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26.01.2013, 10:45 #11
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AW: Gauck beschwert sich über “Braune Briefe”
Und die Merkel merkt, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, auf den Zug der Energiewende aufzuspringen und Gauck merkt nach einigen Treffen und Einladungen den richtigen Zeitpunkt, den islamischen Interessenverbänden entgegenzukommen.
Interessant an letzterem dürfte für die Bürger des Landes das Signal sein, woher der Wind weht. Gauck ist der Frosch im Wasserglas.
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AW: Gauck beschwert sich über “Braune Briefe”
Wer "ganz oben" steht, ist natürlich den Blicken und den Ohren Millionen von Menschen ausgesetzt.
Versetzt man sich mal in die Lage eines solchen Kandidaten, dann sollte man auch so fair sein, zuzugeben, dass man dort besonders vorsichtig sein muss.
Polternd aufzutreten wie Adolf Hitler kommt bestimmt nicht mehr an.
Zaghaft und senil, wie einst Heinrich Lübke, wäre nur der Volksbelustigung zuträglich.
Roman Herzog war sicher ein hervorragender Präsident, der unangefochten und souverän sein Amt ausgeführt hat, aber auch er war nicht unumstritten.
Seine Anbiederung an die Juden haben ihm auch so manche Populisten angekreidet.
Was also bitteschön, soll unser höchster Repräsentant nach außen hin abgeben?
Ist er zu brav, wird er als Weichmacher verhöhnt, ist er zu grob, wird ihm gleich eine nazihafte Erscheinung nachgesagt, ist er zu diplomatisch, gilt er als Verräter, ist er zu glatt, wird ihm Scheinheiligkeit vorgeworfen usw.
Sieht man sich einmal die höchsten Repräsentanten unserer europäischen Nachbarn an, so muss ich feststellen, dass man diese so gut wie nie wahrnimmt.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass man sie nicht lässt mit weiser Voraussicht, denn nur all zu gerne fallen bei etwas abweichender Äußerung von Präsidenten gleich alle Nachbarstaaten über ihn her.
Ich denke mal, man sollte immer bedenken, dass jeder Präsident auch ein Mensch ist.
Hätte Wulff nicht so viel gelogen und schon im Vorfeld nicht so viele Schmierereien begangen, wäre er noch Präsident.
Jetzt Joachim Gauck posthum etwas schlechtes anzuhaften finde ich schon etwas daneben.
Kritik ist immer angebracht, aber auf Teufel komm raus ist nicht nur unfair, sondern anmaßend.
Wer sich aus lauter Angst um sein Amt nur in Floskeln und verbalen Parolen der PC ausdrückt, wäre auch kein geeigneter Kandidat.
Es ist halt nicht so einfach, grade in unserer Muku-Gesellschaft mit Nazivergangenheit immer den richtigen Ton zu treffen.
Da haben es die anderen EU-Präsidenten leichter.
Ich gebe Gauck eine Chance, auch wenn er mir teilweise zu brav und zu glatt erscheint, aber wie gesagt, man kann es nicht allen recht machen.
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AW: Gauck beschwert sich über “Braune Briefe”
Ich kann diese Relativierungen nicht mehr hören. Natürlich ist er auch ein Mensch, was sollte er anderes sein? Ein Känguru, ein Affe? Auch ein Massenmörder ist ein Mensch. Was also bringt mir die Erkenntnis, außer der, das jemand, der recht gut im Palast der Entscheidungen und der Macht lebt, für seine Entscheidungen und Verfehlungen mit einer solchen Allgemeinerkenntnis nicht haftbar gemacht werden soll?
Wir haben Krieg, weil unser Präsident einen schlechten Tag hatte?
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26.01.2013, 15:53 #15
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26.01.2013, 16:03 #16
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26.01.2013, 17:19 #17
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27.01.2013, 12:49 #18
AW: Gauck beschwert sich über “Braune Briefe”
Es gibt ja dieses schöne Wort "Präsidial". Damit wird gerne eine gewisse Untätigkeit und Entscheidungsschwäche umschrieben. Der Bundespräsident ist formal der wichtigste Politiker im Land. Ohne seine Unterschrift wird niemand zum Minister oder Kanzler, kann kein Gesetz in Kraft treten. Faktisch bestimmt aber der Kanzler, wer Präsident wird. Als sich Köhler in die Tagespolitik einmischte, sorgte er für Unruhe. Es galt bis dahin immer als ungeschriebenes Gesetz, dass der Präsident keine Parteien kennt und wer von der CDU kommt, der macht als Präsident keine CDU-Politik. Wulff sagte einmal, dass er sich Kanzler nicht zutraut. Trotzdem polarisierte er die Gesellschaft mit seiner dummen Äußerung, dass der Islam zu Deutschland gehört. Wulff wollte ein politischer Präsident sein und kein repräsentativer. Weizsäcker war vor allem deshalb sehr beliebt, weil er den Spagat schaffte auch den Gutmenschen des Landes zu gefallen. Mit seiner Rede zum 8. Mai 1985 wurde er auch von den linken Medien geachtet. So etwas gelang dem immer sehr steif wirkendem Karl Carstens nicht. Er wurde wegen seiner Art oft belächelt und nicht sonderlich ernst genommen.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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28.01.2013, 17:38 #19
AW: Gauck beschwert sich über “Braune Briefe”
Wer so eine saublöde Weihnachtsrede hält, bekommt den Shitstorm vollkommen zurecht. Und dann noch die beleidigte Leberwurst spielen. Er ist eine glatte Enttäuschung.
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28.01.2013, 19:46 #20
AW: Gauck beschwert sich über “Braune Briefe”
Und die Schweizer haben einen Uli M. als Präsident ... suum cuique
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