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  1. #1

    (Zwangs-) Sterilisierung der Roma und anderer Frauen

    -> zwangssterilisation roma

    1. Wort und Tat: Zwangssterilisation von Roma in Osteuropa

      www.pesterlloyd.net/html/1303sterilisationenroma.html‎
      16.01.2013 - Als der ungarische Hassprediger Zsolt Bayer kürzlich in seinem unsäglichen Artikel den Roma pauschal das Lebensrecht unter Menschen ...


    2. Roma-Sterilisation in Tschechien: "Sie haben mir ein Stück meines ...

      www.spiegel.de › PolitikAusland
      31.03.2009 - Kinderreiche Roma-Frauen zu sterilisieren, war gängige Praxis in der kommunistischen Tschechoslowakei - zur Not mit Druck oder sogar ohne ...


    3. Ungarn wird wegen Zwangssterilisierung einer Roma-Frau verurteilt

      www.humanrights.ch/de/Instrumente/UNO.../idart_6101-content.html‎
      Mitteilung Nr. 4/2004 Verletzung von Art. 10 lit.h, Art. 12, Art. 16/1 lit.e CEDAW Der Frauenrechtsausschuss hat in einem Fall, in dem.


    4. Richter rügen Slowakische Republik: Roma-Sterilisation ... - Taz

      www.taz.de/!81483/
      08.11.2011 - Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat die Sterilisation einer jungen Roma in der Slowakei gerügt. Einer Studie zufolge teilen ...


    5. Sinti und Roma - Zwangssterilisationen

      www.sintiundroma.de/sinti-roma/ns...im-kz/zwangssterilisationen.html‎
      Im KZ Ravensbrück führten SS-Ärzte bis kurz vor Kriegsende Zwangssterilisationen an Sinti- und Roma-Frauen durch. Hierfür entwickelte Prof. Carl Clauberg ...


    6. Zwangssterilisation an Roma - dieStandard.at › Politik

      diestandard.at/1196394‎
      29.01.2003 - Frauen in der Slowakei sollen gegen ihren Willen sterilisiert worden sein - Roma-Organisation skeptisch.


    7. Poradna kämpft gegen Zwangssterilisation von Roma - Emma

      www.emma.de/news.../poradna-kaempft-gegen-zwangssterilisationen/‎
      20.06.2013 - Vielleicht wäre Zwangsterilisation von Roma-Frauen in der Slowakei ohne Vanda Durbakova und Ingrid Ginova niemals an die Öffentlichkeit ...


    8. The Sterilisation of Roma-Woman/Die Sterilisation von ... - YouTube

      ► 31:05► 31:05

      www.youtube.com/watch?v=pACJ-C0dRro
      21.01.2012 - Hochgeladen von Tele Romani
      The Sterilisation of Roma-Woman/Die Sterilisation von Roma-Frauen (english). Tele Romani·150 ...


    9. 254 bedrohte Völker-Pogrom - Sinti und Roma in Europa. Seit ...

      www.gfbv.de/pogrom.php?id=55‎
      40 Sinti und Roma in Tschechien während des Zweiten Weltkriegs und heute; 41 Zwangssterilisation von Roma-Frauen in Tschechien; 45 Roma in Tschechien ...


    10. Zwangssterilisation auf Schwedisch - Deutsch-Schwedisch ... - Glosbe

      de.glosbe.com › Deutsch-Schwedisch Wörterbuch
      In einigen Mitgliedstaaten wurden Zwangssterilisationen an Roma-Frauen vorgenommen, um deren angeblich "hohe und ungesunde" Geburtenrate zu ...




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    https://www.google.de/search?client=...Bsq14ASK0YDwBw


    http://euthanasiegeschaedigte-zwangs...3_braun_ua.pdf

    Viele Frauen bekommen kurz vor der Geburt während er Wehen flugs ein Formular untergejubelt indem sie ihre Sterilisation unterzeichnen. Allerdings betrifft das nicht nur die Roma-Frauen auch hierzulande bekommen in diesen Momenten nahegelegt sich sterilisieren uz lassen, Angeblich würden Kaiserschnitte nach dem zweiten Schnitt ein zu hohes Gesundheitsrisiko darstellen, daher drängt man auf Strilisation. Unsere Frauen verstehen wenigstens noch was sie da unterzeichnen. Viele Roma-frauen unterzeichnen im blinden Vertrauen, können nicht lesen und die Ärzte klären sie nicht ausreichend auf was sie da grade unterzeichnen.

  2. #2

    AW: (Zwangs-) Sterilisierung der Roma und anderer Frauen

    Sorry, ich spring grade mal wieder durch den Themenwald, aber dafür nen eigenen Strang aufmachen lohnt sich nicht, daher nun hier:

    Die Schweiz und die "Zigeuner" [ oben ]

    Einreisesperre und Kindswegnahmen

    Von Thomas Huonker



    Mit der Besetzung des Lido-Areals beim Verkehrshaus Luzern im Jahr 1985 verschafte die Radgenossenschaft ihrer Forderung für mehr Stand- und Durchgangsplätze mehr Nachdruck.
    In der Schweiz wurde eine der frühesten Einreisesperren gegen Roma erlassen, 1471 in Luzern. Bis 1972 versuchte das kleine Alpenland, sein Territorium von den als "Zigeunerbanden" stigmatisierten Gruppen freizuhalten. Mittels Bettlerjagden" wurden die Vertreibungserlasse alljährlich vollzogen. Die Vertriebenen wurden verprügelt und gebrandmarkt. Wer zum zweiten Mal ergriffen wurde, wurde gehängt oder auf die Galeeren befreundeter Mächte verkauf.


    Neubürger zweiter klasse

    Im 19. Jahrhundert hießen die Bürgerrechtslosen Heimatlose und galten als gefährliche Elemente. Die Revolutionswelle von 1848 hatte nur in der Schweiz die Einrichtung einer stabilen liberalen, demokratischen Regierungsform zur Folge. Auch die sogenannten Vaganten unter den damaligen Papierlosen, die fahrenden Jenischen, erhielten nun das Schweizer Bürgerrecht und das Wahlrecht. Doch die Einbürgerung wurde den allerärmsten kleinen Berggemeinden auferlegt, wo die Neubürger Menschen zweiter Klasse ohne Anteil an den kommunalen Alpweiden und Bergwäldern blieben. Gleichzeitig verbot ihnen das Einbürgerungsgesetz von 1850 das "Herumziehen mit schulpflichtigen Kindern", also ihre bisherige fahrende Lebensweise. Ab 1874 erschwerten schikanöse kantonale Hausiergesetze den Lebensunterhalt der Wandergewerbetreibenden. Wer die erklärtermaßen auf die zwangsweise Sesshaftmachung der Fahrenden zielenden Vorschriften nicht einhielt, wurde kriminalisiert. So waren sie niemals gemäß ihrer Bevölkerungszahl in den staatlichen Gremien repräsentiert und sind es auch bis heute nicht.


    Einreisesperre von 1888 bis 1972

    Immerhin verwirklichten die 1848er Liberalen in der Schweiz für die folgenden 40 Jahre die Personenfreizügigkeit für alle, auch für "Bärenführer" und andere Roma aus Osteuropa. Doch 1888 war es damit schon wieder vorbei. Die Grenzkantone beschlossen erneut die Abweisung der "Zigeunerbanden". 1906 folgte ein Verbot für "Zigeuner", in schweizerischen Eisenbahnen zu reisen - außer zwecks Deportation, im Gefängnisabteil.

    1911 ersann der Berner Polizeibeamte Eduard Leupold ein spezielles Verfahren der Abwehr. Illegal eingereiste Familien von Sinti, Roma und Jenischen wurden polizeilich aufgegriffen und getrennt. Die Männer kamen in die Strafanstalt Witzwil, Frauen und Kinder in Heime von Caritas und Heilsarmee. Im Zug dieser "Identifikationshaft" wurden von ihnen Fingerabdrücke genommen und sie wurden fotografiert. Diese Daten füllten das gesamtschweizerische "Zigeunerregister", unter Abgleichung und Datenaustausch mit ähnlichen Registraturen in München oder Wien.

    Nach einigen Monaten wurden die Familien dann an den Grenzen wieder zusammengeführt - anlässlich ihrer Deportation. Die Ausweisungen erfolgten schwarz, sodass die Vertriebenen of von den Behörden der Nachbarstaaten wieder in die Schweiz zurückgejagt wurden. Nach jahrzehntelangem Hin und Her rang sich die Schweiz 1936 dazu durch, für drei Familien von Sinti, die seit Jahrzehnten illegal in der Schweiz gelebt hatten, eine Ausnahme zu machen und ihren Aufenthalt zu tolerieren. Alle anderen als "Zigeuner" Erkannten wurden nach wie vor ausgewiesen. So wurde 1944 der junge Sinto Anton Reinhardt nach Nazideutschland zurückgeschickt, wo ihn der SS-Mann Karl Hauger 1945 ermordete.


    Familientrennung, Kindswegnahmen, Missbrauch und Kastration

    Im Zug des Leupoldschen Familientrennungs- und Ausweisungsverfahrens waren einige versprengte "Zigeunerkinder" nach dem Ersten Weltkrieg von allen Verwandten isoliert in der Schweiz verblieben. Die Behörden steckten sie in Anstalten oder setzten sie als billige Kinderarbeiter bei Bauern ein. Einer dieser isolierten Jugendlichen, Josef Anton R., wurde 1934 in Bern auf Grund eines Gutachtens des dort wirkenden deutschen Psychiaters Herbert Jancke kastriert, der bekennender Nazi war. Josef Anton R. verblieb zeitlebens, wie auch einige andere dieser insgesamt etwa 20 Kinder, bis zu seinem Tod im Jahr 1972 in schweizerischen Anstalten.

    Von 1926 bis 1972 führte die schweizerische Stiftung Pro Juventute ein ähnliches Verfolgungsprogramm in großem Stil gezielt gegen die jenischen Mitbürger durch. Der 1924 wegen Unzucht mit einem Schüler verurteilte und entlassene Lehrer Alfred Siegfried, der kurz darauf Angestellter der Pro Juventute geworden war, leitete im Rahmen dieser staatlich geförderten Stiftung sein "Hilfswerk für die Kinder der Landstraße" bis 1958. Dem pädophil-kriminellen Vormund wurden mit Hilfe der Behörden, aber unter Umgehung rechtlicher Vorschriften, rund 600 jenische Kinder zugeführt. Siegfried brachte sie in Anstalten oder als Kinderarbeiter bei Bauern unter. Viele von ihnen sowie auch ihre Eltern, die sich vergeblich wehrten, verbrachten auf Grund administrativer Einweisung Jahre in Strafanstalten wie Bellechasse - ohne Gerichtsurteil.

    Dutzende dieser Mündel des "Hilfswerks" endeten als Dauerpflegefälle in psychiatrischen Kliniken. Dort wurden ihre Daten als Beweismaterial für die rassistischen Theorien des Schweizer Psychiaters Josef Jörger gesammelt, wonach Jenische "erblich minderwertig" seien. Diese von Jörger schon 1905 in einer "rassenhygienischen" Zeitschrift publizierte Theorie übernahm dann Robert Ritter, Zentralfigur des nazistischen Genozids an Sinti, Roma und Jenischen.

    Auch der Nachfolger Siegfrieds als "Hilfswerk"-Leiter, Peter Döbeli, missbraucht seine Schutzbefohlenen. Doch die Organisation wurde erst 1973 aufgelöst. In einigen Kantonen, so zum Beispiel im Kanton Schwyz, führten die Behörden in eigener Regie Familientrennungen, Anstaltseinweisungen und Zwangssterilisationen von Jenischen durch. Hier dauerte die systematische Verfolgung der jenischen Volksgruppe sogar bis in die 1980er Jahre an.


    Unterschiedliche Reihenfolge des Organisationsaufbaus von Jenischen, Sinti und Roma

    1975 gründeten die Verfolgten in Bern die Bürgerrechtsorganisation Radgenossenschaf der Landstraße. Die darin hauptsächlich organisierten Jenischen forderten Plätze für Wohnwagen, Akteneinsicht, wissenschaftliche Aufarbeitung ihrer Verfolgung und Abschaffung oder zumindest einen Preisnachlass auf die Hausierpatente. Diesen Forderungen kamen die Behörden nur unwillig nach und verzögerten ihre Verwirklichung mit vielen Tricks und Finten um Jahrzehnte. Insbesondere die wissenschaftliche Aufarbeitung der Verfolgung und Diskriminierung kam erst ab 1998 in Etappen zustande. Kein Wunder, war doch die Wissenschaft (Justiz, Psychiatrie, Medizin) selber darin verstrickt. Unterdessen hat sich die Thematik aber in der Wissenschaft etabliert.

    Die Roma gründeten in der Schweiz erst in den 1990er Jahren eigene Organisationen. Dies auch deshalb, weil in den 1990er Jahren viele Roma als Kriegsflüchtlinge aus Ex-Jugoslawien in der Schweiz Asyl erhielten. Andere Roma waren schon vorher, etwa ab 1960, in die Schweiz gekommen, ohne sich als solche erkennen zu geben.

    Somit verlief die Entwicklung in der Schweiz umgekehrt wie in Österreich oder in Deutschland, wo sich zuerst Sinti und Roma organisierten, während erst in den letzten Jahren auch die Jenischen dieser Länder Organisationen aufbauten und die Anerkennung als eigenständige Volksgruppe zu fordern begannen. Ebenso wünschen sie die Aufarbeitung auch ihrer Verfolgung durch das Naziregime, wozu in den letzten Jahren endlich einige wichtige Bücher erschienen und weitere wohl folgen werden.
    http://www.gfbv.it/3dossier/sinti-rom/rom2009-de.html

  3. #3
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    10.982

    AW: (Zwangs-) Sterilisierung der Roma und anderer Frauen

    Wenn ich sows lese, mit "rassenhygienischen Gründen".. WIderlich!

  4. #4

    AW: (Zwangs-) Sterilisierung der Roma und anderer Frauen

    Das ist krass. Ich dachte die Verfolgung und die Eugenikprogramme gegen die Zigeuner wäre mit den Naziabscheulichkeiten endgültig vorbei. Offensichtlich ist dem nicht so.

    Meine Gedanken bleiben nun an der Behauptung hängen, daß die Ärzte behaupten nach einem zweiten Kaiserschnitt bestünde bei einer weiteren Schwangerschaft Lebensgefahr, daher solle man sich gleich mit der Abbindung auch sofort sterilisieren lassen. Nicht nur den Roma-Frauen, sondern auch unseren Frauen gegenüber versucht man sie auf diesem Wege zu sterilisieren.

    Die Medien regen sich darüber auf, daß man sowas gegenüber den romafrauen antut, realisieren aber nicht, daß das auch hier oft vorkommt, wenn nicht sogar die Regel ist. ich wüßte ja da zu gerne, ob schon mal jemand der Thematik hinterhergegangen ist. Wie oft passiert das auch in deutschen Kliniken,versucht man jede Frau, die schon zweimal Kaiserschnitt entbunden hatsie dazu zu brinngen oder schaut man auch auf bisherige Kinderzahl, Herkunft etc?

    Eugenik gibts auch heute noch, nun nur verschleiert indem man es zur medizinischen Notwendigkeit erklärt.

    Der Unterschied zwischen deutschen und den Ostblock-Romafrauen ist lediglich, daß viele roma dort nicht lesen können und blind und uninformiert unterzeichnen.
    Geändert von burgfee (17.09.2013 um 13:10 Uhr)

  5. #5

    AW: (Zwangs-) Sterilisierung der Roma und anderer Frauen

    Staatliche Sterilisationspolitiken und der Kampf der Opfer um Wiedergutmachung

    Am 8.November 2011 verkündete der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (ECHR) in Straßburg sein erstes Urteil zum Thema Sterilisation. Geklagt hatte eine slowakische Staatsbürgerin, die im Jahr 2000 in einem öffentlichen slowakischen Krankenhaus sterilisiert worden war. Die Sterilisation erfolgte während der Kaiserschnittentbindung von ihrem zweiten Kind. Die junge Frau hatte bereits heftige Wehen, als sie die Zustimmung zur Sterilisation unterzeichnen sollte. In ihrer Patientinnenakte war unter der Rubrik „medizinische Vorgeschichte“ ohne weiteren Kommentar vermerkt: „die Patientin ist Roma.“

    Der Gerichtshof erkannte, dass die Sterilisation nicht erforderlich gewesen war, um das Leben oder die Gesundheit der Frau zu retten, auch wenn es bereits ihr zweiter Kaiserschnitt war. Er stellte fest, dass sie nur aufgrund einer Fehlinformation – nämlich dass sie ohne den Eingriff bei der nächsten Entbindung sterben würde – unterschrieben hatte.

    Darin sah das Gericht einstimmig eine Verletzung von Art.3 (Verbot unmenschlicher oder erniedrigender Strafe oder Behandlung) und Art. 8 (Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens) der Europäischen Menschenrechtskonvention. Eine gezielte, systematische Politik der Zwangssterilisierung von Roma-Frauen sei jedoch weder im slowakischen Teil der damaligen CSSR noch in der Slowakei seit 1993 nachweisbar. Es gebe aber, so das Gericht, seit den 1970er Jahren zahlreiche Berichte und Studien, die darauf hinweisen, dass es bei der Umsetzung der 1972 in der Tschechoslowakei erlassenen Sterilisationsrichtlinie in großem Stil zu unfreiwilligen Sterilisationen von Roma gekommen sei.
    http://euthanasiegeschaedigte-zwangs...3_braun_ua.pdf

    Im Originaltext gibts zusätzlich Fußnoten.

    Das gleiche erzählt man auch unseren Frauen und drängen sie zur Sterilisation!

  6. #6

    AW: (Zwangs-) Sterilisierung der Roma und anderer Frauen

    S. 16
    Eine der wenigen verfügbaren quantitativen Angaben ist die des Tschechischen Gesundheitsministeriums, der zu Folge im Jahr1989 in der Tschechischen Sozialistischen Republik 803 Frauen eine Einmalzahlung für eine Sterilisation erhalten haben. Von diesen 803 Frauen waren 419 Roma, 394 nicht.
    Im öffentlichen Diskurs zu diesem Thema ist praktisch durchgehend von Roma-Frauen die Rede.

    Allerdings sagte uns Ruben Pellar, dass er auch von zwei Männern wisse, die unfreiwillig sterilisiert worden waren, und von mindestens zwei Frauen, die nicht Roma sind, aber auch eine Einmalzahlung erhalten hatten.






    Verlässliche Daten über Geschlechterverteilung und Zugehörigkeit zu bestimmten ethnischen Bevölkerungsgruppen gibt es jedoch nicht.
    Das Wenige, was man über die Sterilisationspraxis in der Tschechoslowakei bzw.
    in Tschechien weiß, basiert entweder auf einigen wenigen offiziellen Angaben
    über die Praxis der Einmalzahlung oder auf Zeugnissen betroffener Roma. Da-
    gegen liegt die Praxis der Sterilisation von Menschen, die als rechtlich unmündig
    oder psychisch krank kategorisiert worden waren, und daher legal ohne persön-
    liche Zustimmung sterilisiert werden konnten, sowie die Praxis medizinischer
    Sterilisationen, die keiner Genehmigung bedurften, völlig im Dunkeln.
    http://euthanasiegeschaedigte-zwangs...3_braun_ua.pdf

    Im Originaltext gibts noch Fußnoten

  7. #7

    AW: (Zwangs-) Sterilisierung der Roma und anderer Frauen

    S. 12
    In diesem politischen Diskurs, der sich seit Anfang der 1990er entwickelt hatte,galt die unfreiwillige Sterilisation als Unrecht,wennundweilsie gegen eine ethnische Minderheit gerichtet war und weil diese Form der Minderheitenpolitikmit den Prinzipien des aktuellen norwegischen Staates nicht mehr vereinbar war.

    Was in diesem Rahmen nicht thematisiert wurde, waren die Sterilisationen derjenigen,die als geistig zurückgeblieben oder behindert eingestuft und aus diesemGrund sterilisiert worden waren. Auch die Kategorie der medizinischen Sterilisationen und deren Hintergründe wurden im Diskurs kaum problematisiert. Die Problematisierung erfolgte also ganz überwiegend innerhalb des Gruppendiskriminierungs-Rahmens.
    http://euthanasiegeschaedigte-zwangs...3_braun_ua.pdf


    Und was ist mit normalen gesunden Frauen der Bevölkerungsmehrheit oder haben nur ethnische Minderheiten Anrecht auf Wiedergutmachungszahlungen?

  8. #8
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    1

    AW: (Zwangs-) Sterilisierung der Roma und anderer Frauen

    Schlimme Sache.


  9. #9

    AW: (Zwangs-) Sterilisierung der Roma und anderer Frauen

    Menschenrechte in Usbekistan: Bericht prangert Zwangssterilisationen an

    Usbekistan lässt laut einem Bericht der BBC Frauen ohne ihr Wissen oder gegen ihren Willen sterilisieren. Alles Lüge, entgegnet die Regierung des Landes.
    Offiziell Demokratie, de facto Autokratie
    Das stimmt - zumindest offiziell - nicht. Sterilisationen dürfen in dem Land nur vorgenommen werden, wenn der Patient umfassend informiert wurde und seine Zustimmung gegeben hat. Doch die BBC hat Informationen zusammengetragen, wonach die Sterilisationen Methode haben und von offizieller Seite gewünscht sind. In den vergangenen zwei Jahren sei ein entsprechendes Programm angelaufen.
    "Jedes Jahr bekommen wir einen Plan. Jedem Arzt wird gesagt, wie viele Frauen Verhütungsmittel bekommen und wie viele sterilisiert werden sollen. Es gibt eine Vorgabe. Meine liegt bei vier Frauen im Monat", zitiert die BBC eine Gynäkologin. Besonders in ländlichen Regionen sei die Zahl noch größer, betrage bis zu acht Frauen pro Woche.
    Dem Bericht zufolge werden Frauen mit fadenscheinigen Begründungen dazu gebracht, sich sterilisieren zu lassen. Jetzt sei der Eingriff kostenlos, später müsse man bezahlen, lautet eine Erklärung. Oder man erzähle der Frau, bei weiteren Geburten werde ihre Gesundheit leiden.
    Dem BBC-Bericht zufolge steckt hinter dem Programm ein einfaches Kalkül: Sterilisationen bremsen das Bevölkerungswachstum und sorgen für niedrigere Todesraten bei Kleinkindern und Müttern. Das lässt das Land im internationalen Vergleich besser dastehen. Nach Angaben der usbekischen Nichtregierungsorganisation Expert Working Group gibt es jährlich Zehntausende Sterilisationen in dem Land.
    http://www.spiegel.de/panorama/gesel...-a-827100.html

  10. #10

    AW: (Zwangs-) Sterilisierung der Roma und anderer Frauen

    Zitat Zitat von burgfee Beitrag anzeigen
    -> zwangssterilisation roma


    https://www.google.de/search?client=...Bsq14ASK0YDwBw


    http://euthanasiegeschaedigte-zwangs...3_braun_ua.pdf

    Viele Frauen bekommen kurz vor der Geburt während er Wehen flugs ein Formular untergejubelt indem sie ihre Sterilisation unterzeichnen. Allerdings betrifft das nicht nur die Roma-Frauen auch hierzulande bekommen in diesen Momenten nahegelegt sich sterilisieren uz lassen, Angeblich würden Kaiserschnitte nach dem zweiten Schnitt ein zu hohes Gesundheitsrisiko darstellen, daher drängt man auf Sterilisation. Unsere Frauen verstehen wenigstens noch was sie da unterzeichnen. Viele Roma-frauen unterzeichnen im blinden Vertrauen, können nicht lesen und die Ärzte klären sie nicht ausreichend auf was sie da grade unterzeichnen.
    Ich muß meine Darstellung, daß sowas auch in Deutschland passiert zurücknehmen. Ich hatte in Erinnerung, daß das einer Bekannten von mir nach dem zweiten Kaiserschnitt nahelegt wurde als sie kurz vor der Geburt ihres fünften Kindes wahr. Ich hab nun extra nochmal nachgefragt, da die Geschichte mehr als 10 Jahre zurückliegt.

    Die Ärzte hatten ihr gesagt, sie solle nun wieder einen Kaiserschnitt machen, da sie sonst riskiere, daß die alte Narbe reißt. Zu der Gelegenheit hatte sie sich gleich auch sterilisieren lassen (inwieweit die Ärzte sie dazu ermunterten hab ich jetzt nicht erfragt), auf jeden Fall wollte sie es so und bereut es nicht.

    Also kann ich das nun erst mal nur als Frage in den Raumstellen, ob auch Frauen in Deutschland nach der zweiten Kaiserschnittentbindung zur Sterilisation geraten wird.

    Bekannt ist auf jeden Fall, daß es immer wieder Frauen gibt, die sich die Gebärmutter herausnehmen lassen, weil man ihnen mitteilte sie hätten Krebs und zuweilen ist das eine dreiste Lüge, nur um an die Gebärmutter zu kommen, die dann teuer verkauft wird.

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