Wandere aus, solange es noch geht - Finca Bayano in Panama!
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  1. #101
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Zitat Zitat von Cherusker Beitrag anzeigen
    Dennoch ist es mir angenehmer, einen gedruckten Text zu lesen.
    Bildschirmtexte sind weniger einprägsam.
    und man kann Anmerkungen gnz einfach an den Rand schreiben.

  2. #102
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Ich betreibe Mikropayment - für Sachen die mir gefallen, zahle ich gerne - sei es mal 10 E für einen Reitschuster zu überweisen oder an einen Blogger der über sein Leben in Panama bloggt und auch für Nachfragen meinerseits, Antworten gibt. Dafpr zahl ich gerne.

    Ich seh blos nicht ein für GEZ abgezockt zu werden - hingegen zahl ich gerne Mirkopayment für Filme/Reportagen die ich sehen möchte. Will nicht alles umsonst haben - bin gerne bereit zu zahlen - für Informationen die ICH HABEN WILL.

    Ich sehe nicht ein GEZ abgezockt zu werden. Ich habe seit 20 Jahren kein TV Gerät. Wenn ich einen Film sehen möchte, dann zahle ich dafür - oder bin bereit für Nachrichten zu bezahlen.

    Ich bin Fan von Kampfrobotern - baue selbst welche und hab bis vor Corona an Turnieren teilgenommen. Dann zahl ich halt Gebühr um die TV Ausstrahlung im Amiland(TV Veröffentlichung in D unbekannter Zeitpunkt) - sehen zu können.

    Es sollte halt ein Dongle meinetwegen installiert werden im TV - wer das GEZ Abo hat , hat halt unbegrenzern Zuganz zu den Fernesehmedien - wer keinen Dongle hat, zahlt halt per Mikropayment nur für das, was er gezahlt hat.

    Wie gesagt, ich bin nicht bereit Zwangsgebühren zu zahlen für etwas was ich nicht nutze. Ich bin aber bereit Geld zu zahlen für etwas was ich nutze.

    Als Legalwaffenbesitzer bin ich gezwungen mich korrekt zu verhalten - zahle also die Zwangsabgabe..

    Nächstes Wo-Ende muß ich mal meine Legalwaffen fotografieren und bei Egun reinstellen da ich die leider nicht mitnehmen kann da ich erst mit der Permit Residenz meinen Legalbesitz geltend machen kann - dauert so ein Jahr ca bis man dann wieder Legalwaffenbesitzer ist...
    Einlagern und mitnehmen übertrifft die Kosten von verkaufen und dann neu anschaffen. Ist also günstiger hier alles zu verkaufen und dann später wieder neu anzuschaffen.

  3. #103
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Nun hat die Linkspartei, die umbenannte SED, offenbar genug von dem Zuschußbetrieb. Die Linkspartei, die 50 Prozent an der Zeitung und Druckerei hält, will sich zurückziehen.
    Da verhält sich die Linkspartei aber sehr kapitalistisch.
    Beispielsweise warum sie die etwa 100 Mitarbeiter des ND mit einem Haustarif etwa 60 Prozent unter dem Tarifvertrag-Lohnniveau anderer Medienunternehmen bezahlt. Bei anderen Unternehmen würde sie „Ausbeutung“ und „Hungerlöhne“ schreien, doch die Doppelmoral der Linken wird nur selten thematisiert.
    Wen wundert das? Vieles was thematisiert werden müsste, wird unter den Teppich gekehrt. Weil "der Zweck die Mittel heiligt".
    Die Gewerkschaft Verdi greinte in einer Pressemitteilung schon jetzt, die linksradikale Zeitung dürfe nicht untergehen.
    Dann sollen sie ihre Mitglieder dazu aufrufen, solidarisch zu sein und ein Abo abzuschliessen. Schliesslich sollen sie 1.9 Mio. Mitglieder haben.

    ***

    Zitat Zitat von Narima Beitrag anzeigen
    Nächstes Wo-Ende muß ich mal meine Legalwaffen fotografieren und bei Egun reinstellen da ich die leider nicht mitnehmen kann ...
    Wann geht es denn in die neue Heimat, wenn man fragen darf?
    Geändert von abandländer (04.03.2021 um 06:54 Uhr)
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  4. #104
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Immer mehr Journalisten verlieren ihre sehr gut bezahlten Posten. Das Sterben der Printmedien fordert seinen Tribut. Sie haben ihr Grab aufgrund ihrer Verlogenheit selbst geschaufelt. Immer mehr "Journalisten" werden zu prekären Bedingungen beschäftigt........

    Die Arbeitsbedingungen im deutschen Journalismus werden zunehmend prekär. Nur die Hälfte von mehr als 1000 befragten deutschen Journalisten verfüge über ein Einkommen, mit dem sie ihren Lebensunterhalt sicher finanzieren können. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Universität München.
    Prekäre Beschäftigungsverhältnisse seien zunehmend auch im journalistischen Berufsumfeld zu finden. Das zeigen die Ergebnisse einer Online-Umfrage der Ludwig-Maximilians-Universität in München unter 1055 Medienvertretern. Der größte Teil der Befragten arbeite für eine Tageszeitung, nur ein Viertel in einem unbefristeten Verhältnis in einer Vollzeitstelle. An der Umfrage haben festangestellte und freischaffende Journalisten aus allen Mediengattungen, darunter auch „feste Freie“ und sieben Prozent nebenberufliche Journalisten teilgenommen.
    Nach den Daten der LMU ist das monatliche Einkommen seit 2015 um 560 Euro gesunken. Der Beruf rutsche immer weiter in den Niedrigverdiener-Bereich, heißt es in der Studie. Nur die Hälfte der Befragten kann mit ihrem Einkommen den Lebensunterhalt immer decken. Der Großteil hätte mit unvorhergesehenen größeren Ausgaben ein Problem. Mehr als zwei Fünftel (43 Prozent) schätzen ihre Situation als prekär ein.
    Benachteiligungen bei Arbeitsverhältnis und Geschlecht
    Die hauptberuflichen Journalisten verdienen netto durchschnittlich 2340 Euro monatlich. Zum Vergleich lag im Jahr 2019 das durchschnittliche monatliche Nettoeinkommen eines Vollzeitbeschäftigten in Deutschland laut „Statista“ bei 2075 Euro. Der Abstand zwischen Festen und Freien ist dabei seit 2015 grösser geworden. Freiberufler haben im Monat noch 1942 Euro zur Verfügung, festangestellte Journalistinnen und Journalisten 900 Euro mehr.
    Auch in dieser Berufsgruppe ist das weibliche Geschlecht der Studie zufolge benachteiligt. So verdienen Männer durchschnittlich 500 Euro mehr als Frauen. Beim Fernsehen bekommen die Journalisten das beste Gehalt, während bei Sonntags- und Wochenzeitungen am schlechtesten bezahlt wird. Nur die Anzeigeblätter können das Gehaltsniveau der Wochenzeitungen noch weiter untergraben.
    Fast drei Fünftel bewerten ihr Arbeitsverhältnis als „eher unsicher“ und finden, dass Prekarität die Zukunft des Journalismus bedrohe. Besonders ausgeprägt ist dieses Empfinden bei jungen Befragten. Drei Fünftel der Befragten sähen die journalistische Qualität bedroht.
    „Das sind in der Tat keine guten Nachrichten. Was macht das mit unserer Gesellschaft, wenn ein Pfeiler der Demokratie durch zunehmende Prekarisierung erodiert?“, schreibt Thomas Hanitzsch, einer der Autoren der Studie via Twitter....https://snanews.de/20210325/arbeitsv...s-1444025.html
    ...sich selbst als Säule der Demokratie zu bezeichnen, ist angesichts der extremen Linkslastigkeit in dem Berufsstand eine Anmaßung. Faktisch ist diese Sorte Journalist Totengräber der Demokratie.
    Außerdem ist es bemerkenswert, dass ausgerechnet weibliche Journalisten deutlich schlechter bezahlt werden als ihr männlichen Kollegen. Hier kann man nämlich sehr gut von gleicher Arbeit sprechen, die auch gleich bezahlt werden muss. Warum prangern die Journalisten diese Ungerechtigkeit nicht an, warum wurde das nie thematisiert?
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  5. #105
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Die Frage ist allerdings, ob ein Journalist redlicher Art überhaupt noch eine Chance hat, bei einer weitgehend gleichgeschalteten Presse seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.
    Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutsche Vaterland

  6. #106
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Das Ende des „Stern“ als Zeitschrift mit Charakter

    Die Zeitschrift "Stern" und andere Blätter aus dem Verlagshaus Gruner + Jahr sollen in den Trash-Sender RTL integriert werden. Die Grenzen zwischen Anzeigen und Redaktion stören. Regierungsnähe wird zum erklärten Programm.
    Mitarbeiter des „Stern“ werten die Personalie als Supergau: Stephan Schäfer wird Nachfolger von Julia Jäkel, die seit 2013 den Verlag Gruner+Jahr als Chefin führte und nun gegangen ist. In einer persönlichen Erklärung teilte sie mit: „Mein Schritt, G+J zu verlassen, ist eine ganz persönliche Lebensentscheidung. Das vergangene Jahr hat auch bei mir Gedanken darüber ausgelöst, was das Leben noch mit einem anstellen kann. Diesen Gedanken möchte ich nun mehr Raum geben. Darum habe ich Bertelsmann gebeten, mir dies zu ermöglichen.“ Sie verlasse Gruner + Jahr voller Dankbarkeit. Was natürlich Beschönigung ist: In den vergangenen 10 Jahren hat Jäckel den Umsatz des einst glanzvollen Verlagshauses glatt halbiert. Der Einstieg in das Internet ist ihr nicht gelungen. Wertvolle Auslandsbeteiligungen mußte sie verkaufen, um dem Mehrheitseigner Bertelsmann Cash zu überweisen. Als weiblicher Star am Firmament der Publizistin einst gefeiert endet sie als Abwrack-Unternehmerin. Jetzt zieht sie die Konsequenzen ihres Totalversagens. Mit ihr endet die Ära des Hauses Gruner+Jahr, das einst die Medienlandschaft Deutschlands geprägt, streckenweise auch Frankreichs mitgestaltet hat. Die verbliebenen Reste werden jetzt über den Trash-Sender RTL zu Cash gemacht. Dazu gehört auch n-tv, früher ein Nachrichtensender; heute eine Art Außenstelle des Bundespresseamts.
    Schäfer, Mitglied des Trios, das G+J leitet, war bislang Chief Product Officer, was so etwas wie ein Redaktionsdirektor auf Geschäftsführungsebene ist. Seit Februar 2019 ist er gleichzeitig Geschäftsführer Inhalte & Marken bei der Mediengruppe RTL Deutschland. In dieser Funktion ist er für das Senderportfolio, Marketing, Produktionsmanagement sowie den Programmeinkauf der Mediengruppe RTL Deutschland zuständig. Schäfer ist Mitglied des Content Alliance Board von Bertelsmann. Wenn man den Journalisten des Hauses glauben kann, dann gehört Schäfer zu den meistgehassten Figuren des Verlages.
    Denn er soll internen Einschätzungen zufolge weniger an sauberem und interessantem Journalismus Interesse haben als vielmehr an segensreichen Kooperationen mit der Anzeigenwirtschaft. Das sähe man schon an seiner Vita. Der 47-Jährige habe zwar die Axel-Springer-Journalistenschule absolviert, sei dann aber vom Redaktionellen ins Management abgedriftet und 2009 als Chefredakteur und Verlagsgeschäftsführer unter anderem von „Schöner Wohnen“, „Essen & Trinken“ und „Brigitte“ zu Gruner + Jahr gekommen. Dieser Karriereweg wird unter Redakteuren im Hause als verräterisch gewertet und weise eindeutig darauf hin, dass geschäftliche Interessen mit der Anzeigenwirtschaft im Vordergrund stünden. Sein Lieblingshassobjekt sei seit eh und je der „Stern“, dessen ehedem kritische Haltung allen Mächtigen gegenüber er nicht verstünde.

    Aber die Zeiten seien ja ohnehin passé, denn mutmaßlich auf höchstes Geheiß sei von der journalistischen Ausrichtung in dem inzwischen mehr als 70 Jahre alten Blatt nichts mehr zu spüren. Außerdem würde Schäfer, der den größten Teil seiner Arbeitswoche bei RTL in Köln verbringe, vor allem von zwei Zielen geleitet: Zusammenlegung aus Kostengründen und Eingrenzung der journalistischen Inhalte, wenn sie die sonstigen Geschäfte gefährden würden. In punkto Zusammenlegung ist er erfolgreich gewesen: Erst kürzlich wurde der „Stern“ mit „Capital“ verheiratet und obendrein die gewollte Nähe zu RTL hergestellt. Das heißt: Weniger handfester Journalismus als vielmehr Society und sonstiges Unterhaltungstralala. Investigative Stories? Daran kann sich so recht keiner der Redakteure mehr erinnern. Oder gar gesellschaftlich bedeutende Geschichten? Die sind nur noch Erinnerungen.

    Der „Stern“ leuchtet längst nicht mehr

    Die Mannschaft beklagt mehrheitlich, „dass vor allem weichgespülte Kacke“ im Blatt sei, die niemanden interessiere. Entsprechend sei die Auflage. Wenigstens noch ein Schuss gesellschaftliche Verantwortung? Ebenfalls längst vorbei! Das liege vor allem an der aktuellen Chefredaktion mit Florian Gless und Anna-Beeke Gretemeier, die dem Blatt nicht nur die letzte Kontur genommen und es ins Seichte geführt hätten, sondern obendrein auch noch größtenteils miserable Texte ins Blatt lassen würden. Was auch daran zu erkennen sei, dass es schon seit einiger Zeit die einst wichtige Bastion der Textchefs nicht mehr gebe. Stattdessen würden Texte nun in einer Art Rundlauf von mehreren bewertet. Man kann sich vorstellen, was dies zur Folge hat. Zumeist sei es aber so, dass zu diesem Job kaum jemand Lust habe, weil er vielfach Streit bedeute und Sachkunde in Storyaufbau, Dramaturgie, Argumentation, Erzähltalent und nicht zuletzt auch in Rechtschreibung erfordere. Stattdessen sei die oberste Richtschnur Sparen, Sparen, Sparen. Journalismus, der Geld koste, der teils wochenlange Recherche und Reisen bedeute, brauche man nicht mehr. Fehlen eigentlich nur noch zwei Dinge: Sargdeckel und Grabstein.
    Des Weiteren sind durch diese Personalie zwei Dinge zu erwarten: Erstens, dass es entgegen den Beteuerungen nun keinen Neubau eines Verlagshauses in Hamburg mehr geben dürfte, sondern vielmehr den sukzessiven Umzug in die Domstadt; und zweitens dürfte Schäfer demnächst auch in den Bertelsmannvorstand aufrücken. Denn Verlagsgerüchten zufolge sei Schäfer mit Konzernchef Thomas Rabe ganz eng, ja, die beiden Familien seien sogar zusammen in den Urlaub gefahren. So etwas muss sich ja irgendwann auszahlen. Schließlich war ja auch Julia Jäckel einst eng mit den früher tonangebenden Familieninhabern liiert.

    https://www.tichyseinblick.de/feuill...mit-charakter/
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #107
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Gestern wurde eine Kooperation zwischen dem GEZ-finanzierten Rundfunk und der Stuttgarter Zeitung bekannt. Frontal 21 hat demnach mit der Stuttgarter Zeitung ein Rechercheteam gebildet, dass einen Beitrag in Frontal zur Folge hatte und einen Artikel in der Stuttgarter Zeitung, dessen Veröffentlichung in Frontal 21 für den darauffolgenden Tag angekündigt wurde. Damit wird logischerweise auch die Stuttgarter Zeitung aus GEZ-Geldern mitfinanziert.
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

  8. #108
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Für jeden erkennbar kauft sich die Politik die Medien. So verwundert es nicht, dass auf kriecherische Weise Merkel und Konsorten vergöttert werden. Die eigentliche Aufgabe der Medien wird schon lange nicht mehr praktiziert.




    Scheitern der Presseförderung
    Verleger zeigen sich „geschockt“
    Nach dem vorläufigen Scheitern der Presseförderung kritisieren die Verlegerverbände die Bundesregierung scharf. Rein digitale Publisher, die bislang von der Förderung ausgenommen waren, begrüßen das Aus dagegen – und hoffen auf Neuverhandlungen.
    Insgesamt 180 Millionen Euro wollte die Bundesregierung 2021 ausgeben, um die deutsche Presselandschaft zu fördern – so war es im Haushaltsentwurf „Erhalt der Medienvielfalt und -verbreitung in Deutschland sowie Stärkung des Journalismus und darin tätiger Medienschaffender“ festgeschrieben.

    Ziel dieser Förderung sei es, „die erforderliche digitale Transformation des Verlagswesens“ zu unterstützen, wie es das Bundeswirtschaftsministerium in einem Papier aus dem vergangenen Jahr formulierte.
    Nun hat das Ministerium den Verlagen allerdings mitgeteilt, dass diese Presseförderung für die aktuelle Legislaturperiode gescheitert ist. Die Gründe fasste das Ministerium dem Deutschlandfunk gegenüber so zusammen:

    „Das BMWi hat nach intensiver Prüfung der verfassungs-, haushalts- und beihilferechtlichen Umstände und nach sorgfältiger Abwägung aller betroffenen Interessen entschieden, das Programm zur Förderung der digitalen Transformation des Verlagswesens nicht weiterzuverfolgen.“

    Verlegerverbände reagieren schockiert
    „Das kommt schon ziemlich überraschend, weil da lange dran gearbeitet worden ist und das Wirtschaftsministerium auch noch bis vor kurzem angekündigt hat, dass es jetzt bald die Details veröffentlicht, wer da genau nach welchen Kriterien Geld beantragen kann“, so der Medienjournalist Christoph Sterz in @mediasres.

    Die „verfassungsrechtlichen Umstände“, die das BMWi angibt, haben höchstwahrscheinlich mit der Argumentation von digitalen Anbietern wie „Correctiv“ oder „Krautreporter“ zu tun, glaubt Sterz.
    „Reine Digital-Angebote waren nämlich ausgenommen von der Förderung. Und da haben die Krautreporter gesagt: Das wäre eine Wettbewerbsverzerrung, und das nehmen wir nicht hin, dass da die einen Geld kriegen und die anderen nicht, und klagen im Zweifelsfall.“

    Digitale Publisher hoffen auf Neuverhandlung
    Die Plattform „Krautreporter.de“ begrüßte deshalb auch die Entscheidung des Ministeriums.

    „Der Staat wollte die Druckverlage subventionieren und hätte damit den neuen, digitalen Medien massiv geschadet. Dagegen haben wir uns nun erfolgreich gewehrt“, so Krautreporter-Herausgeber Sebastian Esser.
    Die Verlegerverbände reagierten dagegen mit scharfer Kritik auf das vorläufige Aus für die Presseförderung.

    „Es ist schockierend, dass die Umwidmung der Digitalförderung in eine dringend benötigte verfassungskonforme Zustellförderung jetzt auf den letzten Metern gescheitert ist“, so ein gemeinsames Statement vom Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA), Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und Verband Deutscher Lokalzeitungen (VDL).

    „Mittlere Katastrophe“
    Für Jörg Eggers, den Hauptgeschäftsführer des BVDA, ist das Scheitern der Presseförderung eine „mittlere Katastrophe“, wie er gegenüber dem Deutschlandfunk sagte.

    „Weil gerade wir auf Grund der aktuellen Einnahmenverluste durch Corona darauf angewiesen wären, schnell eine Unterstützung zu bekommen. Und das wird massive Auswirkungen auf die Medienvielfalt haben.“

    Die Verlegerverbände forderten die Politik dazu auf, ab Beginn der nächsten Legislaturperiode eine wirksame Förderung der Zustellung einzuführen.

    https://www.deutschlandfunk.de/schei...icle_id=496344
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #109
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Staatlich bezahlte Printmedien sind keine freie Presse. Warum pochen die Medienleute nun nicht auf ihre Unabhängigkeit, auf die Pressefreiheit?
    Warum begeben sie sich in die Abhängigkeit der Politik? Eine freie Berichterstattung ist dann nicht gegeben. Schon jetzt schweigt der Blätterwald, wenn es um kriminelle Aktivitäten linksorientierter Politiker geht. Kanzler Scholz kommt mit allem durch.


    Krise der gedruckten Medien
    Zeitschriftenverleger dringen auf rasche staatliche Presseförderung
    Printmedien kämpfen seit Jahren mit dem Auflagenschwund, dann kam Corona dazu und nun teils verdoppelte Papierkosten. Branchenvertreter rufen nach Staatshilfe.
    Zeitschriftenverleger in Deutschland dringen auf eine rasche staatliche Förderung von Pressehäusern. »Wenn jetzt noch lange gewartet wird, dann haben wir in Deutschland eine andere, ärmere Presselandschaft, weil viele redaktionelle Angebote es nicht schaffen werden«, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ), Stephan Scherzer.
    Eine staatliche Förderung von Zeitungs- und Zeitschriftenhäusern war bereits in der vergangenen Legislaturperiode der Großen Koalition geplant. Es wurden mehrere Optionen für Millionenhilfen geprüft. Am Ende zog man das Vorhaben aber wieder zurück.

    Ampelkoalition will Fördermöglichkeiten prüfen
    Verlage fordern unter anderem deshalb staatliche Hilfen, weil die Auflagen von gedruckten Presseprodukten seit vielen Jahren rückläufig sind. Sie verweisen auf gestiegene Kosten bei der Zustellung gerade in ländlichen Gebieten. Es soll sichergestellt werden, dass gedruckte Presse weiterhin überall verfügbar ist.

    Im Ampel-Koalitionsvertrag steht: »Wir wollen die flächendeckende Versorgung mit periodischen Presseerzeugnissen gewährleisten und prüfen, welche Fördermöglichkeiten dazu geeignet sind.«
    Scherzer betonte, Grundvoraussetzung sei, Zeitschriften und Zeitungen diskriminierungsfrei zu fördern. »Wir bekommen Signale aus der Politik, dass daran gearbeitet wird, aber die Förderung ist gerade jetzt eine Frage der Umsetzungsgeschwindigkeit.« Er wirbt für eine Diskussion im ersten Quartal und dann für eine sofortige Umsetzung.

    Zu Jahresbeginn hatte sich der Präsident des Zeitungsverlegerverbands BDZV, Mathias Döpfner, optimistisch zu staatlichen Impulsen geäußert. Einen Punkt hob er dabei hervor: »Allen voran die Finanzierung unserer Zustellungsstrukturen, die nach Jahren der bei diesem Thema spürbaren Lethargie endlich einer kraftvollen politischen Gestaltung bedarf.« Döpfner, der auch Vorstandsvorsitzender des Medienkonzerns Axel Springer ist, hatte hinzugefügt: »Nach ersten Gesprächen, die ich hierzu mit Vertretern der neuen Regierung geführt habe, bin ich optimistischer denn je.«
    VDZ-Hauptgeschäftsführer Scherzer sagte auf die Frage, wie eine Presseförderung aussehen könnte: »Es muss ordnungspolitisch ganz klar sein.« Deshalb sei eine Trennung von Zeitungen und Zeitschriften nicht möglich. Die Fördermaßstäbe müssten neutral und objektiv sein. »Sie dürfen sich nicht von redaktionellen Inhalten ableiten, es muss alle betreffen – von Zeitschriften, konfessionellen, Fach- und Publikumstiteln bis Tageszeitungen.« Gut handhabbar sei der Maßstab der zugestellten Exemplare, so wie bereits 2020 vorgesehen. »Bei Zeitschriften gerade mit kleinen Auflagen könnte man einen Aufschlagfaktor haben und bei den Tageszeitungen im ländlichen Gebiet ebenso«, ergänzte Scherzer.
    Zeitschriftenhäuser sind nach Verbandsangaben inmitten der digitalen Transformation wegen mehrerer Faktoren besorgt. Scherzer sagte: Papier habe sich im vergangenen Jahr um bis zu hundert Prozent verteuert und sei so knapp, dass das Erscheinen von Titeln in den kommenden Monaten nicht mehr gesichert sei. Er führte steigende Energiekosten an, die für Transport und Druckereien relevant seien. »Auch die Zustellkosten der Post werden weiter steigen, wegen Lohnzahlungen, die wieder deutlich oberhalb des Mindestlohns liegen werden.«

    Ein weiterer Aspekt in der Coronapandemie: »Im Handel gibt es jetzt schon die Sorge – weil Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Corona infiziert sind, dass Geschäfte geschlossen werden könnten. Und wir sehen umgekehrt, dass die Leserinnen und Leser coronabedingt nicht mehr in hoher Frequenz zum Einkaufen gehen.« Der Absatz sei auch deshalb rückläufig.
    Sollte sich die Situation für die Verlage nicht ändern, prognostizierte Scherzer: »Wir müssen in diesem und in den nächsten Jahren mit zahlreichen Titeleinstellungen rechnen, vor allem von kleineren und mittleren Fachzeitschriften, Publikumstiteln und auch Titeln der konfessionellen Presse. Wir reden nicht nur über Einstellungen der gedruckten Zeitschrift, sondern der gesamten Marke.« Das bedeute, ganze redaktionelle Angebote würden verschwinden.

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/ze...9-ea461e6fc3de
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  10. #110
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    AW: Sinkendende Auflagen, Jobverlust für Journalisten

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Staatlich bezahlte Printmedien sind keine freie Presse. Warum pochen die Medienleute nun nicht auf ihre Unabhängigkeit, auf die Pressefreiheit?
    Warum begeben sie sich in die Abhängigkeit der Politik? Eine freie Berichterstattung ist dann nicht gegeben. Schon jetzt schweigt der Blätterwald, wenn es um kriminelle Aktivitäten linksorientierter Politiker geht. Kanzler Scholz kommt mit allem durch.
    Das soll ja auch so bleiben!

    (Ganz wichtig bei der linksgrünen Transformation. Da darf über einiges eben nicht berichtet werden, über anderes dafür nur positiv. Fangen wir mal bei der einfachsten Übung an, erst vor kurzem in einer großen Überschrift gelesen: Kanzler Scholz beliebtester Politiker. Jawoll!)
    Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen.
    Gustav von Rochow (1792 - 1847), preußischer Innenminister und Staatsminister

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