Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
Ergebnis 1 bis 4 von 4
  1. #1
    Registriert seit
    08.01.2012
    Beiträge
    2.451
    Blog-Einträge
    1

    Prof. Hankel: Währungsreform unausweichlich

    Professor Hankel spricht Worte aus, genau so wie andere Ökonomen, Währungsexperten und Staatsrechtler, die unsere Politik gar nicht gerne hören will. Daher sind Namen wie Hankel, Bandulet, Schachtschneider, Ulfkotte und einige andere den deutschen Politikern ein Dorn im Auge.
    Prof. Wilhelm Hankel: Der Euro führt zwangsläufig zur Währungsreform. Die Gemeinschaftswährung ist schon längst keine Sparwährung mehr. Wie lange noch wird der Euro die Funktion als Tausch- oder Sparmittel aufrecht erhalten?

    Prof. Wilhelm Hankel: "Weiter so" in der Euro-Politik bedeutet: die Währungsreform ist unausweichlich. Die Frage ist, wie lange der Euro noch seine Funktion als Tauschmittel oder zum Sparen aufrecht erhält.

    Der Euro ist längst kein Geld mehr zum Sparen. Immer mehr Bürger sparen nicht mehr im Euro, sondern sie gehen ins Gold, in Immobilien, Sachwerte. Das ist das ernste Signal für einen Währungswissenschaftler. Wenn Geld nur noch ausgegeben wird, aber nicht mehr zur Vermögensbildung eingesetzt wird, dann ist das Ende programmiert.

    Ich kann ihnen auch sagen, wie es (das Ende) kommen wird: es kommt nicht nur über die Währungsreform, sondern auch über die Realwirtschaft. Der Wirtschaft fehlt schlicht das Geld zum Investieren. Denn wer sein Geld in Gold anlegt, in Aktien oder Immobilien tut zwar gut daran, aber dieses Geld fehlt schlicht in der Wirtschaft. Volkswirtschaftlich sind solche Anlagen totes Kapital, denn die Dinge sind ja alle schon vorhanden. Wir leben nicht von totem Kapital, sondern von Geld, das aktiv in die Wirtschaft fließt. Doch wenn das nicht mehr der Fall ist, dann wird dies das definitive Ende eines reichen und glückliche Europas sein.

    Prof. Hankel rät aber nicht zu Gold und Immobilien, sondern zur Investition in sich selbst, in Bildung und Ausbildung. "Das wichtigste Kapital steckt in euren Köpfen, und das kann euch keiner nehmen, ist zudem inflationssicher. Das wichtigste, was wir haben, ist das Humankapital. Lernt, werdet klüger, werdet gute Fachleute".

    Derzeit findet die Inflation zwar noch nicht im Supermarkt statt. Dafür werden andere Assettklassen aufgeblasen: an der Börse, Kunstgegenstände, Immobilien. Das viele Geld, dass in den letzten Jahren geschafffen wurden, ist noch gar nicht aus dem Kreislauf ausgebrochen. Aber alle Blasen werden irgendwann platzen. Prof. Hankel: "Das Humankapital ist das beste und ich rate jedem: werdet klüger".
    Quelle
    Wer die Faust ballt, kann die Hand nicht reichen.
    In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.

  2. #2
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.625

    AW: Prof. Hankel: Währungsreform unausweichlich

    Gold, Aktien oder Immobilien sind eine relativ vernünftige Anlageform, wenn man dann einsteigt, wenn die Preise niedrig sind. Während die Preise für Immobilien noch moderat steigen, verlieren derzeit Aktionäre oder Goldbesitzer. Die niedrigen Zinsen, die die Banken auf Einlagen zahlen, verleiten die Leute zum Konsum. Nach langen Jahren der Kaufzurückhaltung geben derzeit viele Leute eine Menge Geld aus. Das stützt die Konjunktur und ist auch erwünscht. Größtes Problem wird allerdings die kommende Inflation sein. Die Geldpolitik der EZB ist desaströs und viele Staaten suchen ihr Heil darin ihre Staatsschulden durch Inflation abzubauen. Noch kann der Schein von Stabilität gewahrt werden aber wie lange das noch funktioniert und mit welchen Folgen für jeden einzelnen, ist abzuwarten.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
    Registriert seit
    23.05.2010
    Beiträge
    9.680
    Blog-Einträge
    2

    AW: Prof. Hankel: Währungsreform unausweichlich

    Die Sache mit der Investition in Immobilien und Gold ist immer ein Versuch, sein gespartes oder übriges Geld günstig anzulegen.
    Diese Gelder wären so oder so nicht dafür gedacht, in den Konsum-Geld-Kreislauf gebracht zu werden, gehen als folglich auch nicht als Konjunkturmotor verloren.
    Diese Schwarzmalerei ist in meinen Augen reine Panikmache, denn solche Geldanlagen gibt es immer wieder und führen letztlich dazu, dass bei Marktübersättigung die Preise so schnell fallen können, dass vieles verloren geht.
    Ohnehin ist doch nur ein relativ kleiner Teil der Bevölkerung in der Lage, noch etwas Geld zu sparen.
    Wer soviel Geld hat, um es Gewinnbringend in Immobilien zu investieren, dem geht es insgesamt nicht schlecht und der dürfte auch Zeiten wie diese gut überstehen, es sei denn, es käme zu einer echten Währungsreform.
    Das aber kann sich die EU nicht leisten, denn sonst wäre sie den Großmächten hilflos ausgeliefert, die dann ihre Stützenden Maßnahmen mit gewaltigen Bedingungen verknüpfen würden.
    Um aber eine abgestürzte EU zu stützen, müssten sich Länder wie China, die USA oder Russland selber so verschulden, dass sie selbst abstürzen würden, da ja all diese Länder im Weltwährungsverbund stecken und mit dranglauben müssten.
    Geht die EU pleite, geht also die Welt pleite und umgekehrt.
    Es macht also Sinn, wenn alle wichtigen Länder der Erde in einen Topf zahlen und abrechnen.
    Die Börsen sind nicht umsonst das Barometer der Geldwirtschaft.
    Das wiederum macht die EU-Parlamentarier so selbstsicher und übermütig, dass sie weiter drauflos spekulieren mit unser aller Geld und unserem Besitz.
    Pleite gehen kann nur noch der kleine Mann, da er das letzte Glied in der Kette ist.
    Alle anderen sichern sich vorher ab.
    Das mit der Investition in sich selbst ist zwar grundsätzlich nicht falsch, aber die Selektion im Berufsleben macht auch das zum relativen Vabanquespiel.
    Das Beste ist immer noch, sich etwas auf Seite zu legen und mit dem aus zu kommen, was man zur Verfügung hat.
    Kredite sollten immer nur das letzte Mittel sein um sich etwas zu leisten.
    Wer nicht raucht und kein Geld für Alkohol, Kneipe gehen und gar Spielhallen ausgibt, der kann sich auch hin und wieder einen Urlaub gönnen, wenn es nicht dem Prestige dient.
    Dann sollte auch immer etwas übrig bleiben, wenn es mal eng wird.
    Aber Bescheidenheit und Zurückhaltung ist heute vielen Menschen unmöglich, da sie nie gelernt haben, sich den Zwängen der Gesellschaft zu entziehen.
    Das Auto muss immer größer werden, möglichst mit vielen PS und superdicken Reifen, koste es was es wolle, Geld hat ja die Bank.
    Im grenzenlosen Konsum sehe ich daher eine viel größere Gefahr als im normalen Ausgeben oder im Goldkauf.
    Protzen muss man sich leisten können.
    Und genau das ist es, was unsere Politiker nicht erkennen, den denen ist klotzen immer lieber als kleckern.
    Siehe Berlin und das neue Stadtschloss.
    Kein Geld für Renovierungen in Schulen und öffentlichen Gebäuden, aber einen Superklotz von Bauwerk hochziehen, nur aus Prestigegründen, dass mögen Politiker, schließlich muss man sich solange es noch geht, ein Denkmal setzen.
    Später kräht kein Hahn mehr danach, was es gekostet hat, Hauptsache der eigene Name steht darunter!

  4. #4
    Registriert seit
    30.09.2010
    Beiträge
    3.129

    AW: Prof. Hankel: Währungsreform unausweichlich

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Gold, Aktien oder Immobilien sind eine relativ vernünftige Anlageform, wenn man dann einsteigt, wenn die Preise niedrig sind. Während die Preise für Immobilien noch moderat steigen, verlieren derzeit Aktionäre oder Goldbesitzer. Die niedrigen Zinsen, die die Banken auf Einlagen zahlen, verleiten die Leute zum Konsum. Nach langen Jahren der Kaufzurückhaltung geben derzeit viele Leute eine Menge Geld aus. Das stützt die Konjunktur und ist auch erwünscht. Größtes Problem wird allerdings die kommende Inflation sein. Die Geldpolitik der EZB ist desaströs und viele Staaten suchen ihr Heil darin ihre Staatsschulden durch Inflation abzubauen. Noch kann der Schein von Stabilität gewahrt werden aber wie lange das noch funktioniert und mit welchen Folgen für jeden einzelnen, ist abzuwarten.
    Das auf Verschuldung beruhende Fiat-Geld hat ein Ablaufdatum, das wir natürlich nicht kennen. Hinter dieser vergemeinschafteten Zahlungseinheit steht nix, absolut gar nix. Edelmetalle sind ein Mittel, einen Teil des Vermögens abzusichern. Immobilien genauso, vor allem garantieren Eigenheime auch in schweren Zeiten ein Dach über dem Kopf, selbst wenn man im Wintermantel schlafen muß, weil es nichts zu heizen gibt. Daß es noch zu keinen größeren Verwerfungen gekommen ist, verdankt man einzig der Tatsache, daß noch an das Geldsystem geglaubt wird, aber auch Märkte sind der Psychologie unterworfen, ein Ereignis kann alles über den Haufen werfen. Dann wirds finster!

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Bürgerkrieg unausweichlich......
    Von noName im Forum Migration und die Folgen der verfehlten Politik
    Antworten: 1
    Letzter Beitrag: 09.02.2017, 19:12
  2. Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 29.09.2015, 13:24
  3. Eurokritiker Prof. Wilhelm Hankel ist tot
    Von fari14 im Forum Aktuelles
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 19.01.2014, 20:34
  4. Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 28.04.2010, 18:19

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •