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  1. #1
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    Alles wird gut - Rezession vorbei!

    Die Jubelmeldungen reißen nicht ab. Jetzt erholt sich nicht nur Österreich, sondern gleich der ganze Erdteil. Sagt der Orf und was der Orf sagt, das das timmt haargenau. Jetzt wird alles gut, die Völker jubeln.

    Euro-Schwergewichte überraschen

    Die Euro-Zone hat die längste Rezession ihrer Geschichte überwunden. Die Wirtschaftsleistung legte im Frühjahr um 0,3 Prozent zum Vorquartal zu, wie das europäische Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte.

    Zuvor war die Wirtschaft in den 17 Staaten der Währungsunion sechs Quartale in Folge geschrumpft. Von Reuters befragte Analysten hatten nur mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent gerechnet, nachdem die Wirtschaft noch zu Jahresbeginn um 0,3 Prozent geschrumpft war. EU-Wirtschafts- und -Währungskommissar Olli Rehn sprach von einer potenziellen, allerdings noch fragilen Trendwende. Für die entscheidenden Impulse sorgten die beiden Schwergewichte im Währungsraum: Die deutsche Wirtschaft legte um 0,7 Prozent zu, während das Bruttoinlandsprodukt in Frankreich überraschend deutlich um 0,5 Prozent stieg.

    Italien und Spanien kämpfen sich aus Rezession
    Italien kämpft sich unterdessen langsam aus der längsten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg. Von April bis Juni schrumpfte die Wirtschaft nur noch um 0,2 Prozent. Es war das achte Quartal mit einem Minus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Folge. Auch Spanien sieht Licht am Ende des Tunnels: Die Wirtschaft schrumpfte nur noch minimal um 0,1 Prozent. Weiter in der Rezession stecken aber die Niederlande, hier ging es um 0,2 Prozent bergab.

    Überraschend positiv entwickelte sich die Wirtschaft in Portugal. Hier zog die Konjunktur erstmals seit rund zweieinhalb Jahren an, und zwar um 1,1 Prozent. In Zypern, das wie Portugal am Tropf internationaler Geldgeber hängt, schrumpfte die Wirtschaft hingegen um 1,4 Prozent zum Vorquartal. Für Österreichs stehen die Zeichen unterdessen deutlich auf Erholung.

    „Können Eins vor Komma erreichen“
    Deutlich übertroffen wurden die Erwartungen nicht zuletzt in Deutschland. Nach einem schwachen Winterhalbjahr gewann die Wirtschaft des größten Euro-Landes im Frühjahr kräftig an Schwung. Getrieben vom privaten und öffentlichen Konsum sowie Nachholeffekten am Bau wuchs das deutsche BIP im zweiten Quartal 2013 zum Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,7 Prozent, wie das deutsche Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Das ist das kräftigste Wachstum seit Anfang 2012.

    Geht es nach dem Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), Michael Hüther, könne man im Gesamtjahr sogar „eine Eins vor dem Komma erreichen“. Bisher hatte das arbeitgebernahe Institut plus 0,8 Prozent veranschlagt. Vor einer überzogenen Wachstumseuphorie warnte unterdessen die deutsche Industrie. Der Industrieverband BDI senkte am Mittwoch jedenfalls seine Prognose für die deutsche Wirtschaft für das Gesamtjahr 2013 auf 0,5 Prozent nach einem zuvor unterstellten Plus von 0,8 Prozent. Begründet wurde die Vorgangsweise mit den Auswirkungen des langen Winters, der Zypern-Krise und der Flutkatastrophe. Auch dämpfe der Wahlkampf Investitionen.

    Frankreich überwindet Rezession
    Mit überraschend starkem Wachstum im zweiten Quartal ließt die krisengeschüttelte französische Wirtschaft die Rezession hinter sich. Von April bis Juni legte das BIP um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, wie aus aus den jüngsten Zahlen der französischen Statistikbehörde INSEE hervorgeht. Für die zweitgrößte Wirtschaftsnation der Euro-Zone war in diesem Zeitraum zunächst nur mit einem leichten Anstieg der Wirtschaftsleistung gerechnet worden.

    Wirtschaftsminister Pierre Moscovici freute sich nach Angaben seines Ministeriums über die höchste Wachstumsrate in Frankreich seit dem ersten Quartal 2011. Die Zahlen zeigten, dass sein Land die Rezession überwunden habe. Als Grund sieht der sozialistische Politiker die Verbesserung der europäischen Konjunktur und eine stärkere Binnennachfrage in Frankreich.

    Der französische Unternehmerverband MEDEF warnte vor voreiligem Optimismus und sprach in einer Stellungnahme davon, 2013 sei ein Jahr stagnierenden Wachstums. Für eine echte Erholung seien mehrere Quartale mit einem Wachstum zwischen 0,5 und 1,0 Prozent notwendig.

    Lage in Niederlanden festgefahren
    Weiter in der Rezession stecken die Niederlande. Zwischen April und Juni sank das BIP um 0,2 Prozent, wie das nationale Statistikamt am Mittwoch mitteilte. Ökonomen hatten genau mit diesem Wert gerechnet. Bereits zu Jahresanfang war die fünftgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone um 0,4 Prozent geschrumpft. Die EU-Kommission geht davon aus, dass es im Gesamtjahr 2013 ein Minus von 0,8 Prozent gibt.
    Deutsche Wirtschaft wächst kräftig

    Der Konjunkturmotor läuft wieder auf Hochtouren: Nach einem schwachen Winterhalbjahr gewann die deutsche Wirtschaft im Frühjahr kräftig an Schwung.

    Getrieben vom privaten und öffentlichen Konsum sowie Nachholeffekten am Bau wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal 2013 zum Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte. Das ist das kräftigste Wachstum seit Anfang 2012. Experten hatten ein etwas kleineres Plus von 0,6 Prozent erwartet.

    „Die deutsche Wirtschaft hat ein beeindruckendes Comeback hingelegt“, sagte UniCredit-Ökonom Alexander Koch. Damit ist Europas größte Volkswirtschaft auch wieder die Konjunkturlokomotive im Euro-Raum.

    Auch Frankreichs Wirtschaft gewachsen
    Auch die französische Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal spürbar und ließ die Rezession hinter sich. Von April bis Juni legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) überraschend kräftig um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zu, wie die Statistikbehörde INSEE in Paris mitteilte. Deutschland und Frankreich zusammen erwirtschaften fast die Hälfte der Wirtschaftsleistung der Euro-Zone.

    Rezession in den Niederlanden
    Die Niederlande stecken dagegen weiter in der Rezession fest. Zwischen April und Juni sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent, wie das nationale Statistikamt heute mitteilte. Ökonomen hatten genau mit diesem Wert gerechnet. Bereits zu Jahresanfang war die fünftgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone um 0,4 Prozent geschrumpft. Die EU-Kommission geht davon aus, dass es im Gesamtjahr 2013 ein Minus von 0,8 Prozent gibt.
    Quelle: http://orf.at/stories/2194747/2194756/
    und http://www.orf.at/stories/2194738/



    Wilfried - Mir san olle froh!

  2. #2
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    AW: Alles wird gut - Rezession vorbei!

    Die Kollegen von der Wallstreet sehen das überraschenderweise anders:

    Euro-Krise noch lange nicht vorbei

    http://www.wallstreet-online.de/nach...llar-potenzial
    Islamkritik ist kein Rassismus!

    Arthur Schopenhauer über den Koran: "...ich habe keinen einzigen wertvollen Gedanken darin entdecken können.“


  3. #3
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    AW: Alles wird gut - Rezession vorbei!

    Auch hierzulande bringt man diese Finten unters Volk. Größeres Wachstum im letzten Quartal anstatt erwarteter Stagnation. Und selbst in Spanien, Portugal und sogar Griechenland gehts bergauf! Ach ja, nächsten Monat sind ja Bundestagswahlen. Jetzt muss natürlich pro Euro berichtet werden, damit das Milliardengrab ESM nicht noch infrage gestellt wird.

    Aber es gibt auch solche Berichte:

    Europas Schicksal hängt an harten Reformen

    Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist zum ersten Mal seit fast zwei Jahren wieder gewachsen. Das ist allerdings noch kein Grund, das Ende der Schuldenkrise zu verkünden. Ganz im Gegenteil


    Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist im zweiten Quartal zum ersten Mal seit 2011 wieder gewachsen. Der Währungsraum hat sich in den vergangenen Monaten aus seiner bisher längsten Rezession gearbeitet. Die erfreulichen Zahlen sind allerdings kein Grund, ein Ende der Schuldenkrise zu verkünden.
    Denn die gute Entwicklung in der Währungsunion wird vor allem von Deutschland und Frankreich, den beiden Wirtschaftsschwergewichten der Union, getrieben. Dort war das Wirtschaftswachstum in den vergangenen Monaten überraschend stark. In den Krisenländer an der Peripherie des Währungsraums hingegen sind die Volkswirtschaften im zweiten Quartal sogar geschrumpft – mit Ausnahme von Portugal.
    Trotzdem befindet sich die krisengeschüttelte Peripherie auf einem guten Weg: Die Lohnstückkosten sind gesunken, die Unternehmen produzieren effizienter, die Wettbewerbsfähigkeit steigt und die Exporte wachsen. Die Härten und Entbehrungen der vergangenen Jahre scheinen sich auszuzahlen.

    Die Euro-Krisenländer


    • GRIECHENLAND LICHT: Der Tourismus brummt wieder. In diesem Jahr werden 17 Millionen Urlauber erwartet und damit so viele wie noch nie. Die Branche rechnet mit einem Umsatzplus von zehn Prozent auf elf Milliarden Euro. Der Tourismus macht etwa 17 Prozent der Wirtschaftsleistung aus; jeder fünfte Grieche arbeitet in dieser Branche. Auch bei der Sanierung der Staatsfinanzen kommt das Land langsam voran. Der Primärhaushalt – bei dem die Zinskosten nicht berücksichtigt werden – wies in den ersten sieben Monaten völlig unerwartet einen Überschuss von 2,6 Milliarden Euro aus.
      SCHATTEN: Die Wirtschaft schrumpfte im zweiten Quartal mit 4,6 Prozent so langsam wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Doch das reicht längst nicht aus, um neue Jobs zu schaffen. Die Arbeitslosenquote liegt derzeit mit 27,6 Prozent auf einem Rekordwert. Die Zentralbank geht davon aus, dass sie noch bis auf 28 Prozent steigen wird. Erst 2015 soll sie zurückgehen.
    • SPANIEN LICHT: Das Land nähert sich dem Ende der Dauer-Rezession. Im zweiten Quartal schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt mit 0,1 Prozent nur noch minimal. Für die zweite Jahreshälfte wird wieder ein leichtes Wachstum erwartet. Die Zahl der Arbeitslosen fiel im Juli den fünften Monat in Folge – um knapp 65.000 auf 4,7 Millionen. Hauptgrund dafür ist der Aufwind der Tourismusindustrie, die in der Ferienzeit viele zusätzliche Mitarbeiter benötigt. Die Branche macht etwa zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus. Auch einige Banken lassen die Krise nach der geplatzten Immobilienblase allmählich hinter sich. Branchenprimus Santander steigerte seinen Überschuss im ersten Halbjahr um 29 Prozent auf 2,25 Milliarden Euro.
      SCHATTEN: Die Industrie kommt nicht auf die Beine. Die Unternehmen drosselten ihre Produktion im Juni bereits den 22. Monat in Folge. Der Rückgang zum Vorjahresmonat fiel mit 1,9 Prozent sogar deutlicher aus als erwartet. Sorgen bereitet zudem das hohe Defizit. Der Staat musste bereits mehrfach den Reservefonds der Sozialversicherung anzapfen, um Pensionszahlungen leisten zu können. Spanien leidet immer noch unter den Folgen des 2008 geplatzten Immobilienbooms. Offiziellen Angaben zufolge sind die Grundstückpreise seit ihrem Höhepunkt 2007 um 43 Prozent eingebrochen. Immobilienexperten gehen sogar von einem Minus von mindestens 70 Prozent aus. Banken mussten deshalb milliardenschwere Abschreibungen vornehmen. Das Geld fehlt nun, um es in Form von Krediten an Unternehmen zu vergeben.
    • ITALIEN LICHT: Auch Italien hat ein Ende der Rezession vor Augen. Von April bis Juni schrumpfte die Wirtschaft zwar das achte Quartal in Folge, mit 0,2 Prozent aber nur halb so stark wie befürchtet. Zuletzt mehrten sich die Hinweise darauf, dass Italien der Dauer-Rezession in den Sommermonaten entkommen kann: Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe wuchs im Juni mit 0,3 Prozent den zweiten Monat in Folge, der Einkaufsmanager-Index für die Industrie stieg im Juli auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren, der Einzelhandelsumsatz legte nach 14-monatiger Pause zuletzt wieder zu. Und auch die Kauflaune der Verbraucher besserte sich.
      SCHATTEN: Die schwache Konjunktur gefährdet die Sanierung des Haushalts. Im Juli lag das Defizit bei fast neun Milliarden Euro. Italien ist damit weit davon entfernt, die Neuverschuldung unter die EU-Obergrenze von drei Prozent der Wirtschaftskraft zu drücken. Gefährdet wird die Erholung auch von politischer Instabilität. Die Koalition von Silvio Berlusconis Partei Volk der Freiheit und der linken Demokratischen Partei hing zuletzt am seidenen Faden. Mit Warnungen vor einem Bürgerkrieg und Rücktrittsforderungen von Ministern und Abgeordneten machte das rechte Lager gegen die Verurteilung Berlusconis Front, der vom Obersten Gerichtshof zu vier Jahren Haft wegen Steuerhinterziehung verdonnert worden war.
    • FRANKREICH LICHT: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone galt zuletzt als Sorgenkind. Nun verließ das Land aber die Rezession – und das mit deutlich mehr Schwung als erwartet. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt um 0,5 Prozent und damit mehr als doppelt so schnell wie erwartet.
      SCHATTEN: Die Lage bleibt fragil. Die Regierung in Paris hatte zuletzt nicht mehr ausgeschlossen, dass das Bruttoinlandsprodukt 2013 leicht schrumpft. Die Arbeitslosigkeit ist gestiegen. Zudem hat die Regierung Mühe, den Haushalt in den Griff zu bekommen. Präsident François Hollande, dessen Popularität auf Tiefstwerte gerutscht ist, gab kürzlich zu, Frankreich könnte sein Defizitziel von 3,7 Prozent der Wirtschaftskraft 2013 verfehlen. Der Internationale Währungsfonds legte Frankreich bereits nahe, aus Rücksicht auf die Konjunktur die Haushaltskonsolidierung abzubremsen.
    • IRLAND LICHT: Die Immobilienkrise, die das Land in den Abgrund getrieben hat, nähert sich ihrem Ende. Die Hauspreise stiegen im Juni erstmals seit Ausbruch der Misere wieder, und zwar um durchschnittlich 1,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Sie waren seit 2008 um rund 50 Prozent eingebrochen. Dadurch erlitten die Banken des Landes milliardenschwere Verluste. Sie mussten mit Steuergeldern gerettet werden, was wiederum den Staat an den Rand der Pleite trieb. Da die Regierung zahlreiche Reformen umgesetzt hat, hob die Rating-Agentur S&P ihren Ausblick für die Kreditwürdigkeit des Landes von „stabil“ auf „positiv“ an.
      SCHATTEN: Die Konjunktur läuft schlechter als erwartet, die Wirtschaft schrumpfte zuletzt drei Quartale in Folge. Die Notenbank senkte deshalb ihre Wachstumsprognose für 2013 von 1,2 auf 0,7 Prozent. Damit wird es auch schwerer, das Defizit wie geplant auf 7,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu drücken.
    • ZYPERN LICHT: Die Troika aus Europäischer Zentralbank, EU-Kommission und Internationalem Währungsfonds hat dem Euro-Land jüngst Fortschritte bei der Sanierung seines Staatshaushalts bescheinigt. Die internationalen Geldgeber müssen Zypern mit insgesamt rund zehn Milliarden Euro vor der Staatspleite retten.
      SCHATTEN: Wegen des harten Sparkurses als Gegenleistung für das Rettungspaket steht Zypern konjunkturell noch ein tiefes Tal bevor. Die Arbeitslosenquote stieg zuletzt stetig auf gut 17 Prozent – dies ist hinter Griechenland, Spanien, und Portugal der höchste Wert in der EU. Im zweiten Quartal schrumpfte die Wirtschaft um 1,4 Prozent. Für das Gesamtjahr 2013 sagt die EU-Kommission ein Minus von 8,7 Prozent voraus.
    • PORTUGAL LICHT: Das Land steckt in der tiefsten Rezession seit den 1970er Jahren. Doch der Abwärtsstrudel verliert an Stärke: Die Arbeitslosenquote sank im Mai und im Juni, das Geschäftsklima hellte sich sieben Monate in Folge auf. Die gesamte Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal überraschend um 1,1 Prozent, es war das erste Plus seit rund zweieinhalb Jahren.
      SCHATTEN: Die jüngste Regierungskreise hat Investoren verunsichert und Zweifel geschürt, dass sich Portugal ab Mitte 2014 wieder vollständig über den Finanzmarkt finanzieren kann. Nur ein Rettungspaket über 78 Milliarden Euro bewahrte das Land vor der Staatspleite. Reuters

    Diese positiven Entwicklungen bedeuten aber nicht, dass die Krise im Euro-Raum bereits überwunden wäre. Davon kann keine Rede sein, solange das Heer der Arbeitslosen in den Krisenländern weiter wächst.
    Dass in Spanien und Griechenland mehr als die Hälfte der Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne Arbeit ist, ist nicht nur eine Tragödie für jeden einzelnen Betroffen, sondern birgt auch erheblichen sozialen Sprengstoff. Bleibt die hohe Arbeitslosigkeit lange bestehen, dürften die sozialen Probleme eine ganze Generation begleiten.
    Deutsche Wirtschaft auf Reformen angewiesen

    Die betroffenen Länder müssen deshalb ihre Volkswirtschaften weiter reformieren. Die Krisenregierungen haben in den vergangen Jahren ohne Zweifel weitreichende Maßnahmen durchgesetzt, die in normalen Zeiten undenkbar gewesen wären. Mit diesen Reformen haben sie vor allem die Arbeitsmärkte neu aufgestellt und damit die Grundlagen gelegt für die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit.
    Diese Reformen allein werden allerdings nicht genügen, um jene Wachstumsraten zu erreichen, die nötig sind. Die Krisenländer müssen so stark wachsen, dass die Unternehmen neue Stellen schaffen und die Zahl der Arbeitslosen sinkt. Und sie müssen wachsen, um die Höhe der Schulden in Relation zur Wirtschaftsleistung zu senken und damit die Schuldenlast zu verringern.
    Dafür aber sind zusätzliche Strukturreformen nötig, die verkrustete Sektoren aufbrechen und den Unternehmen die Freiheit für Wachstum geben. Die Regierungen sollten deshalb die bessere wirtschaftliche Stimmung nutzen, um entsprechende Reformen durchzusetzen. Auch die deutsche Regierung und die anderen Euro-Partner dürfen nicht nachlassen, auf entsprechende Maßnahmen zu dringen.
    Das ist nicht nur im Sinne der betroffenen Volkswirtschaften. Auch die deutsche Wirtschaft ist dringend darauf angewiesen: Angesichts der stotternden Wirschaft in China und den Wachstumsproblemen anderer Schwellenländer brauchen deutsche Unternehmen dringend die Nachfrage von den europäischen Nachbarn. Sonst drohen die positiven Erwartungen an das Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr schnell Makulatur zu werden.

    Quelle
    Da ist wohl sehr viel mehr Schatten als Licht.

  4. #4
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    AW: Alles wird gut - Rezession vorbei!

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  5. #5

    AW: Alles wird gut - Rezession vorbei!

    Gar nichts ändert sich. Die Zinsen bleiben auf unterstem Niveau. Frankreich hat noch nichts unternommen um dringend notwendige Reformen umzusetzen. Italien ebensowenig. Wir werden wie üblich verarsch.t.
    Bin gegen jede Form extremistischer Gewalt dabei unerheblich aus welchem Lager.

  6. #6
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    AW: Alles wird gut - Rezession vorbei!

    Euro-Zone beendet längste Rezession ihrer Geschichte

    Diese Zahl macht Hoffnung: Die Wirtschaft der Euro-Zone ist im Vergleich zum Vorquartal um 0,3 Prozent gewachsen. Aus vielen Mitgliedsländern kommen endlich wieder positive Signale.

    weiter

    Wie schlimm muß es angesichts dieser Enten eigentlich wirklich um die Eurozone bestellt sein? Nur Idioten glauben dieses Geschwalle bedingungslos.

  7. #7
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    AW: Alles wird gut - Rezession vorbei!

    Wenn man lange genug absteigt, bekommt man irgendwann wieder festen Boden unter den Füßen. Kaum zu glauben, wie minimale Ausschläge nach oben bejubelt werden. 0,3% bedeutet eigentlich Stagnation.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #8
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    AW: Alles wird gut - Rezession vorbei!

    Die Euro Krise wurde Anfang dieses Jahres offiziell beendet und wenn das Politbüro das sagt dann ist das so, jawoll!

    "Barroso teilt mit: Die Euro-Krise ist offiziell beendet

    Der Chef der EU-Kommission Barroso sagt, die Risiken für die Eurozone seien verschwunden - die Krise wird nun in Brüssel offiziell für beendet erklärt. Die Märkte hätten verstanden, dass die europäischen Führer den Euro um jeden Preis bewahren werden... "

    http://deutsche-wirtschafts-nachrich...ziell-beendet/

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  9. #9
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    AW: Alles wird gut - Rezession vorbei!

    Zitat Zitat von Antonia Beitrag anzeigen
    Die Euro Krise wurde Anfang dieses Jahres offiziell beendet und wenn das Politbüro das sagt dann ist das so, jawoll!

    "Barroso teilt mit: Die Euro-Krise ist offiziell beendet

    Der Chef der EU-Kommission Barroso sagt, die Risiken für die Eurozone seien verschwunden - die Krise wird nun in Brüssel offiziell für beendet erklärt. Die Märkte hätten verstanden, dass die europäischen Führer den Euro um jeden Preis bewahren werden... "

    http://deutsche-wirtschafts-nachrich...ziell-beendet/

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    Das Politibüro hat immer recht! Wehe dem, der etwas anderes behauptet!

  10. #10
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    AW: Alles wird gut - Rezession vorbei!

    Fein! Die Rezession ist vorbei - jetzt wird ordentlich Geld gedruckt.

    Übersetzen wir mal diese Nachricht:

    Deutsche Wirtschaft wächst kräftig

    Der Konjunkturmotor läuft wieder auf Hochtouren: Nach einem schwachen Winterhalbjahr gewann die deutsche Wirtschaft im Frühjahr kräftig an Schwung.

    Getrieben vom privaten und öffentlichen Konsum sowie Nachholeffekten am Bau wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal 2013 zum Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte. Das ist das kräftigste Wachstum seit Anfang 2012. Experten hatten ein etwas kleineres Plus von 0,6 Prozent erwartet.

    Getrieben vom privaten Konsum: Die Menschen sparen nicht mehr, weil die Inflation das Geld frißt. Sie investieren entweder in Nahrung und Konsumgüter oder kaufen, sofern sie sich das leisten können, eine Immobilie, da dies die einzig einigermaßen sichere Geldanlage zu sein scheint und die Finanzierung im Moment recht günstig. (In Inflationszeiten immer so!). Dazu kommt eine massive Einwanderung nach Deutschland, die natürlich den Konsum beeinflußt. Wer hier lebt, kauft hier auch. Für Schmalspurvolkswirtschaftler der linken Front bestimmt das Argument für noch mehr Einwanderung!

    Öffentlicher Konsum: Wo bislang nichts investiert wurde, muß nun zwangsläufig investiert werden. Irgendwann müssen die maroden Dächer gedeckt und die Schlaglöcher beseitigt werden. Steigert den öffentlichen Konsum natürlich mächtig. Dazu kommt natürlich noch, daß Projekte als Vorzeigeprojekte geplant sind, um der halben Welt zu beweisen, daß Deutschland nicht pleite ist. Solche Projekte sind in solchen Zeiten notwendig für die Propaganda. Dazu noch die niedrigen Zinsen, die auch kleine, flaue Gemeinden bewegen, nun endlich das zu bauen, was sie sich nicht leisten können. Da der Begriff "öffentlicher Konsum" (was wird unter Konsum verstanden) einigermaßen nebulös bleibt, ist nicht ausgeschlossen, daß sämtliche Kosten, die durch die Verarmung der Gesellschaft entstehen und Projekte notwendig machen wie auch die Kosten der Zuwanderung, die eine Aufstockung von Stellen und den Einkauf weiterer Infrastruktur- und Integrationsposten nötig macht, in diesem Konsum mitenthalten sind.

    Nachholeffekten am Bau: Hier schließt sich die Propagandahülle durch Wiederholung. Ein dritter Grund wird kreiert, damit der zweite unreflektiert geschluckt wird. Der Nachholeffekt, das ist die Sanierung maroder Gebäude, maroder Straßen, all dem, was ein Staat leistet, nämlich der Wartung der Infrastruktur, wenn er wirklich so gut dasteht wie behauptet. Da dies aber nicht der Fall ist und die öffentlichen Gebäude wie auch die Infrastruktur im allgemeinen verkommen (siebzig Prozent der deutschen Brücken sind marode, zum Teil sogar einsturzgefährdet), muß nun nachgeholt werden, um das Schlimmste zu verhindern. Und das, was nachgeholt wird, wird nicht reichen, um die Substanz auch nur einigermaßen zu retten.

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