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  1. #111
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Die letzte Schallmauer ist durchbrochen. Amtlich: Weniger als eine Million Käufer! Für Erbsenzähler: 970.948. Für Rechner: 5,8 Prozent minus. Der BILD-Totengräber heißt NICHT Julian Reichelt, er heißt Kai Diekmann; Leser-Leichen pflastern seinen Weg …

    Wendehals Reichelt konnte/durfte nix mehr retten. Obwohl er sich bei Corona wirklich angestrengt hat, die Glut in der BILD-Asche wenigstens zum flackernden Flämmchen zu pusten. 15 Jahre Mutti-Arschkriecherei von Kai Diekmann haben selbst einen Felsen wie BILD zur Ruine ausgehöhlt. Zumal Witwe Friedes Günstling Mathias Döpfner dem Totengräber stets den Spaten gehalten hat. Unsereiner errechnete den Durchbruch durch die letzte Mio-Schallmauer ja schon etwas länger auf PI-NEWS. Weil BILD der Auflagen-Behörde IVW zur Papier-Auflage stets unwidersprochen die Rest-Auflage der Berliner „BZ“ dazu gekrümelt, von der Netz-BILD ebenso stets (mindestens!) 500.000 Klicks als „Paper“ dazu gerührt hatte. Da sich die „neue Auflagen-Mathematik“ nirgendwo änderte, hat BILD also letztes Jahr nicht die letzte Ein-Million-Schallmauer durchbrochen, sondern die allerletzte halbe Million, in Wahrheit nur noch 470.948 Papier-Käufer/Leser. „Gestern“ bei „Rambo&Django“ waren es über fünf Millionen …
    Ja, während des Corona-Parforceritts von Julian Reichelt wurde der Freie Fall etwas langsamer. BILD-Leser scherten irritiert aus dem größten Leser-Exodus der weltweiten Pressegeschichte aus, rieben sich verwundert die Augen. Die Lese- und Klick-Zahlen stiegen. Rückkehr ins gelobte Land des Gesunden Menschenverstands? Nein! Unsereiner traute Reichelts Corona-Kampf nie so recht, er ließ einfach zu viele Merkel-Leichen links liegen: Trump, Putin, Messer-„Männer“, AfD-„Schöpfung“, CDU-Vernichtung, Kernkraft-Katastrophe, Diesel-Verrat, E-Auto-Elend, EU-Eunuchen-Milliarden… Und Diekmann war stets Muttis willfähriger Leichenbitter: Leser-Leichen pflastern seinen Weg. Und Julian Reichelt, sein „Schüler“, sagte kein einziges Wort …

    Exorzisten der Corona-Wahrheit

    Immerhin, die mit Julian Reichelt aus der Gruft erwachten Redakteure hatten offenbar über Nacht die alte Journaille neu entdeckt: Wiederholte Fragen bis zu Widerworten … Nervensägen nervtötender Corona-Fakten … Land der lächelnden Corona-Inquisition … Exorzisten der Corona-Wahrheit … Die „Qualitäts“-Medien auf dem Mainstream verschwurbelten, verhüllten verschämt das verlogene Haupt vor dem Corona-Boulevard. Vorneweg Nena Schink (29), der klügste (und schönste) Colt seit Calamity Jane. Aber auch alte weiße Männer, wie die neu erglühte STERN-Schnuppe Hans-Ulrich Jörges (70) … Der abgelegte Schröder-Schranze Bela Anda (58) … Trappatoni-Troll Claus Struuunz … der gelernteste aller Ossis, Ralf Schuler (56). Allesamt wie Phönix aus der Journalisten-Asche gestiegen; den Schweizer Roger Köppel (56) in dieser Runde besonders zu feiern, hieße Wilhelm Tell zum Rütli tragen …

    BILD tanzte nur einen Sommer lang. Der gelernte Flötenspieler der Witwe, der so gern die weibliche Scham als Kunst nicht nur an die die Wand nagelt, ließ den Vorhang fallen: Weil der gerade eben noch von eben diesem Döpfner hochgelobte Reichelt nach einer Compliance–„Verwarnung“ ein paar Monate später immer noch dieselbe Frau (!) küsste, feuerte er ihn. Hilfsbereite Souffleure: Relotius-Scherbe „Spiegel“, eine linke New Yorker Polit-Postille, und eine US-Heuschrecke (Springers Großaktionär) nölte greinend los: Reichelts Kreuzzug gegen die (mit tätiger US-Hilfe in China gezeugte) Corona-Grippe ist kontraproduktiv … Wehret den Anfängen … Trump ante portas … Präsident „Tele-Prompter“ in Gefahr … Apokalypse now für den großen Reset …

    Roger Köppel? Hoffentlich irrt der Flurfunk …

    Und so legte der Milliardär von Witwes Gnaden seine polnische Bibel beiseite, fiel in vorauseilendem Gehorsam brav auf die katholischen Knie und hauchte „mea culpa compliance“. Noch schnell eine Handvoll Gold-Dollar für Julian, den sturen Frauen-Fan … Noch schneller ein neues BILD-Chefchen, Abteilung Netti. Alles paletti! Reichelt weg, Diekmanns buckelnde BILD wieder da. Die letzte Schussabfahrt geht weiter. Keine Spuren mehr im Schnee …

    Dienstag Abend will „Viertel nach Acht“ nach wochenlanger „Weihnachtspause“ wieder kommen. Aaaaber nicht mehr um „VIERTEL NACH ACHT“ auf BILD-TV, sondern erst um „Viertel nach 11“, korrekt: 23:15 Uhr. Ab 20:15 Uhr gibts die „beste Talkshow Deutschlands“ (Köppel) „nur“ noch auf YouTube. Angeblich weils da mehr Zuschauer gibt. Wir werden sehen … Und auch nur noch Dienstag, Mittwoch, Donnerstag… Morgen mit CDU-Mann Carsten Linnemann – vor allem mit Nena Schink. Mittwoch mit Sahra Wagenknecht – vor allem mit Nena Schink. Donnerstag mit Wolfgang Kubicki – vor allem mit Nena Schink.

    Und Roger Köppel? Er machte am Montag in seiner täglichen Morgen-Andacht für den Gesunden Menschenverstand in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf seiner WELTWOCHE DAILY eine sibyllinische Andeutung. Kladde: Kritiker werden nicht mehr eingeladen! Unsereiner hofft, dass der Flurfunk sich irrt …

    https://www.pi-news.net/2022/01/letz...r-koeppel-weg/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #112
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Das Zeitungssterben geht weiter. Die 340 bei der IVW gemeldeten Zeitungen haben innerhalb eines Jahres 5,1 Prozent ihrer Auflage verloren. Doch in der strukturellen Krise zeigt sich: Mit der entsprechenden Berichterstattung sind Ausreißer nach oben möglich
    Für ihre Mitglieder ist es keine echte Nachricht mehr – denn sie werden es selbst gewusst haben. Doch in Berlin gibt es eine Redaktion, die heute Grund zum Feiern hat: die Welt am Sonntag. Sie hat ihre einzeln und im Abo verkaufte Auflage innerhalb eines Jahres um knapp 39.000 Exemplare auf 228.000 Exemplare erhöht. Das ist ein Zuwachs von 20,3 Prozent. Zum Vergleich: Im ersten Quartal lagen Welt am Sonntag und Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung noch in etwa auf Augenhöhe. Doch im letzten Jahr ging es für die FAS um 12.000 Exemplare nach unten. Jetzt sind es nur noch 175.000 verkaufte Exemplare – ein Rückgang von 6,3 Prozent.

    Inhaltlich hat sich die Welt am Sonntag vor allem durch ihre Berichterstattung zum Corona-Komplex hervorgetan. Erst an diesem Wochenende konnte die Zeitung exklusiv darüber berichten, wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) eine Reform des Robert-Koch-Instituts torpediere und so einen gesicherten Wissensstand über die Entwicklung der Pandemie verhindere. Laut IVW hat sich diese Themensetzung nun bei den Lesern bewährt. Während die Branche insgesamt an Zuspruch verliert. So hat die altehrwürdige FAZ als Tageszeitung im vergangenen Jahr 5,5 Prozent ihrer Leser verloren – und kommt nur noch auf eine verkaufte Auflage von 172.000 Exemplaren. Zum Vergleich: Das ist etwas weniger, als Saarbrücken Einwohner hat.

    A propos Saarbrücken: Nicht nur die überregionalen Zeitungen befinden sich auf dem Rückzug. Beispiele: Die Verbreitung der Saarbrücker Zeitung ist vom ersten Quartal 2021 aufs erste Quartal 2022 zurückgegangen von 110.000 Exemplaren auf 104.000 Exemplare. Noch krasser hat es in Hessen und Rheinland-Pfalz den Verlag VRM erwischt, in dem unter anderem die Mainzer Allgemeine Zeitung erscheint. Das Paket „VRM plus“ hatte Anfang 2021 noch eine verbreitete Auflage von 290.000 Exemplaren – Anfang dieses Jahres waren es dann nur noch 256.000 Exemplare; das entspricht einem Rückgang von 11,7 Prozent. Hier zeigt sich Ähnliches wie in der gesamten Branche: Die Verbreitung der E-Paper-Abos nimmt zwar zu – kann aber den Rückgang im Print-Geschäft nicht annähernd ausgleichen.

    Die IVW ist ein Verein: „Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern“. Unter anderem melden 325 Tages- und 15 Wochenzeitungen ihre Zahlen an die IVW. Wie der Name sagt, geht es im Wesentlichen darum, die Relevanz für die werbetreibende Wirtschaft zu belegen. Doch die Zahl für die Branche sind seit Jahren rückläufig. Während der Corona-Pandemie gab es kurzfristige Momente, in denen es nach Erholung aussah. Aber das scheint wieder vorbei zu sein.

    Eine Auflage von zusammen 16,1 Millionen Exemplaren hatten alle Zeitungen zusammen noch im ersten Quartal 2021 der IVW gemeldet. Im zurückliegenden Quartal waren es nur noch 15,3 Millionen Exemplare. Besonders hart trifft es die Wochenzeitungen. Ihre Auflage ist laut IVW von 1,685 Millionen Exemplare auf 1,452 Millionen Exemplare zurückgegangen – ein Verlust von 13,8 Prozent. Umso beachtlicher lässt das den Zugewinn der Welt am Sonntag erscheinen.
    Gefeiert wird heute mutmaßlich bei der Welt am Sonntag – aber ganz sicher nicht im Springerverlag. Das Flaggschiff des Verlags, die Bild, hat übers Jahr wieder 10,7 Prozent seiner Auflage verloren. Die Millionenmarke, einst magisch, ist damit für die Bild unerreichbar geworden. Sie verbreitet laut IVW nur noch 942.000 Exemplare. So schlechte Zahlen hatte das Blatt zuletzt im Jahr 1953, wie der Branchendienst Meedia berichtet. Doch nicht nur das Leitmedium der BRD befindet sich in einer Existenzkrise – sondern auch das der DDR: Keine 16.000 Exemplare verbreitet das „Neue Deutschland“ mehr. Ein weiterer Verlust von 9,7 Prozent im Jahresvergleich.
    Eine Umfrage von Insa lässt vermuten: Das Zeitungssterben wird noch weiter an Fahrt aufnehmen. Denn es wachsen buchstäblich keine Zeitungsleser nach. Demnach informieren sich schon jetzt nur noch 28 Prozent aller Befragten regelmäßig über eine Zeitung. 60 Prozent gaben indes ausdrücklich an, dies nicht zu tun. Wobei Frauen mit 25 Prozent weniger häufig in die Zeitung schauen als Männer mit 31 Prozent.

    Blickt man auf die Altersgruppen, fallen die Ergebnisse noch deutlicher aus: Während die Menschen über 60 Jahre noch angaben, dass 40 Prozent regelmäßig in die Zeitung schauen, waren es bei den 18- bis 29-Jährigen nur 18 Prozent. Eine Mehrheit von insgesamt 53 Prozent gab laut Insa an, dass ihre wichtigste Informationsquelle das Internet ist. Dass die Jüngeren eher und die Alten sich weniger aufs Internet verlassen, dürfte kaum einen überraschen. Spannend ist jedoch eine Zahl: Menschen mit Migrationshintergrund vertrauen zu 61 Prozent aufs Internet, Menschen ohne Migrationshintergrund nur zu 52 Prozent.

    In früheren Zeiten galten Todesanzeigen als Indikator für den Erfolg einer Zeitung: War sie voll damit, war sie erfolgreich. Heute ist es statistisch gesehen umgekehrt: Umso mehr Menschen gestorben sind, desto mehr Zeitungsleser sind unwiderbringlich verloren.

    https://www.tichyseinblick.de/feuill...llem-juengere/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  3. #113
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Unter dem Strich: Wozu soll man eine Zeitung /Magazin kaufen, die von der Nachrichtenagentur abschreibt, wo alle anderen auch abschreiben und keine eigenen Recherchen anstellt? Wozu soll man eine Zeitung/Magazin kaufen, die dem "woken" Zeitgeist anhängt und im Meinugsteil nur das selbe steht, was im zwangsfinanzierten ÖR Meinungsteil gepredigt wird? Wozu soll man eine Zeitung/Magazin lesen, bei der man schon weiss, was drin steht, bevor man sie aufgeschlagen hat? Wozu braucht es so viele Zeitungen/Magazine, wenn es doch nur eine einzige Meinung, eine einzige Botschaft und eine einzige Wahrnehmung und eine einzige Weltanschauung gibt?
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  4. #114
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    30 Jahre Focus. Von fast 800000 Exemplaren auf unter 30000. Wie links-grün auch den Focus zerstört...


    Was war das für eine Erfolgsgeschichte vor 30 Jahren, als Focus-Chefredakteur Helmut Markwort und Verleger Hubert Burda zwei Tage vor dem Verkaufsstart am 18. Januar 1993 auf den Knopf in der Offenburger Großdruckerei drückten. Die Walzen liefen gleich auf Hochtouren. Die erste Startauflage betrug 600.000 Stück.
    Endlich gab es zum rot-grünen Spiegel aus Hamburg eine bürgerliche Alternative aus München am Kiosk. Privat finanziert ohne staatliche Hilfen mitten in einer Wirtschaftskrise schrieb Focus, das moderne Nachrichtenmagazin, mit durchschnittlich 495.327 verkauften Exemplaren wöchentlich schon im ersten Erscheinungsjahr schwarze Zahlen. Der Spiegel verkaufte damals noch 1,05 Millionen Hefte pro Woche.
    Die Redakteure des Nachrichtenmagazins füllten mit teilweise 70-Stunden-Wochen in den folgenden Jahren schnell die Kasse des Verlegers – von gut einer Milliarde Euro ist intern im Burda-Verlag die Rede. Am wirtschaftlichen Erfolg waren die Focus-Mitarbeiter anders als beim Spiegel jedoch nicht beteiligt. Ausschüttungen gab es nicht, sondern nur für die Verlagseliten.
    Immerhin hat der Focus sogar den Spiegel verändert. Zwar nicht in der politischen Ausrichtung, die Hamburger blieben linksgrün. Aber das bis Anfang 1993 einzige Nachrichtenmagazin wurde nach dem Vorbild des Focus farbig, grafischer und kürzer.

    In seinen besten Zeiten verkaufte Focus im Jahr 1998 noch 782.685 Exemplare pro Woche. Die Hefte waren bis zu 400 Seiten dick. In der Offenburger Burda-Druckerei musste der Verlag extra eine Heftmaschine anschaffen, die solche Umfänge tackern konnte. Sie ist längst abgeschafft. Schließlich kommt selbst die Jubiläumsausgabe zum 30. Geburtstag nur noch mit dünnen 116 Seiten daher.

    Im Jahr 2000 hingegen war Focus mit insgesamt 7.556 Anzeigenseiten eine regelrechte Werbeplantage, die Burdas Verlagskassen füllte. Davon kann der heutige Rest-Focus nur noch träumen. Dieser Tage zählt man die bezahlten Anzeigen bestenfalls an zwei Händen ab. Die derzeitige Jubiläumsausgabe präsentiert neben Verlagswerbeseiten höchstens neun bezahlte Anzeigen und wohl zwei im Austausch mit anderen Medien. Wirtschaftlicher Erfolg sieht ganz anders aus.

    Fakten, Fakten, Fakten und nicht mehr an die bürgerlichen Leser denken
    Markworts einstiges Arbeitsmotto – „Fakten, Fakten, Fakten und immer an die Leser denken“ – gilt schon lange nicht mehr. Fakten für die „Infoelite“ wurden durch belanglose und bunte Geschichten ersetzt, die am Wochenende nicht stören sollen. Deswegen kommt Focus auch in den Nachrichten nicht mehr vor und ist damit politisch wie gesellschaftlich irrelevant geworden. Die liberal-konservativen Leser von Handwerkern über Mittelständler bis hin zu Ärzten und Ingenieuren hat die Verlagsspitze mit der Degradierung und späteren Entlassung des letzten noch etwas konservativen Chefredakteurs Ulrich Reitz im Februar 2016 aufgegeben.

    Wie man aber kritisch denkende Leser mit klarer konservativer Kante gewinnen kann, bewies Focus am 17. Januar 2015. Dank des mutigen Titels zu den Terroranschlägen in Paris „Das hat nichts mit dem Islam zu tun – Doch!“ gingen im Einzelverkauf erstaunliche 120.248 Exemplare über den Ladentisch. Damals verkaufte Focus im Schnitt ansonsten 72.000 Exemplare am Kiosk.
    Reitz, der preiswerteste Chefredakteur unter allen fünf hochbezahlten Markwort-Nachfolgern, musste jedoch gehen, auch weil der Focus anders als die schweigenden öffentlich-rechtlichen Medien die Sexattacken auf deutsche Frauen von Migranten aus dem nordafrikanischen Raum zum Jahreswechsel 2015 in Köln auf seinen Titel hob. Am 8. Januar 2016 erschien das Magazin mit dem Thema „Die Nacht der Schande“ unter dem Titel „Frauen klagen an – Nach den Sex-Attacken von Migranten: Sind wir noch tolerant oder schon blind?“. Zu sehen war auf dem Cover eine nackte Frau mit symbolisierten schwarzen Händen auf der Haut. Das jedoch ging dem Medien-Mainstream, der vorher alles vertuschen wollte, jetzt plötzlich zu weit. Eine Rassismus-Kampagne gegen Focus lief in den ÖRR-Medien an, statt die arabischen Täter ins Visier zu nehmen.

    Anstelle mutig Haltung zu zeigen, sprach der frühere Verlagsgeschäftsführer Burkhard Grassmann intern davon, „so ein Pegidablatt“ werde es nicht mehr geben. Das war das Ende des liberal-konservativen Focus. Statt die Marktlücke in der links und grün dominierten Presselandschaft zu nutzen, fiel das Haus Burda um und schwamm lieber im Medienstrom mit. Der Verleger ließ es geschehen.

    Dabei beklagte sich Hubert Burda Jahre später intern, der Focus sei ihm und seinem Sohn Jakob nicht mehr konservativ genug. Altgediente Redakteure sollten das in Konferenzen einmal thematisieren. Die winkten ab. Ihnen gehörte ja der Laden nicht und sie hatten die Leute in der Chefetage für die bunte Ausrichtung nicht eingestellt. Die Altgedienten gingen lieber, nahmen ihre Abfindung oder wurden wegen Personaleinsparungen gefeuert.

    Konservatives Feigenblatt statt Focus-Blattlinie
    Wohl auch deswegen kaufte sich der Burda-Verlag als konservatives Feigenblatt dann Jan Fleischhauer als Autor vom Spiegel ein, der dort zuvor seinen „schwarzen Kanal“ in einer Nische verbreiten durfte. Die Hamburger Spiegel-Chefredaktion soll den Abgang in der Konferenz mit den Worten kommentiert haben, berichten Mitarbeiter, der Kollege Fleischhauer sei „mit einer Badewanne voll Geld“ von Burda für Focus abgeworben worden.

    Den Niedergang des Focus hat die teure Personalie genauso wenig aufgehalten wie die Verschwendung von Millionen für neue Chefredakteure und deren Abfindungen nach Markworts Ägide.
    Auf Wunsch von Burda-Zeitungsvorstand Philipp Welte driftete der Focus seit 2016 unter dem neuen Chefredakteur Robert Schneider schon nach wenigen Monaten ins beliebige und seichte Fahrwasser ab. Aus dem bürgerlichen Nachrichtenmagazin von Gründer Helmut Markwort wurde eine etwas politischere Bunte. Doch welcher Leser wollte als konservative Alternative zum linken Spiegel so ein buntes Blättchen noch kaufen?
    Statt knallharter Politik-, Kriminalitäts-, Fakten- und Wirtschaftsgeschichten wie in früheren Erfolgstagen, füllten immer mehr Beiträge über Mode, Musik, Kunst und Kultur bis hin zu Kochrezepten das Blatt. Einzig Gesundheitsthemen sorgten für einigermaßen erwartbare Auflagen.

    Für den gesellschaftlichen Boulevard gab es bei Burda jedoch die Bunte. Sie ist laut IVW mit 350.234 verkauften Exemplaren pro Woche im 3. Quartal 2022 wieder das Flaggschiff des Burda-Konzerns, was Focus gut ein Vierteljahrhundert lang war.

    Es war insofern eine historische Fehlentscheidung des verantwortlichen Printvorstandes Philipp Welte, die zu einem dramatischen Auflagenverlust in nur wenigen Jahren führte. Ausgerechnet ein gelernter Journalist wie Welte, der in seiner Amtszeit Burdas Printprodukte ausmelkte oder verhökerte, um den Profit zu sichern, leitete mit seiner gewünschten Ausrichtung des Focus als banales Mainstreammedium den Niedergang eines journalistischen Erfolgs im politischen Spektrum rechts der Mitte ein.

    Unter Chefredakteuren des Burda-Verlags gilt Welte schon wenige Jahre nach seinem Amtsantritt 2008 wegen seiner Eitelkeit, Kälte und Arroganz als „Fürst der Finsternis“, der wie im Film seinem Zaren den Profit auf Kosten von Qualität und Mitarbeitern sichert.
    Legendär soll Weltes Auftritt vor dem Konzernbetriebsrat in München im Februar 2016 gewesen sein, wo er die Berufung von Reitz-Nachfolger Robert Schneider rechtfertigte. Redakteure konfrontierten ihn zuvor mit dem Vorwurf, der Focus sei angesichts seiner Trainerwechsel im Jahrestakt seit 2010 der HSV unter den Zeitschriften. Welte behauptete frech, Schneider habe versichert, „dass wir mehr Focus verkaufen als früher“. Was für ein Lacher aus heutiger Sicht – siehe die Zahlen weiter unten.

    Obendrein verblüffte Welte den Konzernbetriebsrat mit der radikalen Aussage: „Kein Mensch auf der ganzen Welt braucht ein Nachrichtenmagazin.“ Nachrichtenmagazine hätten keine Relevanz mehr, sie stünden ja im Netz. Nur, wie kommen sie dahin, Herr Welte? Keine Relevanz – genau das hat Welte erreicht. Der Focus wird kaum noch zitiert und ist politisch wie gesellschaftlich irrelevant. Diese Rede im Februar 2016 war der Anfang vom endgültigen Untergang.

    Weltes Chefredakteur Schneider, menschlich ein netter Typ, brachte es seit 2016 fertig, den Focus allein am Kiosk weit mehr als zu halbieren. Zuvor verkaufte Focus dort immer noch rund 70.000 Exemplare und der Gesamtverkauf lag bei 501.000. Doch vor dem 30. Jubiläum sind es 2022 im Schnitt von Heft eins bis 42 nur noch 31.260 Stück pro Woche an den Verkaufsstellen. Was für ein Verlust!

    Den verantwortlichen Chefredakteur braucht das nicht mehr zu jucken. Robert Schneider soll in nächster Zeit als Co-Chefredakteur zur Bild-Zeitung wechseln. Das Jubiläums-Editorial zum 30. Focus-Geburtstag durfte er jedenfalls noch schreiben. Darin gratulierte er sogar am Schluss brav den Grünen zur Fusion mit Bündnis 90 im Jahr 1993 – „herzlichen Glückwunsch von Geburtstagskind zu Geburtstagskind!“ Es klingt fast wie eine Entschuldigung für eine vor allem in früheren Zeiten sehr kritische Berichterstattung. Was soll man dazu noch sagen?

    Zu dieser weichgespülten Focus-Haltung passt auch der Titel über den grünen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in Heft 50/2022. Das Magazin brachte es fertig, den Kinderbuchautor im Politikergewand, für den Betriebe nicht bankrott gehen, wenn sie nichts verkaufen, auf dem Cover fast mitleidig darzustellen als „Der Getriebene“. Die Krise, die widrigen Umstände und natürlich Putin zwingen den armen Grünen sozusagen zu seinen Taten gegen den Wirtschaftsstandort Deutschland.

    „Der Versager“ hätte früher auf dem Focus-Titel gestanden. So wie einst der linke Spiegel am 15. November 1992 in Heft 47 keine Probleme hatte, den früheren Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) als „Der Versager“ auf dem Titel anzuprangern. Dabei hatte Waigel aus heutiger Sicht seine Finanzen fast noch im Griff und war im Gegensatz zu FDP-Bundeskassenwart Christian Lindner nur ein kleiner Herr der Schulden.

    Der bunte, wie seichte Focus will keinem mehr weh tun
    Mit so viel Feigheit vor den Grünen schreibt sich der Focus halt noch seinen letzten Leser weg. Das frühere Nachrichtenmagazin will keinem wehtun. Schon gar nicht den Ampelakteuren. Wie das wirkt, zeigt ein Beispiel aus jüngerer Zeit: Der banale Focus-Titel „Die Krise und ihr Kanzler“ in Heft 48/2022 verursachte mit nur noch 19.665 Einzelverkäufen am Kiosk das absolute Allzeittief in der Focus-Geschichte. Und dies nur wenige Wochen vor dem 30. Jahrestag des Erscheinens. Tiefer scheint es nicht mehr zu gehen – womöglich doch.
    Laut IVW-Zahlen vom 3. Quartal 2022 verkauft Focus insgesamt nur noch überschaubare 243.659 Hefte pro Woche. Die harte Auflage aus Einzelverkäufen am Kiosk und Abonnenten, die wirklich noch Geld bringt, findet in dem Zeitraum nur 206.301 Abnehmer.

    Doch selbst die letzte Zahl liegt wohl noch darunter, denn Focus-Mitarbeiter berichten, dass der frühere Geschäftsführer am Rande einer Belegschaftsversammlung erzählt hätte, dass nicht alle rund 174.000 verbliebenen Abonnements „hinterlegt seien“. In der Tat gibt es zahlreiche Empfänger von digitalen Focus-ePapern, die keinen Cent dafür zahlen.

    Obendrein dürfte auch der Tiefdruck in der Burda-Druckerei rote Zahlen aufweisen, denn Druckgewerkschafter berichteten schon 2017, dass Tiefdruck schon unter 300.000 Exemplaren Verluste einfahre. Da aber Personal-, Papier- und Energiepreise seither rasant stiegen, dürfte dies schon seit Jahren der Fall sein. Denn die jüngsten Druckauflagen von Focus liegen Ende 2022 längst unter 235.000.

    Insofern müsste das Magazin in seinem 30. Jahr mit seiner Restauflage tiefrote Zahlen schreiben, was die Verlagsführung bestimmt öffentlich bestreitet. Dennoch schwirrt nicht nur auf den sich leerenden Focus-Fluren das Gerücht umher: Sollte die Lebenszeit von Hubert Burda zu Ende gehen, werde das gedruckte Blatt umgehend eingestellt und von Focus-Online bestenfalls noch eine digitale Ausgabe für die übriggebliebenen Abonnenten gefertigt.
    Die Focus-Büros in Hamburg, Frankfurt, Düsseldorf, Leipzig, München, Stuttgart sowie im Ausland schloss die Geschäftsführung ohnehin endgültig vor fünf Jahren. Gleichzeitig folgte die große Fehlentscheidung, die Focus-Zentrale in München aus dem Leserstammland Bayern in die Hartz-IV-Hauptstadt Berlin zu verlagern, natürlich um viele Mitarbeiter loszuwerden, denn Leser hat der Focus dort nur wenige.

    Dazu passt: Im 30-jährigen Jubiläums-Focus findet man nicht einmal mehr das Impressum. Es wurde im Inhaltsverzeichnis falsch ausgewiesen, statt auf Seite 112 steht es auf Seite 90. Womöglich spiegelt dieser Feiertagsfehler auch den Zustand des Blattes und seiner verbliebenen Mitarbeiter wider.

    Zahlreiche Redakteure hatten schon Jahre zuvor das Blatt freiwillig verlassen, weil sie keine Lust hatten als Nachrichtenjäger oder Korrespondenten ihre Gesprächspartner vor allem aus Politik und Wirtschaft nach den Marken ihrer Uhren, Anzüge oder Schuhe zu fragen. Denn das war der neue bunte Stil des Focus, seit 2016 Robert Schneider das Amt als Chefredakteur im Auftrag von Burda-Vorstand Welte übernommen hatte. Zudem füllte man in den letzten Jahren die politische Redaktion immer häufiger mit Praktikanten und Volontären auf, von denen man viele gar nicht mehr übernimmt. Dafür kauft die Redaktion Inhalt von außen ein, den freie Autoren billiger als Festangestellte liefern.

    Von einst 340 Focus-Machern in den ersten 15 Erfolgsjahren sind heute nur noch rund 60 übriggeblieben und darüber hinaus auch ausgewechselt worden. Der grüne Zeitgeist ist so in die Großräume eingezogen. Viele neue Redakteure erregen sich inzwischen über das wöchentliche Tagebuch des Gründers Markwort auf der letzten Seite, das ihnen „viel zu weit rechts“ ist.

    Tagebuchautor und Chefredakteur Markwort musste 2010 bereits gehen, weil Verleger Burda „frischen Wind“ an der Focus-Spitze wollte. Doch alle vier folgenden Chefredakteure (Wolfram Weimer, Jörg Quoos, Ulrich Reitz, Robert Schneider) erreichten bestenfalls das Gegenteil – nämlich sinkende Auflagen. Lediglich Markworts Stellvertreter Uli Baur konnte im Jahr 2012 als kurzeitiger alleiniger Chefredakteur letztmalig eine gute Bilanz vorweisen.

    Sicher leiden alle Printprodukte unter dem Internet. Aber wäre ein Chef wie Markwort bis heute noch an der Focus-Spitze, würde wohl die Auflage sicher weitaus höher liegen. Aber das war nicht der Plan von Weltes Trauerspiel 30 Jahre nach dem ersten Erscheinen.

    https://www.tichyseinblick.de/feuill...piel-angesagt/

    ....es ist ohnehin ein Phänomen, dass in den wenigen Kommentarspalten der Medien die Leser zu 90% eine komplett gegenteilige Meinung vertreten als die Artikelschreiber. Im Grunde sind nur 10% der Bürger links-grün verblödet.
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  5. #115
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Wie man eine einst auflagenstarke Zeitung kaputtmachen kann, hat die Bild-Zeitung erfahren. "Go woke, go broke" heißt es in den USA. Gemeint ist damit, dass eine allzu woke Ausrichtung Kunden abschreckt und nicht im gleichen Maße woke Kunden angezogen werden können. Zu Deutsch: biedere dich bei den Grünen an und du kannst einpacken. Die Bild war stets ein wortgewaltiges Medium, das sogar den damaligen Bundespräsidenten Wulff zur Strecke brachte. Aber dann kam Merkel und die war für die Bild unantastbar, weil sie eine gute Freundin von Friede Springer war. Die Folge: 2015 blies die Bild ins linke Horn und machte beim Flüchtlingsbetrug der Regierung mit. Das war aber nur ein Punkt von vielen. Die Bild wurde woke und das hat Folgen.......


    Döpfner kündigt weitere Sparmaßnahmen bei »Bild« an
    Springer treibt die Umstrukturierungen bei der »Bild«-Zeitung voran. Konzernchef Döpfner stellt harte Maßnahmen in Aussicht: »Das bedeutet auch Trennungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.«


    Der Medienkonzern Axel Springer wird sich im Zuge der künftigen Struktur seiner deutschen Marken »Bild« und »Welt« auch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern trennen. Der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner sagte der Nachrichtenagentur dpa auf die Frage, ob es Entlassungen bei den beiden Marken geben werde: »Personalumschichtung auf jeden Fall. An der einen Stelle wird es weniger, an der anderen mehr. Das bedeutet auch Trennungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.« Eine Größenordnung und den Zeitpunkt nannte er nicht.
    Seit September wurden die Strukturen des deutschen Mediengeschäfts vor dem Hintergrund des beschleunigten Wandels in der Branche überprüft. Die Auflagen von gedruckten Zeitungen gehen seit Jahrzehnten zurück.....Perspektivisch will Springer ein Medienunternehmen ohne gedruckte Zeitungen werden. »Mein Ziel ist, die digitale Transformation zu vollenden und aus Axel Springer ein reines Digitalunternehmen zu machen«, sagte Döpfner, der den Konzern seit 2002 als Vorstandschef führt. Einen genauen Zeitpunkt nannte der 60-Jährige nicht. »Wann, weiß ich nicht. Aber es ist völlig klar, dass es eines Tages keine gedruckte ›Bild‹-Zeitung, keine gedruckte ›Welt‹ und überhaupt keine gedruckte Zeitung mehr im Hause Axel Springer geben wird. Außer vielleicht Sondereditionen.«

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...f-7793e178072d
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  6. #116
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Stellenabbau
    RTL will zahlreiche Gruner-und-Jahr-Zeitschriften einstellen oder verkaufen
    Der kommerzielle Fernsehkonzern RTL Deutschland will einen Teil der von Gruner und Jahr übernommenen Zeitschriften einstellen oder verkaufen.
    Dadurch sollen 700 von 1.900 Stellen abgebaut werden, beziehungsweise an neue Eigentümer übergehen. Wie das Unternehmen weiter mitteilte, soll in sogenannte Kernmarken vor allem im Digitalen investiert werden. „Stern“, „Geo“, „Brigitte“ und „Capital“ werden demnach weitergeführt. Viele andere Zeitschriften, darunter vor allem Ableger der Haupthefte wie „Brigitte Woman“ oder „Geo Wissen“, sollen eingestellt werden.
    Insgesamt sollen 23 Titel wegfallen oder abgestoßen werden wie etwa „Business Punk“, „P.M.“ sowie die Beteiligung an „11 Freunde“, einem Fußballmagazin.
    Der weit überwiegende Teil des Stellenabbaus betreffe Hamburg und sei nicht im redaktionellen, sondern im Verwaltungsbereich geplant, hieß es weiter.

    https://www.deutschlandfunk.de/rtl-w...aufen-100.html
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  7. #117
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Update zu Beitrag #116


    Beschäftigte des Verlags "Gruner und Jahr" protestieren gegen die geplanten Umstrukturierungen und den damit einhergehenden Arbeitsplatzverlusten. Dass Menschen ihre Arbeit verlieren, weil Grüne und "Aktivisten" - journalistisch begleitet - ihre Arbeitsbereiche zerstören, hat links-grün inkl. Journalisten, nie gekümmert.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  8. #118
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Die Medienminister aus Nordrhein-Westfalen und Sachsen fordern staatliches Geld für private Verleger. Die beiden CDU-Männer berufen sich auf die Not der Verleger – von der diese selbst berichten.
    Nathanael Liminski und Oliver Schenk kennt man, wenn man in Köln oder Dresden lebt. Vielleicht. Denn die beiden CDU-Männer sind die Medienminister von Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Nathanael Liminski und Oliver Schenk haben eine Möglichkeit ausgetüftelt, wie sich Journalismus künftig finanzieren könnte: Der Staat gibt den Verlegern einfach so lange Geld, bis deren Rechnung stimmt.

    Der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger feiert die beiden CDU-Männer dafür, dass sie die Mitglieder des Bundesverbandes Digitalpublisher und Zeitungsverleger mit ausreichend Geld ausstatten wollen. Nathanael Liminski und Oliver Schenk fordern das auch nicht einfach so. Sie fordern es, weil lokale Zeitungen vor dem Aus stünden. Das wissen sie wiederum aus einer Umfrage. Die hat der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger gemacht. Unter den Mitgliedern des Bundesverbandes Digitalpublisher und Zeitungsverleger.
    Die „weiterhin hohen Energie-, Kraftstoff- und Papierkosten sowie die Erhöhung der Lohnkosten seit letzten Oktober“ würden die „Zeitungszustellung in weiten Teilen und insbesondere im ländlichen Raum unwirtschaftlich“ machen. „In Zeiten von Fake News, Desinformation und Verschwörungstheorien kommt den Zeitungen und Anzeigenblättern auch weiterhin eine zentrale Rolle für die Information der Öffentlichkeit, die öffentliche Meinungsbildung und damit für die Stabilisierung der demokratischen Ordnung zu“, schreiben die beiden CDU-Minister.

    Anzeigenblätter sind dafür bekannt, mit reichlich Werbebeilagen gefüllt zu sein. Der redaktionelle Teil besteht oft aus Vereinsmeldungen, die Redakteure eins zu eins auf die Seiten kopieren. Außerdem schreiben sie Lobeshymnen auf örtliche Geschäfte, die im gleichen Anzeigenblatt inserieren. Genau diese Redakteure haben Nathanael Liminski und Oliver Schenk nun als staatlich bezahlte Kämpfer gegen „Fake News, Desinformation und Verschwörungstheorien“ auserkoren. „Starker Lokaljournalismus ist in diesen Zeiten wichtiger denn je“, sagt Nathanael Liminski an alle gerichtet, die ihn jetzt kennen.

    Dass das Internet existiert, haben die beiden CDU-Vordenker durchaus registriert: „Aber wir dürfen nicht vergessen, dass es nach wie vor sehr viele Menschen gibt, die auf die gedruckte lokale Presse nicht verzichten wollen oder können.“ Die Ampel habe die staatliche Unterstützung für notleidende Verleger ja schon im Koalitionsvertrag stehen. Aber die Ampel setze die Ampelpolitik nicht schnell genug um, klagen die beiden CDU-Minister. Sie heißen Nathanael Liminski und Oliver Schenk.

    https://www.tichyseinblick.de/feuill...ger-verteilen/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #119
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Und immer wieder die Bild. Seit man sich dort auf die Seite Merkels schlug, sinkt die Auflage dramatisch. Der Journalist Julian Reichelt sollte ab 2017 retten was noch zu retten war, änderte den Kurs der Zeitung und konnte die Zeitung stabilisieren. Kritik an links-grün ist aber mittlerweile ein Karrierekiller und so wurde er dann 2021 durch eine Hetzkampagne zu Fall gebracht. Nun also sollen Reichelts Nachfolger weg und mit ihnen die ganze Riege der Chefredakteure.....

    Springer wirft komplette Bild-Chefredaktion raus

    Der Axel-Springer-Verlag tauscht überraschend die komplette "Bild"-Chefredaktion aus. "Die derzeitigen Chefredakteure Johannes Boie, Alexandra Würzbach und Claus Strunz scheiden aus ihren bisherigen Rollen aus", teilte der Medienkonzern am Donnerstag mit. Über mögliche künftige Aufgaben im Hause Axel Springer werde später informiert.

    Marion Horn sei ab sofort neue Vorsitzende der Chefredaktionen der "Bild"-Gruppe. Robert Schneider werde zum 17. April wie geplant Chefredakteur der "Bild". Künftig bestehe die Führung dann aus zwei statt bislang vier Personen. Marion Horn und Robert Schneider sollen die Zeitung mit den stellvertretenden Chefredakteuren René Bosch, Timo Lokoschat, Tanja May, Paul Ronzheimer, Mandy Sachse und Yvonne Weiß führen und die einzelnen Verantwortungsbereiche nach Robert Schneiders Antritt "genau zuteilen", wie es hieß. Bis dahin sei Marion Horn Chefredakteurin sowohl von "Bild" als auch von "Bild am Sonntag". Horn stehe "für einen klaren Wertekompass, journalistische Exzellenz, Führungsstärke und Leidenschaft für guten Boulevardjournalismus", ließ sich Claudius Senst, CEO der "Bild"-Gruppe zitieren. Springer-Chef Mathias Döpfner hatte für die ausscheidenden Chefs immerhin auch ein paar nette Worte: "Johannes Boie, Alexandra Würzbach und Claus Strunz haben `Bild` über unterschiedliche Zeiträume maßgeblich geprägt. Für ihren Einsatz und ihre Leistungen danke ich ihnen sehr", sagte er.

    https://www.mmnews.de/politik/195710...fredaktion-aus

    ....aktuell liegt die Auflage der Bild bei rund einer Million Exemplaren, halb so viel wie vor 10 Jahren
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #120
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Wer am Publikum vorbeischreibt um lediglich eine kleine woke Minderheit zu bedienen, muss sich nicht wundern wenn ihm die Leser abhanden kommen......


    Jede dritte Zeitschrift bedroht - Verlage wollen Staatshilfe

    Die deutschen Zeitschriftenverlage schlagen wegen der Preisexplosion bei Energie und Papier Alarm und rufen nach Staatsgeld.

    In Folge des Ukraine-Kriegs seien die Kostensteigerungen nicht mehr kontrollierbar und die wirtschaftliche Lage dramatisch, sagte der Vorstandsvorsitzende des Medienverbands der freien Presse (MVFP) Philipp Welte, am Dienstag. "Bis zu einem Drittel der Titel aus der Welt der Zeitschriften wären in ihrer Existenz bedroht, wenn sich die ökonomischen Rahmenbedingungen nicht ändern sollten." Die Politik sei hier gefordert. "Die weltweit einzigartige Vielfalt journalistischer Zeitschriftenmedien ist ernsthaft gefährdet." Das Ampel-Bündnis müsse sein Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einlösen und sich für die flächendeckende Versorgung mit periodischen Presseerzeugnissen einsetzen.
    Hierbei nur Zeitungen, nicht aber Zeitschriften zu fördern, "wäre ein ordnungspolitischer Irrweg", sagte Welte. Er rechne mit einer Entscheidung der Bundesregierung im Laufe dieses Jahres. Der Burda-Manager sprach von einer "Operation heiße Kartoffel", weil die Verantwortung unter den Ministerien weitergereicht werde. Das Kanzleramt prüft die Zuständigkeit.

    Förderung von Verlagen ist schon lange in der Diskussion. In der vorigen Legislaturperiode scheiterten Hilfen von rund 200 Millionen Euro aber. Eine Ende 2021 vom damals CDU-geführten Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene Studie blieb lang unter Verschluss. Das inzwischen vom Grünen-Politker Robert Habeck geleitete Ministerium veröffentlichte das Gutachten jüngst, betrachtet sich aber nicht als zuständig und sieht auch keinen Handlungsbedarf. Das Habeck-Ressort betont zudem, man mache sich das Fazit der Studie nicht zu eigen. Die Autoren des Gutachtens halten eine Zustellförderung für Presseverlage für sinnvoll.

    96 PROZENT DER VERLAGE WOLLEN PREISE ERHÖHEN

    Die Zeitschriftenverlegerinnen und -verleger wollen derweil mit mehr Digitalgeschäft und Preiserhöhungen die Umsatzrückgänge bei Werbung und Vertrieb abfedern. Für dieses Jahr erwartet die Branche mit 57.500 Beschäftigten und über 6900 Zeitschriften laut einer MVFP-Umfrage nur eine durchwachsene Entwicklung. Umsatzsteigerungen bei Bezahl-Inhalten (plus 17 Prozent), im digitalen Werbegeschäft (plus 16 Prozent), im Digital-Vertrieb (plus 12 Prozent) sowie bei Veranstaltungen (plus 14 Prozent) stehen erwartete Rückgänge im Print-Werbegeschäft von minus 3,8 Prozent und minus drei Prozent im Print-Vertrieb gegenüber.

    Um den Umsatz zu steigern, planen demnach 56 Prozent der Firmen neue journalistische Digitalangebote, 49 Prozent wollen neue Audioangebote und 31 Prozent neue Videoformate starten. Ein Drittel der Medienhäuser will neue Print-Sonderausgaben und ein Viertel neue periodische Printtitel auf den Weg bringen. 96 Prozent der Verlage planen Preiserhöhungen und 87 Prozent wollen die Digitalisierung vorantreiben. Die Branche setzt zudem auf Künstliche Intelligenz, um den Übergang von Print zu Digital zu beschleunigen.

    Im Geschäftsjahr 2022 blieb der Gesamtumsatz der Verlage samt nicht publizistischer Sparten mit 19,3 (2021: 19,4) Milliarden Euro über alle Gattungen – Publikumspresse, Fachpresse und sogenannte konfessionelle Presse – fast stabil. Für Schwung sorgte das Wachstum der Fachmedien bei Veranstaltungen und Digitalumsätzen. Bei den Publikumstiteln gab es Rückgänge beim Print-Anzeigenmarkt von 3,5 Prozent und im Print-Vertrieb von 4,0 Prozent. Steigende Umsätze beim digitalen Werbegeschäft (plus 10 Prozent), im Digitalvertrieb (plus 15 Prozent) und bei Bezahlinhalten (plus 12 Prozent) konnten die Erlösrückgänge und Kostensteigerungen dabei nicht ausgleichen.

    https://www.msn.com/de-de/finanzen/t...962b2a96&ei=25


    ........Zeitungen und Zeitschriften belasten die Umwelt massiv. Die Produktion dieser Erzeugnisse benötigt Energie, gigantische Mengen an Trinkwasser und verursacht enorme Mengen an CO2. Das deutliche Reduzieren des Printsektors hilft der Umwelt. Keine Steuergelder für linke Medien!
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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