oder wie zwischen den Zeilen das gesagt wird, was ein Tabu ist, marode Straßen inbegriffen. Selbst die Kosten für eine kleine Gemeinde werden genannt, die Kosten für Integration und Bildung:


Dietzenbach – Breite Straßen, leere Wohnungen, Kriminalität, Perspektivlosigkeit

in Hochhaussiedlungen gegen Kriminalität und Perspektivlosigkeit.


...Sie ist hoch verschuldet, weil unter anderem der Unterhalt der Straßen Millionen verschlingt. Die Hochhäuser sind ein sozialer Brennpunkt.

Die Hochhäuser des Spessartviertels waren ursprünglich in Erwartung des Zustroms von Neubürgern entstanden....Zuerst wurden Sozialhilfeempfänger eingewiesen. Dann zogen aus Rüsselsheim Marokkaner von Opel zu«, beschreibt der für Soziales und Integration zuständige Stadtrat die Entwicklung...

Die meisten sind Türken und Marokkaner. In den Straßen hängen Plakate in türkischer Sprache, Frauen tragen Kopftuch und lange Mäntel. Sowohl Kriminalität als auch Konflikte der Bewohner untereinander haben die Wohnanlage in Verruf gebracht. »Das ging so weit, dass Bewohner unter Umständen allein wegen der Adresse Nachteile bei Bewerbungen um einen Arbeitsplatz hatten«, sagt der Pressesprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Südosthessen, Josef-Michael Rösch...

Bittner ist Kontaktbeamter im Spessartviertel. Er spricht mit den Familien, geht in Kindergärten, Schulen, zu Frauenorganisationen und islamischen Gemeinden. »Berührungsängste abbauen« beschreibt er seine wichtigste Aufgabe. Zum Programm gehören auch Tai-Chi- und Boxkurse für Jugendliche.Ertappte Straftäter landen immer wieder beim gleichen Polizisten ...

Unweit des Spessartviertels steht Stadtrat Kolmar zufolge mit der Sterntaler-Schule die einzige Schule in Hessen, deren Schüler zu 100 Prozent aus Migrantenfamilien kommen.

Die Stadt investiert in Bildungsangebote, um den sozialen Frieden zu erhalten und das Image zu verbessern. Alle Kindergärten bieten Sprachförderung an, die Schulen Sozialarbeit, Hausaufgabenhilfe gibt es – noch – kostenlos. Im »Das Bunte« genannten Bildungshaus treffen sich Bürger aus allen Nationen und Altersgruppen. »Verkehrssprache, die jeder können muss, um sich zu verständigen, ist Deutsch«, sagt Kolmer. Noch gibt die Kommune 6,5 Millionen Euro für freiwillige Leistungen aus. Weil sie jedoch auch für eine verfehlte Planungspolitik die Zeche zahlt, wird sie wohl unter den kommunalen Rettungsschirm gehen. Sparmaßnahmen nicht ausgeschlossen.


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