Medien in Griechenland dürfen nicht mehr wahrheitsgemäß berichten

[Realist59]

In Griechenland wird offenbar mit medialer Zensur versucht, das innenpolitische Bild zu verzerren. So ist es seit einigen Tagen verboten, Bilder von verwahrlosten Bürgern zu zeigen. Die Medienaufsicht droht den Sendern ansonsten mit einer Strafe.

Der englischen Zeitung "Guardian" droht indes eine Klage, da sie seit Monaten über Folterungen der griechischen Polizei berichtet. Von den Beamten wird dies jedoch als ein "paar Ohrfeigen" gegen mutmaßliche Terroristen heruntergespielt. Im Internet kursierende Bilder zeigen aber das Gegenteil.

Doch nicht nur mutmaßliche Terroristen fallen der Polizeigewalt zum Opfer. Auch bei asiatisch oder afrikanisch aussehende amerikanische Touristen gab es Übergriffe. Die USA sprachen eine Reisewarnung für Griechenland aus. Die neue Zensur soll nun gegen solche negativen Berichte Abhilfe schaffen.

http://www.shortnews.de/id/1009562/g...trafe-gestellt

[Turmfalke]

Europa, deine Zensuren! Zensoren!

[Realist59]

So eine Zensur findet in Deutschland bereits seit Jahren statt. Über tatsächliche Ereignisse darf nicht mehr berichtet werden, wenn Migranten involviert sind. Das wird als völlig normal und legitim angesehen.

[Turmfalke]

So eine Zensur findet in Deutschland bereits seit Jahren statt. Über tatsächliche Ereignisse darf nicht mehr berichtet werden, wenn Migranten involviert sind. Das wird als völlig normal und legitim angesehen.

Das nennt sich aber nicht eigentlich Zensur, sondern versteckt sich hinter der Maßgabe, daß Nachrichten natürlich immer ausgewählt werden nach Wichtigkeit und Bedeutung (also irgendwie subjektiv) und da können schon mal einige Themen durchrutschen.

Die Themen, die nicht durchgerutscht sind, fallen im wesentlichen in zwei Kategorien, die eine, das Inland betreffend, bei der die Maßgabe des Presserats gilt, von dem zu berichten, das wesentlich ist und die unwesentlichen Dinge dieser Meldung auszulassen, wenn sie in der Wirkung darauf abzielen könnten, Vorurteile zu schüren oder gar der Hetze den Boden zu bereiten (oder selbst zu hetzen).

Darunter fallen die Meldungen, die sehr verkürzt den Leser in ungläubigem Staunen darüber lassen, daß heutige Schüler alle Messer mit sich tragen oder schon wieder ein Dieb bei hellichtem Tage ...oder ein Mann seine Frau vom Balkon gestoßen hat.

Es folgen die Meldungen aus dem Ausland, zweite Kategorie, die die erste Sichtung überstanden haben und wegen ihrer Wichtigkeit doch veröffentlicht werden müssen.

Diese Meldungen werden dann entschärft durch eine sehr differenzierte Sichtweise, die kulturelle Eigenheiten und historische Hintergründe auf soziale Ursachen reduziert.

Der Leser kann zwar auf diese Weise die Zusammenhänge nicht begreifen, ist aber befreit vor möglichen unliebsamen Schlußfolgerungen oder gar Urteilen. Begreifen muß er schließlich nichts, wenn das, was er begreifen könnte, irgendwie brisant wäre. Die Meldung erscheint ihm wie die Nachrichten von Tsunamis oder Flutwasserkatastrophen, nicht wirklich begreifbar, aber immer wiederkehrend.

Man kann sich aber auch des Kunstgriffs bedienen, in dem Artikel kurz die beiden Worte Amerika und USA einfließen zu lassen und die Gedanken des ideologisch vorgeschulten Lesers gehen sogleich in die richtige Richtung.

[Seatrout]

So werden Freiheit und Wahrheit im Völkerknast mit Füssen getreten. Dort zeigt sich schon heute, wo das Projekt EU hinführt, wenn sich ein einheitliches System nach sowjetischem Vorbild installiert hat. Auch hierzulande werden wir solche Bilder sehen, wenn es mit der Wirtschaft eines Tages steil bergab geht. Die EU-Verehrer a la Schulz, van Rompuy und Barroso können sich schon einmal daran satt sehen, welch ungerechtes, abnormales und inhumanes System sie gerade mit ihren eigenen Händen schaffen. Es wird Zeit, dass sich die Völker gegen diesen Irrsinn auf die Hinterbeine stellen und sich wehren. Dieser Schwachsinn ist heutzutage bei derart viel Diskriminierungsgeschwafel und Humanität nicht mehr zu vertreten.