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  1. #1
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    10 Jahre Hartz4

    In der letzten Woche jährte sich die Hartz4 Gesetzgebung zum zehnten Mal. Unter Kanzler Schröder wurden weitreichende "Arbeitsmarktreformen" durchgesetzt, die nicht nur gesellschaftliche Veränderungen in Deutschland zur Folge hatten, sondern in ganz Europa. Die derzeitige Euro-Krise ist ebenfalls durch diese Gesetzgebung verschärft worden. In den Medien ist aber kein kritisches Wort zu finden, alle loben Schröders Werk und es wird sogar behauptet, dass es diese "Reformen" waren, die Deutschland bisher so gut durch die Krise hat kommen lassen. Aber wo bitte sehr ist eigentlich dieser Erfolg? Vor Hartz4 gab es rund drei Millionen Arbeitslose und zwei Millionen Sozialhilfeempfänger. Die Städte und Gemeinden klagten bitter über die finanziellen Belastungen durch die Sozialhilfeempfänger. Da es auch zahlreiche arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger gab, die aber nicht vermittelt wurden, da sie gar nicht beim Arbeitsamt gemeldet waren, sollte durch das Zusammenlegen der beiden Systeme dem Arbeitsmarkt mehr Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt werden. Dadurch erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen auf einen Schlag auf 5 Millionen. Da es kaum noch Sozialhilfeempfänger gab, sparten Städte und Gemeinden die bisherigen Kosten, die nun als Versicherungsleistung von der arbeitenden Bevölkerung zu tragen waren. Da diese "Reformen" von der SPD und den Grünen umgesetzt wurden, schwiegen die Gewerkschaften. Das Fazit der 10 Jahre Hartz4 ist ernüchternd. 7,5 Millionen Menschen beziehen Hartz4 und nach wie vor sind drei Millionen Menschen arbeitslos. Dafür arbeiten Millionen in prekären Beschäftigungsverhältnissen, werden von den Job-Centern gezwungen für Niedriglöhne zu arbeiten.
    Die Arbeitgeber freut es, sie können nun ihre Produkte deutlich billiger anbieten als die Konkurrenz. Das die Kaufkraft in Deutschland dramatisch gesunken ist, interessiert noch keinen politisch Verantwortlichen aber es wird eine Zeit kommen, wo man es bitter bereuen wird, weite Teile der Bevölkerung in die Armut getrieben zu haben. Wer keinen sicheren Job hat, wer nicht ausreichend verdient, der wird auch keine Familie gründen. Darüber hinaus haben noch nie nach 1945 so viele Deutsche ihre Heimat verlassen um woanders ein besseres Leben zu finden.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #2
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    AW: 10 Jahre Hartz4

    Dito

  3. #3
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    AW: 10 Jahre Hartz4

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    In der letzten Woche jährte sich die Hartz4 Gesetzgebung zum zehnten Mal. Unter Kanzler Schröder wurden weitreichende "Arbeitsmarktreformen" durchgesetzt, die nicht nur gesellschaftliche Veränderungen in Deutschland zur Folge hatten, sondern in ganz Europa. Die derzeitige Euro-Krise ist ebenfalls durch diese Gesetzgebung verschärft worden. In den Medien ist aber kein kritisches Wort zu finden, alle loben Schröders Werk und es wird sogar behauptet, dass es diese "Reformen" waren, die Deutschland bisher so gut durch die Krise hat kommen lassen. Aber wo bitte sehr ist eigentlich dieser Erfolg? Vor Hartz4 gab es rund drei Millionen Arbeitslose und zwei Millionen Sozialhilfeempfänger. Die Städte und Gemeinden klagten bitter über die finanziellen Belastungen durch die Sozialhilfeempfänger. Da es auch zahlreiche arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger gab, die aber nicht vermittelt wurden, da sie gar nicht beim Arbeitsamt gemeldet waren, sollte durch das Zusammenlegen der beiden Systeme dem Arbeitsmarkt mehr Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt werden. Dadurch erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen auf einen Schlag auf 5 Millionen. Da es kaum noch Sozialhilfeempfänger gab, sparten Städte und Gemeinden die bisherigen Kosten, die nun als Versicherungsleistung von der arbeitenden Bevölkerung zu tragen waren. Da diese "Reformen" von der SPD und den Grünen umgesetzt wurden, schwiegen die Gewerkschaften. Das Fazit der 10 Jahre Hartz4 ist ernüchternd. 7,5 Millionen Menschen beziehen Hartz4 und nach wie vor sind drei Millionen Menschen arbeitslos. Dafür arbeiten Millionen in prekären Beschäftigungsverhältnissen, werden von den Job-Centern gezwungen für Niedriglöhne zu arbeiten.
    Die Arbeitgeber freut es, sie können nun ihre Produkte deutlich billiger anbieten als die Konkurrenz. Das die Kaufkraft in Deutschland dramatisch gesunken ist, interessiert noch keinen politisch Verantwortlichen aber es wird eine Zeit kommen, wo man es bitter bereuen wird, weite Teile der Bevölkerung in die Armut getrieben zu haben. Wer keinen sicheren Job hat, wer nicht ausreichend verdient, der wird auch keine Familie gründen. Darüber hinaus haben noch nie nach 1945 so viele Deutsche ihre Heimat verlassen um woanders ein besseres Leben zu finden.
    Ich wüßte nicht, daß die Politiker ernsthaft wünschen, daß mehr Deutsche Familien gründen. Die politischen Reformen und die Änderung der Gesetzgebung belegen das Gegenteil.

    Und je mehr an der Vergrößerung des Problems gearbeitet wird, desto lauter wird von den gleichen Leuten gefordert: "Wir brauchen mehr Einwanderung"!

    Wir schaffen das Problem, wir bieten aber gleichzeitig die Lösung an!

  4. #4
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    AW: 10 Jahre Hartz4

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Und je mehr an der Vergrößerung des Problems gearbeitet wird, desto lauter wird von den gleichen Leuten gefordert: "Wir brauchen mehr Einwanderung"!

    Wir schaffen das Problem, wir bieten aber gleichzeitig die Lösung an!

    Mehr Zuwanderung, bzw. Einwanderung in die Sozialsysteme ist aber nicht die Lösung, sondern diese verschärfen die Problematik nur noch umso mehr! Mit Hartz IV und der Agenda 2000 war auch die Zuwanderung in die Sozialsysteme besiegelt! Jede Wurst, die, egal ob hier jemals gearbeitet hat oder nicht, hat ein Anrecht auf soziale Leistungen, die von der arbeitenden Bevölkerung zu erbringen ist. Das hat mit Solidaritätsprinzip nix mehr zutun. Das ist das vorsätzliche Ausnutzen des Systems. Hier muss gehandelt werden, denn Hartz IV kann nur der bekommen, der unverschuldet in diese Situation gekommen ist und nicht der, der sich aus wirtschaftlichem Eigeninteresse in diesem Land aufhält! Diese ungerechte "Gleichbehandlung" ist der Funke, der den sozialen Sprengstoff irgendwann entzündet!

  5. #5
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    AW: 10 Jahre Hartz4

    Zitat Zitat von Seatrout Beitrag anzeigen
    Mehr Zuwanderung, bzw. Einwanderung in die Sozialsysteme ist aber nicht die Lösung, sondern diese verschärfen die Problematik nur noch umso mehr! Mit Hartz IV und der Agenda 2000 war auch die Zuwanderung in die Sozialsysteme besiegelt! Jede Wurst, die, egal ob hier jemals gearbeitet hat oder nicht, hat ein Anrecht auf soziale Leistungen, die von der arbeitenden Bevölkerung zu erbringen ist. Das hat mit Solidaritätsprinzip nix mehr zutun. Das ist das vorsätzliche Ausnutzen des Systems. Hier muss gehandelt werden, denn Hartz IV kann nur der bekommen, der unverschuldet in diese Situation gekommen ist und nicht der, der sich aus wirtschaftlichem Eigeninteresse in diesem Land aufhält! Diese ungerechte "Gleichbehandlung" ist der Funke, der den sozialen Sprengstoff irgendwann entzündet!

    Das ist den Zuwanderer-Befürwortern und Weichenstellern auch egal. Schließlich dürfte es inzwischen jedem klargeworden sein, daß dieses Argument nur ein vorgeschobenes ist.

    Thematisiert wurde der Betrug auch schon. Es wurden die angeblich so vielen unbesetzten Stellen untersucht und den vielen unbezahlten Praktika und den arbeitslosen Jungakademikern gegenübergestellt. Genau in den Berufen, in denen angeblich doch Fachkräfte aus dem Ausland unabdingbar waren, saßen Deutsche auf der Straße, auf den Punkt qualifiziert, mit guten Abschlüssen, jung und älter und allesamt motiviert. Zum Teil Leute, die sich seit Jahren bundesweit bewarben.

  6. #6
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    AW: 10 Jahre Hartz4

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Das ist den Zuwanderer-Befürwortern und Weichenstellern auch egal. Schließlich dürfte es inzwischen jedem klargeworden sein, daß dieses Argument nur ein vorgeschobenes ist.
    Es wird ihnen nicht mehr egal sein, wenn der Mob erst auf der Straße ist! Dann werden kleinlaut Fehler eingestanden.

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Thematisiert wurde der Betrug auch schon. Es wurden die angeblich so vielen unbesetzten Stellen untersucht und den vielen unbezahlten Praktika und den arbeitslosen Jungakademikern gegenübergestellt. Genau in den Berufen, in denen angeblich doch Fachkräfte aus dem Ausland unabdingbar waren, saßen Deutsche auf der Straße, auf den Punkt qualifiziert, mit guten Abschlüssen, jung und älter und allesamt motiviert. Zum Teil Leute, die sich seit Jahren bundesweit bewarben.
    Es ist bekannt, dass der Ruf nach Zuwanderung eine Mär ist, um das Lohnniveau weiter zu drücken. Mittlerweile gibt es genügend Wirtschaftsökonomen, die vor weiterer Zuwanderung warnen. Sie verbessert nicht unser System, sondern sorgt für weiteren Sprengstoff. Man sollte sich lieber einmal Gedanken machen, wie man die auf unsere Kosten gut ausgebildeten Auswanderer im eigenen Land hält. Da läuft doch etwas schief, wenn die Bereitschaft so groß ist, abzuwandern! Die Bedingungen vorort sind also offensichtlich desolat. Das mus geändert werden.

  7. #7
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    AW: 10 Jahre Hartz4

    Zitat Zitat von Seatrout Beitrag anzeigen
    Man sollte sich lieber einmal Gedanken machen, wie man die auf unsere Kosten gut ausgebildeten Auswanderer im eigenen Land hält. Da läuft doch etwas schief, wenn die Bereitschaft so groß ist, abzuwandern! Die Bedingungen vorort sind also offensichtlich desolat. Das mus geändert werden.

    Das ist ein Ressort, was die Türken als sehr geschäftstüchtiges Volk bereits besetzt halten. Jede Zeitung brachte schon Umfragen, wieviel gut ausgebildete Türken doch in die Türkei auswandern möchten. Zum Beweis wurden sodann von irgendwelchen Fernsehsendern auch ausgewanderte Türken gefunden.

    Nur, oh Schreck, das waren Türken, die eigentlich wieder zurück nach Deutschland wollten, die mittlerweile aber ein Visum benötigten. Die absoluten Ausnahmefälle.

  8. #8
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    AW: 10 Jahre Hartz4

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