Asylwerber kündigen Protestmarsch nach Wien an

**Realist59** · 27.12.2012, 18:52

Es sind sicher Muslime, die sich nicht zu schade sind, den Schutz der Kirche einzufordern. Jener Institution, die sie am liebsten vernichten würden. Die Kirche fühlt sich natürlich gut dabei als Schutzengel auftreten zu können.

**Turmfalke** · 27.12.2012, 19:26

Zitat von Realist59

Es sind sicher Muslime, die sich nicht zu schade sind, den Schutz der Kirche einzufordern. Jener Institution, die sie am liebsten vernichten würden. Die Kirche fühlt sich natürlich gut dabei als Schutzengel auftreten zu können.

Sie fordern doch gar nicht den Schutz der Kirche ein. Sie benutzen diese Kirche nur als Podium für ihre Forderungen (nicht Bitten! Die trägt man sowieso grundsätzlich anders vor).

Nebeneffekt: So können sie gleichzeitig die wenig geliebte österreichische Bevölkerung vorführen! Motto: Siehe da, wir können einfach euere Kirche beschlagnahmen und ihr macht gar nichts dagegen, ihr Blödmänner! Womit bewiesen wäre, daß ihre ein ungläubiges, dekadentes, nutzloses Volk seid!

Möglicherweise irre ich ja auch und der Kontakt mit den Asylbewerbern offenbart ganz anderes Denken und ganz andere Motive. Womit allerdings der große Widerspruch zwischen Forderung und Bitte immer noch nicht überwunden wäre.

**Seatrout** · 28.12.2012, 01:05

Offenbar läuft es in Österreich jetzt genau so, wie bei uns. Wenn nicht genügend Aufsehen erregt wird, gibts nen Protestmarsch mit anschliessenden Belagerungszuständen, um dem eigenen Willen Nachdruck zu verleihen und das Ziel zu erzwingen. Wir, aber auch die Österreicher, sollten uns auf diesen Kuhhandel nicht einlassen, sondern einmal ein Exempel in Form einer fachgerechten Ausschaffung binnen 48 Stunden statuieren. Wird hier eingeknickt, werden die Forderungen künftig noch dreister und die NGOs gewinnen immer mehr Oberwasser.

**Schurliwurli** · 28.12.2012, 09:22

Das "Lager" vor der Votivkirche wurde angeblich in der Nacht auf heute Freitag von der Polizei geräumt.

"Die Presse" online von heute: http://diepresse.com/home/panorama/wien/1327591/Fluechtlingscamp-vor-Votivkirche-geraeumt?_vl_backlink=/home/index.do
Das erste Medium, das dies berichtet.

**Schurliwurli** · 28.12.2012, 09:36

Zitat von Seatrout

Offenbar läuft es in Österreich jetzt genau so, wie bei uns. Wenn nicht genügend Aufsehen erregt wird, gibts nen Protestmarsch mit anschliessenden Belagerungszuständen, um dem eigen Willen Nachdruck zu verleihen und das Ziel zu erzwingen. Wir, aber auch die Österreicher, sollten uns auf diesen Kuhhandel nicht einlassen, sondern einmal ein Exempel in Form einer fachgerechten Ausschaffung binnen 48 Stunden statuieren. Wird hier eingeknickt, werden die Forderungen künftig noch dreister und die NGOs gewinnen immer mehr Oberwasser.

Diese Angelgeneheit war ein bisserl aus Deutschland, aus Bayern, importiert. Einer der Initiatoren war Hans Georg Eberl, ein linker "Aktivist", der angeblich in Bayern amtsbekannt ist. NGOs sind die neue Kirche Roms, niemand darf an den Vertretern des angeblich "Guten und Gerechten" auch nur den leisesten Zweifel hegen, ansonsten gibt's Inquisition.

Es ist doch in fast jedem Land dieses an Irrsinn so reich gesegneten Erdteils dasselbe.

**Turmfalke** · 28.12.2012, 14:38

Zitat von Schurliwurli

Das "Lager" vor der Votivkirche wurde angeblich in der Nacht auf heute Freitag von der Polizei geräumt.

"Die Presse" online von heute: http://diepresse.com/home/panorama/wien/1327591/Fluechtlingscamp-vor-Votivkirche-geraeumt?_vl_backlink=/home/index.do
Das erste Medium, das dies berichtet.

In dem verlinkten Artikel erscheint nichts über eine Räumung:

Was brauchen Asylwerber? Und: Wie viel aktionistische Inszenierung brauchen ihre Forderungen? Seit Ende November köchelt die Debatte. Damals startete ein Protestmarsch vom (zu dem Zeitpunkt noch übervollen) Erstaufnahmezentrum Traiskirchen in Richtung Wien, wo im Votivpark das „Refugee Protest Camp Vienna“ aufgeschlagen wurde. Vor Weihnachten übersiedelten die Aktivisten in die Votivkirche, die inzwischen seit elf Tagen „besetzt“ ist. Was wollen die – teils im Hungerstreik befindlichen –Aktionisten genau? Was sagen die Behörden? Und wie ist eigentlich die Lage von Asylwerbern in Österreich? Ein Überblick:

Heraus stach für mich in dem Artikeli

Danach wurde dem Ministerium eine Liste mit 71 Personen übermittelt, bei denen die Aufnahme in die Grundversorgung geprüft werden sollte. Laut Ministerium ist das bei 42 möglich (15 Personen waren den Behörden unbekannt, 14 haben einen negativen Asylbescheid). Das Angebot für die 42 wurde von den Aktivisten aber ausgeschlagen. Im Ministerium wartet man nun ab.

D.h. abgelehnte Asylbewerber (14) stellten die Forderung auf eine Grundversorgung und natürlich weitere Forderungen, die im Artikel genannt werden. Es gab für diese Personen sogar ein Angebot, daß allerdings abgelehnt wurde, weil es nicht ausreichend erschien.

Also werden abgelehnte Asylbewerber in Österreich ebenfalls nicht abgeschoben. Wozu also die Verfahren? Um anschließend, nachdem unzählige Steuergelder in scheinbar nutzlosen Verfahren, die nur dem Personal nutzen, daß von den dadurch benötigten Arbeitsplätzen lebt, die Bewerber in unterschiedliche Arten der Aufenthaltserlaubnisse zu scheiden?

**Schurliwurli** · 28.12.2012, 15:15

@Turmfalke

Die Artikel wurden offenbar verschoben oder abgeändert.
Jetzt hat es der ORF hier: http://wien.orf.at/news/stories/2564854/

Die NGOs hierzulande kreischen bereits. Der Bürger hofft, daß bald Gras über diese Farce wächst. Abgelehnte Asylwerber können in Österreich Berufung einlegen, das dauert wieder.

**Turmfalke** · 28.12.2012, 15:22

Zitat von Schurliwurli

@Turmfalke

Die Artikel wurden offenbar verschoben oder abgeändert.
Jetzt hat es der ORF hier: http://wien.orf.at/news/stories/2564854/

Die NGOs hierzulande kreischen bereits. Der Bürger hofft, daß bald Gras über diese Farce wächst. Abgelehnte Asylwerber können in Österreich Berufung einlegen, das dauert wieder.

Dort steht:

Eine Räumung in der jetzigen Situation schließen wir aus“, sagte der Wiener Bischofsvikar Dariusz Schutzki. Gemeinsam mit dem Wiener Caritas-Direktor Michael Landau und Diakonie-Chef Michael Chalupka ließ er sich demonstrativ inmitten der Flüchtlinge nieder.

D.h. ich nehme an, die sind noch da und jetzt ist es richtig interessant .... und Du hast heute frei.... und eine Kamera! Das Licht ist gut, der Mut tut gut.....

Obwohl, genau weiß man es nicht, ob noch welche da sind oder nicht

Auch der Superintendent der evangelischen Kirche, Hansjörg Lein, war in der Votivkirche. Die Kirchenvertreter erörterten mit den Flüchtlingen die Lage, die Camp-Räumung war dabei indes höchstens am Rande Thema. In der Votivkirche sind weiterhin rund 30 Asylanten, 14 Personen sind seit Sonntag im Hungerstreik.

D.h. der Artikel ist wohl absichtlich mißverständlich. Wenn er absichtlich mißverständlich ist, sind sie allerdings noch da.

Freitag ist heute oder meinten sie den letzten Freitag?

Von Seiten des Innenministeriums hieß es am Freitag nach der Räumung des Camps erneut, man habe alle Vereinbarungen, die im Rahmen des Runden Tisches vergangene Woche getroffen worden waren, erfüllt. Es sei offen, ob es der Caritas - mit der man den „Hauptkontakt“ in der Sache halte - gelinge, dass „alle Beteiligten“ die Beschlüsse einhalten.

Interessant für mich diese Passage:

Die Flüchtlinge hatten ein Angebot des Innenministeriums zur Rückkehr in ihre Grundversorgungsquartiere nicht angenommen und auch das von der Caritas extra bereitgestellte Notquartier nicht bezogen. Dieses war zwar in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gut gefüllt, jedoch mit 60 völlig anderen Flüchtlingen, wie sich bei der Prüfung der Daten herausstellte - mehr dazu in Kein Einlenken bei Asylprotest (wien.ORF.at; 26.12.2012).

Magst nicht mal nachschauen?

**Schurliwurli** · 28.12.2012, 15:29

Zitat von Turmfalke

Dort steht:

D.h. ich nehme an, die sind noch da und jetzt ist es richtig interessant .... und Du hast heute frei.... und eine Kamera! Das Licht ist gut, der Mut tut gut.....

Obwohl, genau weiß man es nicht, ob noch welche da sind oder nicht

D.h. der Artikel ist wohl absichtlich mißverständlich. Wenn er absichtlich mißverständlich ist, sind sie allerdings noch da.

Freitag ist heute oder meinten sie den letzten Freitag?

Interessant für mich diese Passage:

Magst nicht mal nachschauen?

Der Park wurde geräumt, aber nicht die Votivkirche. Da hat die Polizei keinen Zugriff, da Kirchen als Privatbesitz gelten, es müßte also die Pfarre, oder eine andere Stelle der katholischen Kirche Anzeige wegen Hausfriedensbruch erstatten. Tatsache ist, daß der Park geräumt wurde. Das Problem ist, daß die Medien die Artikel verschieben oder gar entfernen, damit wir alle verwirrt werden.

**Turmfalke** · 28.12.2012, 15:34

Zitat von Schurliwurli

Der Park wurde geräumt, aber nicht die Votivkirche. Da hat die Polizei keinen Zugriff, da Kirchen als Privatbesitz gelten, es müßte also die Pfarre, oder eine andere Stelle der katholischen Kirche Anzeige wegen Hausfriedensbruch erstatten. Tatsache ist, daß der Park geräumt wurde. Das Problem ist, daß die Medien die Artikel verschieben oder gar entfernen, damit wir alle verwirrt werden.

Diesen Eindruck habe ich auch!

Kannst Du nicht mal Bilder vom Inneren der Kirche machen? Ich weiß, mein Ansinnen ist unverfroren!