Neue Ausbildung macht Lehrer fit für Migranten

Am Mittwoch wird an der Pädagogischen Hochschule in Graz ein Ausbildungszentrum eröffnet, das in der Ausbildung von Pflichtschullehrern neue Schwerpunkte setzt. Es soll Lehrern mehr Kompetenz im Umgang mit Migranten vermitteln.
Seit dem Beginn der 80er-Jahre hat sich der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund in Österreich mehr als vervierfacht. Mit dem neuen Bundeszentrum für Interkulturalität, Migration und Mehrsprachigkeit in der Pädagogischen Hochschule (PH) soll diese Entwicklung nun auch in der Lehrerausbildung Berücksichtigung finden.



Lehrende sollen „fit“ gemacht werden

Sie soll die Ausbildung Pflichtschullehrer besser im Umgang mit Schülern aus anderen Kulturen und mit anderen Sprachen, schulen.
„Wir halten es für sehr wichtig, dass Pflichtschullehrende in den Bereichen interkulturelle Bildung und Mehrsprachigkeit von den Hochschulen sehr kompetent in die Klassenräume gehen können und ein gutes Gefühl dabei haben. Dass sie fit sind für eine große Diversität der Lernenden in Sprache, in Kultur aber auch im Sozialen“, sagt die Leiterin des neuen Bundeszentrums Dagmar Gilly.
Mehrwert auch für Migranten

Von der verbesserten Ausbildung der Pädagogen sollen aber auch die Migranten profitieren. Die PISA-Studien für Österreich und die jüngsten Tests des Bildungsstandards hatten zuletzt gezeigt, dass Schüler mit Migrationshintergrund - auch wenn sie bereits in Österreich geboren sind - deutlich schlechtere Ergebnisse erzielen als einheimische Schüler.
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http://steiermark.orf.at/news/stories/2566284/

Ich wäre jetzt nur noch gespannt, worin sich der Umgang der Lehrer mit Migranten zukünftig vom Normalumgang unterscheiden soll?

Eine andere Meldung zum Thema:

PH Steiermark erhält Zentrum für Interkulturalität

9. Jänner 2013, 13:18





Bundeszentrum für Interkulturalität, Migration und Mehrsprachigkeit" soll Entwicklungen an PHs begleiten und vorantreiben

Graz - Österreichs Schulklassen werden sprachlich und kulturell immer heterogener: An den Volksschulen beträgt der Migrantenanteil an die 24 Prozent. Darauf wird nun auch die Lehrerausbildung verstärkt abgestimmt. Unterstützt werden sollen die diesbezüglichen Entwicklungen vom neu eingerichteten Bundeszentrum für Interkulturalität, Migration und Mehrsprachigkeit in Graz. Am Mittwoch wurde es an der Pädagogischen Hochschule Steiermark eröffnet.
Schlechte Ergebnisse von Migranten

"Seit Beginn der 1980er Jahre hat sich der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in Österreich mehr als vervierfacht.
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Graz - Österreichs Schulklassen werden sprachlich und kulturell immer heterogener: An den Volksschulen beträgt der Migrantenanteil an die 24 Prozent. Darauf wird nun auch die Lehrerausbildung verstärkt abgestimmt. Unterstützt werden sollen die diesbezüglichen Entwicklungen vom neu eingerichteten Bundeszentrum für Interkulturalität, Migration und Mehrsprachigkeit in Graz. Am Mittwoch wurde es an der Pädagogischen Hochschule Steiermark eröffnet.
Schlechte Ergebnisse von Migranten

"Seit Beginn der 1980er Jahre hat sich der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund in Österreich mehr als vervierfacht. Zugleich wissen wir seit einer Reihe von Untersuchungen, dass dieser zunehmende Anteil deutlich weniger Bildungschancen hat", skizzierte Elgrid Messner, Rektorin der PH Steiermark, an der das neuen Bundeszentrum angesiedelt ist. Bei den jüngsten Bildungsstandards-Tests aus Mathematik hätten 57 Prozent der Jugendlichen ohne Migrationshintergrund die Standards erreicht und fünf Prozent übertroffen. Unter den Jugendlichen mit Migrationshintergrund habe es nur ein knappes Drittel und geschafft und nur ein Prozent das Ziel übertroffen. "Umso mehr ist es von Bedeutung, dass im Bildungssystem zum Thema Interkulturalität, Migration und Mehrsprachigkeit Initiativen gesetzt werden", betonte die Rektorin.
Lehrer sollen auf Situation vorbereitet werden

"Lehrkräfte müssen dabei unterstützt werden, ihre Kompetenzen für eine sprachlich komplexer werdende Situation in Schule und Unterricht zu verbessern und ausreichend vorbereitet in die Schule kommen", führte Dagmar Gilly, die Leiterin des neuen Bundeszentrums Interkulturalität, Migration und Mehrsprachigkeit im aus. So seien an den österreichischen PHs bereits Arbeitsgruppen und Zentren entstanden, die sich mit den entsprechenden Fragestellungen beschäftigen und daran arbeiten, dass interkulturelle Bildung, ein didaktisch solider Umgang mit Mehrsprachigkeit und sprachenübergreifendes Unterrichten ihren entsprechenden Platz in der Lehreraus-, Fort- und Weiterbildung finden. Gilly sieht insbesondere im Rahmen der laufenden Curriculaerstellung für die "PädagogInnen-Ausbildung neu" große Chancen, "die Dinge auf Schiene zu bringen".
Das Bundeszentrum in Graz zählt zurzeit zwei Arbeitsplätze und hat die Aufgabe, die Entwicklungen an den PH zu begleiten und den Austausch zu fördern. "Wir stellen quasi den runden Tisch zur Verfügung, an dem Erfahrungen ausgetauscht und vernetzt diskutiert werden und organisieren Fachtagungen und Arbeitstreffen", erklärte die Leiterin der Einrichtung.
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