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  1. #1
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    Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?

    Oder Opfer ihrer Ängste und Projektionen? Der Tagesspiegel nimmt sich des Themas an....

    Wir schreiben das Jahr 2050. Das Europa der Aufklärung existiert nicht mehr. Die muslimische Bevölkerungsmehrheit unterstützt fast ohne Ausnahme radikale Islamisten, die Land für Land die Macht an sich gerissen und Theokratien errichtet haben. Christen leben als Menschen zweiter Klasse, Frauen tragen die Burka. Derartige Fantasien beherrschen das Denken und Fühlen der Islamfeinde, die es inzwischen in nahezu allen westlichen Ländern gibt. Zahlreiche Bestseller und Internetseiten schildern in düsteren Farben, wie ein expansiver Islam das von Selbstzweifeln geschwächte Europa in ein mittelalterliches „Eurabien“ verwandelt.
    Das ist sicher eine der negativsten Szenarien zum Thema. Möglich, dass es so läuft aber unmöglich ist es nicht. Es kann allerdings noch viel schlimmer kommen. Dann nämlich, wenn es zu Bürgerkriegen kommt und die Gesellschaften sich auflösen. Man muss kein Prophet oder Hellseher sein um das alles zu erahnen. Teilweise erleben wir jetzt schon die Anfänge



    Der kanadisch-britische Journalist Doug Saunders hat aus den Einwanderervierteln Dutzender westlicher Großstädte sowie aus Ägypten, Syrien, Afghanistan, dem Iran und anderen Ländern über Gräueltaten von Islamisten berichtet.


    Er versteht, dass sich viele Menschen besorgt die Frage stellen, was die Muslime, die ihnen im Alltag begegnen, über den Terrorismus, die Frauenverachtung und den Judenhass der Extremisten denken. Sein Buch „Mythos Überfremdung“ ist eine umfassende, differenzierte und überzeugende Antwort auf diese wichtige Frage. Mit seinem Rechercheteam hat er „so viel wissenschaftliches Material wie möglich herangezogen, um eine detaillierte, ehrliche, Punkt für Punkt vorgehende Faktenüberprüfung vorlegen zu können“.

    Das klingt bis dahin noch gut. Dem Leser wird vermittelt, dass der Autor Saunders ein objektiver, unvoreingenommener Beobachter der Szene ist


    Saunders nimmt die bedeutendsten Werke der Islamgegner unter die Lupe und geht ausführlich auf jede ihrer Hauptthesen ein. Er belegt, dass sich die religiösen, kulturellen und politischen Überzeugungen der Muslime in den meisten westlichen Ländern teilweise merklich, aber nicht dramatisch von denen ihrer Mitbürger unterscheiden.
    Ein Muslim wird sich in religiöser Hinsicht immer dramatisch von Menschen mit anderen Religionen unterscheiden. Das beinhaltet auch das Demokratieverständnis, die Rechte der Frauen und das Verhältnis zu den Nichtmuslimen. Wer lediglich hingeht und Muslime befragt, wird sehr oft Antworten hören, die nicht die wahren Gedanken und Ansichten des Befragten wiederspiegeln. Die Muslime wissen sehr genau, dass sie sich mit ihren ehrlichen Meinungen schaden würden. So sagen sie oft das, was der Frager hören will.


    Die unleugbaren kulturellen Gräben lassen sich schon deshalb nicht mit den Lehren des Islam erklären, weil sie von sehr verschiedener Art und Tiefe sind. So sind Muslime in Großbritannien weit konservativer als Nichtmuslime, in Frankreich dagegen kaum.
    Muslim ist nicht gleich Muslim. In GB sind sehr viele Muslime aus Pakistan und in Frankreich leben viele Muslime aus Algerien und Tunesien. Pakistaner sind erheblich konservativer als Algerier oder Tunesier. Die Türken sind im Vergleich dazu liberal. Trotzdem haben alle diese Völker Schnittstellen und das ist vor allem der Islam. Der Islam bestimmt den Umgang mit den Ungläubigen, würdigt alle Nichtmuslime herab.


    In beiden Ländern identifizieren sie sich jedoch überdurchschnittlich stark mit den demokratischen Institutionen.
    Wie soll sich das bemerkbar machen? In Deutschland lehnen ganz offen mehr als 30% der Muslime unseren Staat ab. Wenn die überwiegend moderaten Türken das tun, was sollen dann die stockkonservativen Pakis in GB sagen? Gerade in GB wird sehr lautstark die Einführung der Scharia gefordert

    Die amerikanischen und kanadischen Muslime haben viel geringere Integrationsprobleme als die europäischen.
    Das ist kein Wunder. In Kanada hat sich eine große Gruppe Iraner angesiedelt, die vor dem Mullahregime geflohen sind und nichts mit einer Islamischen Republik am Hut haben. Darüberhinaus nehmen Kanada und auch die USA keine Armutsflüchtlinge auf um sie über Generationen zu alimentieren. Allerdings vergisst der Autor zu erwähnen, dass sich gerade in Kanada Muslim-Ghettos bilden, dass Muslime eine eigene Stadt bauen wollen, wo sie von den Ungläubigen befreit leben wollen. Das ist kein gutes Beispiel für eine gelungene Integration


    US-Muslime sind sogar deutlich besser gebildet als der Bevölkerungsschnitt.
    Das halte ich für Statistikfälschungen. Asiaten schneiden bekanntermaßen am besten in den Schulen ab, von Muslimen hat man diesbezüglich noch nichts gehört

    Experten führen jedoch die besonderen Schwierigkeiten der Muslime in Europa auf weitverbreitete Diskriminierung und gravierende Mängel der Wirtschafts- und Bildungssysteme zurück. Umfragen belegen den Integrationswillen der großen Mehrheit.

    Falsche Schlussfolgerung. Tatsächlich hindert der Sozialstaat diese Leute daran arbeiten zu gehen. Wer vom Staat alimentiert wird, hat es nicht nötig zu arbeiten. In den USA und Kanada gibt es das nicht. Der "Integrationswille" der Muslime ist nicht vorhanden. Umfragen z.B. in Deutschland ergeben regelmäßig, dass sich mehr als 80% der Türken als integriert ansehen. Das liegt aber vor allem daran, weil der Begriff Integration von Türken völlig anders interpretiert wird als von Deutschen.


    Aber wie viele Muslime bejubeln islamische Gewaltakte? Der Aussage: „Gewalt gegen Zivilisten ist manchmal oder oft gerechtfertigt“, stimmten acht Prozent der US-Muslime, aber 24 Prozent aller Amerikaner zu. In Deutschland, Großbritannien und Frankreich glauben Muslime und Nichtmuslime etwa gleich häufig, dass Gewalt gegen Zivilisten, die Todesstrafe und Ehrenmorde moralisch akzeptabel seien.
    Auch hier wieder das Phänomen, dass bei Umfragen selten die Wahrheit gesagt wird. Ich glaube nicht, dass autochthone Deutsche Ehrenmorde im gleichen Umfang für akzeptabel halten, wie dies Muslime tun


    Außerdem zeigen tiefgehende psychologische Untersuchungen, dass islamistische Militante nicht von religiösen, sondern von politischen und persönlichen Motiven geleitet werden.
    Das mag zutreffen aber durch den Islam sehen sich diese Leute legitimiert.



    Die Islamfeinde fürchten den Kinderreichtum der Muslime als die Geheimwaffe eines schleichenden Dschihad. Saunders zitiert Studien, denen zufolge der Bevölkerungsanteil der Muslime in Europa bis 2030 auf etwa sieben Prozent steigen dürfte.

    2030 ist nicht 2050. Es mag sein, dass 2030 der Anteil bei den besagten 7% liegen wird aber 2050 sieht es völlig anders aus. Selbst die CSU geht von 50% Muslimen im Jahr 2050 in Deutschland aus

    Die islamische Welt erlebt sogar einen der schnellsten Geburtenrückgänge der Geschichte. Der Iran und der Libanon haben bereits niedrigere Geburtenraten als Frankreich und Schweden. Für viele Wissenschaftler ein Indiz, dass Globalisierung und Migration die Modernisierung der islamischen Länder fördern.
    Absoluter Schwachsinn. Was hat eine zurückgehende Bevölkerung mit Modernisierung zu tun? Warum steigt dann die indische Bevölkerung massiv an? Indien ist überwiegend moderner als Iran



    Saunders zieht erstaunliche Parallelen zwischen der heutigen Islamfeindschaft und der Hysterie, mit der die meisten Einheimischen auf die katholischen und jüdischen Einwanderer reagierten, die ab 1880 in die britischen und nordamerikanischen Großstädte strömten. Die seltsam gekleideten Neuankömmlinge brachten vormoderne Werte aus Süd- und Osteuropa mit sich. Obwohl sie diese bald hinter sich ließen, unterstellte man ihnen jahrzehntelang, die Zerstörung der freien Welt zu planen.

    Diese Hysterie basierte wohl vor allem auf der Tatsache, dass es zu viele Menschen auf einmal waren, die da einwanderten. In Irland gab es durch Missernten Hungersnöte, die die Menschen außer Landes trieben und nach USA einwandern ließen. Innerhalb sehr kurzer Zeit strömten so rund eine Million Iren in die USA. Die Pogrome in Russland ließen Hunderttausende Juden nach Westen ziehen. Viele von ihnen zogen ebenfalls in die USA. Niemand unterstellte ihnen Amerika zu "jüdisieren".





    Wir schreiben das Jahr 2050. In den meisten muslimischen Ländern haben sich offene Gesellschaften entwickelt, die eine religionsübergreifende Weltzivilisation bereichern. Das ist, folgt man Saunders, kein naiver Traum. Michael Holmes

    Es ist tatsächlich nicht naiv so etwas zu glauben, sondern absolut dumm und weltfremd. Gerade die Umwälzungen in Nordafrika zeigen, dass sich nichts zum positiven verändert, wo der Islam zu Hause ist. Die gleichen Leute wie dieser Saunders haben eine Demokratiebewegung gesehen, wo rückwärts gewandte Kräfte am Werk sind. Schon vorher erfuhr man durch Umfragen in Ägypten, dass 80% der Bevölkerung die Scharia haben wollten und da war Mubarak noch in Amt und Würden.
    Solange keine besseren und schlüssigeren Belege kommen als das, was Saunders hier bringt, sehe ich die Islamkritiker nicht wiederlegt
    Geändert von Realist59 (07.11.2012 um 19:01 Uhr)
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  2. #2
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    AW: Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?

    was will man da noch sagen... ein Meisterstück an Propaganda.

    Absoluter Schwachsinn. Was hat eine zurückgehende Bevölkerung mit Modernisierung zu tun? Warum steigt dann die indische Bevölkerung massiv an? Indien ist überwiegend moderner als Iran
    ein Geburtenrückgang ist durchaus mit der Modernisierung einer Bevölkerung in Zusammenhang zu bringen. Je höher der Wohlstand, desto niedriger die Geburtenrate, so könnte man es grob ausdrücken.
    Jedoch muss man die gebrachten Beispiele einzeln betrachten. Im Iran und in Indien mag die gut verdienende Familie, wie in Deutschland auch, ein bis zwei Kinder haben, wenn überhaupt. Die Bevölkerung ist aber dort auch so breit gefächert, dass die niedrige Geburtenrate der gehobenen Mittel- und Oberschicht durch die Gebährmaschienen im "feudalen Hinterland" mehr als ausgeglichen werden. Wenn im Iran eine Familie aus guten Haus ein Kind bekommt, wirft dafür irgendeine Mutti in einem der Steinzeitdörfer gleich 5 Kids. Selbiges natürlich auch in Indien.

    Wir schreiben das Jahr 2050. In den meisten muslimischen Ländern haben sich offene Gesellschaften entwickelt, die eine religionsübergreifende Weltzivilisation bereichern. Das ist, folgt man Saunders, kein naiver Traum. Michael Holmes
    Ich darf mal lachen..... wer weiß wie es 2050 wirklich auf der Welt aussehen wird.... aber das ist so absurd und wird niemals eintreten. Solange der Islam sich nicht zu einer gemäßigten Religion mausert wird es im nahen Osten auch keine "offenen Gesellschaften" geben, was auch immer der Autor sich darunter vorstellt.


    Achtung!!! Gutmenschen, Traumtänzer alarm!!!
    eine religionsübergreifende Weltzivilisation bereichern
    Wir sollen mal wieder bereichert werden. Das hat in der Vergangenheit auch schon wunderbar geklappt.

    und wie wird dann eine offene Gesellschaft in einem muslimischen Land dies tun?

    Sollte es soweit kommen, wird hoffentlich der Autor mit unter den ersten sein, die mit Feuer und Schwert bereichert werden.
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  3. #3
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    Re: Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Es kann allerdings noch viel schlimmer kommen. Dann nämlich, wenn es zu Bürgerkriegen kommt und die Gesellschaften sich auflösen.
    Was bitte ist an einem Bürgerkriegschlimmer als an einer islamischen Theokratie?
    Ein Bürgerkrieg bedeutet wenigstens, dass es noch Widerstand gegen die Islamisieung gibt. Ein Bürgerkrieg wäre selbst jetzt schon wünschenswert, wenn er mit dem Ziel der Vernichtung der islamischen Population geführt wird.
    Geändert von Realist59 (07.11.2012 um 19:01 Uhr)

  4. #4

    AW: Re: Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?

    Zitat Zitat von Mortran Beitrag anzeigen
    Was bitte ist an einem Bürgerkriegschlimmer als an einer islamischen Theokratie?
    Ein Bürgerkrieg bedeutet wenigstens, dass es noch Widerstand gegen die Islamisieung gibt. Ein Bürgerkrieg wäre selbst jetzt schon wünschenswert, wenn er mit dem Ziel der Vernichtung der islamischen Population geführt wird.
    Und für was genau willst Du sterben? Für Liberalismus stirbt kein Mensch.
    Denn die Waffen unsres Kampfes sind nicht fleischlich,
    sondern mächtig im Dienste Gottes, Festungen zu zerstören.
    Wir zerstören damit Gedanken und alles Hohe, das sich erhebt gegen die Erkenntnis Gottes,
    und nehmen gefangen alles Denken in den Gehorsam gegen Christus.
    (2. Kor. 10, 4-5)

  5. #5
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    AW: Re: Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?

    Zitat Zitat von Haiduk Beitrag anzeigen
    Und für was genau willst Du sterben? Für Liberalismus stirbt kein Mensch.
    Menschen sterben an zu viel Liberalismus.
    "Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"

  6. #6
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    AW: Re: Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?

    Zitat Zitat von Mortran Beitrag anzeigen
    Was bitte ist an einem Bürgerkriegschlimmer als an einer islamischen Theokratie?
    Ein Bürgerkrieg bedeutet wenigstens, dass es noch Widerstand gegen die Islamisieung gibt. Ein Bürgerkrieg wäre selbst jetzt schon wünschenswert, wenn er mit dem Ziel der Vernichtung der islamischen Population geführt wird.

    Ich fürchte, dass der Bürgerkrieg ein völlig zerstörtes Land hinterlässt und die autochthone Bevölkerung am Ende verliert weil sich Länder wie die Türkei massiv einmischen werden und auch mit militärischen Mitteln teilnehmen wird. Verklausuliert hat Erdogan etwas in der art seinen Landsleuten hier versprochen. Es könnte ähnlich laufen, wie einst mit den Armeniern wo man die Kriegshandlungen des Ersten Weltkriegs nutzte um im Land selbst die ungeliebten Christen zu erledigen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  7. #7
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    AW: Re: Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Ich fürchte, dass der Bürgerkrieg ein völlig zerstörtes Land hinterlässt und die autochthone Bevölkerung am Ende verliert weil sich Länder wie die Türkei massiv einmischen werden und auch mit militärischen Mitteln teilnehmen wird. Verklausuliert hat Erdogan etwas in der art seinen Landsleuten hier versprochen. Es könnte ähnlich laufen, wie einst mit den Armeniern wo man die Kriegshandlungen des Ersten Weltkriegs nutzte um im Land selbst die ungeliebten Christen zu erledigen.
    Richtig, deshalb sollte schleunigst eine Regierung an die Macht kommen, die sich nicht scheut, einmal als tauglich eingeführte Methoden zur Beseitigung unliebsamer Schmarotzer wieder zu beleben.
    Das ist billig und sehr effektiv.
    Asche zu Asche!


  8. #8
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    AW: Sind Islamkritiker lediglich nur hysterisch?

    Holze, bitte! Eine Rückführung in die Herkunftsländer reicht völlig aus
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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