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    Der Staat greift durch

    Und zwar hier:

    Bloggerin macht einen Scherz: Hausdurchsuchung mit acht Mann! Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 18.04.13, 13:31 | Aktualisiert: 19.04.13, 00:16 | 196 Kommentare
    In Dortmund wurde eine Unternehmerin in aller Früh von vier (!) Polizeibeamten aus dem Bett geholt, weil sie auf ihrem Blog satirisch darüber berichtet hatte, einen Doktor-Titel (h.c.) geschenkt bekommen zu haben. Zeitgleich wurde ihr Büro von weiteren vier (!) Beamten durchsucht. Ein Lehrstück, wie der Staat außer Kontrolle gerät.


    ...
    Ihnenfeldt ist eine von zwei Geschäftsführern bei der Business Academy Ruhr, die das Unternehmen aus eigener Kraft aufgebaut haben. Neun Dozenten arbeiten dort als freie Mitarbeiter. Alle Schulungen werden mit einem IHK-Zertifikat abgeschlossen. „Wir bringen die guten alten Journalisten technisch auf den neuesten Stand“, sagt Ihnenfeldt.
    Die Unternehmerin ist technologie-affin. Daher betreibt sie einen kleinen Blog, um das Geschäft ihrer Firma zu unterstützen...


    ...Um 8 Uhr klingelt es. Eva Ihnenfeldt erwartet keinen Besuch. Sie öffnet. Vor der Tür stehen drei Beamte der Kriminalpolizei und ein Beamter des Ordnungsamts. Sie sagen: „Polizei. Wir haben einen Beschluss für eine Hausdurchsuchung. Bitte lassen Sie uns in Ihre Wohnung!“
    ....
    Ohne sie zu fragen, zücken die Beamten eine Kamera und fotografieren Frau Ihnenfeldt. Im Bademantel.


    ...
    Nach dem unfreiwilligen Foto-Shooting wird Ihnenfeldt ein Schriftstück vom Amtsgericht Lübeck überreicht. Darin wird bestätigt, dass ein Ermittlungsverfahren gegen sie angeordnet worden ist. Der Tatverdacht: Missbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen. Das Schreiben ist datiert auf den 09.01.1201. „Das Schreiben stammt wohl aus dem Mittelalter“, sagt Ihnenfeldt mit Galgenhumor...


    „Der Tatverdacht beruht auf einer Internetrecherche“, steht in dem Papier. Und da keine „milderen Ermittlungsmaßnahmen“ zur Verfügung stünden, müsse in die Grundrechte der Verdächtigten eingegriffen werden, dies sei „verhältnismäßig“. Die Tat sei zwar nicht schwer und es drohten nur eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr. Doch der Verdachtsgrad sei sehr hoch, so das Amtsgericht.

    Die Beamten nehmen Ihnenfeldt das Portemonnaie ab und überüfen die Visitenkarten, die drin stecken. Sie fragen nach dem Schreibtisch der Unternehmerin. Einer der Polizisten wühlt auf dem Schreibtisch herum, öffnet die Laden, sucht nach Indizien, mit der er Ihnenfeldt des „Missbrauchs von Titeln“ überführen könnte.

    Wie Ihnenfeldt im Zuge der Aktion herausfand, hatten sich die Polizisten zuvor schon bei den Nachbarn über sie erkundigt..

    Eva Ihnenfeldts Kinder hatten ihr am 3. März 2012 zum Geburtstag als Scherz einen Doktortitel geschenkt hatten..Die Unternehmerin Ihnenfeldt hatte über ihren Ehrendoktor-Titel auf ihrer Webseite SteadyNews.de einen satirischen Blog-Artikel geschrieben..

    Für Ihnenfeldt ist die Sache kein Spaß. Denn der Zugriff der Behörden ist massiv: Zeitgleich zur Hausdurchsuchung durchsuchten vier Beamte Ihnenfeldts Büro. Da Ihnenfeldt Journalistin ist, müssten ihre Redaktionsräume in einem solchen Fall eigentlich vor einem staatlichen Eingriff geschützt sein. Doch auch dort wurden Schreibtisch, Ablagen und Schränke durchsucht. Die Beamten beschlagnahmten die Ehrendoktor-Urkunde, die dort an der Wand hing, und die Unterlagen zum Erwerb des Titels...

    Ihnenfeldt hat auch den „Deutscher Journalisten Verband-NRW“ informiert und um Schutz vor solchen Praktiken gebeten. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das Grundgesetz aushebeln darf, weil sich jemand schriftlich in einem Blog-Beitrag über einen Dr. h.c. Scherzartikel lustig macht“, sagt sie....
    http://deutsche-wirtschafts-nachrich...mit-acht-mann/

  2. #2
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    AW: Der Staat greift durch

    Was für ein übles Verbrechen, die Frau gehört erschossen! Selbstverständlich musste die Polizei in Truppenstärke aufmarschieren. Das bei Razzien im Drogenmilieu weniger Beamte eingesetzt oder Anzeigen gegen Migranten gar nicht erst aufgenommen werden, liegt angesichts dieser hochkriminellen Tat auf der Hand. Ein Dank an die Polizei.
    Nanu, jetzt klingelt's bei mir an der Tür........aufmachen, Polizei hör ich gerade. Sicher bedanken die sich jetzt für meinen Beitrag
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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