Das Ende der laizistischen Türkei: Erdogan ließ 17.000 (!) neue Moscheen bauen

[open-speech]

. Wovor wir schon seit Jahren warnen: Erdogan hat die Türkei re-islamisiert und wird in die Geschichte als der Totengräber des laizistischen Erbes Atatürks eingehen. Die Türkei ist heute wieder da, wo sie vor Atatürk stand: Sie knüpft an ihre Zeit als Osmanisches Reich an. Geschichte wiederholt sich doch... *** Türkei: 17.000 neue Moscheen gebaut [...]

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[Realist59]

Schon vor Erdogan waren in den 60 Jahren nach dem Ende des Osmanischen Reichs mehr Moscheen gebaut worden als in den 600 Jahren zuvor. Sukzessive hatten die Regierungen nach 1950 immer weiter eine Stärkung des religiösen Fundaments des Staates vorangetrieben. Immer soweit, wie es das Militär zuließ. Auch dort hatte man erkannt, dass man die religiösen Grundbedürfnisse der Bevölkerung nicht außer acht lassen konnte. Erdogan aber hat heute freie Hand, er muss das geschwächte Militär nicht fürchten und so kann er immer unverblümter seine Reislamisierungspoltitik vorantreiben. Wie geschickt er vorgeht, hat man an der Aktion der "Gaza-Hilfsflotte" gesehen. Erdogan hat das Leben mehrer Türken geopfert um sich von Israel lossagen zu können um auf die Araber zugehen zu können. Geschickt hat er auch die Macht des Militärs gebrochen. Diese Militär sah sich stets als Nachlassverwalter Atatürks und hat mehrfach Regierungen aus dem Amt gejagt, wenn diese den von Atatürk vorgegebenen Weg verlassen wollten. Inzwischen ist auch das Militär islamisch unterwandert. Das Volk sieht der Entwicklung staunend zu aber angesichts des wirtschaftlichen Erfolges nimmt man all das einfach hin. So gibt es keine Proteste wegen der inhaftierten Journalisten oder den immer offensichtlicheren Eingriffen in die Meinungsfreiheit durch die Regierung. Die Medien incl. Internet werden zensiert, Schulbücher mit geschichtsfälschenden Inhalten regen niemanden auf. Immer mehr Frauen tragen Kopftuch oder gar Tschador. Der geliebte Raki ist durch Alkoholsteuern fast unbezahlbar geworden. Gegen partielles Alkoholverbot regte sich vor ein paar Jahren noch massiver Protest. Das man auch durch hohe Steuern ein alkoholisches Getränk faktisch vom Markt nehmen kann nimmt man am Bosporus resigniert zur Kenntnis. Erdogan hat keine ernstzunehmenden politischen Gegner, deshalb wird er die Politik der Türkei auch in den nächsten Jahren bestimmen. Die Richtung liegt auf der Hand.

[holzpope]

Erdogans expansive Islamisierung pflanzt sich ja im Europäischen Raum fort.
Mit seiner islamischen Dachorganisation DITIB, die ja für sich in Anspruch nimmt, alle Interessen der Muslime in der Türkei zu vertreten, baut er sukzessive eine Moschee nach der anderen in europäischen Großstädten, in den kleineren Städten besorgen das die örtlichen Muslimvereine mittels Spenden.
Mich wundert dabei, dass kein einziger Politiker aus Regierungskreisen auch nur ein Wort der Kritik an dieser Vorgehensweise äußert.
Stillschweigend, wie die Türken in ihrer Heimat, nehmen sie hin, was man anscheinend nicht wahrhaben will.
Es ist wie immer im Leben, die dreisten und frechen kommen immer durch, weil man ja tolerant ist.
Zum Glück gibt es im Internet reichlich Anleitungen zum selber basteln von Sprengsätzen, auch von Islamisten, damit man auch mal die Sache umkehren kann, und sie gegen diejenigen zu verwenden, die uns damit treffen wollen.
Nur eine demolierte Moschee ist eine tolerierbare Moschee!