Deutschland ist ein reiches Land

[Turmfalke]

n-tv berichtet heute:

"Die Bundesregierung will wohl erst nach der Bundestagswahl die Einführung einer Autobahnvignette für Pkw prüfen. Nach übereinstimmender Einschätzung des Bundesverkehrs- und Finanzministeriums ließen sich die Finanzlücken bei den Verkehrsinvestitionen nur durch zusätzliche Mittel schließen, berichtet das Magazin "Focus" unter Berufung auf Regierungskreise. Alternativ würden auch ein Zuschlag auf die Kfz-Steuer sowie eine Ausweitung der Lkw-Maut geprüft.

....seien allein für die Instandhatung der Brücken in den nächsten Jahren "Milliarden erforderlich". "Die Verkehrspolitiker werden darauf dringen, dieses benötigte Geld zu generieren - auf welchem Weg auch immer", sagte der Verkehrsexperte (Anmerkung "Unionsfraktionsvize" Arnold Vaatz).

Laut dem Bericht würde eine 100 Euro teure Autobahnvignette nach Modellrechnungendes Verkehrs- und des Finanzministeriums jährlich 3,6 Milliarden Euro einbringen. Etwa einSechstel davon könnten Pkw aud dem Ausland beisteuern. Die CSU will die Forderung nach einer Maut im Wahlprogramm verankern. dpa "

http://www.n-tv.de/politik/Schwarz-G...e10312496.html

[holzpope]

Na und?
Ist doch OK, denn wenn erst Autobahnen in Privathand geraten, dürfte es bedeutend teurer werden.
Schließlich wollen wir doch mobil bleiben, also müssen wir dafür auch die notwendigen Kosten mittragen.
Es geht eben nicht an, dass man Fortschritt zum Nulltarif bekommt.
Alles hat seinen Preis.
Wem das nicht passt, soll zu Fuß laufen.

[Turmfalke]

Die Autobahnen sind Volkseigentum und wurden ausschließlich mit Steuergeldern finanziert. Deswegen haben wir auch keinen nennenswerten Ausbau von weiteren Fernstraßen in Form von Landstraßen und Bundesstraßen betrieben. Die Autobahnen bleiben daher bei uns die alternativlosen Fernstraßen, das Herz unserer Infrastruktur. Und hier geht es nicht nur um Straßen zum Privatvergnügen, für Familenausflüge und Urlaube, sondern es geht um den Fernverkehr, den Lieferverkehr, den Weg zur Arbeit für Millionen von Bürgern.

Es geht aber nicht nur um die maroden Straßen und Autobahnen, sondern um die Schieflage der Finanzierungen. Wird auf der einen Seite behauptet, Deutschland sei ein reiches Land und müsse sich aus diesem Grund international beteiligen, helfen, der Dritten Welt, in den Krisengebieten, die EU aus dem Dreck ziehen, würde die millionenschwere Einwanderung in die Sozialsysteme als notwendigen Akt humanitärer Hilfe locker verkraften, zeigen diese Meldungen ein anderes Bild, das Bild eines Industrielandes, das es noch nicht einmal schafft, die notwendigen Mittel für das Herz eines solchen Staates, für die unabdingbare Infrastruktur bereitzustellen. Die Schlaglöcher auf deutschen Straßen sprechen Bände.

Nun wird über Notprogramme nachgedacht. Was ein Jahrhundert funktionierte, ist heute nicht mehr finanzierbar und das trotz gestiegener Steuer- und Abgabenlast. Warum nur?

Die Fortsetzung in diesem Thread, wo Deutschland noch reich ist, folgt demnächst.

[Realist59]

Na und?
Ist doch OK, denn wenn erst Autobahnen in Privathand geraten, dürfte es bedeutend teurer werden.
Schließlich wollen wir doch mobil bleiben, also müssen wir dafür auch die notwendigen Kosten mittragen.
Es geht eben nicht an, dass man Fortschritt zum Nulltarif bekommt.
Alles hat seinen Preis.
Wem das nicht passt, soll zu Fuß laufen.

Eines der Argumente, was man immer hört wenn man fragt was mit den Steuergeldern geschieht lautet immer, dass davon Strassen gebaut werden. Wenn ausländische Autofahrer, die Deutschland als Transitland durchqueren, diese Kosten anteilmäßig übernehmen, ist das nur gerecht. Der deutsche Autofahrer hat in der Regel durch seine Steuern diese Strassen bereits mehrfach bezahlt. Wenn für Millionen Scheinasylanten Geld da ist, dann doch erst recht für die Infrastruktur des Landes.

[malignus]

das ist nichtsweiter als ein erneuter Griff in die Taschen jedes Autofaherers. Dieser finanziert den Staat über KFZ und Mineralölsteuer sowieso schon genug.
Da freut sich der Hartzer, der vom Amt verdonnert wurde einen entfernt gelegen Job anzunehmen. Aber macht ja nichts, der Staat stockt ja das Gehalt auf...

Ich bin dagegen. Sollen die Politdeppen erstmal an anderen Stellen spaaren... Sozialindustrie und deren Besoldung dieser zb.

[murktimon]

Da sollte man aufpassen,gerade wenn es mit Gerechtigkeit argumentiert wird.

Maut kommt,KFZ Steuer bleibt.
Also eine reine Mehrbelastung und die auch noch unausweichlich.

Bleibt die Frage,kann man sich das als Bürger überhaupt noch leisten.
Bleiben nur 100 Euro netto im Monat über,kann der Weg zum Arbeitsplatz unbezahlbar werden.

[Turmfalke]

Da sollte man aufpassen,gerade wenn es mit Gerechtigkeit argumentiert wird.

Maut kommt,KFZ Steuer bleibt.
Also eine reine Mehrbelastung und die auch noch unausweichlich.

Bleibt die Frage,kann man sich das als Bürger überhaupt noch leisten.
Bleiben nur 100 Euro netto im Monat über,kann der Weg zum Arbeitsplatz unbezahlbar werden.

Ja, es werden immer mehr, die hinten runter fallen. Deutschland ist eben ein reiches Land!

[murktimon]

Jupp,bei der Zeitarbeit kann man das schön beobachten.
Aber auch bei Lidl,Aldi,MC Donalds und sonstigen Dienstleistern generell ist die Armut gut vertreten.

[Turmfalke]

Jupp,bei der Zeitarbeit kann man das schön beobachten.
Aber auch bei Lidl,Aldi,MC Donalds und sonstigen Dienstleistern generell ist die Armut gut vertreten.

Sowohl vor als auch hinter der Kasse.

Begleitet wird dieser neue (Wo-früher-noch-Supermarkt-da-heute-Discounter)Lifestyle von den Protesten der Grünen, die vor laufenden Kameras lautstark und unsensibel fordern, daß Lebensmittel teurer werden müssen, weil sie derzeit nach ihren Globalvergleichen viel zu billig seien.

So, als ob es den Leuten Spaß machen würde, minderwertigere Lebensmittel (im Vergleich zu den Läden, in denen Grüne einzukaufen pflegen) bei minderwertigerem Service einzukaufen!

Billige Arbeitskräfte können sich schließlich nur billig ernähren. Einzige Abhilfe wäre das Obdach unter der Brücke. Dann womöglich kann diese Billigarbeitskräfteklientel auch auf dem Ökobauernhof und im Bio-Feinkostladen einkaufen, bei maximalem Service natürlich, wenn der Billigarbeitnehmer durch die Art und Weise der Unterkunft nicht zu sehr müffelt.

[Seatrout]

"Die Bundesregierung will wohl erst nach der Bundestagswahl die Einführung einer Autobahnvignette für Pkw prüfen."

Natürlich! Alles andere kostet ja auch Wählerstimmen!

Wenn ausländische Autofahrer, die Deutschland als Transitland durchqueren, diese Kosten anteilmäßig übernehmen, ist das nur gerecht. Der deutsche Autofahrer hat in der Regel durch seine Steuern diese Strassen bereits mehrfach bezahlt.

So ist es. Der Autofahrer zahlt hierzulande an der Tanksäule Ökosteurer, Mineralölsteuer und Mehrwertsteuer. Zudem eine saftige KFZ-Steuer. Speditionen zudem auch noch die LKW-Maut. Irgendwann muss mal Schluss sein! Ein und das gleiche Kind bekommt hier mehr als 4 Namen! Vielleicht sollte man sich da oben mal fragen, weshalb soviel Geld für einen ESM zweckentfremdet werden muss und ob es da nicht vielleicht die Falschen trifft, die wieder zur Kasse gebeten werden. Bei der hiesigen Steuerlast ist eine weitere Maut nicht mehr zeitgemäß und vertretbar.