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  1. #1

    Mit 30 Konfessionen kann man glücklich und in Frieden leben

    Eine Religion bedeutet Despotismus, zwei den Bürgerkrieg, aber mit 30 Konfessionen kann man glücklich und in Frieden leben

    - dieser Gedanke Voltaires, der heute harmlos erscheinen mag und sich in der Praxis bewährt hat, brachte die französische Obrigkeit auf. Das kleine Buch wurde vom Henker verbrannt, und Voltaire, der sich damit für drei Jahre der Verbannung in England hatte rächen wollen, musste vor einem neuen Haftbefehl fliehen.
    http://universal_lexikon.deacademic...._in_Frankreich

    gefunden durch https://www.youtube.com/watch?v=V4QTuenVsSI
    14.min.

    Helden der Aufklärung - Die Macht des Wissens (1/2)



    2/2
    https://www.youtube.com/watch?v=Tb6lmaFbgSQ

  2. #2
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    AW: Mit 30 Konfessionen kann man glücklich und in Frieden leben

    Erst der Monotheismus hat religiöse Streitigkeiten begünstigt. Man denke nur daran, wie wenig respektvoll die Griechen oder Römer mit ihren ganzen Göttern umgingen. Bei den Römern waren sogar die Kaiser Götter. Erst mit dem Anspruch das es nur einen Gott geben könne, begann der religiöse Hass. Ausgang war hier wohl Echnaton und es gibt gute Gründe die Juden als Nachkommen seiner Anhänger zu sehen, die aus Ägypten flohen, weil sie nach dem Tod Echnatons verfolgt wurden. In der Bibel findet sich sogar ein Gedicht Echnatons
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Mit 30 Konfessionen kann man glücklich und in Frieden leben

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Erst der Monotheismus hat religiöse Streitigkeiten begünstigt. Man denke nur daran, wie wenig respektvoll die Griechen oder Römer mit ihren ganzen Göttern umgingen. Bei den Römern waren sogar die Kaiser Götter. Erst mit dem Anspruch das es nur einen Gott geben könne, begann der religiöse Hass. Ausgang war hier wohl Echnaton und es gibt gute Gründe die Juden als Nachkommen seiner Anhänger zu sehen, die aus Ägypten flohen, weil sie nach dem Tod Echnatons verfolgt wurden. In der Bibel findet sich sogar ein Gedicht Echnatons
    Es war aber in früheren Gesellschaften üblich, egal welche Religion sie auch immer hatten, daß die Herrscher gleichzeitig Gottheiten waren, Reinkarnationen. Bedenke die Vereinigung der beiden Hauptgottheiten des Nils in der Person des Pharao, die Ausrichtung seiner Grabstätte für die Wiedergeburt etc. Auch in den südamerikanischen Hochkulturen war die Herrscherkaste göttlich. Vor diesem Hintergrund betrachtet ist die Rolle von Jesus, die ihn erst als "Sohn Gottes", als Quasi-Reinkarnation legitmiert, interessant. Für die Könige des Mittelalters war wiederum die Salbung entscheidend, die sie zur Herrschaft durch den göttlichen Bund befähigten.

    Heutzutage gibt es diesen Bund nicht mehr, keine göttliche Legimation, auch wenn die Amtseide ihn noch beschwören. Trotzdem wähnen sich die Ideologen noch im Bund mit Höherem. Die Grünen verstehen sich zum Beispiel als Sachwalter der Natur, die für sie göttlichen Charakter hat. Ihre Ziele, auch die, die nichts mit Natur zu tun haben, werden dadurch in ihren Augen unangreifbar und erfahren die Wertigkeit von nicht hinterfragbaren Glaubensdogmen.

  4. #4
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    AW: Mit 30 Konfessionen kann man glücklich und in Frieden leben

    Auch die japanischen Kaiser sind der Mythologie nach göttlicher Herkunft. Die Herrscher versuchten sich damit zum einen zu legitimieren und zum anderen sorgten sie dafür, dass nur ihre Familie herrschen konnte. Auch Kaiser Wilhelm II. meinte noch ernsthaft von Gott zu diesem Amt befähigt worden zu sein.
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  5. #5
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    AW: Mit 30 Konfessionen kann man glücklich und in Frieden leben

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Auch die japanischen Kaiser sind der Mythologie nach göttlicher Herkunft. Die Herrscher versuchten sich damit zum einen zu legitimieren und zum anderen sorgten sie dafür, dass nur ihre Familie herrschen konnte. Auch Kaiser Wilhelm II. meinte noch ernsthaft von Gott zu diesem Amt befähigt worden zu sein.

    Das ging dann ja gründlich in die Hose!

  6. #6
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    AW: Mit 30 Konfessionen kann man glücklich und in Frieden leben

    Man sieht schon die Absicht hinter dem Monotheismus. Es geht um die eindeutige Herrschaft, die eine und absolute Wahrheit. Im polytheistischen Ägypten hatten die Priester noch Macht neben dem göttlichen Pharao. Der Pharao galt als Sohn des höchsten Gottes, des Sonnengottes Re (Sohn des Re - Sa Re), als sein Stellvertreter auf Erden - die Idee wurde später vom Christentum übernommen. Im Katholizismus gilt der Papst bis heute noch als Vicarius Iesu Christi - "Stellvertreter Jesus Christi", Gottes Sohn.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  7. #7
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    AW: Mit 30 Konfessionen kann man glücklich und in Frieden leben

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Man sieht schon die Absicht hinter dem Monotheismus. Es geht um die eindeutige Herrschaft, die eine und absolute Wahrheit. Im polytheistischen Ägypten hatten die Priester noch Macht neben dem göttlichen Pharao. Der Pharao galt als Sohn des höchsten Gottes, des Sonnengottes Re (Sohn des Re - Sa Re), als sein Stellvertreter auf Erden - die Idee wurde später vom Christentum übernommen. Im Katholizismus gilt der Papst bis heute noch als Vicarius Iesu Christi - "Stellvertreter Jesus Christi", Gottes Sohn.
    Oh, die katholische Kirche kennt ja noch die Heiligen, die sozusagen die Lücke der fehlenden Götter füllen. Nur sind sie durch die Kirche domestiziert: Sie werden von ihr erst zu Kleinstgöttern, die man im Falle der Fälle anbeten kann, ernannt, wenn sie sich vorher der Kirche gegenüber als besonders wohlgefällig erwiesen haben.

    Das ist schon einmalig!

  8. #8
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    AW: Mit 30 Konfessionen kann man glücklich und in Frieden leben

    Man betrachte da mal Maria, die Mutter von Jesus. Sie hat praktisch göttlichen Status
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  9. #9
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    AW: Mit 30 Konfessionen kann man glücklich und in Frieden leben

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Man betrachte da mal Maria, die Mutter von Jesus. Sie hat praktisch göttlichen Status
    Repräsentiert aber das Gegenteil der Göttinnen. Maria nämlich ist eine Opferkuh, leidend, verzichtend, klein. Die Göttinnen waren stark, fordernd, selbstbewußt, groß.Die katholische Kirche hat es damit geschafft, den Göttinnenstatus zu vereinnahmen und durch die Verkehrung ins Gegenteil abzuschaffen.

    Die Heiligen der katholischen Kirche sind eben sehr devot.

  10. #10
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    AW: Mit 30 Konfessionen kann man glücklich und in Frieden leben

    Ja, es finden sich viele Elemente und Traditionen aus vergangenen Religionen, wie der römischen, der alt-griechischen, der keltischen usw. auch im Christentum wieder. Der Islam hat ebenfalls viele Gebräuche (Anbetung der Kaaba) und Elemente aus anderen, früheren Religionen (z.B. jener der Sabäer) übernommen und vereinnahmt. Sie, sowie die Anhänger der Buchreligionen der Juden und der Christen waren die hauptsächlichen Ziele der islamischen Mission, welche nun das unverfälschte Buch Gottes empfangen sollen und jenes verfälschte, dem sie bislang gefolgt sind, verwerfen sollen.

    Der Mondgott war bei den Sabäern bedeutungsvoll. http://www.dhushara.com/book/orsin/orsin3.htm - http://www.biblebelievers.org.au/moongod.htm







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