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  1. #1

    Female Geht doch!

    Habe heute morgen meinen Augen nicht getraut, als ich in der WO diesen bemerkenswerten Artikel von Richard Herzinger lesen durfte:
    Habe ihn kopiert, falls er doch noch "verschwinden " sollte:

    Der Islamismus ist im Weltkrieg gegen den Westen
    Einzig Frankreich hat erkannt, dass in Mali die westliche Zivilisation angegriffen wird – und die richtigen Schlussfolgerungen gezogen. Das verdient Unterstützung, nicht nur Lippenbekenntnisse. Von Richard Herzinger


    Foto: AFP
    Die "Armée de l'air" im Afrika-Einsatz: Einzig die Franzosen haben die islamistische Bedrohung erkannt und souverän eingegriffen
    WEITERFÜHRENDE LINKS
    EU-Einsatz in Mali: Das religiöse Feuer ist zum Ernstfall geworden
    Krieg in Afrika: "Kein Gebiet der Welt ist mehr sicher"
    Intervention in Mali: Für Islamisten ist Frankreich der "große Satan"
    Terrorismus: Die deutsche Zurückhaltung in Mali ist peinlich
    THEMEN
    Barack Obama
    Bundeswehr
    Francois Hollande
    Islamismus
    Taliban
    Auslandseinsätze der Bundeswehr
    Frankreichs Militäreinsatz in Mali verdient jede Unterstützung der westlichen Welt. Die Ausbreitung des islamistischen Terrorismus in Nord- und Westafrika stellt eine akute Bedrohung für Europa dar.

    Reichen die dortigen dschihadistischen Netzwerke, die sich nicht zuletzt durch Drogen- und Menschenhandel finanzieren, doch längst weit in den europäischen Kontinent hinein. Ihn einzukreisen und anzugreifen ist ihr mittelfristiges strategisches Ziel.

    Gesetzloser Steinzeitislamismus

    Bei der französischen Intervention, die jetzt erste Erfolge zeitigt, handelt es sich keineswegs um eine überstürzte Aktion. Ein Eingreifen war vielmehr überfällig. Viel zu lange schon hat der Westen hingenommen, dass eine bis an die Zähne bewaffnete Bande von "Gotteskriegern" die Bevölkerung im Norden Malis versklavt und einer grausamen Terrorherrschaft unterworfen hat, die dem einstigen Regime der Taliban in Afghanistan ähnelt.

    Es hätte jedem längst klar sein müssen, dass sich die Islamisten nicht mit der Eroberung dieses einen Landesteils begnügen, sondern weiter nach Süden vorrücken würden. Wie einst in Afghanistan hat es dem Westen nichts genützt, die Unglücklichen, die unter die Willkür eines gesetzlosen Steinzeitislamismus geraten sind, ihrem Schicksal zu überlassen – in der Hoffnung, ihre Peiniger würden es dabei bewenden lassen.

    Vielmehr müsste dem Westen seit dem 11. September 2001 klar sein, dass der islamistische Dschihadismus einen Weltkrieg gegen die westliche Zivilisation führt, die er als Hauptfeind auf dem Weg zur globalen Herrschaft eines fundamentalistischen Islam betrachtet. Und der Westen muss begreifen, dass dieser Weltkrieg mit der Ausschaltung Osama Bin Ladens längst nicht beendet ist.


    Foto: AFP
    Französische und malische Soldaten bei der Lagebesprechung zwischen den Städten Markala and Diabaly

    Foto: REUTERS
    Ein malischer Soldat vor einer zerschossenen Wand in Diabaly. Französische Soldaten hatten das Islamisten-Camp angegriffen
    HINTERGRUND
    Deutsche Entwicklungshilfe
    Frankreich handelt, der Rest redet

    Zu Recht hat der britische Premierminister David Cameron den Kampf gegen die dschihadistische Bedrohung eine "Generationenaufgabe" genannt. Durch den amerikanischen Rückzug aus dem Irak und dem bevorstehenden Abzug der Nato aus Afghanistan sehen sich die mittlerweile regional organisierten Ableger der al-Qaida in ihren Welteroberungsplänen sogar erst recht befeuert.

    Der Sturz arabischer Despotien wie der Gaddafis in Libyen und die daraus entstandene Instabilität in der Region eröffneten den islamistischen Kriegern neue Bewegungsspielräume – und Waffenarsenale. In dieser Hinsicht ist der Konflikt in Mali eine Folgeerscheinung des Libyen-Krieges. Erst bei der Beseitigung Gaddafis zu helfen, sich um die daraus entstandene Gemengelage jedoch nicht zu kümmern, das hat mit vorausschauender Politik nichts zu tun.

    Doch statt dem mutig voranschreitenden Frankreich entschlossen beizustehen, drücken sich die westlichen Führungsmächte mehr oder weniger verlegen in den Ecken der Weltgeschichte herum. US-Präsident Barack Obama hat in seiner Inaugurationsrede für seine zweite Amtszeit soeben "ein Jahrzehnt des Krieges" für beendet erklärt und dafür sogar die berüchtigte Appeasement-Formel "Peace in our time" verwendet, mit der einst der britische Premier Neville Chamberlain seine Scheinabkommen mit Hitler beschönigte.

    Immerhin hat Washington Militärberater und die Entsendung von unbemannten Drohnen zum Einsatz im Norden in Aussicht gestellt. Mit einem Einsatz amerikanischer Truppen in Krisenherden ist in absehbarer Zeit jedoch nicht mehr zu rechnen. Europa, das von den islamistischen Netzwerken in Afrika in erster Linie bedroht ist, wird die Verteidigung seiner Sicherheit verstärkt selbst in die Hand nehmen müssen.

    Die deutschen Pazifisten blamieren sich

    Für diese Lage existiert jedoch in der deutschen Öffentlichkeit kaum Verständnis. Noch immer herrscht in weiten Teilen der Bevölkerung die Überzeugung vor, die Konflikte "da draußen", auf irgendwelchen fremden Kontinenten, gingen uns im Grunde nichts an.

    Und aus Angst, es im Wahljahr mit den Reflexen eines gnadenlosen deutschen Pazifismus zu tun zu bekommen, der unter der Parole "Nie wieder Krieg" bereit ist, die Augen selbst von schlimmster Unterdrückung in aller Welt abzuwenden, drückt sich die Bundesregierung um eine offene Diskussion darüber herum, was den Deutschen die Verteidigung ihrer Freiheit auf Dauer wert ist. Dass diese in bestimmten Fällen auch den Einsatz militärischer Mittel erfordert, ist – nach den ersten Kriegserfahrungen in Afghanistan – wieder zum absoluten Tabuthema in der deutschen Öffentlichkeit geworden.

    Lieber blamiert sich Deutschland, das doch in Europa längst eine politische und ökonomische Führungsrolle beansprucht, bei seinen Verbündeten mit der Entsendung von zwei Transportmaschinen (was hochtrabend als "logistische Unterstützung" deklariert wird) und der eher zögerlich in Aussicht gestellten Gewährung "finanzieller Hilfe" – ganz wie in Zeiten der alten Bundesrepublik, die sich aus weltpolitischen Konflikten per Scheckbuch freizukaufen pflegte.

    Ein Kampf für die zivilisierte Menschheit

    Keine Frage, es ist eine schwerwiegende Entscheidung, Soldaten in einen kriegerischen Konflikt zu schicken. Das gilt schon gar im Falle der Bundeswehr, die sich derzeit in einem schwierigen Umbauprozess befindet und deren Kräfte noch immer stark in Afghanistan gebunden sind – zunehmend freilich nicht mehr primär, um die Taliban zurückschlagen, sondern um den eigenen Rückzug zu organisieren.

    Doch dass Krieg immer ein schlimme und letztlich unwägbare Sache ist, reicht als letztes Wort zur Beurteilung geopolitischer Notwendigkeiten nicht aus. Für andere Nationen ist es nicht weniger schmerzhaft, das Leben ihrer Soldaten in Gefahr zu bringen. Eine Logik, nach der Deutschland seine Freiheit genießt, den menschlichen Preis dafür aber andere zahlen sollen, kann auf Dauer keinen Bestand haben.

    Frankreich kämpft derzeit in Mali an der Frontlinie nicht nur der westlichen demokratischen Welt, sondern der ganzen zivilisierten Menschheit. Die nordafrikanischen Islamisten haben dies auf ihre Weise erkannt. Das Frankreich "der Kreuzfahrer und der zionistischen Juden wird für seine Aggression gegen die Muslime im Norden Malis bezahlen", ließ sich einer ihrer Anführer vernehmen.

    Der mörderische Hass, der ihm dergestalt entgegenschlägt, ist ein untrügliches Anzeichen dafür, dass unser Verbündeter jenseits des Rheins das Richtige tut. Gerade in diesen Tagen, da wir die deutsch-französische Freundschaft feiern, sollten wir zur Unterstützung unserer Schwesternation mehr übrig haben als verdruckste Solidaritätsadressen.

    © Axel Springer AG 2013. Alle Rechte vorbehalten


    ....hier noch der Link, Kommentarfunktion wegen der PC bereits geschlossen.....

    http://www.welt.de/debatte/kommentar...en-Westen.html
    Geändert von noName (24.01.2013 um 14:29 Uhr)

  2. #2
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    AW: Geht doch!

    ich sehe das etwas kritischer. Auf der einen Seite ist es klar, diesen Typen muss einhalt geboten werden. Aber auf der anderen Seite, hätte man es auch vermeiden können.
    Die USA fingen früh an, in dem die Taliban gegen die UDSSR unterstützt wurden. Irgenwann wurde man größenwahnsinnig und rief Al qaida ins leben. Erst werden die Islamisten in geoploitisch interessanten Ländern angefüttert, um sie später zu bekämpfen. Dieser "Mechanismus" macht sich langsam selbstständig. Ob die Sache mit Mali gewollt ist, kann ich nicht beurteilen. Ich weis nur, mali hat viel Uran und Frankreich viele KKWs.
    Auch dieses scheinheillige "macht mobil Leute!" stößt mir auf. Solange Hasspredigern im eigenen Land durch Gerichtliche Urteile die weitere Hetze gestattet wird, radikale Islamisten nicht ausgewießen werden, ja in England gibt es Scharia-Zonen, man schaue sich alleine die Videos von den Protesten gegen den französischen Einmarsch in Mali an. Wozu den Terrorismus auf der Welt bekämpfen, wenn man ihn sich förmlich ins Land hineinschaufelt?

    Einfach ausgedrückt, da beißt sich doch die Katze in den eigenen Schwanz.

    Islamisten und den Steinzeitislam bekämpfen ist immer gut, jedoch sollte hier in Europa angefangen werden
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  3. #3
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    AW: Geht doch!

    Ehrlicher ist da schon der Bericht in der neuen Ausgabe von der "Junge Freiheit" 5/13 mit der Überschrift "Die Heuchler machen mobil".
    Darin wird aufgelistet, mit welchem Wechselspiel die westlichen Länder, inklusive der USA, mal die Terroristen und mal die pro-westlichen Kräfte unterstützen.
    Gegen Gaddafi wurden die libyschen Dschihadisten eingesetzt um ihn zu stürzen, so wie z.Zt. die Terroristen gegen Syriens Präsident Assad.
    Der Konflikt in Mali ist eine Folgesituation des Libyenkonflikts, der durch die Unterstützung der Terroristen durch Katar weiter ausgedehnt wurde.
    Das Frankreich nicht ganz uneigennützig interveniert, liegt auch daran, dass Frankreich 30% seines Uranbedarfs aus Mali bezieht.
    Die Destabilisierung Nordafrikas ist nicht ganz gegen die Interessen der westlichen Welt, da man nichts gegen eine Neuordnung der Welt hat.
    Deshalb geht man auch nur halbherzig gegen Terroristen vor, weil man sie, je nach Lage der Dinge, einmal als nützlich und einmal als gefährlich einstuft.
    Dieses miese Spiel der Westmächte, mit dem sie die eigene Bevölkerung in Gefahr bringt, ist so undurchsichtig, dass man abwarten muss, wie sich die Lage besonders im Maghreb entwickelt.
    Das so etwas auch Auswirkungen in den europäischen Ländern hat, dürfte den Politikern schon bewusst sein, aber wie gehabt wartet man wieder mal ab, bis sich Anzeichen ergeben, die zu einer eventuellen Intervention ausreichen.
    Das die deutsch-französische Freundschaft dazu benutzt werden wird, auch deutsche Soldaten in den Konflikt in Mali einzusetzen, dürfte jetzt schon klar sein, denn der ehemalige Kriegsverlierer der u. a. dank der Gnade Frankreichs noch existiert, kann sich da schlecht aus der Affäre ziehen.
    Alte Schulden überdauern jede Freundschaft und werden irgendwann eingefordert.
    Wir werden es erleben!

  4. #4
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    57.694

    AW: Geht doch!

    Man muss es klar sagen: "der Westen" hat die Islamisten erst möglich gemacht. Der Autor des Artikels verkennt aber die Situation. Es sind nicht nur Islamisten mit dem Westen im Krieg, es sind auch viele "moderate" Muslime. Sie haben von den 68gern gelernt und unterwandern den Staat.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #5

    AW: Geht doch!

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Man muss es klar sagen: "der Westen" hat die Islamisten erst möglich gemacht. Der Autor des Artikels verkennt aber die Situation. Es sind nicht nur Islamisten mit dem Westen im Krieg, es sind auch viele "moderate" Muslime. Sie haben von den 68gern gelernt und unterwandern den Staat.
    ....damit hast du leider Recht!
    Die Unterwanderung beginnt bereits in den Heimatvereinen in unserem toleranten Deutschland. Dabei sind Dirndl und Lederhosen doch so was von haram!
    Die "moderaten" sitzen auch in den Gemeinden, Ämtern, Betrieben und nicht wenige in der Politik, eben wie ein Krebsgeschwür, das sich überall hineinfrisst, um dann irgendwann sein Werk zu beenden.


    zum Artikel:
    ...die Leserkommentare und v.a. die Empfehlungen zeigen aber ein langsames Umdenken der Menschen, zumindest eines Teiles obwohl ein Kommentar, der innerhalb weniger Stunden mit über 600 Empfehlungen versehen war dann doch leider gelöscht........

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