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Wortblasen: Migration hilft dabei, die Fiktion gesellschaftlicher Homogenität zu entlarven
Migration hilft dabei, so Jäggle weiter, die Fiktion gesellschaftlicher Homogenität zu entlarven11.01.2013 ( Von einem beeindruckenden Beispiel für interreligiöses Lernen berichtete der Wiener Religionspädagoge Martin Jäggle am Freitag bei der Pastoraltagung über "Migration und Integration" in Salzburg: Gemeinsam mit Tarafa Baghajati von der Islamischen Glaubensgemeinschaft wurde der im interreligiösen Dialog versierte Theologieprofessor vor rund zwei Jahren von der Firmenleitung von Peugeot/Citroen in Spillern (NÖ) gebeten, in einem schwelenden Konflikt zu vermitteln.
Die Erlaubnis der Unternehmensführung, dass muslimische Mitarbeiter ihrem Pflichtgebet während der Arbeitszeit nachkommen dürfen, hatte den Unmut der Einheimischen unter der Belegschaft zur Folge. Jäggle und Baghajati halfen beim Aushandeln einer Lösung, die allen Interessen Genüge tat (und die sich für die Österreicher meist in Form einer Zigarettenpause konkretisierteScharfe Kritik übte Jäggle am österreichischen Bildungssystem, das laut zahlreichen Studien soziale Ungleichheit reproduziere. Diese "Minderleistung" verletze das Recht auf Bildung gerade auch von Zugewanderten. Viel stärker müsse berücksichtigt werden, dass Mutterspracherwerb eng verknüpft mit der Intelligenzentwicklung sei. Dass eine katholische Schule in Salzburg ihren Schülern mit einer anderen Muttersprache als Deutsch auferlegte, in den Pausen ausschließlich Deutsch zu sprechen, quittierte Jäggle mit Kopfschütteln und der Bemerkung: "Und die Schule darf sich weiterhin 'katholisch' nennenMenschen neigen zu "Sippenliebe" und gleichzeitig zu Fremdenliebe - also zu Liebe mit begrenzter Reichweite, sagte Jäggles Kollegin am Wiener Institut für Praktische Theologie, die Pastoraltheologin Regina Polak....
Polak beschloss die methodisch innovative "Doppelconference" mit Jäggle mit einem sowohl im Koran als auch in der mittelalterlichen Theologie vorfindlichen Grundsatz: Gott hat die Menschen in Verschiedenheit erschaffen, damit sie wachsen können in Liebe, Demut und Einheit.
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13.01.2013, 15:57 #2
AW: Wortblasen: Migration hilft dabei, die Fiktion gesellschaftlicher Homogenität zu entlarven
Dass eine katholische Schule in Salzburg ihren Schülern mit einer anderen Muttersprache als Deutsch auferlegte, in den Pausen ausschließlich Deutsch zu sprechen, quittierte Jäggle mit Kopfschütteln und der Bemerkung: "Und die Schule darf sich weiterhin 'katholisch' nennen
Was für ein ausgemachter Schwachkopf! Auch in Berlin wurde Deutsch als einzig zu sprechende Sprache in einer Schule eingeführt. Das geschah unter Zustimmung der Schüler und deren Eltern. Immer wieder gab es Konflikte unter den Schülern, wenn sich Gruppen nach Sprachkompetenzen bildeten. So blieben die Ethnien unter sich und oft fühlten sich Araber von Türken und umgekehrt provoziert, weil sie sich angemacht fühlten. Deutsch als verbindende Sprache half Brücken zu bauen und Konflikte einzudämmen. Das sind die Erfahrungen aus der Praxis aber die hat natürlich so ein Theoretiker wie Jäggle nichtAlle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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13.01.2013, 16:01 #3
AW: Wortblasen: Migration hilft dabei, die Fiktion gesellschaftlicher Homogenität zu entlarven
die Fiktion gesellschaftlicher Homogenität zu entlarven"Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"
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AW: Wortblasen: Migration hilft dabei, die Fiktion gesellschaftlicher Homogenität zu entlarven
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13.01.2013, 20:17 #6*****(3000)
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AW: Wortblasen: Migration hilft dabei, die Fiktion gesellschaftlicher Homogenität zu entlarven
Jäggle wer? Ich habe hier den Namen zum ersten Mal gelesen. Religionspädagoge, wieder so eine Bezeichnung für eine sinnlose Beschäftigung. Wer bezahlt diese Leute eigentlich? Und was soll man in Österreich denn sonst reden als Deutsch, Suahili?
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