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  1. #1
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    Das Gold der Österreichischen Nationalbank befindet sich großteils in London

    Reserven: Nationalbank lüftet Goldgeheimnisse

    Jetzt wissen wir, wo unser Gold wirklich lagert. Nämlich zu 80 Prozent am Handelsplatz London. Verliehen sind aber nur noch 16 Prozent des Goldes – Tendenz fallend.


    Wien. „Am Golde hängt, zum Golde drängt doch alles", schrieb schon Goethe in „Faust I". Seitdem hat sich wenig geändert – erst recht, da der Goldpreis seit 2001 stark angestiegen ist. Jetzt rücken die Goldreserven der Notenbanken in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Auch die OeNB hat jetzt erstmals verraten, wo das Gold der Österreicher wirklich lagert. „Die Presse" hat die wichtigsten Fragen zum Thema beantwortet.


    1 Wozu hält die Nationalbank überhaupt Goldreserven?


    Gold ist Teil der Währungsreserven. In der Praxis heißt das: Die Nationalbanken können das Gold zur Stärkung oder Schwächung des Euro einsetzen – ähnlich wie die Dollarreserven. Gold hat aber einen besonderen Stellenwert, weil es nicht von einem Land kontrolliert wird oder von einer anderen Zentralbank nach Belieben vermehrt werden kann – wie zum Beispiel der Dollar. Das Eurosystem ist in Bezug auf Gold moderner konzipiert als das Fed-System der USA. Gold wird als Asset in der Bilanz geführt, dessen Wert viermal pro Jahr an den aktuellen Goldpreis angepasst wird. So steigt die Bedeutung der Goldreserven gegenüber der Devisenreserven. Das Reserven-Verhältnis liegt derzeit bei rund 65 Prozent Gold und 35 Prozent Devisen (vor allem Dollar).


    2 Warum wurden seit den 1990ern hunderte Tonnen Gold verkauft?


    Österreich hatte 1992 noch mehr als 600 Tonnen Gold – heute sind es nur noch 280. Das sieht auf den ersten Blick komisch aus: Warum wurde überhaupt Gold verkauft? Nun, es hat einen Profit gebracht und gleichzeitig den steigenden Goldpreis gedrosselt. Die eigentliche Story ist aber das Ende der Verkäufe: Die Euro-Zentralbanken haben sich 1999 geeinigt, ihre Goldverkäufe einzudämmen und dann völlig einzustellen. Inzwischen haben die Notenbanken weltweit auf die Käuferseite gewechselt. Die Verkäufe wurden wiederum durch den steigenden Goldpreis wettgemacht: Das Staatsgold macht heute fast 60 Prozent der Währungsreserven der OeNB aus – international betrachtet ein sehr hoher Wert.


    3 Wo lagern die Goldreserven der Nationalbank?


    Das ist erst seit Mittwoch offiziell bekannt: Der Großteil der österreichischen Goldreserven lagert bei der Bank of England in London, rund 50 Tonnen bei der Münze Österreich in Wien (die Münze ist eine Tochter der OeNB) und knapp sieben Tonnen bei der Bank of International Settlements in Basel.


    4 Warum lagert nicht das gesamte Gold in Österreich?


    Diese Frage beschäftigt auch Oppositionspolitiker. Die Antwort ist simpel. Wenn Währungsgold (wie in Frage 1 vermerkt) für geldpolitische Maßnahmen eingesetzt werden soll, muss es an einem Handelsplatz liegen. London ist der wichtigste internationale Handelsplatz für physisches Gold – das ist auch bedeutsam für Gold-Leasinggeschäfte, ein weiteres Feld voller Mythen und Theorien.


    5 Ist das Gold überhaupt noch vorhanden – oder längst verliehen?


    Die beliebteste Verschwörungstheorie zu Gold: Die Reserven sind längst weg, verkauft, um den Goldpreis zu drücken und die Papiergelder Dollar und Euro gut aussehen zu lassen. Oder zumindest auf Nimmerwiedersehen verliehen – um ein bisschen Geld zu erwirtschaften. Nun, Leihgeschäfte hat es tatsächlich gegeben. Die OeNB hat so angeblich in den vergangenen zehn Jahren sogar 300 Mio. Euro Profit eingefahren. Anfang der 2000er-Jahre dürften bis zu 80 Prozent des Staatsgoldes an Banken verliehen gewesen sein. Inzwischen sind es aber nur noch 16 Prozent. Tendenz weiter fallend. Das bestätigte die OeNB am Donnerstag gegenüber der „Presse" erstmalig.


    Das Auslaufen der Leihgeschäfte wurde auch schon 1999 von den Eurosystem-Notenbanken vereinbart. Die Deutsche Bundesbank hat laut dem Goldexperten Dimitri Speck inzwischen gar kein Gold mehr verliehen. Nachprüfen kann man das freilich nicht – die Bürger müssen sich in Sachen Gold auf die Vertrauenswürdigkeit der Notenbanken verlassen.

    Quelle: http://diepresse.com/home/wirtschaft.../home/index.do

    Die Presse online

  2. #2
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    AW: Das Gold der Österreichischen Nationalbank befindet sich großteils in London

    Zitat Zitat von Schurliwurli Beitrag anzeigen
    In England werden mindestens - so zahlen es die Deutschen auf jeden Fall - 1000 Euro Aufbewahrungskosten pro Tag fällig. Das entnahm ich einem Artikel und Kommentarbereich des Focus, der den Deutschen die Welt erklärt bzw., warum fast die gesamte Reserve von 3400 Tonnen Gold bei unseren Freunden den Amerikanern und den Briten lagert. Natürlich auch den Franzosen, was im Artikel nicht erwähnt wird, damit die Bundesbürger nicht etwa den Eindruck bekommen, es handelt sich hier um das Pfand zukünftiger Reparationsleistungen, die jederzeit von den Alliierten beschlossen werden können an dem Tag, an dem Deutschland den Friedensvertrag erhält und souverän wird.

    in England bleibt und wir dafür 1000€ Miete am Tag zahlen müssen?
    http://www.focus.de/finanzen/news/ti...id_844552.html

  3. #3
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    AW: Das Gold der Österreichischen Nationalbank befindet sich großteils in London

    Wenn wir uns nicht mit gewallt die Souveränität holen, werden wir es nie sein. Nicht unter diesen Verhältnissen, mit dieser politischen Kaste, in diesem Europa und mit den entsprechenden Regierungen bzw Machthabern in anderen Ländern.

    Was bleibt

    Das Auslaufen der Leihgeschäfte wurde auch schon 1999 von den Eurosystem-Notenbanken vereinbart. Die Deutsche Bundesbank hat laut dem Goldexperten Dimitri Speck inzwischen gar kein Gold mehr verliehen. Nachprüfen kann man das freilich nicht – die Bürger müssen sich in Sachen Gold auf die Vertrauenswürdigkeit der Notenbanken verlassen.
    ist schlicht nichts, kein Gold, kein Staat, keine Demokratie und keine Freiheit.

    Die Österreicher haben nur den kleinen Vorteil, dass sie zumindest auf dem Papier ein souveränes Land sind. Gold haben sie genausowenig wie die BRD gmbh
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  4. #4
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    AW: Das Gold der Österreichischen Nationalbank befindet sich großteils in London

    Zitat Zitat von malignus Beitrag anzeigen
    Wenn wir uns nicht mit gewallt die Souveränität holen, werden wir es nie sein. Nicht unter diesen Verhältnissen, mit dieser politischen Kaste, in diesem Europa und mit den entsprechenden Regierungen bzw Machthabern in anderen Ländern.

    Was bleibt

    Das Auslaufen der Leihgeschäfte wurde auch schon 1999 von den Eurosystem-Notenbanken vereinbart. Die Deutsche Bundesbank hat laut dem Goldexperten Dimitri Speck inzwischen gar kein Gold mehr verliehen. Nachprüfen kann man das freilich nicht – die Bürger müssen sich in Sachen Gold auf die Vertrauenswürdigkeit der Notenbanken verlassen.


    ist schlicht nichts, kein Gold, kein Staat, keine Demokratie und keine Freiheit.

    Die Österreicher haben nur den kleinen Vorteil, dass sie zumindest auf dem Papier ein souveränes Land sind. Gold haben sie genausowenig wie die BRD gmbh
    Wozu und wem auch Gold verleihen? Das Gold ist doch sowieso schon bei den möglichen Abnehmern bzw. Entleihern! Da nicht nachgeprüft wird, wieviel Gold sich zu welchem Zeitpunkt in diesen fremden Tresoren befindet, und komischerweise das Gold auch nicht zurückgeholt werden darf, kann man schichten, umschichten, entnehmen, hinzufügen und so wird es kommen, daß an einem Tag, an dem tatsächlich die Goldbestände in Augenschein genommen werden sollten (ich weiß, er tritt nicht ein, denn bislang wurde den Deutschen ja der Zutritt verwehrt!) auch tatsächlich so viel Goldbarren angetroffen werden, wie eigentlich da sein müßten. An diesem einen Tag, versteht sich!

  5. #5
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    AW: Das Gold der Österreichischen Nationalbank befindet sich großteils in London

    Zitat Zitat von malignus Beitrag anzeigen
    ......kein Gold, kein Staat, keine Demokratie und keine Freiheit. ......
    Gold ist dafür nicht notwendig, Stahl ist vollkommen ausreichend.

    .

  6. #6
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    AW: Das Gold der Österreichischen Nationalbank befindet sich großteils in London

    Zitat Zitat von malignus Beitrag anzeigen
    Die Österreicher haben nur den kleinen Vorteil, dass sie zumindest auf dem Papier ein souveränes Land sind. Gold haben sie genausowenig wie die BRD gmbh
    Wir waren eine souveräne Nation, was mit dem EU-Beitritt langsam dem Ende zuging. Damals, als die Österreicher für einen Beitritt stimmten, war ihnen nicht bewußt, daß dies das Ende unserer Unabhängigkeit bedeuten würde. Mir selbst auch nicht, muß ich eingestehen. Der Volksabstimmung ging eine unglaubliche Propagandaoffensive seitens der damaligen Regierung voraus (Koalition Franz Vranitzky - SPÖ, Vize Erhard Busek - ÖVP).

    Die Historiker der Zukunft werden sich mit diesen Herrschaften von 1995 zusammen mit denen bis heute beschäftigen und das sicher nicht auf nette Art.

    Ich gehe davon aus, daß kein Land innerhalb des Völkerkerkers noch über sein eigenes Gold verfügt. Wieder einmal scheint dieser Erdteil in eine dunkle Epoche zu schlittern. Im Oasch is finster.

  7. #7
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    AW: Das Gold der Österreichischen Nationalbank befindet sich großteils in London

    Deshalb kann es einigen Ländern mit einem "vereinigten Europa" auch garnicht schnell genug gehen. Die Südländer wären von heut auf morgen ihre Schulden los und wir unser Gold. Danach könnte man nach kurzer Zeit das vereinigte Europa wieder auflösen und behaupten, es wäre nicht durchsetzbar, wie man es sich vorgestellt hat. Womit die Südländer ihre Schulden immer noch los wären und wir vor dem NIX stünden. So wirds kommen!

    Übrigens, wie sich doch die österreichische Geschichte hinsichtlich des Goldes der unseren ähnelt. Bei Schurlis Artikeln habe ich immer das Gefühl, alles hätte sich bei uns abgespielt!

  8. #8
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    AW: Das Gold der Österreichischen Nationalbank befindet sich großteils in London

    Zitat Zitat von Seatrout Beitrag anzeigen
    Deshalb kann es einigen Ländern mit einem "vereinigten Europa" auch garnicht schnell genug gehen. Die Südländer wären von heut auf morgen ihre Schulden los und wir unser Gold. Danach könnte man nach kurzer Zeit das vereinigte Europa wieder auflösen und behaupten, es wäre nicht durchsetzbar, wie man es sich vorgestellt hat. Womit die Südländer ihre Schulden immer noch los wären und wir vor dem NIX stünden. So wirds kommen!

    Übrigens, wie sich doch die österreichische Geschichte hinsichtlich des Goldes der unseren ähnelt. Bei Schurlis Artikeln habe ich immer das Gefühl, alles hätte sich bei uns abgespielt!
    Das beträfe aber nur unser Gold, das bei den guten Freunden Frankreich und England liegt. Die Amerikaner werden das deutsche Gold schon behalten (dürfen).

  9. #9
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    AW: Das Gold der Österreichischen Nationalbank befindet sich großteils in London

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Das beträfe aber nur unser Gold, das bei den guten Freunden Frankreich und England liegt. Die Amerikaner werden das deutsche Gold schon behalten (dürfen).

    Wieso, es wird doch darüber nachgedacht, einen beachtlichen Teil der Goldreserven in die BRD zurückzuführen. Zudem wäre es egal, da anzunehmen ist, dass viele der schwächelnden EU-Mitgliedstaaten ebenfalls bei den USA sehr hoch verschuldet sind. Dieses würde dann mit unserem Gold aufgewogen werden, was einen Rücktransport in die BRD überflüssig machte.

  10. #10
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    AW: Das Gold der Österreichischen Nationalbank befindet sich großteils in London

    Zitat Zitat von Seatrout Beitrag anzeigen
    Wieso, es wird doch darüber nachgedacht, einen beachtlichen Teil der Goldreserven in die BRD zurückzuführen. Zudem wäre es egal, da anzunehmen ist, dass viele der schwächelnden EU-Mitgliedstaaten ebenfalls bei den USA sehr hoch verschuldet sind. Dieses würde dann mit unserem Gold aufgewogen werden, was einen Rücktransport in die BRD überflüssig machte.
    Einen beachtlichen Teil? Du machst Witze! Lies mal den von mir plazierten Link vom Focus. Einen kleinen Teil möchte die Bundesrepublik zur Überprüfung holen und merkwürdigerweise vorher einschmelzen lassen, wozu auch immer - bzw. kann ich mir denken, aus welchem Grund:

    Nun beugt sich die Bundesbank offenbar dem öffentlichen Druck – zumindest teilweise. Berichten zufolge will die Notenbank in den nächsten drei Jahren 150 Tonnen Gold aus dem Ausland nach Hause holen und prüfen. Dazu würden die Barren eingeschmolzen
    Wohlgemerkt 150 Tonnen von 3400 Tonnen

    Fast 3400 Tonnen Gold besitzt die Bundesbank
    Falls es dazu kommt, was man getrost bezweifeln kann:

    Der sehr diskreten Bundesbank ist die öffentliche Debatte über das Gold spürbar unangenehm. Auf die Nachfrage von FOCUS Online, wann und wie genau das Gold denn nun geprüft werde, bat ein Sprecher der Bank um Bedenkzeit. Auch später ließ die Notenbank die Fragen nach Details zunächst offen.
    http://www.focus.de/finanzen/news/ti...id_844552.html

    Im weiteren wird im Artikel auch nur von Buchinventuren gesprochen. Nicht wahr?

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