Präsident Hollande, wie lange noch?

[Realist59]

Noch nie war das Amt des französischen Präsidenten in der Hand eines derart unfähigen Menschen wie Francois Hollande. Nach nur 17 Monaten müsste Hollande eigentlich zurücktreten, so verheerend ist seine Bilanz. Die Franzosen sind erstaunliche Realitätsverweigerer, glaubten mit der Wahl des Sozialisten den Weg zurück zur heilen Welt zu finden. Hollandes Vorgänger Sarkozy wurde einst wegen seiner starken Worte gegen die aus dem Ruder gelaufene Migration gewählt aber auch er beließ es bei verbalen Bekundungen. Wichtige Reformen wurden nur halbherzig angegangen und unter Hollande wieder rückgängig gemacht. Die Arbeitslosigkeit steigt, die Staatsverschuldung ist nicht in den Griff zu bekommen und Frankreich erscheint apathisch. Die Gesellschaft spaltet sich, die "Rechten" unter LePen sind in den Umfragen zur stärksten Partei aufgestiegen. Hollande agiert auch deshalb glücklos, weil er kein Konzept hat und nicht durchsetzungsfähig ist. Die Franzosen haben jedenfalls die Nase voll von ihm.


http://www.welt.de/debatte/kommentar...President.html

[Turmfalke]

Noch nie war das Amt des französischen Präsidenten in der Hand eines derart unfähigen Menschen wie Francois Hollande. Nach nur 17 Monaten müsste Hollande eigentlich zurücktreten, so verheerend ist seine Bilanz. Die Franzosen sind erstaunliche Realitätsverweigerer, glaubten mit der Wahl des Sozialisten den Weg zurück zur heilen Welt zu finden. Hollandes Vorgänger Sarkozy wurde einst wegen seiner starken Worte gegen die aus dem Ruder gelaufene Migration gewählt aber auch er beließ es bei verbalen Bekundungen. Wichtige Reformen wurden nur halbherzig angegangen und unter Hollande wieder rückgängig gemacht. Die Arbeitslosigkeit steigt, die Staatsverschuldung ist nicht in den Griff zu bekommen und Frankreich erscheint apathisch. Die Gesellschaft spaltet sich, die "Rechten" unter LePen sind in den Umfragen zur stärksten Partei aufgestiegen. Hollande agiert auch deshalb glücklos, weil er kein Konzept hat und nicht durchsetzungsfähig ist. Die Franzosen haben jedenfalls die Nase voll von ihm.


http://www.welt.de/debatte/kommentar...President.html

So apathisch ist die Grande Nation doch gar nicht, sondern sehr erfinderisch und mit bestem Draht zur EU. Frankreich hat kein Geld, aber Kernkraftwerke. Kein Problem. Seit neuestem werden Kernkraftwerke subventioniert.

Frankreich hat Arbeitslose und kein Geld. Kein Problem. Es soll eine EU-Arbeitslosenversicherung her. Die soll Deutschland bezahlen. Also!

Die Staatsverschuldung steigt. Auch kein Problem. Frankreich gehört nicht in den Kreis der Nettoeinzahler der EU (schon seit langem nicht, d.h. die Subventionen, die nach Frankreich fließen, übersteigen jetzt schon den deren Einzahlungsbetrag) und kann daher frohen Herzens sich noch höher subventionieren lassen und die Staatsent- oder eher -verschuldung durch die EU und vor allem durch Deutschland bezahlen lassen. Wo es keine Freundschaftskooperative besorgt, nimmt man die EU zu Hilfe.

[Realist59]

Der Thread ist vom letzten Jahr und aktueller denn je. 14,5% hat die Sozialistische Partei bei der Europawahl geholt. Eine schallende Ohrfeige für deren Chef Hollande.
Der finanzielle Spielraum der französischen Regierung lässt wirksame Maßnahmen nicht zu. Auch wenn Konjunkturprogramme weitestgehend verpuffen, könnte man immerhin staatliche Aufträge vergeben um die Infrastruktur zu verbessern. Eigentlich könnte Hollande selbst die unpopulärsten Reformen auf den Weg bringen, denn noch tiefer in der Wählergunst dürfte er nicht abstürzen. Die französische Politik steckt in der Falle. Bittere Wahrheiten werden geleugnet, Träumereien für die Realitäten gehalten.

[Seatrout]

Die "Rechtspopulisten" werden schon dafür sorgen, dass Hollande keinen ruhigen Schlaf mehr bekommt. Und das ist gut so. Ein Versager vor dem Herren, denkt man nur an die dicken Rosinen, die er im Sack hatte. Reformen sind immer schmerzhaft, nur leider unumgänglich, wenn man seinen Haushalt konsolidieren will. Hier wirds bald genauso aussehen, wenn Nahles weiterhin so großzügige, unüberlegte Geschenke macht und keine Agenda 2020 auf den Tisch kommt. Ist zwar schlimm, doch wenn der Sozialstaat noch ein paar Jahre funktionieren soll und uns weiterhin so "überdurchschnittlich gebildete" Fachkräfte bereichern, leider unumgänglich.

[von Nettelbeck]

Wir haben schon ein großes Leck im Schiff, nur momentan schaffen es die Pumpen noch.....