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  1. #71
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    AW: NSU: Anklage zu dünn?

    Eine sehr interessante Doku hat die ARD produziert.



    Die Richtung, die diese Doku nimmt, ist, dass der "NSU" aus mehr als drei Personen bestand. Auch wenn die Intention der ARD eine andere ist, wird offensichtlich, dass da eine ganz große Schweinerei läuft. Die Waffe, mit der diese ganzen Morde begangen wurden, wurde von einem hochrangigem Polizeibeamten im ausgebrannten Fluchtfahrzeug "entdeckt" obwohl diese Waffe von außen nicht zu sehen war und der Beamte den Wagen auch nicht betreten hatte. Filmaufnahmen wurden auf Anweisung dieses Beamten gelöscht und vom Handy dieses Beamten ging ein Anruf bei Beate Tzschäpe ein. Es wird immer klarer und deutlicher, dass hier drei Möchtegernkriminelle geopfert wurden. Auch die Zerstörung der Wohnung, die systematische Vernichtung von Spuren, belegt, dass hier mehr vertuscht als aufgeklärt wird.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #72

    AW: NSU: Anklage zu dünn?

    Und der BND hat doch von Anbeginn seine Finger im Spiel. V-Leute , von denen keiner so recht die Wahrheit sagen mag/darf. Solange die Beteiligung des BND nicht zu 100% aufgearbeitet ist, bleibt die ganze Sache undurchschaubar und wirkt inszeniert.

  3. #73
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    AW: NSU: Anklage zu dünn?

    Nun also hat Beate Zschäpe ihr Schweigen gebrochen und eine 53-seitige Erklärung verlesen lassen. Die Enttäuschung der Medien konnte heute in den Tageszeitungen bewundert werden. Das hatte man so nicht erwartet. Zschäpe war von Anfang an von den Medien vorverurteilt worden. Der Grundsatz, dass jeder als Unschuldig gilt, solange man ihm nicht das Gegenteil beweisen kann, hat für Zschäpe nie gegolten. Die Bild - stets um griffige Formulierungen bemüht - bezeichnete Zschäpe immer als die "Nazi-Braut" und alle anderen Publikationen gaben sich nie die Mühe den Verlauf des Prozesses abzuwarten. Auch für sie war Zschäpe eine Teufelin, die Seite an Seite mit ihren Komplizen alle ihnen zur Last gelegten Verbrechen begangen hat. In ihrer Erklärung bestreitet sie eine Teilnahme an den Taten, will erst sehr spät erfahren haben, was ihre beiden Freunde da treiben. Genau das wollen die Medien nicht glauben. Immer wieder kommt es vor, dass Mütter nichts davon mitbekommen, wenn der Ehemann oder Partner sich am Kind vergehen oder es misshandeln. Ein gutes Beispiel ist die Familie Fritzel aus Österreich, wo der Ehemann im Keller eine zweite Familie versteckte und seine Ehefrau nichts davon bemerkt haben will. Man braucht aber gar nicht lange suchen, denn Gutmenschen sehen nicht, wenn ihre Schützlinge vergewaltigen, töten, lügen und betrügen. Die Fähigkeit etwas vollkommen auszublenden, was man nicht sehen will, ist enorm. Warum sollte das nicht für Zschäpe gelten?
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  4. #74
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    AW: NSU: Anklage zu dünn?

    Der Grundsatz, dass jeder als Unschuldig gilt, solange man ihm nicht das Gegenteil beweisen kann, hat für Zschäpe nie gegolten.
    Das sogar für den auf frischer Tat ertappten Gesetzesbrecher stets verwendete „mutmaßlich” ist für sie nie verwendet worden. Es ist eben alles relativ, besonders das Recht.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  5. #75
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    AW: NSU: Anklage zu dünn?

    Wie jetzt öffentlich wurde, ist am Montag, den 8. Februar 2016, Sascha W. tot aufgefunden worden. Er war der Verlobte von Melisa M., die ihrerseits vor einem Jahr verstorben ist. Sie wiederum war die Exfreundin von Florian H., der im September 2013 Suizid begangen haben soll.
    Florian H. und Melisa M. ist gemeinsam, dass sie Aussagen zum Kiesewetter-Mordfall in Heilbronn gemacht haben. Florian H. starb an dem Tag, an dem er von Ermittlern des LKA vernommen werden sollte. Er verbrannte im September 2013 in seinem Auto auf den Stuttgarter Canstatter Wasen. Die ermittelnden Behörden sprachen von Suizid. Zuvor hatte der Nazi-Aussteiger behauptet, er wisse, wer Kiesewetter ermordet habe.
    „Da stimmt was nicht“
    Seine Exfreundin, Melisa M., sagte zwei Jahre später nicht öffentlich vor dem baden-württembergischen Untersuchungsausschuss zum NSU aus. Vier Wochen nach dieser Aussage starb sie mit zwanzig Jahren an einer Lungenembolie. Laut Gerichtsmedizin „dürfte“ die Ursache in einer bei einem Motorradunfall eine Woche zuvor erlittenen Verletzung gelegen haben.
    Im Fall Sascha W. hat die Staatsanwaltschaft Karlsruhe eine Obduktion angeordnet, weil keine natürliche Todesursache festgestellt werden konnte. Auch für ein Fremdverschulden gebe es „bislang keine Anhaltspunkte“, so Sprecher Tobias Wagner gegenüber heise.de. Laut dem vorläufigen Obduktionsergebnis deute für die Staatsanwaltschaft Karlsruhe alles auf einen Suizid hin, zumal es eine elektronisch verschickte Abschiedsnachricht gäbe.

    http://taz.de/Erneut-moeglicher-NSU-...rben/!5275907/
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  6. #76
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    AW: NSU: Anklage zu dünn?

    Zur Erinnerung: 1998 regierte in Brandenburg die SPD unter Ministerpräsident Stolpe


    Brandenburg verhinderte Festnahme des NSU-Trios Der Brandenburger Verfassungsschutz sorgte 1998 dafür, dass die NSU-Terroristen Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe trotz Haftbefehl nicht verhaftet wurden. Zehn Morde hätten verhindert werden können.
    Das brandenburgische Innenministerium hat im September 1998 die Festnahme der untergetauchten Neonazis Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos verhindert. Das geht aus zwei internen Brandenburger Behördenvermerken hervor, die der "Welt am Sonntag" vorliegen. Damals hatte ein V-Mann aus der rechten Szene (Deckname "Piatto") dem Verfassungsschutz in Potsdam mitgeteilt, dass das gefährliche Trio sich Waffen beschaffen, Raubüberfälle begehen und sich dann ins Ausland absetzen wollte. Daraufhin drang die Polizei in Thüringen darauf zu ermitteln. Das Brandenburger Innenministerium lehnte ab. Die Begründung lautete, der Schutz der Quellen sei vorrangig.

    Zu diesem Zeitpunkt wurden Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe bereits per Haftbefehl gesucht. Der Bericht von "Piatto" gelangte über die dem Innenministerium zugeordneten Verfassungsschützer an das LKA in Thüringen. Die Beamten dort wollten möglichst schnell den Aufenthaltsort der drei Neonazis herausfinden. Am 16. September 1998 gab es eine Besprechung zwischen den Dienststellen. Der Präsident des Thüringer LKAs verlangte von den Brandenburgern schriftliche Berichte, um richterliche Beschlüsse zur Überwachung zu erwirken. Doch die Verfassungsschützer waren nicht bereit, den Ermittlern zu helfen.
    http://www.welt.de/politik/deutschla...NSU-Trios.html
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  7. #77
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    AW: NSU: Anklage zu dünn?

    Mit sehr gemischten Gefühlen habe ich einen Teil der "NSU-Verfilmung" gesehen. Am Mittwoch lief "Die Ermittler-Nur für den Dienstgebrauch" im Ersten. Gemischte Gefühle deshalb, weil ich befürchtet habe, dass dort mehr als einseitig der "NSU" zum Popanz aufgeblasen und eine massive "Gefahr von Rechts" herbeifantasiert wird. Das war nicht der Fall. Tatsächlich wurden die Aktivitäten und die Verstrickung des Verfassungsschutzes thematisiert. Die Polizei wurde massiv an ihrer Arbeit gehindert und die These vom Selbstmord der beiden Uwes klar infrage gestellt. Es wurde auch angedeutet, dass die Drei (Tschäpe, Mundlos und Bönhard) Mitarbeiter des Verfassungsschutzes waren. Das der Verfassungsschutz so schlecht wegkommt liegt aber wohl vor allem an der politischen Ausrichtung der Filmemacher. Die Linken plädieren schon lange für eine Auflösung dieses Amtes.
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  8. #78
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    AW: NSU: Anklage zu dünn?

    Eine interessante Wendung nimmt der Fall Corelli. Der langjährige V-Mann Thomas Richter agierte lange Zeit unter dem Decknamen "Corelli" in der rechtsextremistischen Szene. Corelli starb völlig überraschend vor rund 2 Jahren an einem vermeintlichen Zuckerschock. Der untersuchende Rechtsmediziner stellte eine natürliche Todesursache fest. Die meisten Leute glaubten dem nicht. Corelli war ein wichtiger Zeuge im NSU-Prozess und sein plötzlicher Tod gab viel Anlass zu Spekulationen, denn "Corelli" war kein Diabetiker. Nun hat der gleiche Mediziner eingeräumt, aus Unkenntnis diese natürliche Todesursache angenommen zu haben, weil ihm vor 2 Jahren nicht bekannt war, dass es eine giftige Substanz gibt, die die gleichen Auswirkungen hat, wie ein natürlicher Zuckerschock. Noch vorhandene Gewebeteile Corellis sollen nun erneut untersucht werden.
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  9. #79
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    AW: NSU: Anklage zu dünn?

    Dieser ganze "Fall" stinkt so sehr, dass man es kaum mehr erträgt. Wie lange soll diese Farce denn noch weitergehen? Bis Tschäpe eines "natürlichen" Todes sterben wird?
    "...und dann gewinnst Du!"

  10. #80
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    AW: NSU: Anklage zu dünn?

    Den Fall des toten Ex-V-Manns „Corelli“ hatten die Behörden bereits abgehakt, jetzt aber müssen die Ermittler doch noch einmal ran. Und zwar an breiter Front: Die Staatsanwaltschaft Paderborn prüft, ob der plötzliche Tod des Verfassungsschutzagenten vielleicht doch ein Mord war, und das Bundeskriminalamt muss auf Handys, SIM-Karten, Laptops und anderen Datenträgern aus „Corellis“ Besitz nach Spuren suchen, die in das Umfeld der rechten Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) führen könnten. Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV), das den verstorbenen Neonazi Thomas Richter unter dem Decknamen „Corelli“ fast zwei Jahrzehnte als Topquelle in der rechtsextremen Szene führte, hat diese Auswertung offenbar unterlassen oder vertuscht.

    So war erst vor einem Monat bekannt geworden, dass in einem Panzerschrank des früheren V-Mann-Führers von „Corelli“ angeblich zufällig mehrere SIM-Karten sowie ein Handy des Spitzels gefunden wurden, die bislang dem Amt nicht bekannt gewesen sein sollen. Zwar tat das BfV den Fund als unerheblich ab, da das Handy nur ein halbes Jahr lang und nach dem Auffliegen des NSU in Gebrauch war. Nach FR-Informationen aber waren darauf rund 4200 SMS-Nachrichten sowie Hunderte Twitter-Einträge gespeichert. Ob sich darunter auch von älteren Handys übernommene Meldungen befinden und wer „Corellis“ Kommunikationspartner waren, prüft das BKA.

    Leichnam wurde eingeäschert
    Die Ermittler bekommen aber wohl noch mehr zu tun: So sollen nach einem Bericht des RBB-Inforadios mehrere Handys und SIM-Karten, die „Corelli“ in den Jahren 2007 bis 2011 benutzt hatte, vom BfV nicht oder unvollständig ausgewertet worden sein, obwohl sie dem Amt seit Jahren vorliegen. Zwar hatte die Behörde stets beteuert, ihr V-Mann habe keine Verbindungen ins nähere Umfeld des NSU unterhalten. Lediglich 1995 gab es demnach einen kurzen Kontakt zu dem späteren mutmaßlichen NSU-Mitglied Uwe Mundlos. Wenn sich nun aber herausstellt, dass gar nicht alle Handys des V-Manns ausgewertet worden sind, steht diese Einschätzung erneut infrage.

    Richters V-Mann-Tätigkeit war im September 2012 aufgeflogen. Er wurde daraufhin vom BfV in ein Schutzprogramm übernommen und mit einer neuen Identität unter dem Namen „Thomas Dellig“ ausgestattet. Als 2014 im BfV-Archiv die NSU-CD auftauchte, sollte „Corelli“ vom BKA dazu vernommen werden. Kurz vorher aber fand man ihn tot in seiner Wohnung in Paderborn. Offiziell wurde eine natürliche Todesursache festgestellt, Richter starb demnach an einem diabetischen Schock nach einer nicht erkannten Zuckererkrankung.
    Anfang Juni widerrief jedoch der damalige Gutachter seine frühere Einschätzung, wonach ein solcher Tod nicht durch andere Stoffe herbeigeführt werden könne. Demnach gebe es drei Wirkstoffe, darunter ein Rattengift, die einen tödlichen Insulinmangeldiabetes herbeiführen könnten.

    Ob die neuen Ermittlungen erfolgreich sind, ist aber fraglich: „Corellis“ Leichnam wurde eingeäschert. Und die entsprechenden Wirkstoffe, die einen diabetischen Schock herbeiführen können, sind schon wenige Stunden nach der Aufnahme im Körper nicht mehr nachweisbar.
    http://www.fr-online.de/neonazi-terr...,34404590.html
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