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  1. #1
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    Migration: Ein Propaganda-Artikel besonderer Güte

    Schon in der Überschrift werden zwei Dinge miteinander vermengt: Nämlich Demographie und Zuwanderung,

    wodurch die Zielsetzung schon bestimmt wird: Nämlich mehr Migration:

    Zuwanderer meiden die ländlichen Regionen
    Scheinbar soll dem Leser schon in der Überschrift suggeriert werden, daß es so schlimm nicht ist mit der Zuwanderung, wie so allgemein empfunden wird.

    Dabei bietet die Zuwanderung doch nur Vorteile, wie uns der Schreiber klarmachen möchte:

    Der Zuzug von Ausländern kann den demographischen Wandel verlangsamen – doch ausgerechnet an den stark schrumpfenden Gemeinden auf dem Land gehen die Einwanderungsströme vorbei.
    So sterben Deutsche weg und Afghanen (beispielsweise natürlich) sollen die Lücken schließen. Es könnte doch so einfach sein!

    Der Artikel läßt uns wissen:

    280.000 Menschen mehr wanderten nach Deutschland ein, als aus.
    Mit im Boot bei der Erhebung und Auswertung natürlich: Die Bertelsmann Stiftung!

    Eine Studie der Bertelsmann Stiftung bestätigt nun, dass die vom Bevölkerungsrückgang besonders betroffenen Gemeinden bei Ausländern nicht beliebt sind. Der Zuwandereranteil verringert sich sogar, je stärker die Einwohnerzahl sinkt.
    So jammert der Artikel weiter:

    Die Studie "Migration und demographischer Wandel" ergab: In schrumpfenden und wenig produktiven Gemeinden auf dem Land leben durchschnittlich weniger als drei Prozent Ausländer - mit rückläufiger Tendenz. Im niedersächsischen Bad Harzburg etwa, oder in Angermünde in der Uckermark, werden voraussichtlich schon 2030 ein Fünftel weniger Menschen leben als heute.
    und der Schreiber publiziert in holder Eintracht mit der Bertelsmann-Stiftung völlig falsche Zahlen. So werden in dem Artikel Zahlen publiziert, die den Leser in einer falschen Gewißheit halten sollen

    In den produktiven und ohnehin wachsenden Gemeinden rund um die großen Wirtschaftszentren hingegen steigt auch der Ausländeranteil an. In München liegt er schon bei 23,1 Prozent, in Stuttgart bei 22,5. Im Osten zieht Dresden mit 4,7 Prozent besonders viele Ausländer an.
    Ein Klick in die Statistik des Bundesamts sollte reichen, um einen aufgrund der offiziellen und leider immer noch geschönten Zahlen anderen Eindruck zu gewinnen. So wird im Beispiel Stuttgart ein Migrantenanteil von

    Allein in Stuttgart haben über 37 % der Bevölkerung einen Migrationshintergrund
    http://www.statistik.baden-wuerttemb...onth=03&eNr=03

    37 Prozent ausgewiesen, faktisch eher mehr. Da der Autor dies auch weiß, aber nicht publizieren möchte, weicht er in seinem Artikel auf ominöse Hochrechnungen und Schätzungen aus, wenn er so formuliert, ohne daß ein Mensch verstehen kann und soll, auf was er eigentlich hinaus will, außer natürlich auf "mehr Zuwanderung":

    Mit dem Ausländeranteil wird nur ein Teil der Menschen mit Einwanderungshintergrund erfasst. Vergleiche mit dem Mikrozensus, der den Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund erhebt zeigen aber, dass der von der Bertelsmann Stiftung erhobene Ausländeranteil ein relativ guter Indikator für die Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte insgesamt ist.
    Und da haben wir die Botschaft auch schon:

    Hohe Zuwandereranteile wirken sich vor allem positiv auf die Altersstruktur der Gemeinden aus, weil die Zuwanderer im Durchschnitt jünger sind und mehr Kinder haben als die Deutschen
    Aber das ist noch nicht die ganze Botschaft! Nun holt der Autor ganz weit aus:

    Die Studie ergab zwar, dass die Bevölkerung etwa in München, Stuttgart und Dresden bis zum Jahr 2030 um fünf Prozent anwachsen wird - benötigt werden Zuwanderer nach Angaben der Bertelsmann Stiftung aber besonders im ländlichen Raum, etwa als Pflegekräfte für die vielen Alten.
    Um aber auch richtig in den Genuß der Vorteile zu gelangen, muß die deutsche Gesellschaft eine Willkommenskultur entwickeln:

    "Zuwanderung funktioniert bislang eher nach dem Matthäus-Effekt – wer hat, dem wird gegeben", sagt Ulrich Kober, Migrationsexperte der Bertelsmann Stiftung.
    Um von Zuwanderung profitieren zu können, müsse Deutschland eine Willkommenskultur entwickeln. "Da haben wir riesigen Nachholbedarf", sagt Kober.
    Quelle

  2. #2
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    AW: Migration: Ein Propaganda-Artikel besonderer Güte

    Und was soll diese "positive Wirkung auf die Altersstruktur" bringen, wenn besagte Zuwanderer auch in arbeitsfähigem Alter nicht erwerbstätig sind und den Sozialstaat belasten? Werden sie die Renten sichern? Wohl eher nicht.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

    Kalifatslehre. Darum geht es.


  3. #3
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    AW: Migration: Ein Propaganda-Artikel besonderer Güte

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Und was soll diese "positive Wirkung auf die Altersstruktur" bringen, wenn besagte Zuwanderer auch in arbeitsfähigem Alter nicht erwerbstätig sind und den Sozialstaat belasten? Werden sie die Renten sichern? Wohl eher nicht.
    Und noch naheliegender, bezogen auf den Artikel,

    benötigt werden Zuwanderer nach Angaben der Bertelsmann Stiftung aber besonders im ländlichen Raum, etwa als Pflegekräfte für die vielen Alten.
    stellt sich die Frage, ob diese Migranten jemals die Alten auf dem Land oder in den Städten pflegen werden.

  4. #4
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    AW: Migration: Ein Propaganda-Artikel besonderer Güte

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    stellt sich die Frage, ob diese Migranten jemals die Alten auf dem Land oder in den Städten pflegen werden.
    Wieso braucht man sie jetzt schon und nicht erst wenn man sie braucht? Dann könnte man Stellen ausschereiben und zwar in Vietnam, Kambodscha oder Myanmar (Burma). Die Asiaten sind tüchtig im Gegensatz zu anderen Zuwanderern, die einen solchen Job niemals machen würden. Männer verrichten aus kulturellen Gründen keine Hausarbeit und Frauen haben mit der eigenen Familie genug zu tun. Ausserdem gibt es Kindergeld und Sozialhilfe, wozu dann arbeiten?
    Geändert von abandländer (03.10.2012 um 22:50 Uhr) Grund: Ein 'n' zu viel
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  5. #5
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    AW: Migration: Ein Propaganda-Artikel besonderer Güte

    Und dann wird immer behauptet es gäbe Jobs, die kein "Einheimischer" machen würde. Und das ist absoluter Bullshit (wie Steinbrück sagen würde)! Es gibt KEINEN Job, den ein Einheimischer nicht machen würde. Mittlerweile sogar für einen mickrigen Euro.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  6. #6
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    AW: Migration: Ein Propaganda-Artikel besonderer Güte

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Wieso braucht mann sie jetzt schon und nicht erst wenn man sie braucht? Dann könnte man Stellen ausschereiben und zwar in Vietnam, Kambodscha oder Myanmar (Burma). Die Asiaten sind tüchtig im Gegensatz zu anderen Zuwanderern, die einen solchen Job niemals machen würden. Männer verrichten aus kulturellen Gründen keine Hausarbeit und Frauen haben mit der eigenen Familie genug zu tun. Ausserdem gibt es Kindergeld und Sozialhilfe, wozu dann arbeiten?
    Aus asiatischen Ländern wird wohl kaum jemand in eine Nation dieses an Wahn- und Irrsinn so reich gesegneten Erdteils einwandern wollen. Erstens handelt es sich größtenteils um aufstrebende Nationen, wo man sich etwas aufbauen kann, zweitens sind die USA, Australien, Kanada, etc. weitaus attraktiver. Geburtenraten dienen der Propaganda und sind wie alle Statistiken dem Reich der Märchenwelt zuzuordnen. Auch die Geburtenraten in Asien sind nicht sonderlich Hoch. China hat eine Einkindpolitik, das hat das Regime dort so verordnet, um die Bevölkerung ernähren zu können. Ohne diese wäre dieser enorme Aufschwung gar nicht möglich gewesen.

    Diese Propaganda lockt einem mit Hausverstand versehenen Menschen, wenn überhaupt, doch bloß ein müdes Lächeln hervor.

  7. #7
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    AW: Migration: Ein Propaganda-Artikel besonderer Güte

    Zitat Zitat von abandländer Beitrag anzeigen
    Und dann wird immer behauptet es gäbe Jobs, die kein "Einheimischer" machen würde. Und das ist absoluter Bullshit (wie Steinbrück sagen würde)! Es gibt KEINEN Job, den ein Einheimischer nicht machen würde. Mittlerweile sogar für einen mickrigen Euro.

    Oh, ja, es gibt genug, die zu schon menschenverachtend geringen Löhnen jeden Mist machen. Nur bekommt leider nicht jeder Einheimische eine Chance auf jeden Job. Wenn dieser mit einer vorhergehenden Qualifikation einhergeht, die ein interessierter Deutscher sich nicht leisten kann, wird es schwierig. So werden zwar Pfleger gesucht, die Arbeitsämter genehmigen Deutschen aber keine Umschulungen auf diesen Beruf - auch dann nicht, wenn die Interessierten arbeitslos sind - wenn sie einen Verwaltungsberuf erlernt haben. Dafür werden aber Migranten auf diese Berufe geschult.

    Das eben ist die Wahrheit hinter der Schlagzeile!

  8. #8
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    AW: Migration: Ein Propaganda-Artikel besonderer Güte

    Das nennt sich dann 'positive Diskriminierung'. Da werden Kandidaten aufgrund ihrer Herkunft 'positiv diskriminiert'. Sowas wie umgekehrter Rasissmus. Wie auch immer, ein eindeutiger Verstoss gegen das Gleichheitsgebot stellt es allemal dar.
    Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.

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  9. #9
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    AW: Migration: Ein Propaganda-Artikel besonderer Güte

    Diskriminierung in der Wertung des momentanen Zeitgeistes ist grundsätzlich verwerflich und negativ. Daher kann es keine positive Diskriminierung geben.

  10. #10
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    AW: Migration: Ein Propaganda-Artikel besonderer Güte

    Das mit der Willkommenskultur ist inzwischen ein Modewort geworden. Mit der nicht vorhandenen Willkommenskultur werden alle negativen Begleiterscheinungen der Zuwanderung erklärt. Die armen Migranten fühlen sich nicht akzeptiert und zurückgewiesen. Das lässt sie aggressiv, lethargisch, krank oder kriminell werden. Je nachdem, was gebraucht wird.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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