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    AW: "Bereicherer" bereichern sich selbst

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Ein Augsburger Dönerladen-Betreiber zockte Krankenkassen und Versicherungen ab: Er stellte seine Schwiegermutter ein und meldete sie krank. Es geht um 160000 Euro
    Abzocken leicht gemacht: Man stelle seine Schwiegermutter zum Schein als Brotbäckerin in seinem Imbissbetrieb an, zahle ihr fiktiv ein fürstliches Monatsgehalt von 3000 Euro und schließe ein halbes Dutzend Lohnausfall-Versicherungen für den Krankheitsfall ab. Doch die liebe Schwiegermama arbeitet kaum einen einzigen Tag. Sie ist nämlich „dauerkrank“.
    Mal wird sie bei einem dubiosen Autounfall verletzt, mal fällt sie im Urlaub eine Treppe hinab, mal hat sie kaum zu diagnostizierende Schulterschmerzen und Taubheitsgefühle. Und ein netter Hausarzt schreibt sie ständig krank. Die Atteste schickt der Arbeitgeber in Gestalt des Schwiegersohnes an Krankenkassen und Versicherungen. Und die zahlen prompt – über Jahre hinweg insgesamt 160000 Euro an Krankengeld, Lohnausgleich für den Arbeitgeber und Hilfen bei Arbeitsunfähigkeit.
    In Wahrheit war die 54-jährige Frau wohlauf
    In Wahrheit war die nützliche Schwiegermama aber stets wohlauf. Dieser ungewöhnliche Betrugsfall beschäftigte jetzt ein Schöffengericht unter Vorsitz von Ulrike Ebel-Scheufele.
    Etwa fünf Jahre lang machte der Augsburger Döner-Mann, 43, zusammen mit der angeblich dauerkranken Schwiegermutter, 54, große Kasse, ehe der Schwindel 2010 durch einen aufmerksamen Versicherungsmitarbeiter aufflog. Und die Ermittlungen der Kripo führten sogar auf ein ganzes Netzwerk von insgesamt 25 Betrügern aus halb Süddeutschland, die – befreundet, verwandt oder verschwägert – mit der gleichen simplen Masche Sozialkassen und Versicherungen abgezockt hatten.
    Die Schadenssumme: Sage und schreibe vier Millionen Euro. Etliche Fälle wurden bereits abgeurteilt, einer der Betrüger fast vier Jahre ins Gefängnis geschickt.
    Im Prozess machten der Döner-Betreiber und die Mutter seiner Ehefrau (Verteidiger: Felix Dimpfl und Udo Reissner) keine Angaben. Ein Kripobeamter schilderte die Tricks, mit denen die Schwindler die Versicherungen täuschten: So hatte sich die Schwiegermutter für 18 (!) Monate arbeitsunfähig gemeldet, weil sie bei einem angeblichen Autounfall an der Schulter verletzt worden war.
    Der Crash gegen die Leitplanke wurde der Polizei aber erst nachträglich gemeldet. Unfallspuren fanden die Beamten allerdings dann keine.
    Bei einer weiteren angeblichen Glatteis-Karambolage war der „Unfallwagen“ schon verschrottet, als die Polizei zu ermitteln begann. Und nach einem dubiosen Treppensturz im Urlaub in der Türkei ließ sich die Schwiegermutter sogar vom ADAC nach Hause fliegen, ausgestattet mit dem Attest eines türkischen Arztes.
    Der Prozess, der schon einmal im November 2012 angesetzt war, endete mit einer Verurteilung: Der Imbissbetreiber muss, wenn das Urteil rechtskräftig wird, für zwei Jahre und drei Monate ins Gefängnis, seine Schwiegermama wird noch drei Monate länger hinter Gittern verbringen müssen.

    http://www.augsburger-allgemeine.de/...d25338866.html
    Jetzt stellt sich nur die Frage, welcher Dönerbuden und anderer orientalischer Budenbesitzer nicht irgendeine Mutter, Schwiegermutter, oder eine andere Verwandte oder Verwandten einstellt. Es scheint sich hier doch eher um ein flächendeckendes System zu handeln, auch wenn es meistens etwas schlauer praktiziert wird.

  2. #12
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    AW: "Bereicherer" bereichern sich selbst

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Jetzt stellt sich nur die Frage, welcher Dönerbuden und anderer orientalischer Budenbesitzer nicht irgendeine Mutter, Schwiegermutter, oder eine andere Verwandte oder Verwandten einstellt. Es scheint sich hier doch eher um ein flächendeckendes System zu handeln, auch wenn es meistens etwas schlauer praktiziert wird.

    Die meisten "Unternehmen" von Türken sind Familienbetriebe. Es wird gemauschelt und betrogen, was das Zeug hält. Die meisten sind offiziell in geringfügigen Beschäftigungsverhältnissen beschäftigt, kassieren also als Aufstocker Hartz4, arbeiten aber Vollzeit.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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