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  1. #31
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    AW: Jonny K. hat Selbstmord begangen

    Leider hat nur 007 James Bond die "Lizenz zum Töten" - und die darf er auch nicht willkürlich einsetzen.

  2. #32
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    AW: Mord an Jonny K. - Prozess hat begonnen

    Heute war der erste Tag im Prozess gegen die Täter. Wie schon vermutet, bestreiten alle Beteiligten das Opfer Jonny verletzt zu haben.

    Niemand ist es gewesen. Niemand hat offenbar Jonny K. den einen Tritt oder den letzten Faustschlag versetzt, der ihn das Leben kostete. Jeder der Angeklagten nahm sich selber aus. Aber jeder konnte die Schuld eines anderen bezeugen, der verantwortlich sein sollte für die tödlichen Verletzungen. Der, der geschlagen und getreten hat.
    Es ist Montag, der 13. Mai im Landgericht Berlin-Moabit, es ist der erste Verhandlungstag im Fall Jonny K. – und es ist ein in vielerlei Hinsicht ungewöhnliches Verfahren. Sieben Monate nach dem gewaltsamen Tod des 20-Jährigen im Oktober 2012 am Berliner Alexanderplatz stehen sechs junge Männer vor Gericht. Einer, mehrere oder sie alle gemeinsam prügelten Jonny K. zu Tode.
    Detektivisches Gespür ist notwendig

    Der erste Verhandlungstag erbringt ein unentwirrbares Geflecht aus Widersprüchen, Schuldzuweisungen, Schutzbehauptungen, Lügen, Verleumdungen, die alle nur zwei Dinge gemeinsam haben: Dass die sechs Angeklagten auf dem Alexanderplatz waren. Und dass Jonny K. nicht mehr am Leben ist.
    Vier der Angeklagten wirft die Staatsanwaltschaft gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge vor, zwei weiteren gefährliche Körperverletzung und Beteiligung an einer Schlägerei. Alle sechs Angeklagte gaben an diesem ersten Verhandlungstag Erklärungen ab, verlesen von ihren Verteidigern. Mit den Einlassungen wurde klar, dass das Gericht bei der Ermittlung zum juristisch stichfesten Tatablauf viel Geduld und detektivisches Gespür aufzubringen hat.
    Denn alle sechs am Montag verlesenen Erklärungen waren in einem Punkt identisch: Jeder der Angeklagten hat irgendwann und irgendwie mal zugeschlagen oder auch getreten an jenem 14. Oktober vergangenen Jahres. Aber niemand, so ergibt es sich aus den Erklärungen der Angeklagten, kann für den Tod von Jonny K. verantwortlich sein.
    Fassungslosigkeit über das Geschehene

    Sieben Monate nach der tödlichen Tragödie auf dem Alexanderplatz hat das öffentliche Interesse, die Empörung eher zugenommen als nachgelassen. So hatte sich eine Stunde vor Beginn der Hauptverhandlung eine lange Besucher-Schlange vor dem separaten Eingang für den Zuschauersaal gebildet.
    Freunde des Opfers waren darunter, aber auch Angehörige und Bekannte der Angeklagten. Zwischen beiden Gruppen blieb es ruhig, hier wie dort herrschte beklommenes Schweigen. Später im Saal wurde deutlich, dass Fassungslosigkeit über das Geschehene vorherrscht, auch bei den Familien der mutmaßlichen Täter.
    Zwei Dutzend Kamerateams, etwa ebenso viele Fotografen und knapp 50 Reporter warten vor dem großen Schwurgerichtssaal 500 auf den Beginn des Prozesses. Eine Gruppe Journalisten umsteht den Sprecher der Strafgerichte, eine zweite belagert dessen Kollegen von der Staatsanwaltschaft. Auch die Verteidiger müssen sich ihren Weg mühsam durch ein Spalier von Kameras und Mikrofonen bahnen.
    Tina K. tritt als Nebenklägerin auf

    Dann, um zwei Minuten vor 9 Uhr werden die Anwälte und Justizsprecher plötzlich uninteressant. Der Pulk stürzt Richtung Freitreppe, denn Tina K, die Schwester des Opfers erscheint. Schweigend lässt die 28-Jährige die Blitzlichter hinter sich und betritt den Saal. Diesen Weg will sie, so hatte sie es vorher angekündigt, an allen Verhandlungstagen bis zur Urteilsverkündung gehen.
    Die ganze Familie von Jonny K., Eltern und zwei Schwestern, sind im Prozess als Nebenkläger zugelassen, vertreten werden sie von den Anwälten Mirko Röder und Roland Weber. Auch ein Freund von Jonny K., der die Gewaltorgie am Alexanderplatz mit mehreren Brüchen und anderen schweren Verletzungen überlebte, lässt sich als Nebenkläger von einer Anwältin vertreten. Nur Tina K. erscheint zum Prozessauftakt selbst.
    Den Prozess verfolgt sie von der Mitte des Saales – dem Platz der Nebenkläger. Drei Angeklagte sitzen in ihrem Rücken, drei weitere ihr gegenüber. Doch keiner kann ihr entgehen. Immer wenn ein Verteidiger für seinen Mandanten die vorbereitete Erklärung verliest, wendet sich Tina K. um und richtet ihre ebenso unergründlichen wie durchdringenden Blick auf den Mann. Minutenlang.
    Keiner der Sechs hält diesem Blick stand, alle senken sie die Köpfe und versuchen, ihre Gesichter mit den Händen abzuschirmen. Ob Tina K. in den Gesichtern der mutmaßlichen Schläger Antworten sucht, lässt sich nicht sagen, gefunden haben dürfte sie keine.
    Nur wenn die Rede davon ist, wie sehr die Angeklagten das Geschehen bedauern und wie sehr es sie selbst belaste, wendet Tina K. ihren Blick ab und dreht sich demonstrativ um. "Die Tat ist nicht zu entschuldigen", sagt sie. Mehr nicht.
    Onur U. bestreitet tödliche Schläge

    Es ist ein lückenhaftes Bild des Tatgeschehens vom frühen Morgen des 14. Oktober 2012, das am ersten Prozesstag entsteht, es deckt sich in weiten Teilen mit dem, was längst bekannt ist. Alle Angeklagten waren auf einer Party in einem Lokal am Alexanderplatz gewesen, hatten nach eigenen Angaben viel getrunken. Auf dem Weg zur U-Bahn begegneten sie der Gruppe um Jonny K.
    Der 19-jährige Onur U., der erst vor wenigen Wochen aus der Türkei zurückgekehrt war, soll den Streit mit tödlichem Ausgang angezettelt haben, er bestritt dies. Bilal K. (24), ebenfalls lange flüchtig, soll besonders massiv auf Jonny K. eingeschlagen und getreten haben, auch er wies diesen Vorwurf zurück, räumte nur einzelne Schläge ein.
    "Die Obduktion hat mehrere tödliche Verletzungen bei dem Opfer ergeben, irgendwer muss sie ihm ja beigebracht haben", sagt der Vorsitzende Helmut Schweckendiek. Der erfahrene Jurist leitet die 9. Jugendstrafkammer. Vor der findet der Prozess statt, weil drei der sechs Angeklagten unter 21 Jahre alt und damit Heranwachsende sind. Der Prozess wird kommende Woche fortgesetzt, das Urteil soll am 20. Juni gesprochen werden.



    http://www.welt.de/vermischtes/artic...esen-sein.html

    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #33
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    AW: Mord an Jonny K. - Prozess hat begonnen

    Das war doch klar, dass diese Musels jetzt alles versuchen, und sich da rauszureden ! Jetzt schiebt es einer auf den anderen, damit keiner verurteilt werden kann...TYPISCH !

    Dann sollten einfach ALLE verurteilt werden, wegen Mordes !! Und nichts anderem !
    Dann sollte der Grundsatz gelten "Wer in einer Gruppe jemanden ermordet, der ist genauso schuldig wie jeder andere der Gruppe !"
    Alle Mann verurteilen, und ohne Gnade !

    P.S. Da müsste man es genauso machen, wie der Polizist damals beim Kindermörder Gäfgen...Prügel androhen, wenn die kümmels das Maul nichtaufmachen !! Und dann auch wirklich durchziehen, wenn die nicht reden...aber mit dem Siebenzargel (7-schwänzige Peitsche) !!

    Was glaubt ihr, wie schnell die das maul aufmachen !?

    Islamisierung und Integrationsverweigerung sind Verbrechen und gehören bestraft !

  4. #34
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    AW: Mord an Jonny K. - Prozess hat begonnen

    Der Berliner Tagesspiegel berichtet in seiner heutigen Ausgabe vom Prozess. Die Anwälte der Angeklagten haben ganze Arbeit geleistet. Ihre Klienten geben nur das zu, was man ihnen nachweisen kann, ansonsten spielen alle das Unschuldslamm. Keiner dieser Mörder/Totschläger oder wie man sie auch nennen will, hat den Mumm sich seiner Tat zu stellen und zuzugeben, was er getan hat. Feiglinge, die nur in der Gruppe stark sind



    Ein Mann hat sich vor dem Haupteingang aufgebaut. Er schaukelt einen Kinderwagen mit der linken Hand und hält in der rechten ein Schild mit der Aufschrift: „Migrationsbonus für Mörder oder Gerechtigkeit für Jonny K?“
    Migrationsbonus. Ein böses, ein vorverurteilendes Wort. Die Öffentlichkeit, so scheint es, hat ihr Urteil längst gefällt. Über die Nacht, in der Jonny K. sein Leben ließ, weil er sich schützend vor seinen Freund gestellt hatte.



    Warum ist Migrationsbonus so ein böses Wort? Wer die Gerichtsverfahren kennt, bei denen Migranten angeklagt sind, der weiß, dass genau dieser Bonus existiert.


    Drei der Angeklagten haben die griechische Staatsbürgerschaft, drei sind Türken, einer hat dazu einen deutschen Pass. Das ist Onur U., Neffe eines berühmten Boxers, er hat sich nach der Tat in die Türkei abgesetzt und ist erst vor fünf Wochen zurückgekehrt. Das Volk weiß: Er ist der Haupttäter und nur zurückgekommen, weil die Haftbedingungen in der Türkei noch sehr viel härter sind als in Deutschland.
    Migrationsbonus für Mörder?
    So ist es. Wenn es diesen Bonus nicht gäbe, wäre Onur Urkal in der Türkei geblieben. Weil er ein mildes Urteil erwarten kann, ist er gekommen. Und dann die Angeklagten. 3 Griechen waren mit dabei?



    Richter Helmut Schweckendieck, ein resoluter und doch verständnisvoller Mann, sagt in seinen einleitenden Worten: „Das Urteil wird hier im Saal gefällt und nicht in den Medien.“ Mit ihm werde es keine Vorverurteilung geben und „heute erst habe ich im Radio Sachen gehört, die sich nicht mit dem decken, was die Staatsanwaltschaft vortragen wird“.
    Mitten in Berlin, am belebten Alex, droht ein tödlicher Alltag

    Was ist geschehen in jener Oktobernacht?
    Ein junger Mann ist tot, seine Familie und Freunde trauern, eine Stadt ist entsetzt. Ja, natürlich, auch über den Tod von Jonny K. Aber ebenso schwer wiegt der Schock, den die Beliebigkeit der Tat ausgelöst hat. Der Zufall, der Täter und Opfer zusammengeführt hat. Die Erkenntnis, dass es jeden treffen kann, an jedem Ort. Mitten in Berlin, am belebten Alexanderplatz. Ein Land verspürt Angst vor einem tödlichen Alltag, wie es ihn nicht zu kennen glaubte, nicht zu kennen hoffte.

    Tina K. hat es sich seit dem Tod ihres Bruders zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit zu mobilisieren. Es war ihr Lebensgefährte Gerhardt C., genannt Kaze, vor den sich Jonny K. damals schützend stellte. Tina K. ist gekommen, um den Angeklagten in die Augen zu schauen.
    Verhandelt wird in Saal 500, es ist einer der beiden größten im Kriminalgericht. Fünf der sechs Angeklagten werden über verschlungene Gänge aus der Untersuchungshaft vorgeführt. Milchgesichter in dezenter Kleidung, alle haben sie zur Tatzeit bei ihren Eltern gewohnt. Als die Fotografen hereinstürmen, sitzt Onur U. schon auf der Anklagebank, gesichert von einer Panzerglasscheibe. Eine Boulevardzeitung nennt ihn den „Tottreter“. Hinten im Saal drängen sich die Zuschauer. Alte Männer und Frauen, aber auch Jugendliche, mal mit verzweifelten, mal mit nachdenklichen Blicken. Im Saal steht die Frage: Was wäre passiert, wenn ich dabei gewesen wäre? Ein paar rufen: Bilal! Hüseyin! Andere winken. Keiner ruft zurück. Keiner winkt zurück.
    Alle Angeklagten wollen aussagen

    Der Staatsanwalt verliest die Anklage, und weil es wegen der zeitlich auseinander liegenden Festnahmen offiziell drei Verfahren gibt, muss er auch gleich dreimal vorlesen. Tina K. sitzt als Nebenklägerin in der Mitte des Saals, hinter ihr die Anwälte. Ganz außen, links und rechts, die Angeklagten. Richter Schweckendieck sagt, diese gläsernen Käfige gefielen ihm überhaupt nicht, „ich kann Sie gar nicht richtig sehen“. Also bittet er die Angeklagten neben ihre Anwälte, während diese die Einlassungen ihrer Mandanten verlesen.

    Altbewährte Berichterstattung. Arme Täter, Milchbubis die noch bei Mama wohnen. Elegant wird ein Vergleich mit dem "NSU-Prozess" gezogen. Denn...........


    Und, das ist durchaus eine Überraschung: Alle wollen sich zur Sache äußern. Es gibt keine Befangenheitsanträge, nichts zur Geschäftsordnung, niemand beruft sich auf sein Aussageverweigerungsrecht. Auch nicht Onur U., 19, ein untersetzter Bursche in Jeans und schwarzem Hemd.
    In seiner Geschichte spielen neben den sechs Angeklagten, neben Jonny K. und Gerhardt C., auch Jägermeister, Jim Beam und Wodka gewichtige Rollen. Onur U.s Anwalt liest vor, die Gruppe habe sich eher zufällig zusammengefunden auf der Aftershow-Party eines türkischen Sängers. „Ich kannte nur Hüseyin und Melih und die auch nur flüchtig. Die anderen hatte ich vorher nie gesehen.“ Alle zusammen feiern sie im Cancun, einem Club am Alexanderplatz. Gegen drei Uhr habe er eine SMS von seinem Vater bekommen: „Wann kommst du nach Hause? Du weißt doch, dass ich vorher nicht einschlafen kann.“
    Hinten im Gerichtssaal hebt leises Getuschel an. Junge Männer übersetzten für ältere Frauen. Eine schlägt die Hände vor dem Gesicht zusammen. Es fällt ihnen schwer, zu hören, was genau passiert ist in dieser Nacht. Aber weghören können und wollen sie auch nicht.
    Melih Y. habe vorgeschlagen, in einer größeren Gruppe mit der U-Bahn nach Hause zu fahren. Der Abmarsch verzögert sich, und wie sie dann an der frischen Luft stehen, „da kommt so ein Dunkelhäutiger, aber nicht ganz schwarz, also ein bisschen heller, und der trägt einen anderen auf dem Rücken, der muss ganz schön betrunken gewesen sein“.
    Ein Dunkelhäutiger – das ist Jonny K.s Freund Gerhardt C., der Lebensgefährte von Tina K. Sie fährt sich mit ihrem Halstuch über die Augen, sie hört dem Anwalt zu und lässt doch Onur U. keine Sekunde aus den Augen. Der senkt den Blick und starrt auf einen Stoß von Papieren, der vor ihm und dem Anwalt liegt.
    Der Anwalt liest weiter vor. Dass sein Mandant gesehen habe, wie Gerhardt C. den Betrunkenen auf einem Plastikstuhl abgesetzt, sich dafür aber zunächst nicht weiter interessiert habe. Ein paar aus der Gruppe hätten genörgelt: „Drecksclub, nur Typen, gar keine Mädchen!“ Onur U. habe entgegnet, er wisse da von einer Party. Pause. „Und dann ist etwas total Bescheuertes passiert!“
    Es ist der Moment, an dem sich alles entscheidet.
    Bei der Aussage von Onur U. herrscht Stille im Saal

    Onur U. ist nach eigenen Angaben schon schwer betrunken, aber es habe noch dazu gereicht, den anderen vorzumachen, was sie auf der Party erwarte: „Lauter deutsche Mädchen, und wisst ihr wie die euch antanzen?“ Er habe paar Schritte zu dem Plastikstuhl mit dem Betrunkenen gemacht und dann zu kreischen und zu singen begonnen, immer um den Stuhl herum, „ich habe auch kurz daran gerüttelt, aber ihn nicht umgestoßen“. Und: „Dann ist der Dunkelhäutige gekommen, der dachte, ich mache seinen Freund an. Er hat gesagt: Verpiss dich! Danach hat er mich geschubst, mit beiden Armen.“ Beide seien zu Boden gestürzt, „Hüseyin ist dazu gekommen, aber ich hab gesagt: Das ist meine Sache.“ Dann schlägt er dem anderen die Fäuste ins Gesicht. Rechts und links, immer wieder, „es waren bestimmt zehn, zwölf Schläge“.
    Stille in Saal 500. Tina K. weiß, es geht nicht um ihren Bruder. Sondern um Gerhardt C., ihren Freund, der da verprügelt wird. Rechts und links und immer wieder. Zehn, zwölf Schläge. Und dass Jonny gleich dazwischen gehen wird.
    Aber die Geschichte nimmt einen anderen Verlauf. Einer aus der Gruppe habe gerufen: „Onur, es reicht!“ Alle zusammen seien Richtung U-Bahn aufgebrochen. Erst jetzt, sagt Onur U., „habe ich gesehen, dass einer auf dem Boden liegt. Nicht der Dunkelhäutige. Sondern einer, den hab’ ich vorher noch nie gesehen“.
    Nur einer findet den Mut, sich bei Tina K. zu entschuldigen

    Es ist Jonny K., und das letzte, was Onur U. von ihm mitbekommt, ist „dass er nicht mehr aufstehen wollte“. Und: „Ich sage es ganz deutlich: Ich habe mit dem Tod von Jonny nichts zu tun. Ich habe allein mit Gerhardt C. gekämpft und nicht bemerkt, dass da ein anderer lag.“
    Die sechs steigen in die U-Bahn Richtung Wedding und schließen sich am nächsten Tag am Telefon kurz. Onur U., der vermeintliche Tottreter, will den anderen gesagt haben: „Ihr wisst doch, ich habe nur mit dem Dunklen gekämpft!“ Melih Y. habe entgegnet: „Stimmt, aber wir haben dir geholfen. Sonst hättest du vielleicht am Boden gelegen.“
    Tina K. wird im Prozess von Roland Weber vertreten, er hat sie darauf vorbereitet, „dass einer die Schuld auf den anderen schieben wird“. So ungefähr geht es weiter. Bilal K. sagt, er habe Jonny K. höchstens in die Beine getreten. Melih Y. kann sich nicht genau erinnern, die anderen drei wollen Fußtritte von Bilal K. gegen den am Boden liegenden Jonny K. gesehen haben. Mehmet E., einer der „drei Griechen“, findet als einziger den Mut, vor Tina K.s Tisch zu treten, er nuschelt etwas von „Verzeihung“ und dann ist er auch schon weg. Was sie in den Augen der Angeklagten gesehen habe? „Leere“, sagt Tina K., „absolute Leere.“


    http://www.tagesspiegel.de/berlin/pr...8199578-2.html











    Die Griechen sind sicher ethnische Türken. Mehmet heißt kein Grieche und Bilal ist ebenfalls ein türkischer Name. Und dann der böse Alkohol. Das ergibt sicher mildernde Umstände.
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  5. #35
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    AW: Mord an Jonny K. - Prozess hat begonnen

    Es ist kaum zu fassen aber der Prozess muss wieder von vorne beginnen. Drei der Täter konnten deshalb auf freien Fuß gesetzt werden........

    Der Prozess gegen sechs Männer türkischer Abstammung, welche im Oktober letzten Jahres den 20-Jährigen Jonny K. totgeprügelt haben sollen, ist heute wegen der mutmaßlichen Befangenheit eines Schöffen vorerst abgebrochen worden (ShortNews berichtete).

    Davon können jetzt drei der Angeklagten unerwartet profitieren, denn das Gericht entsprach den Anträgen ihrer Anwälte und hob ihre Untersuchungshaft auf. Sie befinden sich nunmehr auf freiem Fuß. Allerdings bleiben die beiden Hauptangeklagten Onur U. und Bilal K. weiterhin in Untersuchungshaft.

    Der Vorsitzende Richter Helmut Schweckendieck bezeichnete die Entwicklung in dem Prozess als "extrem ärgerlich". Es sei nicht üblich, bei Prozessen dieser Größenordnung Ergänzungsschöffen zu benennen.


    http://www.shortnews.de/id/1030294/j...haft-entlassen
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  6. #36
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    AW: Jonny K. hat Selbstmord begangen

    Wisst ihr eigentlich, dass der vorsitzende Richter der gleiche Vollhorst ist, welcher die 3 Türken vom Hermannplatz mit Bewährungsstrafen laufen ließ und den Tatvorwurf der Vergewaltigung fallen ließ weil das Opfer vor der dreifachen Vergewaltigung unter K.O. Tropfen gesetzt wurde?

    Und eine Frau und tolle Richterin wie Kirsten Heisig wurde umgebracht..
    Koran - Sure 3, Vers 54: "Und sie schmiedeten Listen, und Allah schmiedete Listen; und Allah ist der beste Listenschmied."
    Hört sich ganz nach dem Vater der Lügen an..

    Toleranz wird zum Verbrechen wenn sie dem Aufruf zum Mord, der Lüge, dem Terror und der absoluten Intoleranz gilt - also dem Islam!

  7. #37
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    AW: Mord an Jonny K. - Prozess hat begonnen

    Die suchen jetzt sicher verzweifelt nach einer Möglichkeit, Freispruch oder Bewährung zu geben. Habt ihr gelesen, wie sich die Türken im Gerichtssaal aufgeführt haben? Und niemand, NIEMAND tut was dagegen? Wenn Tina mal dafür sorgen möchte, dass Onur einen Unfall hat, sie hätte mein vollstes Verständnis! Bei dieser Justiz MUSS man doch eines Tages mal zur Selbsthilfe greifen.

    Auch wenn mir das nicht gefällt!

  8. #38
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    AW: Mord an Jonny K. - Prozess hat begonnen

    Zart besaitet erlitt einer der Angeklagten einen gut inszenierten "Schwächeanfall".

    Noteinsatz im Landgericht: Am 6. Tag im Prozess um den Tod von Schüler Jonny K. († 20) bekommt einer der Hauptangeklagten einen Schwächeanfall!14.05 Uhr, die Verhandlung beginnt. Die Staatsanwaltschaft wirft den sechs Schlägern vom Alexanderplatz Körperverletzung mit Todesfolge, gefährliche Körperverletzung sowie Beteiligung an einer Schlägerei vor.
    14.14 Uhr, der Angeklagte Bilal K. (24) wird kreidebleich. Verlangt nach Wasser. Hält sich den Kopf. Verhandlung unterbrochen.

    14.32 Uhr, eine DRK-Schwester hastet in den Saal. Ihr Spitzname bei Gericht: „Blaulicht“. Bilal K. soll eine Erbkrankheit haben: Mittelmeerfieber (wird akut mit Morphin und Aspirin behandelt).
    14.36 Uhr, Schwester „Blaulicht“ stürmt aus dem Saal, drängt wartende Zuhörer beiseite: „Halten Sie den Rettungsgang frei!“
    14.48 Uhr ist sie zurück – ohne Rettungsteam.
    14.56 Uhr, die Verhandlung geht weiter. Bilal K. sitzt wieder auf seinem Platz, den Kopf auf die Hände gestützt. Erst nach fünf Monaten Flucht in die Türkei hatte er sich dem Prozess gestellt. Er gibt zu, Jonny getreten zu haben. Für seinen Tod will er aber ebenso wie seine fünf Mitangeklagten nicht verantwortlich sein.
    14.58 Uhr, eine Kriminalkommissarin (24) sagt als Zeugin aus. Sie war noch in der Tatnacht zu dem bewusstlosen Jonny ins Krankenhaus geeilt. Auf der Intensivstation habe die Ärztin sofort zu ihr gesagt: „Er wird sterben.“ Das sei „brutal“ gewesen. Jonnys Gehirn war nicht mehr mit Sauerstoff versorgt. Wenige Stunden später wurden die Maschinen abgestellt.
    15.26 Uhr, Bilal K. hört das alles von der Anklagebank. Ihm geht es gut.
    Fortsetzung am 15. Juli.

    http://www.bz-berlin.de/tatorte/geri...le1703565.html
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  9. #39
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    AW: Mord an Jonny K. - Prozess hat begonnen

    das arme Büblein - als er auf Jonny eintrat bekam er auch keinen Schwächeanfall. So auf der Anklagebank zu sitzen, ja das kann schon strapazieren...
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  10. #40
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    AW: Mord an Jonny K. - Prozess hat begonnen

    Komisch. Während der Totprügelaktion wurde der Tüke Bilal K. nicht kreidebleich und er mußte auch nicht seinen Kopf stützen. Und es ging auch ganz ohne Wasser!

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