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  1. #1
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    Türkische Bevölkerung wächst unaufhaltsam

    Nach dem Ersten Weltkrieg lebten in der Türkei ca. 15 Millionen Menschen. 1960 waren es rund 20 Millionen. 1985 gab es dort 45 Millionen Einwohner und derzeit sind es rund 73 Millionen. 2050 sollen es dann ca. 95 Millionen sein. Die Geburtenraten sind aber innerhalb des Landes höchst unterschiedlich. Im Westen sind es 2 Kinder pro Frau, im Osten 3,5 Kinder. 2 Kinder bedeuten eine Stagnation des Bevölkerungswachstums. Die Bevölkerung wächst also vor allem im Osten des Landes und hier besonders bei den Kurden. Lebten 1970 rund 2 Millionen Kurden in der Türkei sind es derzeit bereits 15 Millionen. Geht es so weiter werden 2050 die Kurden die Bevölkerungsmehrheit stellen. Dies wird nicht ohne gesellschaftliche Veränderungen von statten gehen. Entscheidend dürfte sein, in wie weit die Kurden am wachsenden Wohlstand des Landes beteiligt werden. Bisher hat sich trotz aller gegenteiliger Bekundungen Erdogans nichts positives für die Kurden getan. Dem Land stehen also unruhige Zeiten bevor. Der bisherige Kampf gegen die PKK wird sich dann rückblickend als eine Aneinanderreihung von Scharmützeln erweisen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: Türkische Bevölkerung wächst unaufhaltsam

    Die Türkei taumelt ebenfalls auf einen großen Knall hin. Es sind ja nicht nur die Kurden, die Spannungen zwischen den versch. religiösen Gruppen nehmen auch zu.

    Und so ganz nebenbei, dass die Türkei aus allen Nähten platzt, merken wir ja hier in Deutschland ebenfalls.
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  3. #3
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    AW: Türkische Bevölkerung wächst unaufhaltsam

    Wenn die Türkei anhand ständig steigender Einwohnerzahl aus den Nähten platzt, nimmt Europa gerne noch ein paar Millionen türkischer Bürger auf. Allein in Deutschland leben zur Zeit 2,4 Millionen Türken, Tendenz ist wohl steigend und das ist nicht schön. Obwohl man oft hört, dass sich Türken in Deutschland nicht wohl fühlen, werden es immer mehr.
    Wer die Faust ballt, kann die Hand nicht reichen.
    In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.

  4. #4
    sorry
    Geändert von noName (27.10.2012 um 11:32 Uhr) Grund: doppelt gepostet

  5. #5

    A 030 AW: Türkische Bevölkerung wächst unaufhaltsam

    ...die im Bericht angegebene Geburtenrate liegt aber sehr weit unter der , die die Mohammedaner als Migranten verzeichnen können......, als Invasoren vermehren die sich doch wie die Karnickel, angesichts der monatlichen Wurfpraemie in Deutschland. Und damit die bestehen bleibt, sendet man seine Produkte aus, um die Kinder der zahlenden Dhimmis zu eliminieren, damit der Platz nicht zu knapp wird.......

  6. #6
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    AW: Türkische Bevölkerung wächst unaufhaltsam

    Von der Landfläche her ist die Türkei fast doppelt so groß wie Deutschland. Theoretisch dürften dort also 95 Millionen Menschen durchaus Platz haben. Probleme ergeben sich aber aus anderen Situationen. Das Land kann bereits heute nicht so viel Agrarprodukte herstellen, dass die Bevölkerung ernährt werden kann. Nicht umsonst werden große Flächen künstlich bewässert, wurde das extrem teure Staudamm-Projekt realisiert. Eine weiter steigende Bevölkerung erfordert umfangreichere Nahrungsmittelimporte, die nur mit Devisen bezahlt werden können. Dazu kommt das Problem der Verstädterung. Da die Türkei zu 95% erdbebengefährdet ist und vor allem der Großraum Istanbul das Jahrhundertbeben erwartet, ist mit katastrophalen Folgen in ungeahnter Größenordnung zu rechnen. Und nicht zuletzt die gesellschaftlichen Verwerfungen, die ich im Eingangsbeitrag erwähnt habe
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #7
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    AW: Türkische Bevölkerung wächst unaufhaltsam

    Die gesellschaftlichen Verwerfungen bergen das Zeug zum Super-GAU. Wir haben eine "aufstrebende" sich radikalisierende Sunnitische Bevölkerung, die auch die Regierung stellt, welche hart gegen Minderheiten und andere Gruppen vorgeht.
    Dem steht eine ständig wachsende kurdische Bevölkerung gegenüber. Irgendwo dazwischen sind dann noch so gut 20% Alaviten und Aleviten...
    Die Arm + Reich Schere geht auch in der Türkei weit auseinander. Gerade die geburtenreichen Teile sind eher "unterentwickelt" was noch zusätzliche Probleme gibt, wenn sich die wirklich ungebildete Landbevölkerung vermehrt ohne Ende. Und ich meine da wirklich ungebildet...
    Soziale Unruhen werden jetzt schon durch den Syrien-Konflikt und auch den dadurch Resultierenden Umsatzeinbruch der Wirtschaft geschürt.
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  8. #8
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    AW: Türkische Bevölkerung wächst unaufhaltsam

    Bei den letzten Parlamentswahlen in der Türkei im Jahr 2011 stellte sich einer der Kandidaten der Regierungspartei AKP zum Gespräch mit Honoratioren der Stadt Sanliurfa, im Südosten der Türkei. Er selbst war aus dem Norden. Jemand fragte ihn, was er denn für die Frauen zu tun gedenke. "Wir müssen die Geburtenrate senken”, war die Antwort.
    Ministerpräsident Erdogan habe ja die Parole ausgegeben, jede Frau solle drei Kinder bekommen, und auch in der geburtenlahmen EU sei das die vergeblich angestrebte Zahl – hier aber "beginnt es ja bei sieben Kindern und geht bis 23”. Es sollte wohl locker klingen, unter den Anwesenden war keine einzige Frau. Es kam aber nicht gut an, Kindersegen gilt hier noch als Gottessegen.
    Der Mann hatte aber ungewollt durchscheinen lassen, dass die Geburtenraten in der Türkei der Regierung ganz andere Sorgen bereiten, als gemeinhin angenommen wird. Erdogans Schlagwort von den drei Kindern wird immer als Ermunterung zum Kindermachen verstanden, vor dem Hintergrund sinkender Geburtenraten in der immer moderneren Türkei. Die Rate liegt seit zwei Jahren unter der magischen Schwelle von 2,1 Kindern pro Frau, ein Wert, der gerade ausreicht, um die Bevölkerungszahl stabil zu halten.
    Je europäischer, desto weniger Kinder

    Aber nicht nur die auf nationaler Ebene sinkende Geburtenrate wird als Problem gesehen, sondern auch die sehr hohen Geburtenraten im Osten und Südosten des Landes. Die würde man am liebsten senken, jene im Westen der Türkei und in Zentralanatolien dagegen anheben. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Die Geburtenraten sind unter anderem dort am höchsten, wo die Menschen sich am wenigsten als Türken betrachten. Sondern eher als Kurden.
    In den vergangenen Wochen wurden zwei interessante Sozial-Landkarten der Türkei veröffentlicht. Die eine betrifft die Entwicklung der Geburtenraten in unterschiedlichen Teilen des Landes. Im Westen, also im kulturell europäischsten Teil der Türkei, liegt die Rate bei nur 1,5 – ein Wert, der europäischen Verhältnissen entspricht, nur dass die Geburtenrate einer jener Bereiche ist, in dem die Türkei sich lieber kein Beispiel an Europa nehmen möchte.
    Demografen haben festgestellt, dass es im kinderarmen Westen dennoch kinderreiche Segmente der Gesellschaft gibt, vor allem zugewanderte Kurden in den Großstädten. Mit anderen Worten, die Geburtenrate für den ethnisch türkischen Teil der westtürkischen Bevölkerung liegt wahrscheinlich noch niedriger als 1,5. Die Geburtenrate wächst sogar in einzelnen Gebieten im Westen, nämlich überall da, wo es hohe Zuwanderung gibt, etwa Istanbul und das südwestliche Antalya.
    Weniger Geburten in AKP-Hochburgen

    Stark sinkende Geburtenraten, allerdings von einem höheren Ausgangsniveau, gibt es in zentralanatolischen Regionen, die politisch als Rückgrat der Regierungspartei AKP gelten. In Yozgat, eine der frühesten und solidesten Hochburgen der AKP, ist die Geburtenrate in den zehn Jahren der AKP-Regierung um 36 Prozent gesunken.
    Im fernen Osten und Südosten der Türkei dagegen liegt die Geburtenrate bei 3,5 Kindern pro Frau. Die Gründe dafür sind wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Natur – es ist die am wenigsten entwickelte Region des Landes, zugleich sind die Möglichkeiten für Frauen begrenzter, gegen den Widerstand der patriarchalischen Gesellschaftsstrukturen speziell bei den Kurden Zugang zu Bildung und beruflichen Chancen zu erlangen.
    Was das in künftigen Jahrzehnten für die Türkei politisch bedeuten mag, ergibt sich aus einer anderen Landkarte, die des "Nationalstolzes”. Sie entstammt einer Studie der Bahcesehir-Universität und überschneidet sich teilweise mit der Geburten-Landkarte: Wo die Geburtenraten am höchsten sind, ist das Bekenntnis zur Türkei am schwächsten. Im kurdisch bevölkerten Südosten, wo viel mehr Kinder geboren werden als anderswo, sind nur 23 Prozent der Menschen "stolz” auf die Türkei. Fast überall sonst sind es 70 bis 85 Prozent.
    Die Türkei wird immer kurdischer

    Mit anderen Worten: Während in Deutschland laute Klagen zu hören sind – teilweise mit brisanten politischen Untertönen – dass "Migranten” (gemeint sind vor allem Türken) sich munter vermehren, während die Deutschen aussterben, hat die Türkei ein ähnliches Problem. Wenn der Trend anhält, wird sie in einigen Jahrzehnten ein sehr viel kurdischeres Land sein als jetzt. Das kann mit erheblichen politischen Verwerfungen einhergehen.
    Es bedeutet freilich nicht, dass dann etwa die PKK die Macht übernimmt. Die kurdische Rebellen- oder Terrororganisation (je nach Weltanschauung) hat zwar dazu beigetragen, die Herausbildung einer eigenen kurdischen Identität in der Türkei zu fördern. Aber sie spaltet die Kurden auch, und die jeweilige PKK-nahe Partei vermag es bei Wahlen nicht, landesweit mehr als ungefähr sechs oder sieben Prozent der Stimmen zu erringen.
    Niemand weiß genau, wie viele Kurden es in der Türkei gibt, es gibt darüber keine Erhebungen. Die besten Schätzungen gehen von rund 18 Prozent der Gesamtbevölkerung aus, der Bogen reicht von 15 bis 25 Prozent. Aber landesweit sechs Prozent als Wahlergebnis sind auf jeden Fall weniger als die Hälfte der kurdischen Bevölkerung.
    Istanbul gilt als "größte kurdische Stadt"

    Es gibt seit den 90er Jahren eine massive kurdische Abwanderung aus dem Südosten in die Großtädte. Istanbul gilt mittlerweile als "größte kurdische Stadt”. Aber dort, im Westen, in den Städten, vollzieht sich meistens sehr rasch ein Sinneswandel – abgewanderte Kurden werden dort sehr viel "türkischer”, gemäßigter, wenden sich ab von der Idee eines kurdischen Separatismus.
    Wenn aber eines Tages eine gemäßigte Kurdenpartei auftreten sollte, und über ein demografisch stark gewachsenes Wählerpotenzial verfügt, dann kann es zu großen Veränderungen in der Türkei kommen. Die AKP weiß es nur zu gut: Ihr eigener Aufstieg wurzelte im demografischen, aber auch wirtschaftlichen Aufstieg konservativer, zentralanatolischer Muslime im Vergleich zu den säkularen, kinderarmen "Westlern”.
    Erdogan hat in der Vergangenheit vor einer "katastrophalen Lage” gewarnt, wenn der demografische Trend bis zum Jahr 2038 ungebrochen anhält. Was er da genau berechnete, ist nicht bekannt.


    http://www.welt.de/politik/deutschla...r-Tuerkei.html



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  9. #9
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    AW: Türkische Bevölkerung wächst unaufhaltsam

    Die einzigsten Länder, die noch kein Überbevölkerungsproblem haben, sind die Skandinavischen Länder.
    Leider bemühen sich dort aber eingesickerte Migranten, das zu ändern.
    Skandinavische Länder machen es also vor, wie man eine vernünftige Bevölkerungspolitik betreibt.
    Die Renten leiden auch nicht darunter.
    Komisch!
    Warum schauen sich andere Länder nicht ab, wie man es besser machen kann?
    Der echte Nordmensch hat einen kühlen Kopf und handelt realitätsbezogen und rationell, die Natur zwingt ihn dazu.
    Je weiter es in südliche Gefilde geht, nehmen es die Bewohner nicht so genau, da ihnen vor allem das Wetter entgegen kommt, und somit das mildere Klima.
    Fazit : je mehr die Sonne auf die Birne knallt, desto hemmungsloser werden die Erdlinge!

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