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  1. #1
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    Eröffnung des Abdullah-Zentrums in Wien

    Bei Eröffnung des Abdullah-Zentrums in Wien hochrangige Gäste erwartet

    In Wien wird am 26. November das König-Abdullah-Zentrum für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog (KAICIID)eröffnet. Zur feierlichen Eröffnung werden hochrangige Gäste erwartet, unter anderem UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon und die Außenminister der Gründerstaaten Österreich, Spanien, Saudi-Arabien und Vatikan (als Beobachter) sowie religiöse Würdenträger aus dem In- und Ausland.

    Ganzer Artikel: vienna.at

    Quelle: vienna online (www.vienna.at)

    Untergebracht wird das Zentrum im mondänen Palais Sturany


  2. #2
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    AW: Eröffnung des Abdullah-Zentrums in Wien

    Jetzt habe ich mich gefragt, warum dieses Dialogzentrum (religiöse Dialoge?) Abdullah-Zentrum heißen soll.

    Deswegen:

    Zuletzt gab es allerdings Kritik, weil der Hauptsponsor Saudi-Arabien die freie Religionsausübung von Nicht-Muslimen unterdrückt. Am Rande der Zeremonie soll es auch eine Protestaktion der Initiative Liberaler Muslime geben. Namensgebend für die Einrichtung ist der 87-jährige saudische König Abdullah, der als gesundheitlich angeschlagen gilt und nicht zu der Eröffnungsfeier erwartet wird.
    Bezahlt, aber nicht gekauft soll die Veranstaltung sein,

    Für den laufenden Betrieb hat Saudi-Arabien für die ersten drei Jahre zehn bis 15 Millionen Euro an Spenden zugesichert. Politisch werde die Regierung in Riad aber keinen Einfluss nehmen, betonten Vertreter des Zentrums im Vorfeld.
    dem ein Saudi zusammen mit einem deutschen Doppelnamen vorsteht, (wahrscheinlich auch die Vertreter des Zentrums, die im Vorfeld betonten (siehe voriges Zitat)):

    Leiten wird das Abdullah-Zentrum der ehemalige saudische Vize-Bildungsminister Faisal bin Abdulrahman bin Muaammar, als Stellvertreterin steht ihm die Ex-Justizministerin Claudia Bandion-Ortner zur Seite.

  3. #3
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    AW: Eröffnung des Abdullah-Zentrums in Wien

    Was wird das denn? Offenbar soll auf diese Art und Weise versucht werden, Einfluß auf Politik und Gesellschaft zu gewinnen. Unglaublich, was die Gutmenschen der westlichen Demokratien alles zulassen, obwohl bekannt ist, dass selbiges in islamischen Ländern nie geduldet würde.

    Unter anderem seien noch vier mit monatlich bis zu 10.000 Euro dotierten Direktorenposten zu vergeben sein
    Der Preis für Vaterlandsverrat!


    Für den laufenden Betrieb hat Saudi-Arabien für die ersten drei Jahre zehn bis 15 Millionen Euro an Spenden zugesichert. Politisch werde die Regierung in Riad aber keinen Einfluss nehmen, betonten Vertreter des Zentrums im Vorfeld.
    Wer es glaubt, wird selig. Genau deshalb wird doch ein solches Zentrum gegründet!


    Die FPÖ warnte vor “Hetze” von wahhabitischen “Steinzeit-Moslems” und einer Untergrabung des österreichischen Sicherheitsinteresses. Auch Organisationen wie die Liberalen Muslime (ILMÖ) und Christian Solidarity International (CSI) sprachen sich mit Warnungen vor großem saudischen Einfluss gegen die Errichtung des Zentrums aus. (APA)
    Ganz offensichtlich soll unter dem Deckmantel des Glaubens das System unterwandert werden. Zu was Geld nicht alles führt, wenn es gewissen Leuten in Massen angeboten wird?

  4. #4
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    AW: Eröffnung des Abdullah-Zentrums in Wien

    Wer nimmt nicht gerne Geld und wird zusätzlich auch noch auf die Schulter geklopft? Für einige wenige ist dies doch eine Win-Win-Situation: Geld und Ehre gleichermaßen und zusätzlich noch als Sonderehrung das goldene Herz für Toleranz und Gutmenschlichkeit. Das ganze genossen dann noch mit Fußbodenheizung, offenem Kamin und vielen guten Freunden? Ja, wohl bekomms!

  5. #5
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    AW: Eröffnung des Abdullah-Zentrums in Wien

    Für Geld verkauft die österreichische Regierung alles. Und ums Geld geht es, um Aufträge von einem der brutalsten Regime der Welt. Im Gegenzug läßt man eine Propaganda-Institution für den Wahabbismus in Wien zu, die wahrscheinlich hinterrücks noch ganz andere "Tätigkeiten" vollzieht. Weit haben wir es gebracht!

  6. #6
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    AW: Eröffnung des Abdullah-Zentrums in Wien

    Zitat Zitat von Schurliwurli Beitrag anzeigen
    Für Geld verkauft die österreichische Regierung alles. Und ums Geld geht es, um Aufträge von einem der brutalsten Regime der Welt. Im Gegenzug läßt man eine Propaganda-Institution für den Wahabbismus in Wien zu, die wahrscheinlich hinterrücks noch ganz andere "Tätigkeiten" vollzieht. Weit haben wir es gebracht!

    Ich frage mich, welche Rolle Österreich (und Wien) für die Islamisierung Europas spielt? Hat Österreich symbolischen Wert aufgrund der Historie; muß man Österreich gesondert betrachten - immerhin haben wir in Deutschland eine von Österreich organisatorisch unabhängige Islamisierungsbewegung, hier denke man nur an das Ditib-Zentrum in Köln - oder ist Österreich nach wie vor Öffnung und Tor zum Westen? Oder doch nur lokale Spielart?

  7. #7
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    AW: Eröffnung des Abdullah-Zentrums in Wien

    solche Spenden um damit irgendwelche religiösen Einrichtungen oder NGOs aufzuziehen halte ich für äußerst fragwürdig. Österreich hätte gut damit getan, dieses Zentrum zu verhindern. Aber wieso sollte es anders laufen als im Rest von Europa. Mich würde da gerne mal interessieren, was dort so getrieben werden soll, für sagenhafte 15Mio €.
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  8. #8
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    AW: Eröffnung des Abdullah-Zentrums in Wien

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Ich frage mich, welche Rolle Österreich (und Wien) für die Islamisierung Europas spielt? Hat Österreich symbolischen Wert aufgrund der Historie; muß man Österreich gesondert betrachten - immerhin haben wir in Deutschland eine von Österreich organisatorisch unabhängige Islamisierungsbewegung, hier denke man nur an das Ditib-Zentrum in Köln - oder ist Österreich nach wie vor Öffnung und Tor zum Westen? Oder doch nur lokale Spielart?
    In Österreich gibt es seit 1912 ein sogenanntes Islamgesetz, das aufgrund der Eingliederung Bosniens in die K&K Monarchie im Jahr 1908, verabschiedet wurde. Mit diesem Gesetz wurde der Islam offiziell in Österreich als Glaubensgemeinschaft anerkannt. Das bedeutete nicht, wie heute fälschlich oft behauptet wird, daß der Islam in Österreich angekommen war, sondern lediglich, daß in einem Teil der Monarchie ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung Moslems waren.

    In der neueren Zeit war die Außenpolitik des sozialdemokratischen Kanzlers Bruno Kreisky ausschlaggebend für einen gewissen "guten Ruf" Österreichs in der arbaischen Welt.

    Im Juli 1979 organisierte Kreisky in Wien ein Treffen mit Jassir Arafat und dem Präsidenten der Sozialistischen Internationale, Willy Brandt, um über Möglichkeiten einer friedlichen Lösung des Nahostproblems zu diskutieren. Bei diesem Anlass bewegte sich der PLO-Chef zum ersten Mal auf westlich-demokratischem Parkett. Arafat lehnte Verhandlungen mit Israel ab und erklärte, dass die Friedensvereinbarungen Ägyptens und Israels von Camp David 1978 die Genfer Nahost-Friedenskonferenz "umgebracht" hätten. Kreisky, Brandt und Arafat zeigten sich einig, dass es ohne Bereinigung der Palästinenserfrage keine gerechte und zufriedenstellende Lösung im Nahen Osten geben könne und die Siedlungspolitik in den besetzten Gebieten ein schweres Hindernis für den Frieden sei. Kreisky begründete sein besonderes Interesse an der Palästinenserfrage mit den eigenen Erfahrungen aus der Exilzeit in Schweden. Während Ägypten das Treffen begrüßte, kritisierte Israel die Gespräche aufs Schärfste. Peres bezeichnete die Gespräche als schädigend für den Frieden, da mit Terroristen überhaupt nicht verhandelt werden sollte. Der israelische Premierminister Menachem Begin bezeichnete Kreisky als "jüdischen Verräter". Nach den Worten Kreiskys hingegen hatte Arafat den Terror in Europa beendet. Die PLO sei für den OPEC-Überfall in Wien und die Geiselaffäre in Schwechat nicht verantwortlich, so der Bundeskanzler.
    Österreich erkannte schließlich am 11. März 1980 als erster westlicher Staat in Europa die PLO an. Die bilateralen Beziehungen zwischen Israel und Österreich erreichten einen Tiefpunkt.
    Quelle: http://www.historisch.apa.at/cms/apa...700301_AHD0002

    Kreisky war ein Staatsmann im besten Sinne, hat aber gravierende Fehler begangen. Die Neutralität Österreichs ermöglichte seine Außenpolitik.

    Möglicherweise hat das OPEC-Geiseldrama 1975 eine Rolle gespielt:

    näheres hier http://www.historisch.apa.at/cms/apa...751221_AHD0001

    das war eine eher unrühmliche Rolle. Allerdings war man mit diesem Ereignis vollkommen überfordert.

    Die OPEC hat ihren Sitz nach wie vor in Wien.

    Somit spielt Österreich eine seltsame Rolle, die sich aus historischen Faktoren entwickelt hat.

  9. #9
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    AW: Eröffnung des Abdullah-Zentrums in Wien

    Zitat Zitat von malignus Beitrag anzeigen
    solche Spenden um damit irgendwelche religiösen Einrichtungen oder NGOs aufzuziehen halte ich für äußerst fragwürdig. Österreich hätte gut damit getan, dieses Zentrum zu verhindern. Aber wieso sollte es anders laufen als im Rest von Europa. Mich würde da gerne mal interessieren, was dort so getrieben werden soll, für sagenhafte 15Mio €.
    Was dort wirklich gespielt wird, wird man wohl nie erfahren. Es ist dieses Zentrum auch in den Medien nicht an vorderer Stelle thematisiert worden, ich nehme aus guten Gründen.

    Es war die ÖVP, die sich besonders für dieses Zentrum eingesetzt hat.

    ÖVP: Dialog unverzichtbarDie ÖVP verteidigte das Zentrum hingegen mit dem Verweis, dass Dialog unverzichtbar sei und Wien eine Stadt des Dialogs bleiben solle. Da dürfe man auch die (in Saudi-Arabien führenden) Wahhabiten nicht ausschließen, meinte Mandatar Reinhold Lopatka.


    Der SP-Abgeordnete Hannes Weninger verstand Bedenken, dass das Zentrum als „Feigenblatt" für das Regime in Riad dienen könnte, doch sei auch das allgemeine Bekenntnis zu Menschenrechten und Religionsfreiheit in der Präambel zu der Institutsvereinbarung zu bedenken. Das BZÖ begründete sein Ja mit der Notwendigkeit des Dialogs.

    Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2505406/

    Deshalb ist auch Bandion-Ortner (ÖVP) mit von der Partie, das hat ja Gründe...

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