So mancher erinnert sich noch an Andrea Ypsilanti, die 2008 versuchte, die Wähler in Hessen zu veralbern. Vor der Wahl hatte sie kategorisch ausgeschlossen mit der Partei "Die Linke" zusammenzuarbeiten und sei es auch nur sich mithilfe der Linken zur Ministerpräsidentin wählen zu lassen. Nach der Wahl sah das dann ganz anders aus. Nach dem Motto "was kümmert mich mein Geschwätz von gestern" avisierte sie dann doch sich mit der Linken zu arrangieren. Das missfiel einigen SPD-Abgeordneten und Ypsilanti konnte ihren Plan nicht umsetzen, sich zur Ministerpräsidentin wählen zu lassen.
Das ist 5 Jahre her und man könnte meinen, dass man in der SPD sensibler geworden ist, was die Linke angeht. Doch nun will der SPD-Kandidat für den Posten des Ministerpräsidenten, Schäfer-Gümbel, einen erneuten Anlauf wagen, die Linke in Hessen salonfähig zu machen.
Eine mögliche Große Koalition scheint für ihn ohnehin nie eine Option gewesen zu sein. Es könnte tatsächlich darauf hinauslaufen, dass es zu einer Regierung aus den Parteien SPD, Grüne und "die Linke" kommt. Damit geht eine weitere Landesregierung eine Koalition mit den Linken ein. Die Grenzen zwischen der SPD und der SED-Nachfolgepartei verwischen immer mehr. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es auch auf Bundesebene zu einer Zusammenarbeit kommen wird.
Die SPD verstand sich immer ganz gut mit der SED.






Thorsten Schäfer-Gümbel, ein schräger Vogel aus Hessen