von drohender Staatspleite geschrieben. Ist es schon so arg?

Derzeit wird hier in Österreich heruntergespielt, laut Wiener Bürgermeister gibt es gar kein Loch (heute in den Nachrichten von Servus-TV). Ein anderer Poltiker sprach von 20 Milliarden. Die 40 treffens derzeit einmal. Wahrscheinlich steuern wir auf eine Katastrophe zu, die die Verantwortlichen sehr wohl wußten nur bis zur Zeit nach den Wahlen damit gewartet haben. Auf Servus-TV wurde gemeldet, daß ein Teil davon für Bankenrettung notwendig sei. Jedenfalls sind die Koalitionsverhandlungen einmal stark bewölkt:

Koalitionsgespräche vor dem Aus?

Das bereits im Vorfeld des Kassasturzes zu erwartende milliardenschwere Budgetloch wird zur Bewährungsprobe in den Koalitionsverhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP. Denn zwischen den potenziellen Partnern ist ein Streit über die Verantwortung für die drohende Finanzmisere entbrannt. Die ÖVP beschuldigt die SPÖ, sich das wahre Ausmaß des Desasters nicht einzugestehen. Den Einwand der SPÖ, dass die Budgetzahlen ja der Grundverantwortung der ÖVP-Finanzministerin Maria Fekter unterliegen, will man nicht gelten lassen. Vielmehr sieht sie darin ein Argument, das Finanzministerium wieder mit einem SPÖ-Minister zu besetzen.

Quelle: http://www.orf.at/stories/2206042/

Es wird ein ganz übles Spiel mit uns getrieben. Mir ist ehrlich gesagt mulmig. Das ist ja nur das Vorspiel, was wir da erleben. Plötzlich erhöhen sich auch die Arbeitslosenzahlen.

Wenn jetzt Neuwahlen anstehen (was durchaus möglich ist) vergrößert sich das ganze.

**Elena Markos** · 12.11.2013, 20:29

Vor den Wahlen wird die Klappe weit aufgerissen und nach den Wahlen...

"Es wird nie soviel gelogen wie vor den Wahlen, während des Krieges und nach der Jagd."

**Schurliwurli** · 13.11.2013, 20:56

18,4 Milliarden fehlen im Budget bis 2018

Die Bankenhilfe wird mit 5,8 Milliarden Euro veranschlagt. Der Parlamentsumbau wird vertagt, die Familienbeihilfe nicht erhöht. Opposition und Experten rechnen mit einem höheren Fehlbetrag.
13.11.2013 | 19:17 | (DiePresse.com)
SPÖ und ÖVP haben sich am Mittwochabend auf den Sparbedarf bis 2018 geeinigt. Wie Kanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) am Mittwochabend vor Journalisten sagten, beläuft sich der Fehlbetrag auf 18,44 Milliarden Euro. Dieser Betrag ist nötig, um ab 2016 das von der EU vorgegebene strukturelle Defizit zu erreichen. In der Summe nicht berücksichtigt sind 5,8 Milliarden Euro für Bankenhilfen.

Die vor der Wahl angekündigte Anhebung der Familienbeihilfe wurde angesichts des Sparbedarfs zumindest vorerst aus dem Budgetplan der Regierung gestrichen, auch für die Sanierung des Parlaments wird - abgesehen von 32 Millionen Euro zur Vorbereitung - kein Geld veranschlagt. Eine Steuerreform ist derzeit ebenfalls nicht finanzierbar, wie Kanzler Faymann einräumte - Nachsatz: "Aufgeschoben ist nicht aufgehoben."

Jetzt wissen wir wie groß das Loch ist. Sicher ist das geschönt und frisiert, aber eine offizielle Zahl steht im Raum.