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    Iraker können nirgendwo leben

    Vor ein paar Jahren wurden einige Tausend Iraker in Deutschland angesiedelt. Die meisten davon sind keine Muslime also beste Voraussetzungen dafür sich hier gut einzuleben und teilzuhaben. Aber das scheint für Araber unmöglich zu sein....

    Nur weg aus Syrien. Estabraq al-Daghiree wäre jedes Land recht gewesen, sie wollte einfach nur raus aus diesem Elend. Drei Jahre hauste sie als Flüchtling mit ihren Eltern, drei Schwestern und zwei Brüdern am Rande von Damaskus. Ohne Wohnung, ohne Arbeit. Sie hätte jedes Ziel akzeptiert. Und dann - sogar Deutschland! Daghiree hätte sich keinen besseren Ort für einen Neuanfang vorstellen können.
    Die junge Frau hatte viel Gutes gehört über das Land, über Arbeitsplätze und Freiheitsrechte. Dinge, die sie nicht mehr kannte, seit sie 2006 mit ihren Angehörigen vor muslimischen Extremisten aus der irakischen Hauptstadt Bagdad geflohen war. "Ich freute mich, als die Uno Deutschland für uns ausgewählt hat", sagt die 22-Jährige in gebrochenem Deutsch.Doch von dieser Freude ist vier Jahre später nichts mehr übrig.


    Nach 4 Jahren immer noch keine Sprachkenntnisse. Das die Sprache der Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe ist, weiß diese Familie natürlich nicht






    "Hier haben wir keine Arbeit und kennen niemanden. Wir sind sehr traurig", sagt Daghiree, als sie ihre Geschichte erzählt.



    Wer meint wie in der Heimat leben zu können, darf sich nicht wundern. Und warum kennen diese Leute niemanden? Warum können diese Araber nicht den ersten Schritt machen? Oder will man mit den Deutschen nichts zu tun haben?




    Die Geschichte der Familie Dukhan. Sie handelt von den vielen bürokratischen Hindernissen, die Flüchtlingen in Deutschland das Leben schwermachen. Selbst wenn sie anfangs mit dem Resettlement-Programm der Uno schnell und problemlos ins Land kommen.
    Die Bundesrepublik hat in den vergangenen Jahren rund 2500 irakische Flüchtlinge aufgenommen, denen Folter oder Ermordung drohten. Das Uno-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) stuft diese Menschen als "besonders schutzbedürftig" ein und vermittelt eine Neuansiedlung in Drittländern. Bis 2014 hat sich die Bundesregierung verpflichtet, weitere 900 Flüchtlinge aufzunehmen. Zuletzt kamen Mitte Juli 99 Iraker auf dem Flughafen Hannover an.



    Die Erfahrung lehrt doch, dass Menschen aus einer völlig anderen Kultur hier große Probleme haben. Vor allem haben diese Leute doch wohl vorher gewusst, wie es sich mit ihrer Religion verhält.




    Eine Vier-Zimmer-Wohnung für acht Menschen
    Dort landete im Mai 2009 auch die Maschine der Familie Dukhan. Zwei Wochen wohnten sie im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen, danach im Lager Bramsche bei Osnabrück. Schließlich schickte das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) die acht Männer und Frauen nach Gronau in Niedersachsen. Die Behörde verteilt alle Flüchtlinge nach einem bestimmten Schlüssel auf die Bundesländer. Doch mit dieser Entscheidung begannen auch die Sorgen der Familie.
    Gronau liegt eine halbe Stunde von Hildesheim entfernt, umgeben von Getreidefeldern. Eine Kleinstadt mit 5000 Einwohnern, mit alten Fachwerkhäusern und Backsteinen. Es ist ein beschaulicher Ort, um sich zur Ruhe zu setzen. Aber ist es auch der richtige Platz für irakische Flüchtlinge, um sich eine neue Existenz aufzubauen?


    Da muss man dem Spiegel völlig recht geben. Auf dem Land sind diese Leute sicher nicht gut aufgehoben.




    Die Familie sitzt im Wohnzimmer ihrer Dachgeschosswohnung. An den Wänden rankt Efeu, dazwischen hängen Fotos aus mehreren Jahrzehnten. Die Eltern, Schwestern und Brüder teilen sich jeweils ein Zimmer. "116 Quadratmeter sind viel zu klein, aber in Gronau gibt es keine größere Wohnung", sagt Daghirees Bruder Ragheed Abed. Alle acht Erwachsenen heißen eigentlich Dukhan, doch ihre Namen wurden aus dem Arabischen verschieden übersetzt und so in die Pässe eingetragen.


    Warum müssen 8 Erwachsene zusammenleben? Warum können sie sich nicht weitere Wohnungen nehmen?



    Keine Zeugnisse - keine Arbeit
    Aber der 36-Jährige vermisst etwas viel Wichtigeres: Arbeit. In Bagdad betrieb die Familie einen Juwelierladen, die Männer schmiedeten Gold, die Frauen verkauften Schmuck. "Aber hier sucht niemand einen Goldschmied", sagt Abed. Und selbst wenn: Abed hat keine Ausbildung - "im Irak haben wir mit Auge und Kopf gearbeitet". Ohne Zeugnisse sind seine Fähigkeiten in Deutschland wertlos.




    Und sonst gibt es keine andere Arbeit für diese Leute? Warum wird niemand umgeschult?



    Ragheed Abed möchte eigenes Geld verdienen. Ein Jahr lang putzte er die Züge der Bahn in München, die Stelle hatte er sich selbst besorgt. Dann rief ihn das Landratsamt zurück. Denn ihre Aufenthaltsgenehmigung erlaubt der Familie lediglich, im Landkreis Hildesheim zu wohnen - nicht aber in der Stadt selbst.



    Das ist doch absurd! Es handelt sich doch hier nicht um Asylbewerber. Wenn man eine aktive Ansiedlungspolitik betreibt, muss man den Leuten auch eine freie Wahl ihres Wohnortes zubilligen. Die Deutschen müssen doch auch der Arbeit hinterherwandern. Von uns wird doch Flexibilität und Mobilität verlangt.




    "Hier ist unsere Religion verloren", klagt Daghiree. Die Dukhans sind Mandäer, jeden zweiten Monat müssen sie sich von einem Scheich taufen lassen. Dieser besucht allerdings nur Großstädte - und das Arbeitslosengeld reicht nicht für acht Fahrkarten.


    Dann muss man die UNO fragen, warum sie auf solche Dinge nicht achtet.




    Für die Familie ist die Auflage des Landkreises zum Symbol ihrer zerstörten Träume geworden. "Wir kamen nach Deutschland und dachten, wir könnten einen eigenen Laden eröffnen", sagt Daghiree. Zwar grüßen die Menschen im Ort freundlich, aber Freunde haben die Iraker nicht gefunden. Sie fühlen sich in Gronau gefangen.


    Was sind das für naive Träumer?




    Dem Landkreis liegt seit 2010 keine Anfrage der Familie vor
    Der Landkreis habe ihnen versprochen, dass sie nach ein paar Jahren umziehen dürfen. Doch in der neuen Aufenthaltsgenehmigung 2012 stand wieder der verhasste Satz: "Wohnsitznahme nur im Gebiet des Landkreises Hildesheim mit Ausnahme des Gebietes der Stadt Hildesheim gestattet." Abed blickt ratlos auf den grünen Zettel und schweigt.
    Der Landkreis verweist auf eine Anordnung des Bundesinnenministeriums von 2008 - demnach könne nur umziehen, wer keine Sozialleistungen mehr bezieht. Und er schreibt: "Nach 2010 ist kein Anliegen dieser Art an die hiesige Ausländerbehörde herangetragen worden." Daghiree versteht das nicht: "Wir haben zuletzt im September 2012 gesagt, dass wir hier wegwollen." Dass sie einen detaillierten Plan für einen möglichen Umzug vorlegen müsste, ist ihr bewusst.
    Sie fühlt sich verloren zwischen Gesetzen und Vorschriften, die sie mit ihrem knappen Deutsch nicht versteht. Dieses Schicksal teilt sie mit vielen anderen Flüchtlingen in Deutschland, sagt Karim al-Wasiti vom Flüchtlingsrat Niedersachen. "Wir sehen überall nur noch Paragrafen." Er fordert, dass der Staat die Männer und Frauen intensiver und vor allem persönlich bei allen Fragen beraten müsse.



    Was macht eigentlich dieses gigantische Heer der Sozialarbeiter und Kümmerer? Wo sind die Grünen, die SPD? Warum gibt es keine Ansprechpartner?





    Daghiree aber spürt die gleiche Ohnmacht wie zuvor in den Jahren der Flucht. 2006 musste die Familie den Irak verlassen, weil die Mandäer als religiöse Minderheit verfolgt wurden. Seit dem Sturz des Diktators Saddam Hussein 2003 bedrohten muslimische Extremisten die Anhänger des Mandäismus, es kam zu Morden und Vergewaltigungen. "In unserer Straße sind viele Menschen umgebracht worden", sagt Daghiree. Hunderte Familien flüchteten in die Nachbarländer Syrien und Jordanien.
    Die Gesellschaft für bedrohte Völker schätzt, dass es weltweit etwa 60.000 Mandäer gibt. Ragheed Abed geht von etwa 4000 in Deutschland aus. Viele von ihnen wohnen in Großstädten wie Nürnberg, München oder Düsseldorf. In Gronau leben nur die Dukhans.
    Der Familie bleibt nur, sich Videos der Taufen auf YouTube anzuschauen. Estabraq al-Daghiree schluckt, als die Bilder vorbeirauschen. Dann flüstert sie: "Wir wollen doch nur leben wie alle anderen Menschen in Deutschland."
    http://www.spiegel.de/politik/deutsc...-a-914350.html


    Von staatlichen Leistungen lebt es sich natürlich leichter und das Gejammer scheint den Arabern im Blut zu liegen
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2

    AW: Iraker können nirgendwo leben

    Es wird schon einen Grund haben warum sie in der Wüste leben.

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