Fakten & Fiktionen Zu tiefer Ausschnitt in der Schule

[Haiduk]

Lehrerin steckt Schülerin Stift in tiefen Ausschnitt

Eine Lehrerin in Wiesbaden fand die Kleidung einer 15-jährigen Schülerin zu aufreizend. Darum schob die Pädagogin der Jugendlichen einen Bleistift in den ihrer Ansicht nach zu tiefen Ausschnitt. Jetzt muss sie dafür 400 Euro zahlen.

Weil sie einer Schülerin einen Bleistift in ihr tief ausgeschnittenes Dekolleté steckte, muss eine hessische Lehrerin 400 Euro zahlen. Die Wiesbadener Staatsanwaltschaft habe ein Verfahren wegen Beleidigung gegen die Zahlung der Geldbuße eingestellt, sagte ein Sprecher der Justizbehörde. Die Realschullehrerin hatte die Schülerin mehrfach wegen ihrer aufreizenden Kleidung ermahnt.

Der "Wiesbadener Kurier" berichtete, dass die Schüler der achten Klasse ihre Stühle im Mai zu einem Kreis zusammengestellt hatten, um sich von ihrem Schülerpraktikum zu erzählen. Wegen des Ausschnitts der 15-Jährigen hätten die Schüler sich nicht mehr konzentrieren können, schreibt die Zeitung. Die Lehrerin habe ihr den Stift ins Dekolleté geschoben, um zu demonstrieren, dass ihre Kleidung für die Schule unangemessen sei.

…

Die Jugendliche war zuvor bereits mehrfach aufgefordert worden, sich weniger provokativ anzuziehen. Auch die Mutter soll eingeschaltet worden sein und habe geantwortet, andere Mädchen kämen auch so zur Schule, außerdem gebe es keine Kleiderordnung.

...

Was haltet Ihr von dem Fall?

Tiefer Ausschnitt: Lehrerin steckt Schülerin Bleistift ins Dekolleté - SPIEGEL ONLINE

[abandländer]

Wieso gibt es keine Kleiderordnung?

[malignus]

Eine gerechtfertigte Strafe für die Lehrerin, die Schülerin wurde auch nochmal belangt.

Nach dem Bleistift-Vorfall hatte die 15-Jährige im Internet gefordert, dass die Lehrerin die Schule verlassen soll und dort auch verkündet: "Die mach' ich fertig!" Deshalb müsse sie nun zehn Stunden gemeinnützige Arbeit leisten, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Jetzt bleibt zu klären ob das Outfit wirklich zu freizügig war. Immerhin hat auch die Mutter sie aus dem Haus gelassen, wobei das auch nicht viel heißen muss. Wenn aber ein bischen Haut die pubertierenden so ausser Fassung bringt, dass kein Unterricht mehr möglich ist, sollte evtl auch an deren Manier nachgebessert werden.

[Turmfalke]

Junge Mädchen wollen gerne provozieren. Ich find diese Provokation zwar völlig daneben und dämlich, weil sie sich so selber zum Gegenstand des Spotts und der Häme machen kann, sie fühlte sich aber durch die mehrmaligen Aufforderungen dieser Lehrerin regelrecht animiert, jetzt erst recht und es ihr mal zu zeigen. Dazu noch eine Mutter, die sich entweder nicht durchsetzen kann oder, wie es in diesem Artikel eher anklingt, das Verhalten ihrer Tochter stützt, wahrscheinlich auch nicht den rechten Draht zu dieser Lehrerin hat....

Ich finde, es gibt Schlimmeres!

[Haiduk]

Ich denke auch, daß irgendeine Art von Kleiderordnung die Konsequenz sein müßte. Um eine Schuluniform bräuchte es sich dabei gar nicht mal zu handeln. Es würde genügen, wenn gesagt würde, daß es eine Untergrenze des Anstands gibt.

Wieso gibt es keine Kleiderordnung?

Unsere Politiker prahlen andauernd damit wie "freiheitlich" unsere Gesellschaft doch ist.

[Turmfalke]

Ich denke auch, daß irgendeine Art von Kleiderordnung die Konsequenz sein müßte. Um eine Schuluniform bräuchte es sich dabei gar nicht mal zu handeln. Es würde genügen, wenn gesagt würde, daß es eine Untergrenze des Anstands gibt.


Unsere Politiker prahlen andauernd damit wie "freiheitlich" unsere Gesellschaft doch ist.

Ach, na ja, eine Kleiderordnung in dem Sinne "Schuluniform" fände ich letztlich nur in Bezug auf das Verdecken sozialer Unterschiede sinnvoll, sofern dies gewünscht ist. Hat allerdings auch eine sehr nachteilige soziale Komponente: Schuluniformen sind sehr, sehr teuer. Nicht alle Familien werden sich die ohne weiteres leisten können. Wenn ich nur daran denke, wie teuer Schul-T-Shirts und Jacken schon sein können...

Und das, weil manche Schülerinnen mit zu tiefem Ausschnitt provozieren und manche Jungs vielleicht mit Irokesenschnitt (gegen den hilft dann die Einheitshaartracht)...

Grenzübertretungen gehören zum Erwachsenwerden dazu! Wenn es nur solche sind...

[wanderer]

Tja ich sag mal bld gelaufen für die Lehrerin Sie hat/hätte noch andere Möglichkeiten
Die Schülerin war bereits mehrfach gebeten und aufgefordert worden, in angemessener Kleidung zur Schule zu kommen. Dies wurde auch ihrer Mutter vermittelt. Deren Antwort sei gewesen: Andere Mädchen kommen ja auch so zur Schule, außerdem gebe es keine Kleiderordnung. Bei einer Skifreizeit sei das Mädchen in Minirock und tief ausgeschnittenem Oberteil zum Frühstück erschienen, und deswegen zum Umziehen aufs Zimmer geschickt worden. Bei einer Veranstaltung in der Schule sollen Eltern gegenüber Lehrern eine völlig unangemessene Zurschaustellung der Jugendlichen mit drastischen Worten moniert haben.
http://www.wiesbadener-kurier.de/reg...n/12341350.htm

„Es war ein pädagogischer Fehler einer ansonsten hervorragenden und hoch angesehenen Lehrerin“, kommentiert die Schulleiterin den Vorfall mit dem Bleistift. „Das hätte nicht passieren dürfen. Da ist die Kollegin eine Minute schwach gewesen. Sie ärgert das am meisten“. Alle Lehrer der Schule stünden aber voll hinter der Kollegin. Die Kleidung der Schülerin sei wiederholt ein besonderes Ärgernis gewesen. Auch schon an der früheren Schule. Dort soll man sich darauf verständigt haben, dass die Schülerin im Unterricht ein Tuch überm tiefem Dekolleté tragen solle. Daran habe sie sich aber nicht immer gehalten. Mahnungen oder Bitten seien verpufft. Dass Lehrer auf angemessene Kleidung achten, sei Teil ihrer erzieherischen Aufgabe in der Schule, sagt die Schulleiterin. Es gehöre zur pädagogischen Verantwortung. „Das Mädchen tut sich mit ihrem Auftritt ja keinen Gefallen“.

NUR man braucht sich nicht wundern, wenn solche Gören dann Opfer von Schlimmeren durch Kulturbereicherer werden.

[Turmfalke]

Tja ich sag mal bld gelaufen für die Lehrerin Sie hat/hätte noch andere Möglichkeiten
Die Schülerin war bereits mehrfach gebeten und aufgefordert worden, in angemessener Kleidung zur Schule zu kommen. Dies wurde auch ihrer Mutter vermittelt. Deren Antwort sei gewesen: Andere Mädchen kommen ja auch so zur Schule, außerdem gebe es keine Kleiderordnung. Bei einer Skifreizeit sei das Mädchen in Minirock und tief ausgeschnittenem Oberteil zum Frühstück erschienen, und deswegen zum Umziehen aufs Zimmer geschickt worden. Bei einer Veranstaltung in der Schule sollen Eltern gegenüber Lehrern eine völlig unangemessene Zurschaustellung der Jugendlichen mit drastischen Worten moniert haben.
http://www.wiesbadener-kurier.de/reg...n/12341350.htm

„Es war ein pädagogischer Fehler einer ansonsten hervorragenden und hoch angesehenen Lehrerin“, kommentiert die Schulleiterin den Vorfall mit dem Bleistift. „Das hätte nicht passieren dürfen. Da ist die Kollegin eine Minute schwach gewesen. Sie ärgert das am meisten“. Alle Lehrer der Schule stünden aber voll hinter der Kollegin. Die Kleidung der Schülerin sei wiederholt ein besonderes Ärgernis gewesen. Auch schon an der früheren Schule. Dort soll man sich darauf verständigt haben, dass die Schülerin im Unterricht ein Tuch überm tiefem Dekolleté tragen solle. Daran habe sie sich aber nicht immer gehalten. Mahnungen oder Bitten seien verpufft. Dass Lehrer auf angemessene Kleidung achten, sei Teil ihrer erzieherischen Aufgabe in der Schule, sagt die Schulleiterin. Es gehöre zur pädagogischen Verantwortung. „Das Mädchen tut sich mit ihrem Auftritt ja keinen Gefallen“.

NUR man braucht sich nicht wundern, wenn solche Gören dann Opfer von Schlimmeren durch Kulturbereicherer werden.

Und wie weit geht man dann in der für "Kulturbereicherer" angemessenen Kleiderordnung? Hast du mal eine Schule in einer Stadt gesehen, dort, wo die moslemischen Damen überwiegend schon mit Kopftuch oder Vollverschleierung eingeschult werden. In der ihre Cousins über die Sitten wachen? Wo in unmittelbarer Schulnähe sich Moslems schlagen, einen Kreis um den Kleinsten und Schwächsten bilden, den sie herumschubsen und dem sie Ohrfeigen geben, und die, wenn man sie fragt, warum sie das tun, allen Ernstes sagen, er habe ihre Cousine angeschaut?

Dann hilft auch kein Bedecken des Ausschnitts mehr, dann ist jedes Mädchen selber schuld, das sich nicht verschleiert, wenn ihr etwas passiert. Oder fehlte in dem Fall nur der Bruder als Aufpasser?

Also bitte, halblang!

[abandländer]

Unsere Politiker prahlen andauernd damit wie "freiheitlich" unsere Gesellschaft doch ist.

Was sie in ihrer Freizeit trägt, das sei ihr überlassen. Da kann sie so frei sein, wie sie möchte. Bei Erregung öffentlichen Ärgernisses könnte sie allerdings gebüsst werden. Aber in der Schule müssten m.M.n. gewisse Richtlinien gelten, insbesondere wenn man sie als Vorbereitung fürs spätere Berufsleben sieht, wo dies auch der Fall ist. Einige möchten die Grenzen austesten, deshalb ist es auch wichtig welche zu setzen.

[Haiduk]

Und wie weit geht man dann in der für "Kulturbereicherer" angemessenen Kleiderordnung?

Die Kulturbereicherer oder deren religiöse Vorstellungen können nicht der Maßstab sein.

Es sollte genügen, wenn man sich darauf einigt, daß es eine "Untergrenze des Anstands" gibt.
Wann diese Untergrenze verletzt ist, wäre von der Schulleitung im Konfliktfall zu entscheiden.
Wenn man das einer Schulleitung nicht zutraut, dann sollte man ihr auch keine Kinder anvertrauen.