Oft genug hat die Welt den Kopf geschüttelt, wenn die Entscheidung verkündet wird wer einen Nobelpreis bekommt. Krasse Fehlentscheidungen wie der Friedensnobelpreis für Arafat stehen allerdings weisen vorausschauenden Entscheidungen gegenüber wie der Nobelpreis für Aung San Suu Kyi aus Burma. Nun also hat der diesjährige Literaturnobelpreis das Zeug zur Kontroverse.


Die diesjährige Vergabe des Literaturnobelpreises an Mo Yan spaltet die Meinungen. Vielen ist der Schriftsteller suspekt, der sich mit dem momentanen chinesischen Regime arrangiert hat.

Mo Yan sei ein angepasster Autor, so die chinesischen Intellektuellen. Besonders drastisch fasste es der unabhängige chinesische Pen-Club zusammen: "Mo Yan hat wirklich nichts zu sagen", so Patrick Poon: "Seine Bücher können dazu benutzt werden, um sich das Hinterteil abzuwischen."

Vielen ist noch unangenehm in Erinnerung, dass Mo Yan bei der Frankfurter Buchmesse 2009 zusammen mit der chinesischen Delegation den Raum verließ, als regierungskritische chinesische Autoren ebenfalls an der Diskussion teilnehmen wollten.





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