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  1. #1
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    Leitbild Doof-Bürger

    Hier kann man nur mit dem Kopf schütteln.
    Immer stärker regeln Regierungen und die EU das Alltagsleben der Bürger. Das Private ist so politisch gesteuert wie noch nie
    Meine Frau und ich kauften kürzlich eine neue Spülmaschine. „Stellen Sie sich nicht auf die geöffnete Tür“, warnte uns der Beipackzettel, „dabei könnten Sie sich verletzen.“ Seit dem Fall Stella Liebeck hat man sich an solchen Unsinn gewöhnt. Frau Liebeck, das war die ältere Dame, die 640 000 Dollar von McDonald´s erstritt, weil sie sich beim Entfernen des Becherdeckels mit Kaffee verbrüht hatte. Wer noch nie auf die Idee kam, seine Katze in der Mikrowelle zu trocknen oder Kinder mit dem Rasenmäher spielen zu lassen, fühlt sich ein wenig unwohl bei dem Demenztherapie-Tonfall der Sicherheitshinweise. Was aber sollen die Firmen tun? Sie werden von Anwälten umlagert und von Versicherungen genötigt.

    Etwas anderes ist es jedoch, wenn der Staat seine Bürger zu Trotteln erklärt. Offenbar hat sich in Berlin und Brüssel die Überzeugung durchgesetzt, dass gesunder Menschenverstand und Erfahrungswissen nicht mehr ausreichen, um als Erwachsener durchs Leben zu gehen. Was ein Mensch isst, ob er raucht, welche Lampen er sich ins Zimmer hängt oder ob er seinem Nachbarn ein Solardach finanzieren möchte, soll nicht mehr ihm selbst überlassen sein. Der „mündige Bürger“ war das politische Leitbild im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts – heute ist es der Bürger als Mündel.

    Kein Anlass ist zu geringfügig, um staatliches Handeln hervorzurufen. Im Sommer warnten Politiker, Kinder seien durch Bubble Tea bedroht. Deutsche Friseure dürfen unter 16-Jährigen nicht mehr die Haare färben, weil in England ein Junge darauf mit einem allergischen Schock reagierte. Dänemark hat eine Fettsteuer eingeführt, um die Bürger zu fettarmer Ernährungsweise zu erziehen. In Bayern wurde das Rauchen auf den Oberdecks staatlicher Passagierschiffe verboten. Und seit September darf in der EU niemand mehr Glühbirnen über zehn Watt herstellen oder vertreiben.

    Solche Gängelungen des Alltagslebens werden mit den angeblichen Notwendigkeiten des Klima-, Kinder-, Daten- oder Gesundheitsschutzes begründet. Manche Ziele sind durchaus einleuchtend und würden sich vermutlich auch durchsetzen, wenn man sie der Vernunft des Einzelnen überließe. Dies aber wollen die politischen Fürsorger tunlichst vermeiden. Sie gieren nach neuen Bühnen für ihre Selbstdarstellung. Deshalb ist stets höchste Dringlichkeit geboten.

    Ob Computerspieler, Dicke oder Biertrinker, überall werden „Problemgruppen“ identifiziert, die ohne Vorschriften offenbar nicht klarkommen. Wissenschaftliche Überprüfungen, ob die Gesetze, Verordnungen und Präventionsmaßnahmen zum gewünschten Ergebnis führen, finden kaum statt.

    Die administrative Betreuung der Bevölkerung hat für die Akteure einen angenehmen Nebeneffekt. Sie simuliert Entscheidungskraft, die bei den großen Aufgaben wie Schuldenkrise oder Energieversorgung fehlt. Mit dem Bubble Tea, darauf ist wenigstens Verlass, werden unsere Politiker fertig.
    Hier geht es zum Leitbild Doof-Bürger
    Wer die Faust ballt, kann die Hand nicht reichen.
    In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.

  2. #2
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    AW: Leitbild Doof-Bürger

    Es ist einer der seltsamen Auswüchse des Linksfaschismus die Bürger zu entmündigen und zu bevormunden. Schon die frühen 68ger sprachen vom Konsumterror und seitdem haben die Gängelungen stetig zugenommen. Nach und nach gewöhnt sich der Mensch scheinbar daran und nimmt die Einschränkungen als solche gar nicht mehr wahr.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #3
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    AW: Leitbild Doof-Bürger

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Es ist einer der seltsamen Auswüchse des Linksfaschismus die Bürger zu entmündigen und zu bevormunden. Schon die frühen 68ger sprachen vom Konsumterror und seitdem haben die Gängelungen stetig zugenommen. Nach und nach gewöhnt sich der Mensch scheinbar daran und nimmt die Einschränkungen als solche gar nicht mehr wahr.
    Wenn da nicht die Sache mit dem Glühbirnen-Verbot wäre, dem bald auch - 2016 soll es soweit sein - das Halogenlampenverbot folgt.

    Lieber ein wenig Sondermüll, fahles Licht, eine höchst gesunde und ganz ungefährliche Quecksilberquelle im Kinderzimmer (macht den Kleinen natürlich gar nichts, wenn eine solche Birne einmal zerbricht) und teure Energiesparbirnen, die nicht die versprochenen fünf Jahre halten, sondern nur ein paar Monate, noch nicht mal ein Jahr.

  4. #4
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    AW: Leitbild Doof-Bürger

    Ein journalistischer Abgesang auf die Glühbirne:

    Die Brüsseler Lampenplanwirtschaft hat nicht nur uns beide auseinandergebracht, sondern das Ende einer ganzen Ära besiegelt. Die Glühbirne galt als Inbegriff des technischen Fortschritts, ein leuchtendes Beispiel für Erfindergeist. Nun wird sie selbst Opfer des Fortschritts.Halogenleuchten nur bis 2016

    Was bleibt, ist farbloses, fahles Licht. Und die Erinnerung an warme, wohligere Zeiten. Vielleicht zünde ich wieder häufiger eine Kerze an, des schönen Scheins wegen. Vielleicht freunde ich mich auch mit der Halogenleuchte aus dem Baumarkt an. Obwohl, lieber nicht. Es heißt, selbst das Ende dieser Beziehung wäre absehbar. Spätestens 2016 will die EU auch sie ausknipsen
    http://www.augsburger-allgemeine.de/...d21693791.html

    Zurück in die Zukunft!

  5. #5
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    AW: Leitbild Doof-Bürger

    Bubbletea - schmeckt Iiih! Habe es probiert, ich mag das Zeug nicht! Manchmal glaube ich, Orwell hatte mit "1984" nicht SOO unrecht. Interessanterweise bleibt dieser vorschriftsfreudige Staat da untätig, wo er was tun müsste: Bei der Einwanderung zum Beispiel. Bei dem Schulbesuch in "Brennpunkten". Wenn Ali und Mehmet die Schule schwänzen, sollte den Eltern das Geld gekürzt werden. Das ist die einzige Sprache, die sie wirklich verstehen.

  6. #6
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    AW: Leitbild Doof-Bürger

    Zitat Zitat von Elena Markos Beitrag anzeigen
    Bubbletea - schmeckt Iiih! Habe es probiert, ich mag das Zeug nicht! Manchmal glaube ich, Orwell hatte mit "1984" nicht SOO unrecht.

    Inzwischen ist vieles von dem was er beschrieb Realität geworden. Besonders gut zu sehen an den sprachlichen Verrenkungen der Politiker und Journalisten. Eine Kunstsprache die nur verschleiern soll, was in der Gesellschaft schief läuft.
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  7. #7
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    AW: Leitbild Doof-Bürger

    Eigentlich sind die Bedürfnisse der westlichen Bürger gar nicht so schwer zu erfüllen, denn wenn die Grundsätze und die Versorgung stimmen, kommt der mündige Bürger schon ganz alleine zurecht.
    Leider ist das den selbstgefälligen Strategen an den Hebeln der Macht ein Dorn im Auge.
    Wenn der Bürger zu selbstständig wird, ist ihre Existenz und Entscheidungsgewalt zu sehr eingeschränkt.
    Also wird ständig danach gesucht, was man dem Bürger alles unterjubeln kann, damit er sich ja nicht zu frei fühlt.
    Angefangen hat alles mit der Normierung von Gütern aller Art, um gängige Normen für diese Güter zu schaffen, damit sie untereinander kompatibel sind.
    Dieser Normierungswahn hat sich ausgeweitet bis hin zu hirnverbrannten Vorschriften für die Krümmung der Gurke, oder der Banane.
    Seitdem wird Hand in Hand mit der innovativen Industrie ständig neues auf den Markt gebracht.
    Und damit sich das auch verkaufen lässt, wird halt altbewährtes kurzerhand verboten.
    Es muss doch riesige Freude machen, Menschen zu gängeln.
    Diktaturen sind dafür bekannt, also ist das auch eine Diktatur.
    Als es noch normale Konsumenten gab, war Einkaufen noch relativ harmlos, aber heutzutage gibt es mehr Konsumidioten als normale Konsumenten.
    Mit diesen Idioten kann man ja alles machen.
    Das sieht man ja, wenn ein neues I-Phone oder ein neuer Tablet-PC auf den Markt kommt.
    Was dafür ausgegeben wird, ist schon erschreckend.
    Langsam denke ich, die meisten jüngeren Bürger haben nicht mehr alle Tassen im Schrank!

  8. #8
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    AW: Leitbild Doof-Bürger

    das ist der gewollte Nebeneffekt der Danistakratie. Wir leben alle unter einer Herrschaft des Wuchers und der Gier. Die Preise schießen durch die Decke, aber die Löhne stagnieren bzw sind sowieso schon zu niedrig... Das nimmt viele Formen an... Dein Beispiel ist da gut gewählt: Der Hype um Apple-Produkte speziel das i-Phone. Alles was diesen verdammten Apfel trägt ist teurer als die Konkurenz, obwohl deren geräte mind. genauso gut sind. Wer dann noch Tage vor dem Release des neuen i-Phones vor dem Laden kampiert, dem ist nichtmehr zu helfen...
    Viele Produkte sind wahnsinnig überteuert, gerade die Elektronik. Die Gier der vertreibenden Firmen ist unermesslich - klar man muss auch seinen Gewinn fahren... aber wenn dann besagtes i-Phone in Deutschland 500€ kosten soll und es zb in den USA 400$ kostet, läuft irgendetwas gewaltig schief. Wer von euch lässt sein Auto noch beim Vertragshändler reparieren oder kauft Originalteile? Wieso können sich gerade Mechaniker bei Audi, BMW oder Porsche nicht die eigenen Fabrikate leisten? In letzter Zeit mal im Restaurant gewesen? Was passiert hier, wenn die Bediehnung mit HartzIV ihren Lohn aufstocken muss aber gleichzeitig das Schnitzel 15€ kostet?
    Ein neuer VW Golf, etwas Ausstattung, ist man schnell mal bei 20000€. Selbes Auto gäbe es in den USA schon für 15000$. Sogar in anderen EU-Ländern sind deutsche Autos günstiger als hier...

    Klar, man muss nicht jeden Trend mitmachen. Bubbletea, jeden zweiten Tag bei einer Fast-Food-Kette vorfahren und alles kaufen was einen Apfel als Logo hat.
    Aber man kann seine Kohle auch für weniger zum Fenster raus werfen... Ich musste vorhin neues Versandmaterial besorgen.. eine Rolle Packetband und 6 Luftpolsterkuverts 10€, das waren mal 20DM damit konnte sich ein Single fast eine Woche lang ernähren...

    Ich könnte noch mehr Aufzählen... aber lassen wirs... deswegen ist ja das Fressen noch einigermaßen erschwinglich, damit wir die Füße still halten.

    Eigentlich müsste es heißen: Mit uns Idioten kann jeder alles machen.
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  9. #9
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    AW: Leitbild Doof-Bürger

    Zitat Zitat von Elena Markos Beitrag anzeigen
    Bubbletea - schmeckt Iiih! Habe es probiert, ich mag das Zeug nicht! Manchmal glaube ich, Orwell hatte mit "1984" nicht SOO unrecht. Interessanterweise bleibt dieser vorschriftsfreudige Staat da untätig, wo er was tun müsste: Bei der Einwanderung zum Beispiel. Bei dem Schulbesuch in "Brennpunkten". Wenn Ali und Mehmet die Schule schwänzen, sollte den Eltern das Geld gekürzt werden. Das ist die einzige Sprache, die sie wirklich verstehen.
    Nein, dort eben nicht, denn der Einwanderer ist der neue Mensch oder zumindest die nötige Ingredienz für die Formung des neuen Menschen. Dieser bunte Mischmasch, der entstehen soll, und der gleichsam heimatlos ist und in Ersatz eines wirklichen Heimatbegriffes seinen Wohnort als Heimat bezeichnet, hat kein gemeinsames Miteinander mehr, sondern bildet nur noch Teilmengen in Form gleichartiger Interessengruppen. Es bleibt nur der kleinste Nenner. So wird aus einem Volk eine Bevölkerung geformt.

  10. #10
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    AW: Leitbild Doof-Bürger

    Wir sind für die "Einwanderer" (ihr wisst, welche Gruppe ich meine!) nur Freiwild. Sie dürfen uns ungestraft ausrauben, zusammenschlagen, tottreten, vergewaltigen.. Unsere PÜolitiker finden es prima, wenn wir verschwinden. Nur: Was wollen sie machen, wenn wir wirklich mal weg sind? Wenn Mehmet Michael umbriingt, gibt's vom Richter nur eine Ermahnung. Wenn er aber Sergei umbringt, kann es passieren, dass Sergeis Brüder und Cousins mal ein bißchen "Nahost-Konflikt" spielen.

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