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  1. #1
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    In Russland gärt es

    “Unbekannte haben in der Nacht zum Dienstag in Wolgograd versucht, eine Moschee nahe dem Ort, wo am Montag ein Selbstmordanschlag verübt worden war, in Brand zu stecken.”.Da dem so ist, können die Terroristen mit sich selbst zufrieden und glücklich sein. Der Effekt ihrer Aktion ist somit genau der, den sie sich erhofft haben müssen: in Syrien versuchen die Rebellen mit enormer Mühe, den Konflikt zu einem Glaubenskrieg zu machen. Sie versuchen es schon zwei Jahre lang, hunderttausend Menschen sind dem schon zum Opfer gefallen, aber ihr Ziel haben sie bislang nicht erreicht.

    In Russland kann ein solches Unterfangen viel einfacher gelingen. Dass der Brandanschlag durch einen “Unbekannten” (andernorts las man von einem “erzürnten russischen Nationalisten”) verübt worden ist, den man nicht fassen konnte, kann ganz leicht bedeuten, dass die ursprüngliche Quelle des Selbstmordanschlags im Bus und die des Molotowcocktails auf die Moschee ein und dieselbe ist.
    Die Ereignisse der letzten Wochen in Russland – die Krawalle in Birjuljowo, der vereitelte Anschlag auf das Chemiewaffenlager in der Oblast Kirow, der gestrige Selbstmordanschlag in Wolgograd – haben eines gemeinsam: alle die, welche direkt mit diesen Dingen zu tun haben, stehen auf die eine oder andere Weise in Bezug zu Moskau. Die gestrige Selbstmordattentäterin war die Ehefrau eines Moskauer Einwohners, der seinerzeit zum Islam konvertiere und sich fortan statt Dmitri Sokolow nun Abdul Dschabbar nannte. Die “Kaukasier”, welche in der Oblast Kirow dingfest gemacht worden sind, waren von Moskau aus dorthin gereist. Was die Krawalle im Moskauer Stadtteil Birjuljowo angeht, so geht es bei dieser Betrachtung nicht um den aus Aserbaidschan stammenden Mörder (dessen Bluttat Anlass für die Unruhen war), sondern um diejenigen, welche das darauf folgende Pogrom gegen Migranten angekurbelt haben. Die Rädelsführer also. Zwei davon wurden bei den Unruhen identifiziert, beide bekannt als professionelle Provokateure und in dieser Rolle auch früher schon aufgefallen. Der durch Sejnalow begangene Mord war nichts weiter als ein Anlass für die, welche auf eine solche Gelegenheit gewartet haben. Der Mord an sich ist für Moskauer Verhältnisse durchaus “üblich”. Das, was ihm nachfolgte, ist es mit Sicherheit nicht.
    Gut denkbar, ja sogar recht wahrscheinlich, dass alle diese Leute in ein und demselben Sinne vorgehen und bei allen ein und dieselbe treibende Kraft im Hintergrund steht. Erinnert man sich an die blutige Geiselnahme von Beslan, so kommt einem unter, dass der Besetzung der dortigen Schule drei “kleinere” Anschläge direkt vorausgingen: eine Bombe in der Moskauer Metro und Explosionen in zwei Linienflügen, die von Moskau aus in den Süden starteten. Klassische Ablenkungsmanöver, nach denen unmittelbar der Hauptschlag folgte.
    Innerhalb der russischen Elite tobt ein Kampf, der inzwischen wenn nicht auf die Zielgerade, so doch auf einen zwischenzeitlichen Höhepunkt zusteuert. Das Ziel ist zweifelsohne die Macht im Staate; die sonst in einer solchen Lage üblichen Undercover-Absprachen scheinen nichts mehr zu bringen, so dass, wie immer in solchen Lagen, nur eine Möglichkeit bleibt, die Konflikte auszutragen: Krieg. Dessen Ergebnis die Grundlage für eine neue Balance der Macht innerhalb der Eliten sein wird.
    Die russischen “Compradores”, die man bedingt als “Medwedews Flügel” bezeichnen kann, schöpfen ihre Kraft hauptsächlich aus der Unterstützung durch den Westen. Eine gewaltige Ressource, mit der man wirklich viele der quasi selbstmörderischen Entscheidungen der russischen Regierung erklären kann und sicher auch muss. Um die ihnen entgegenstehenden Silowiki vom Ruder zu reißen, genügen keine Rangeleien in den Regierungsapparaten – dazu braucht es schon einen sich wie auch immer äußernden Staatsstreich. Der Mord am russischen Zaren Paul I. wurde eingeleitet, indem man ihm eine schwere, goldene Tabakdose an den Kopf warf. Solche Technologien sind ganz offensichtlich veraltet, heute geht das anders. Birjuljowo, Kirow, Wolgograd – das sind die Elemente der nunmehr aktuellen Technologien eines Staatsstreichs. Oder wenigstens Testläufe dafür.
    Es ist tausendmal bewiesen – mit jeder einzeln auftretenden, von mir aus auch größeren Katastrophe, kommt eine Regierung zurecht. Ob es nun das Hochwasser im fernen russischen Osten, Geiselnahmen wie die beim “Nord-Ost” oder eben auch die Krawalle in Birjuljowo sind. Es gibt genügend Kräfte und Ressourcen, solche Katastrophen einzugrenzen und zu bekämpfen. Die Polizei übernimmt die Krawalle, das Katastrophenschutzministerium die Naturkatastrohen, der FSB den Terror. Dazu sind sie schließlich auch da. Wenn solche Dinge aber gehäuft auftreten, was dann?
    Lektionen aus dem “Arabischen Frühling”

    Wie würden in einer solchen Lage diejenigen wahrscheinlich vorgehen, die an die Macht wollen, die unter den geschilderten Umständen und mit den genannten Technologien ausgestattet operieren?
    Erstens, man schafft nicht nur einen oder zwei, sondern viele schwerwiegende Unruheherde und Katastrophen über das gesamte Territorium eines Landes. So schwerwiegende, dass zu ihrer Eindämmung und Behebung alle jeweils verfügbaren Kräfte und Mittel zusammengezogen werden müssen. Nein, das Hochwasser im Osten Russlands ist als solches nicht “geschaffen” worden, aber der Umgang der Behörden mit den Flutopfern, denen der sibirische Winter auf die Pelle rückt, ist es – die Folgen der Flut des Spätsommers halten an und versprechen einen harten Winter für die gesamte betroffene Region. Wie dem auch sei, eine weitere Katastrophe, die im Ausmaß mit dieser vergleichbar ist, würde die Ressourcen des Katastrophenschutzministeriums aushöhlen. Was dann bleibt, ist die letzte Reserve – die Armee. Das Ziel von solchen natürlichen und künstlich ausgeweiteten Katastrophen wäre es, Kräfte wie die des Katastrophenschutzministeriums und dann auch der Armee maximal in die Beseitigung der Folgen zu verwickeln, in möglichst großer geographischer Weite.
    Zweitens würde man daran gehen, den Frieden in der Gesellschaft nach Möglichkeit nachhaltig zu stören. Ebenso geographisch möglichst breitgefächert. Dafür eignen sich Millionenstädte prächtig; Probleme gibt es massenweise. Etwas wie “Birjuljowo” ist dabei die verlockendste Variante. Das Experiment hat gezeigt, dass die Menschen zornig sind bis zum Zerreißen. Ein kleines Augenzudrücken seitens der Polizei, und Pogrome von Migranten werden unausweichlich die Folge sein. Wenn Blut in der Luft liegt, kommen die Massen, es kommt zu Plünderungen, und ganz schnell hat auch jemand Waffen dabei. Die Migrantencommunity reagiert, und weiter rollt der Zug.
    Dann kommt die Kavallerie zum Einsatz. Ein Überfall von Terroristen auf irgendein bedeutendes Objekt in einer Situation, in der alle möglichen personellen und sonstigen Mittel bereits im Einsatz in den verschiedensten Regionen sind, kann durchaus von Erfolg sein, Erfolg im Sinne von Erfolg für die Strippenzieher. Hier braucht man nur noch zu demonstrieren, dass die Staatsmacht die Lage nicht mehr kontrolliert, insbesondere hinsichtlich solcher Objekte, die, sagen wir, mit Kern- oder Chemiewaffen, Kernkraft oder Militär zu tun haben.
    An dieser Stelle haben die örtlichen Kompradoren ausgedient, und ganz andere Leute kommen zum Zuge. Die Medien fangen mit dem einstudierten Lied über das “blutige Regime” an, das die Meinungsbekundungen und Demonstrationen des Volkes niederknüppeln lässt, es gibt markgefrierende Reportagen über die Al-Kaida, die sich zu den russischen Atomwaffenlagern vorkämpft, und es wird die Frage über die Kontrolle solcher Objekte und die Vernichtung und Auslagerung solcher Waffen außer Landes in die “Obhut der Weltgemeinschaft” aufgeworfen. Es folgt ein entsprechendes Ultimatum. Der Traum der “kreativen Klasse” wird wahr: Rücktritt des Präsidenten, demokratische Wahlen und die feierliche Einschwörung des neuen – warum eigentlich nicht Nawalnyj? – alles das kann eine Sache von ein paar Monaten sein. Russland übergibt sein gefährliches Kriegsspielzeug an die “Weltöffentlichkeit”, die Streitkräfte unterstellen sich operativ irgendeinem EUCOM, die Demokratie triumphiert.
    Wenn es solche Technologien sind, die derzeit eingeschliffen werden, so stehen noch ein-zwei ablenkende und an sich vollkommen sinnlose Anschläge in verschiedenen Gebieten Russlands zu erwarten, wonach der große und vollkommen zielgerichtete Anschlag kommen müßte. Welches Ziel er haben mag, kann man momentan nur rätseln. Es reicht aber erst einmal, sich an die Meldungen über Prinz Bandar und seine Drohungen zu erinnern. Falls da etwas wahres dran ist, muß man sich zumindest nicht nach der Finanzierung solcher großangelegten Aktionen fragen.



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    Geändert von Realist59 (23.10.2013 um 16:48 Uhr)

  2. #2
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    AW: Chaos ist eine Leiter

    Es kann sein, dass es in Russland zuerst richtig kracht. Wir blicken die ganze Zeit nach England oder Frankreich und vermuten, dass es dort beginnen wird und haben Russland völlig vergessen. Die Russen sind zwar geduldige Menschen aber die Muslime haben es bereits mächtig übertrieben.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3

    AW: In Russland gärt es

    Ich weiß aber das die Russen weniger fackeln werden wie wir und das ist gut so....
    Bin gegen jede Form extremistischer Gewalt dabei unerheblich aus welchem Lager.

  4. #4
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    AW: In Russland gärt es

    Putin hat es ja vorgemacht, der Reset der Bevölkerung muss nur nachziehen. Die Russen sind aus anderem Holz geschnitzt als die Deutschen, die kann nicht immer mit der Nazikeule niederhalten!

  5. #5
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    AW: In Russland gärt es

    Bitte, schreiben Sie nicht mehr über diese judische Kosaken Nawalnyj:
    http://herok-toporik.livejournal.com/473855.html


    Sie sind zu optimistisch. Alles in Russland ist in den Händen der Juden. Und wir beide, die Russen und die Deutschen, sind zwei Nationen, die vernichtet werden müssen.

  6. #6
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    AW: In Russland gärt es

    ja bei uns hört man ja nicht viel in den Medien von inneren russischen Angelegenheiten. Meist nur Negatives über die russische Aussenpolitik oder Putin. Haiduk hätte wohl auch noch ein paar Infos.
    In Russland gibt es auch viele Muslime, das ist richtig. Wir werden sehen.

    - - - Aktualisiert oder hinzugefügt- - - -

    Zitat Zitat von zorro Beitrag anzeigen
    Bitte, schreiben Sie nicht mehr über diese judische Kosaken Nawalnyj:
    Sie sind zu optimistisch. Alles in Russland ist in den Händen der Juden. Und wir beide, die Russen und die Deutschen, sind zwei Nationen, die vernichtet werden müssen.
    naja, falls du nun auf die Theorie des alles kontrollierenden Finanzjudentums hinaus willst, das würde ich so nicht hinnehmen. Ein Fünkchen Wahrheit mag da drann sein jedoch haben sich zu den Blankfeins und Konsorten noch einige nicht jüdischen Glaubens gesellt. Vorrangiges Ziel dürfte es auch nicht sein Russen oder Deutsche "auszurotten". Das würden wohl andere Kreise bevorzugen. Es bleibt wohl bei einem "belanglosen Nebeneffekt".
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  7. #7

    AW: In Russland gärt es

    Das sehe ich auch nicht so eng. Das Problem sind auch in Rußland nicht die "Juden". Die wurden gerade auch in Rußland immens verfolgt. Dabei haben gerade Juden ein unglaublich intelligentes Humankapital. das gilt es zu nutzen und nicht zu bekämpfen...
    Weder lassen sich die Russen vernichten noch die Deutschen. kommt Zeit, kommt Rat....
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  8. #8
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    AW: In Russland gärt es

    Es wird aber nun Zeit, den Muslimen mal kräftig auf die Zehen zu treten!

  9. #9

    AW: In Russland gärt es

    Elena sie kriegen es. Je mehr Gottesstaaten, je mehr Hungersnöte. Je mehr Fracking, je weniger Geld für Terrorismus von den Saudis. Je mehr Schulden bei uns, je weniger in den Sozialkassen. Je mehr sozialistische Politik, je mehr Wohlstandsverluste. Kommt Zeit, kommt Rat......
    Bin gegen jede Form extremistischer Gewalt dabei unerheblich aus welchem Lager.

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