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  1. #1
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    Frankreichs Sozialisten wollen der Türkei den Weg ebnen

    Noch bevor Präsident Hollande in Frankreich an die Macht kam, wurden Befürchtungen laut, dass die Franzosen die Blockade-Politik Sarkozys beenden würden. Nach einer Schamfrist ist dies nun eingetreten. Hollande will mit den Türken auf einen EU-Beitritt hinarbeiten. Da zudem zu befürchten ist, dass im September SPD und Grüne erfolgreich aus der Bundestagswahl hervorgehen, wird auch in Deutschland eine Regierung an der Macht sein, die die Mitgliedschaft der Türkei forcieren will. Die Chance, die Türkei dauerhaft von der EU fernzuhalten, ist verpasst worden. In den nächsten 5 Jahren wird die Türkei der EU beitreten. Das bedeutet dann den Untergang der EU und eine Welle von Armutsflüchtlingen in Europa. Was mit einer vernünftigen Idee als EWG begann, endet im Wahnsinn der Ideologen.


    http://www.badische-zeitung.de/ausla...-69155106.html
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  2. #2
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    AW: Frankreichs Sozialisten wollen der Türkei den Weg ebnen

    Ist das wirklich so sicher, daß in Deutschland Rot-Grünlieb_innen das Rennen machen wird? Wenn man korrekt wäre und die ohnehin nicht mehr vorhandenen "Wert"vorstellungen in Speil brächte, müßte man die Anerkennung des Völkermordes der Türken an den Armeniern zum Thema machen und wusch wird die Türkei keinen Bock mehr auf Beitritt haben...

  3. #3
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    AW: Frankreichs Sozialisten wollen der Türkei den Weg ebnen

    Es dürfte im September sehr spannend werden. Die CDU ist mit Abstand die stärkste Partei. Selbst wenn die FDP als Koalitionspartner über die 5%-Hürde kommt, reicht es nicht für eine regierungsfähige Mehrheit. Allerdings kommen auch SPD und Grüne zusammen nicht auf eine Mehrheit. Die Piraten dürften keine Rolle mehr spielen und nicht ins Parlament kommen. Die Linken werden es aber wohl schaffen und wären dann Mehrheitsbeschaffer für SPD/Grüne. Nur, eine Koalition mit den Linken will die SPD (noch) nicht. Dass man sich auf eine Minderheitsregierung einlässt unter Duldung der Linken, wage ich zu bezweifeln. Also könnte die FDP zu Rot-Grün stoßen, oder eine Große Koalition müsste wieder her. Das hat allerdings Steinbrück ausgeschlossen. Eine Koalition der CDU mit den Grünen ist theoretisch denkbar. Die CDU hat diesbezüglich bereits Gesprächsbereitschaft gezeigt, was aber von den Grünen schroff zurückgewiesen wurde. Wie die zu erwartende Pattsituation aufgelöst wird, dürfte ziemlich interessant werden.
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  4. #4
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    AW: Frankreichs Sozialisten wollen der Türkei den Weg ebnen

    Noch ist ja keine Wahl geschlagen. Deutschland ist halt ein Schlüsselland dieses an Wahn- und Irrsinn so reich gesegneten Erdteils nebst Frankreich und das Unglück der kleineren Nationen wie Österreich im Völkerkerker ist, daß diese beiden die Richtung vorgeben. Rot-Grünlieb_in in Deutschland wäre eine Katastrophe.

    Österreich steht ein Superwahljahr bevor, in den Bundesländern Kärnten, Niederösterreich, Salzburg (gerüttelt durch einen Spekulationsskandal) und Tirol stehen Landtagswahlen an und im Herbst wird der Nationalrat gewählt.

    Wir haben eine neue Partei, die in allen Bundesländern und zum Nationalrat antritt, eine Liste Stronach, der austro-kanadische Großindustrielle, der sich die Politiker aus anderen Fraktionen mit seinem Geld kauft. Das ist eine unbekannte Größe, die den herkömmlichen Parteien Stimmen kosten könnte, wegen der zahlreichen Proteststimmen. Niederösterreich und Tirol ist für die ÖVP (nach Tradition christlich-sozial, konservativ und eher national, davon ist aber absolut gar nix mehr übrig) eine gmahte Wiesn - so gut wie sicher - Die Knackpunkte sind Salzburg und Kärnten. Im Grunde ändert sich bei Landtagswahlen in Österreich nicht viel, da die Landeshauptmänner und Landeshauptfrauen so etwas wie Landeskaiserinnen und Landeskaiser sind. Nur in Salzburg könnte sich etwas verschieben wegen des Spekulationsskandals und in Kärnten, wo sich das BZÖ auch so einiges geleistet hat.

    Piraten gibt es zwar in Österreich mittlerweile auch, sind aber dermaßen unbedeutend, daß sie nicht wahrgenommen werden, die sind mir auch blunzwuascht weil links. Die unbekannten Größen sind FPÖ und jetzt Stronach, wo man nicht einmal erahnen kann, wie die abschneiden. Bei uns gibt es sehr viele Protestwähler. Ich gehöre ja selbst dazu, wobei sich mein Protest auf die Stronach-Fraktion beschränken würde. Oder ich bleib der Nationalratswahl überhaupt fern, weiß ich noch nicht. Die wirklichen Verräter Österreichs, der Zweiten Republik, waren aber Vranitzky und Busek (SPÖ, ÖVP), die uns in diesen Völkerkerker hineingetrieben haben, heute alt und in Pension, vielleicht gibt es in Zukunft eine wirkliche Geschichtsschreibung, die ihnen diese Schande schriftlich unter die Nase reibt.

    Vom Ausland betrachtet wäre in Deutschland eine Neuauflage von Merkel, der Tuttlwalli im Hosenanzug, noch das geringere eines großen Übels. Große Koalition ist in Österreich eigentlich die üblichste Variante, wobei zwischen den beiden Parteien kaum mehr Unterschiede wahrzunehmen sind. Das geht irgendwie, man gewöhnt sich an das weniger Grauenvolle. Wien hat auf Landesebene Rot-Grünlieb_in, ein Saustall (ich entschuldige mich bei der Gattung sus domestica für diesen Vergleich), wobei dieser gemildert wird durch eine äußerst effiziente Stadtverwaltung (relativ saubere Straßen, gut organisierte Ämter, kaum Wartezeiten, gute medizinische Versorgung etc). Aber das Grünlieb_in in Wien hat dermaßen absonderliche Vorstellungen, daß es einem die Zehennägel aufrollt und Wien erfüllt als einziges Bundesland die Asylantenquote, na ja, das Grünlieb_in hat halt ein großes Herz nur nicht für Inländer. Um die stetig steigende Kriminalität kümmert sich niemand, die öffentlichen Schulen sind eine Katastrophe. Das ist halt die Schattenseite von Wien.

    Gott sei Dank denkt Österreich als Nation konservativ. Aber was haben wir schon zu reden in diesem elenden Völkerkerker. So blickt man als gstandener Österreicher besorgt nach Deutschland, Frankreich und auch nach Italien und fragt sich "was bedeutet das jetzt für uns?" das war früher nicht so!

  5. #5
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    AW: Frankreichs Sozialisten wollen der Türkei den Weg ebnen

    Stronach ist in der Tat eine erstaunliche Figur. Ich fürchte nur, dass er eine Art Strohfeuer ist und nach kurzer Zeit wieder verschwindet. Er ist zu alt, um ein paar Jahre Aufbauarbeit für seine Partei zu leisten.
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  6. #6
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    AW: Frankreichs Sozialisten wollen der Türkei den Weg ebnen

    wie es kommen mag, es wird schlimm Enden. Ich bin da nicht so optimistisch, wenn man das so nennen kann. Welche "Farbe" der Einheitspartei hier nach der Wahl oben schwimmt möchte ich nicht vorhersagen.
    Jedoch bezweifle ich ob der alternativlose Hosenanzug das kleinere Übel ist. Der Wahnsinn wäre vermutlich nur ein anderer. Statt sofort den Bodensatz aus Entwicklungsländern hereinzuspülen wird man halt erstmal unseren Notgroschen abzapfen und die Migrantenflut läuft während dessen weiter.
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  7. #7
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    AW: Frankreichs Sozialisten wollen der Türkei den Weg ebnen

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Noch bevor Präsident Hollande in Frankreich an die Macht kam, wurden Befürchtungen laut, dass die Franzosen die Blockade-Politik Sarkozys beenden würden. Nach einer Schamfrist ist dies nun eingetreten. Hollande will mit den Türken auf einen EU-Beitritt hinarbeiten. Da zudem zu befürchten ist, dass im September SPD und Grüne erfolgreich aus der Bundestagswahl hervorgehen, wird auch in Deutschland eine Regierung an der Macht sein, die die Mitgliedschaft der Türkei forcieren will. Die Chance, die Türkei dauerhaft von der EU fernzuhalten, ist verpasst worden. In den nächsten 5 Jahren wird die Türkei der EU beitreten. Das bedeutet dann den Untergang der EU und eine Welle von Armutsflüchtlingen in Europa. Was mit einer vernünftigen Idee als EWG begann, endet im Wahnsinn der Ideologen.


    http://www.badische-zeitung.de/ausla...-69155106.html
    Die Franzosen betrieben schon immer eine kurzfristig orientierte Machtpolitik. Erst wollten sie im napoleonischen Sinne groß und stark werden durch die Maghreb-Staaten, deren Problembürger sie sich jetzt durch die freien Grenzen in Europa entledigen können, und nun möchten sie ihre Macht und ihren Einfluß bis zum Bosporus und nach Anatolien erweitern (natürlich im Blick die Länder, die sie wirklich im Auge haben, die Nachbarländer der Türkei). Ein wenig billige Energieversorgung dürfte abspringen und den lästigen Konkurrenten Deutschland kann man auf diese Weise auch prima abhängen. Man schafft ihm innenpolitische Probleme, die die Wirtschafts- und Wettbewerbsfähigkeit herabsetzen. Damit tritt Frankreich wieder den Weg zur traditionellen Politik der Gegensätze an.

    Die Franzosen hatten schon immer einen Hang zum Größenwahn und zu schädlichen, kurzfristig gedachten Strategien des Machterhalts und der Machterweiterung. Da stellt sich die Frage, an wessen Wesen die Welt genesen soll.

  8. #8
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    AW: Frankreichs Sozialisten wollen der Türkei den Weg ebnen

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Stronach ist in der Tat eine erstaunliche Figur. Ich fürchte nur, dass er eine Art Strohfeuer ist und nach kurzer Zeit wieder verschwindet. Er ist zu alt, um ein paar Jahre Aufbauarbeit für seine Partei zu leisten.

    Wahrscheinlich wird es ein Strohfeuer. Damit rechnet die herrschende Einheitspartei SPÖVPGrünlieb_in. Er müßte jetzt einen soliden Nachfolger aufbauen und ein Programm in die breite Öffentlichkeit bringen. Im Gegensatz zu allen Politikern, Regimejournaillen, etc. hat der Mann etwas geleistet. In den Regimemedien hat eine Hetzkampagne gegen ihn stattgefunden, die aber abgeflaut ist.


    Wir werden sehen wie sich die Liste Stronach in Niederösterreich schlägt.

  9. #9
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    AW: Frankreichs Sozialisten wollen der Türkei den Weg ebnen

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Die Franzosen betrieben schon immer eine kurzfristig orientierte Machtpolitik. Erst wollten sie im napoleonischen Sinne groß und stark werden

    Bis heute glauben die meisten Franzosen tatsächlich an die "Grande Nation", dass Frankreich Weltmacht ist. In der Disziplin Selbstbetrug stellt man so manch anderes Land in den Schatten.

    .....durch die Maghreb-Staaten, deren Problembürger sie sich jetzt durch die freien Grenzen in Europa entledigen können....
    Erstaunlicherweise verliert Frankreich kaum Zuwanderer an andere EU-Staaten. Tunesier und Algerier die nach Europa kommen, wollen nach Frankreich und bleiben dort.

    ......den lästigen Konkurrenten Deutschland kann man auf diese Weise auch prima abhängen. Man schafft ihm innenpolitische Probleme, die die Wirtschafts- und Wettbewerbsfähigkeit herabsetzen. Damit tritt Frankreich wieder den Weg zur traditionellen Politik der Gegensätze an.
    Gut beobachtet, ein Aspekt, den ich bisher nicht im Auge hatte. Tatsächlich dürften die meisten Türken nach Deutschland kommen und Deutschland als größter Nettozahler der EU wird auch die größte finanzielle Last tragen müssen.

    Die Franzosen hatten schon immer einen Hang zum Größenwahn und zu schädlichen, kurzfristig gedachten Strategien des Machterhalts und der Machterweiterung. Da stellt sich die Frage, an wessen Wesen die Welt genesen soll.

    Das die Franzosen uns schon häufiger in den Rücken gefallen sind und kein Problem damit hatten, zeigt ja dass sie von dem Gemeinschaftsdenken der Deutschen Meilenweit entfernt sind. Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde
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