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Slowenien ist nächster Pleitekandidat
Der Euro-Traum ist zu Ende. Dieses Szenario erlebt jetzt ein Land nach dem anderen.
Es wird ja schon seit einiger Zeit davon geredet, dass Slowenien der nächste Kandidat des Rettungsschirms werden wird.
Der ehemaligen EU-Musterschüler, der 2007 den Euro eingeführt hat, bekommt keine Kredite mehr. Das Land könnte der nächste Kandidat für den Euro-Rettungsschirm werden.
Der slowenische Staat kann seine Rechnungen möglicherweise nur noch wenige Wochen bezahlen. Dies räumte Ministerpräsident Janez Jansa in einem am heutigen Freitag veröffentlichten Interview mit dem Internetportal siol.net ein. "Im Oktober droht uns die Zahlungsunfähigkeit, wenn es uns nicht gelingt, Anleihen zu verkaufen", sagte Jansa. Schon jetzt könne sich Slowenien auf dem Kapitalmarkt nicht mehr finanzieren, sagte der konservative Politiker. Die Kreditaufnahme sei "praktisch unmöglich".
Slowenien wird bereits seit Monaten als nächster Kandidat für den Euro-Rettungsschirm gehandelt. Der frühere EU-Musterschüler, der im Jahr 2007 als erstes Erweiterungsland den Euro eingeführt hatte, war im Zuge der Weltfinanzkrise 2008 ins Taumeln geraten. Der Schuldenstand hat sich in den vergangenen vier Jahren wegen einer veritablen politischen Reformblockade verdoppelt. So brachte der damalige konservative Oppositionsführer Jansa im Vorjahr eine Pensionsreform der damaligen Mitte-Links-Regierung zu Fall, was zu vorgezogenen Neuwahlen führte. Nun revanchiert sich die Linksopposition, indem sie Jansas Reformvorschläge torpediert.
Fünf-Parteien-Koalition
So benötigt Jansas Fünf-Parteien-Koalition die Unterstützung der Opposition, um die im EU-Fiskalpakt vorgesehene Schuldenbremse in die Verfassung schreiben zu können. Der linksgerichtete Oppositionsführer Zoran Jankovic lehnt dies strikt ab. Größere Kooperationsbereitschaft zeigen die Linksparteien bei der geplanten Gründung einer "Bad Bank", die faule Kredite in Milliardenhöhe übernehmen soll. Die hohen Außenstände drohen das slowenische Staatsbudget in den Abgrund zu reißen, nach Ansicht des angesehenen Laibacher Ökonomen Joze Damijan wird Slowenien entweder um EU-Bankenhilfe ansuchen oder als Ganzes unter den Rettungsschirm schlüpfen müssen.
Jansa sagte dazu, dass Slowenien schon mit einem Antrag auf EU-Bankenhilfe seine Eigenständigkeit beim Beschluss der Reformmaßnahmen verlieren würde. Das letzte Wort hätten dann nicht mehr Regierung und Parlament, sondern die Troika aus EZB, EU-Kommission und IWF. "Und glauben Sie mir, jede slowenische Regierung wird immer noch viel sozialer sein als das mildeste Diktat der Troika." Daher trete er dafür ein, dass Slowenien die Zügel in der Hand behalte, solange es noch geht. Dafür müsste im Herbst nicht nur die Schuldenbremse und ein "Krisenbudget für 2013 und 2014" beschlossen werden, sondern auch eine Pensions- und Arbeitsmarktreform. Schließlich würden Mitte 2013 Verbindlichkeiten in Höhe von zwei Milliarden Euro schlagend. "Das wird ein Ding der Unmöglichkeit, wenn wir im Herbst nicht die erforderlichen Maßnahmen beschließen", betonte Jansa.
Das hoch verschuldete Deutschland macht das schon.
http://deutsche-wirtschafts-nachrich...90-milliarden/Wer die Faust ballt, kann die Hand nicht reichen.
In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.
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02.09.2012, 13:10 #2
AW: Slowenien ist nächster Pleitekandidat
Nachdem diese Woche unverblümt in der Presse zu lesen war, dass Griechenland auf jeden Fall und um jeden Preis im Euro bleibt, dürfte dies auch für Slowenien gelten. Das müssen wir aus Solidarität auch noch schultern. Interessant wäre, wenn Italien oder Spanien nun ernsthaft schwächeln würde. Das wäre dann auch ganz offiziell für die BRD nicht mehr zu schultern! Dann ists definitiv aus. Mich interessiert eigentlich viel mehr, wann Frau Merkel durch die Hintertür anfängt, uns das Scheitern des Euro zu erklären? Bisher hört man von ihr immer noch Gegenteiliges!
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02.09.2012, 13:43 #3
AW: Slowenien ist nächster Pleitekandidat
Meine Damen und Herren, eine Rettung des Euro, sowie ein Bestand der Euro-Zone aus allen Ländern, die ihr angehören ist
alternativlos"Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"
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02.09.2012, 13:47 #4
AW: Slowenien ist nächster Pleitekandidat
Oder Merkels ewiger Gassenhauer
Stirbt der Euro, stirbt Europa!
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02.09.2012, 17:03 #5
AW: Slowenien ist nächster Pleitekandidat
Es wird noch etwas dauern, bis der Euro völlig am Ende ist. Dann ist aber sicher Rot-Grün an der Regierung und so bleibt es denen vorbehalten die schlechten Nachrichten zu verkünden. Warum äußert sich eigentlich Schröder nicht zu dem Debakel? Er war es doch, der Griechenland reingelassen hat.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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02.09.2012, 17:41 #6
AW: Slowenien ist nächster Pleitekandidat
Macht er doch:
Schröder zur Euro-Krise — "Wir könnten einpacken”
Die Forderung von Alexander Dobrindt nach einem baldigen Austritt Griechenlands aus dem Euro kritisiert auch Gerhard Schröder. Der Altkanzler warf dem CSU-Generalsekretär "Griechenland-Bashing" vor.
Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder hat vor einem Ende des Euros gewarnt. "Der Zerfall des Euros würde bedeuten, dass Deutschlands Währung in ihrem Wert durch die Decke schießen würde", sagte der Altkanzler am Dienstag in Osnabrück bei einer Veranstaltung der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. "Welche Auswirkungen das auf unsere so exportorientierte Wirtschaft haben würde, ist gar nicht auszudenken. Wir könnten einpacken", sagte Schröder.
weiter
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02.09.2012, 17:44 #7
AW: Slowenien ist nächster Pleitekandidat
Wir haben ja nur 2 Billionen Schulden, da ist für eine weitere noch Platz. Bald erreicht uns auch die Euro-Krise dann steigt auch hier die Arbeitslosigkeit und sinken die Steuereinnahmen.
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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02.09.2012, 17:46 #8
AW: Slowenien ist nächster Pleitekandidat
Wurden nicht auch unter seiner Regentschaft die Maastrichkriterien gebrochen (zusammen mit Frankreich), was überhaupt erst die anderen Staaten dazu veranlasste dies ebenfalls zu tun - neben den Bilanzfälschungen?
In Italien, zumindest weiss ich dass dem so ist, wurden die Steuern ünber Jahre nicht konsequent bezahlt/eingetrieben. Kaum jemand zahlte wirklich die Steuern die er eigentlich bezahlen musste. Selbes gilt für Griechenland, bei Spanien weiss ich das nicht, bei Slovenien ebenfalls nicht, aber die Vermutung liegt nahe. In Deutschland ist das ganz anders. Da werden Steuersünder bis in die hinterste Ecke verfolgt, es gibt kaum Entrinnen. Momentan wird versucht die Steuerzahler auf nationaler Ebene gegeneinander aufzuhetzen - alle sollen das Maximum bezahlen, aus Solidarität. Aber was das mit Solidarität zu tun hat, während in anderen Staaten des Euroraums (eben jenen, die nun unter den Rettungsschirm möchten) viele noch immer nicht ihre Steuern korrekt bezahlen, erschliesst sich nicht. Somit tragen die Ehrlichen die Last umso mehr und zwar für den gesamten Euroraum.Was ich schreibe ist meine Meinung und nicht unbedingt die Wahrheit - Regimekritik - WEFers are evil. Im Zweifel ... für die Freiheit. Das Böse beginnt mit einer Lüge.
Kalifatslehre. Darum geht es.
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02.09.2012, 17:47 #9
AW: Slowenien ist nächster Pleitekandidat
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02.09.2012, 17:50 #10
AW: Slowenien ist nächster Pleitekandidat
Slowenien hatte sich tapfer gegen die Euro-Rettung gewehrt. Vergebens, auch dieses kleine Land musste den Griechen Geld geben
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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