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  1. #11

    AW: Türkensturz / Türkensprung

    Nachleben

    Das spektakuläre Ende von Kasim Bey und seinen Streitern fand starken Widerhall bei den Zeitgenossen, sowohl auf christlicher wie auch auf osmanischer Seite. Während auf christlicher Seite vor allem die Freude über den Sieg und die so empfundene „wunderbare Erretung“ im Mittelpunkt stand, ist es auf osmanischer Seite primär der „Opfertod“ der „furchtlosen Glaubenskrieger“. Dieselben Erzählmuster finden sich auch in den Sagen, die sich um die „Türkenschlacht“ des Jahres 1532 ranken. Türkischerseits wird dabei der Untergang Kasim Beys mit dem historischen Ereignis der ersten türkischen Belagerung Wiens zu einem sinnstiftenden Mythos verwoben. Demnach sei es den Soldaten des Sultans gelungen in die Stadt einzudringen, wobei sie aber den sakralen Auftrag des Kriegszuges völlig außer Acht gelassen und stattdessen sofort eigensüchtig zu plündern begonnen hätten. Aus Zorn darüber ließ Allah die Ungläubigen sie nicht nur wieder aus der Stadt vertreiben, sondern strafte das türkische Heer überdies auch mit einem vorzeitigen Wintereinbruch. Dem erfolglosen Sultan erschien schließlich der Prophet in einem Traumgesicht und gebot ihm, Allah durch ein Opfer von 40.000 Widdern wieder zu versöhnen. Eine solche Menge an Widdern war jedoch unmöglich aufzutreiben, weswegen der Sultan den Traum so deutete, dass er 40.000 Glaubenskrieger opfern müsse. Es war Kasim Bey, der nun vor den Sultan trat und sich anbot, dieses Opfer mit 40.000 Streitern, darunter seinen Akindschi, auf sich zu nehmen. Während er und seine Ghāzī nun gegen den Feind antraten und allesamt als Märtyrer starben, konnte das übrige Heer des Sultans unbehelligt abziehen.[5]


    In der österreichischen Sagenwelt leben die Ereignisse, die zum Untergang Kasim Beys führten vor allem in der Sage vom „Türkensturz“ weiter. Demnach soll eine beim überhasteten Rückzug in das Pittental versprengte Akindschi-Schar von den dort lebenden Bauern in Richtung der Felsen bei Gleissenfeld gehetzt und in den Tod gestürzt worden sein. Zur Erinnerung daran ließ Fürst Johann von Liechtenstein (1760–1836) 1824/25 an jener Stelle eine künstliche Ruine errichten, die Türkensturz genannt wird.[6] In einer anderen Version dieser Sage werden die Akindschi nicht von den Bauern, sondern von der Jungfrau Maria selbst, die von ihnen für eine leicht zu fangende „Beute“ gehalten wird, über den Abgrund ins Verderben gelockt.[7]
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kasim_Bey

  2. #12

    AW: Türkensturz / Türkensprung

    Sebastian Schertlin von Burtenbach

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    Sebastian Schertlin von Burtenbach.


    Sebastian Schertlin von Burtenbach (* 12. Februar 1496 in Schorndorf; † 18. November 1577 in Burtenbach) war ein bedeutender Landsknechtführer im 16. Jahrhundert. 1532 zum Oberkommandanten (Locotenent) über das gesamte Fußvolk des Reichsheeres ernannt, wurde er später Großmarschall, Generalkapitän, Gerichtsherr und Brandschatzmeister (siehe auch Brandschatzung).
    ...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sebasti...von_Burtenbach

  3. #13

    AW: Türkensturz / Türkensprung

    Brandmeister (Landsknechtheer)


    Der Brandmeister
    Holzschnitt von 1535


    Ein Brandmeister war ein Offizier im Regimentsstab der Landsknechtheere. Er hatte die Aufgabe, zusammen mit seinen Brandknechten im Feindesland die Ausschreibung und Eintreibung der Brandschatzungen vorzunehmen, also unter Androhung des Niederbrennens feindlicher Güter Gelder einzufordern beziehungsweise beim Ausbleiben solcher Gelder die betreffenden Ortschaften niederzubrennen.
    Literatur


    http://de.wikipedia.org/wiki/Brandme...sknechtheer%29


    Brandschatzung

    Brandschatzung ist die Zwangserhebung von Geldbeträgen (= Schatz) im feindlichen Lande (Kontribution) unter Androhung des Niederbrennens und der Plünderung der betroffenen Stadt oder Landschaft. Zuständig war der Brandmeister. Brandschatzung als Kriegsmittel war lange Zeit üblich (z. B. im Dreißigjährigen Krieg); heute ist sie völkerrechtlich geächtet.
    Im ursprünglichen Wortsinn handelt es sich also „nur“ um die erpresserische Drohung, heute wird der Begriff gewöhnlich für den aktiven Akt des Niederbrennens zum Zwecke der Verbreitung von Angst und Terror und zur Zerstörung von Lebensgrundlagen verwendet.
    Weblinks

    http://de.wikipedia.org/wiki/Brandschatzung

  4. #14

    AW: Türkensturz / Türkensprung

    Schertlin von Burtenbach, Sebastian

    Leben

    Schertlin: Sebastian S. v. Burtenbach, geb. am 12. Februar 1496 zu Schorndorf † am 18. November 1577; vielleicht in Tübingen oberflächlich gebildet, 1518 im Dienste Maximilian's, 1519 an den Kämpfen gegen den Herzog v. Geldern und Ulrich v. Württemberg betheiligt, 1521 im Kriege gegen Frankreich, wo Georg v. Frundsberg sein Vorbild wurde, 1522 als Hauptmann über zwölf Fähnlein Landsknechte im Türkenkriege, 1523 vom Kurfürsten v. Brandenburg nach Berlin berufen und hier wie am Niederrhein bemüht, für den vertriebenen König v. Dänemark Knechte zu werben. Entschlossen ein Kriegsmann zu bleiben, zog er 1524 auf eigene Kosten über die Alpen, half die Franzosen vertreiben und erlebte den Rückzug von Marseille wie den Sieg von Pavia. An Geld und Ehren bereichert, kehrte er in die Heimath zurück, kämpfte aber sofort wieder im Heer des schwäbischen Bundes gegen die Bauern, namentlich bei Königshofen und im Klettgau und wurde mehrmals verwundet. Im Jahre 1526 wegen Betheiligung an einem Zuge gegen Rotenburg von den Reichsstädten des Landfriedensbruches beschuldigt zog er mit Georg v. Frundsberg wiederum nach Italien, machte 1527 die Erstürmung von Rom, dann den Feldzug in Neapel mit, erkrankte, kam als Kaufmann verkleidet unter großen Gefahren nach Venedig, von da mit guter Beute an Kleinodien und 15 000 Gulden im Mai 1529 zu Weib und Kindern nach Hause. Sein Ruhm war derart gestiegen, daß die Statthalterschaft von Württemberg und die Herzöge von Baiern ihn gleichzeitig als Hauptmann mit ansehnlichem Jahrgeld in Dienst nahmen. In dieser Eigenschaft eilte er 1529 gegen die Türken nach Wien, bekam aber den Feind nicht zu Gesicht und erlitt finanzielle Einbuße. Unmuthig darüber sagte er 1530 die baierischen und württembergischen Dienste auf, um in diejenigen Augsburgs zu treten. Er zog 1531 mit seiner Familie in diese Stadt, wo er ein Spielgenosse der Welser und Fugger, ein Tafelgenosse des|Dompropstes wurde. Mit 500 Knechten der Stadt 1532 nach Reichsaufgebot in's Lager bei Wien abgerückt und Locotenent des ganzen Reichsfußvolkes nahm er am 19. September rühmlichen Antheil am Ueberfall Kasim Beg's bei Pottenstein, wegen welcher That er mit dem obersten Feldhauptmann, Pfalzgrafen Friedrich und anderen in der Burg von Karl V. zum Ritter geschlagen wurde. Auch wurde der Sieg in einem Bilde verherrlicht, das hinter dem Altare der Kirche v. Burtenbach aufgestellt ward. Diese zur Markgrafschaft Burgau gehörige Besitzung hatte S. kurz vor dem letzten Türkenkriege gekauft und lebte nun dort ein behagliches Edelmannsleben, als er, enttäuscht wegen der raschen Beendigung des Feldzuges, aber ruhmbedeckt heimgekehrt war.

    ...
    http://www.deutsche-biographie.de/sfz78225.html

  5. #15

    AW: Türkensturz / Türkensprung

    Geändert von burgfee (27.07.2013 um 12:50 Uhr)

  6. #16

    AW: Türkensturz / Türkensprung

    Akinci (Bildeindrücke, poetisch musikalisch idealisiert)

    https://www.youtube.com/watch?v=sexrkOGlj04

  7. #17
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    AW: Türkensturz / Türkensprung

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    @Holze. Denk dran, nicht jeder versteht deinen Humor
    Hier gibt es überhaupt keinen Humor mehr.
    Warum wird denn erst so ein verlockender thread geschrieben, wenn darauf nur trockene Abhandlungen folgen?
    Wenn es nach eurem Willen geht, dann wird es nur noch uninteressante, mainstreamgerechte Antworten geben.
    Es war auch schon mal anders, auch von dir kamen andere Kommentare.
    Wenn es zu langweilig wird bei OS, dann werden so manche Mitglieder diese Seite nur noch sporadisch besuchen oder ganz gehen.
    Man könnte fast meinen, ihr hättet irgendeinen Kompromiss machen müssen, um die Seite weiter führen zu dürfen.
    Als Atheist hat man die Klappe zu halten, ebenso als Patriot und Freidenker.
    Wenn nur noch brave, nichtssagende Antworten genehm sind, dann lasse ich besser die Finger von OS.
    Ist schon interessant, wie sich diese Seite entwickelt hat, und mit ihr die Mitglieder, die man zu Mods gemacht hat.

  8. #18

    AW: Türkensturz / Türkensprung

    Damals wurde der Krieg offen geführt, die an die Klippe gelockten waren Soldaten, die zuvor gemordet und gebrandschatzt hatten. Somit waren diese Mittel angemessen.

    Heute läuft ein verdeckter Krieg alles unter dem Namen der Gutmenschlichkeit.

    Die Einwanderer sind zumeist harmlose Leute, die nichts böses im Schilde führen, solche Gedanken ihnen das gleiche Schicksal zuteil werden zu lassen sind schlicht ungerecht und unmenschlich.

    Und an die Strippenzieher ist kein rankommen.

    Solche Gedanken könnten einem eher in Bezug auf Mafiabanden und Schwerkriminelle aufkommen.

  9. #19

    AW: Türkensturz / Türkensprung

    @holzpope, was für dich :D

    Sprung in türkisch

    http://www.dailymotion.com/video/x27...urkisch_people

  10. #20

    AW: Türkensturz / Türkensprung

    Geschichte von Gleißenfeld

    Ein kurzer Exkurs in die Geschichte des Ortes Gleißenfeld, der ebenfalls zum Gemeindegebiet Scheiblingkirchen-Thernberg gehört.
    Im 16. Jahrhundert wurde im Tobel zwischen Thann und Hafning Gold gesucht. Die ansteigende Zahl von Vergewaltigungen durch die rauhen Goldgräber bewirkte, daß der Richter von Gleißenfeld mit Sonderbefugnissen ausgestattet wurde. Notzuchtverbrecher wurden sofort auf abschreckende Weise hingerichtet. Heute noch erinnert die in Richtung Seebenstein gelegene "Gerichtswiese" an diese rauhen Zeiten.
    In arge Not gerieten die Gleißenfelder durch die heranrückenden Türken im ausklingenden 17. Jahrhundert, da die Burg ihres Landesfürsten Witzelsberg längst verfallen und Pitten zu weit entfernt war. Außerdem hatten sie in den benachbarten Schlössern und Burgen kein Anrecht auf Schutz, da sie für keines von diesen Robot entrichteten, das heißt Arbeit leisteten. Einzig das Schloß Seebenstein bot den Verfolgten Schutz.

    Der "Türkensturz" zur Erinnerung der Türkeneinfälle
    Der Türkensturz hat seinen Namen aufgrund einer historischen Begebenheit erhalten. Während der ersten Türkeneinfälle im Jahre 1532 wurde eine Gruppe von leichten türkischen Reitern, sogenannten Akindschis, in das Pittental versprengt. Sie wurden von wütenden Bauern abgefangen und auf den zwischen Gleißenfeld und Seebenstein gelegenen Bergrücken gehetzt. Auf ihrer Flucht stürzten sie über den steilen Felshang ins Verderben.


    ...
    http://www.scheiblingkirchen-thernbe...lonr=218143947

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