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Die Zeit: Türkische Geschichten über deutschen Rassismus
Mit diesem Artikel ist fast schon alles gesagt. Da die nicht sehr neutrale Berichterstattung aber als Serie daherkommt (habe ich gerade Berichterstattung geschrieben?), ist die Einleitung doch sehr interessant:
Viele Migranten in Deutschland erleben Vorurteile und Rassismus. Wie gehen sie damit um? Mit diesen Blicken, Worten, Rangeleien oder sogar Gewalttaten? In unserer Themenwoche Leben mit Rassismus berichten ganz unterschiedliche Menschen, welche Rolle Rassismus in ihrem Leben in Deutschland spielt – und wie sie sich dagegen wappnen. Ihre Erfahrungen und ihre Sichten auf die Deutschen sind so individuell wie sie selbst.
Wir entwickeln keine neuen Theorien und hantieren nicht mit abstrakten Begriffen. Wir zeigen keine Prototypen – weder Opfer noch Täter. Stattdessen lassen wir Individuen zu Wort kommen.
Die Geschichte lautet folgendermaßen:
"Wir wollen keine türkische Schülersprecherin an einer deutschen Schule!" Das waren die Worte einiger Mitschüler nach meinem unerwarteten Sieg bei der Schülersprecherwahl. Ich war entsetzt und zutiefst enttäuscht.
Die Schulleiterin und der Konrektor gingen durch die Klassen und beendeten das Ganze. Davon berichtete mir später mein Freundeskreis. Es war ein tolles Gefühl, unterstützt zu werden, zu wissen, dass es Leute gibt, die Interesse daran hatten, mir zu helfen.
Während des Schülergottesdienstes durfte ich die Schüler vertreten und einen Vers aus dem Koran vortragen. Derzeit freue ich mich darauf, das Abitur zu machen und bald studieren zu dürfen.
http://www.zeit.de/gesellschaft/2012...elersprecherin
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16.08.2012, 22:59 #2
AW: Die Zeit: Türkische Geschichten über deutschen Rassismus
Ja, ganz toll! Dieses Geplärre hab ich schonmal irgendwo gehört. Ich glaub, bei Anne Will saß auch mal so ein Pferdegebiss, das in Berlin einen Kulturverein oder ein soziales Netzwerk namens Deukisch gegründet hat. Das Blödchen sabblte auch sowas von Diskriminierung und Schulsprecherin. Immer der gleiche Konsens: in der BRD wird man stets diskriminiert, weil dort nur Nazis und Rassisten leben! Ich kanns nicht mehr hören. Wenns mir irgendwo nicht gefällt, weil man mich nicht mag, dann gehe ich dahin, wo das Gegenteil der Fall ist! Oder dient diese Opferrolle nur dazu, sich Respekt, Ansehen und Geld zu verschaffen? So leicht kommt man woanders schliesslich nicht dazu!
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17.08.2012, 18:38 #3
AW: Die Zeit: Türkische Geschichten über deutschen Rassismus
Die Zeit erhebt sich wohl in neue Dimensionen der Lächerlichkeit? Anders kann ich diese Komödie nicht erklären.
Hier wird gleich doppelt zugelangt, einmal auf die Tränendrüse drücken und dann noch etwas die Nazikeule schwingen. Es ist zum kotzen...
Vollkommen realitätsfremd. Es kann wohl nur eine Minderheit gegen die neue Schülersprechering gewettert haben, sonst wäre sie wohl nicht gewählt worden. Und nur weill dann vielleicht, sagen wir 20 von 500 Schülern mal geäußert haben, sie wollen keine Türkin, so eine Latte vom Zaun zu brechen... unglaublich. Evtl ging es ja einigen nicht um ihre Herkunft als Türkin sondern um die Person selbst?
Vielleicht sollte ich auch mal eine Kolumne starten und diese an die Zeit schicken... Mit tollen Geschichten, wie man am Geldautomate dreißt weggestoßen wird, von einem durchtrainierten Russlanddeutschen? "Geh weg Alter, ich komme zuerst"
Oder von dem Ärger mit dem Pizzaservice, man versteht den Gegenpart am Telefon nur schlecht und dieser versteht mich ebenfalls nur schlecht. Dumm gelaufen, wenn man eine Bestellung aufnehmem will, aber nur Türkisch fließend beherrscht.
Die Anfeindungen als scheiß Deutscher, sei es in der Disco oder einfach nur weil man mal in die verkehrte Richtung schaut, wenn man bei McDonnalds an der Kasse auf sein Essen wartet..
Auch wenn ich es mit Humor nehme, dass wenn ich von meinen türkischen Mitschülern als kleiner Hitler bezeichnet werde, sogar auch schon von Lehrkräften als 'islamophob', nur weil ich mich kritisch zum Koran, dem Islam oder anderen politischen Dingen geäußert habe, würde schon ein Buch füllen.
Was ist mit dem anderen Part, die Jungs die mir hier freundlich zu unserer Nazivergangenheit gratulieren, der afghanische Mitschüler, der mir danach noch erklärt, wie scheisse doch unsere Kultur ist. "Weißt, nur eine Frau und so..."
Dieser Artikel widert mich mit seiner Banalität an, ich kann es kaum glauben.
Immer der gleiche Konsens: in der BRD wird man stets diskriminiert, weil dort nur Nazis und Rassisten leben! Ich kanns nicht mehr hören."Die glücklichen Sklaven sind die erbittertsten Feinde der Freiheit"
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AW: Die Zeit: Türkische Geschichten über deutschen Rassismus
Oh, du trägst die Last der späten Geburt? Wärst du ein wenig älter, so in dem Alter, in dem die Grünen sich mehrheitlich befinden und die "Wutbürger", dann wärst du als Deutscher noch relativ unter Deinesgleichen. Und erst als Rentner! Es sei denn, Du gehst auf die Straße und Dir wird der Geldbeutel gestohlen! Dann trifft Alter Gegenwart.
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18.08.2012, 17:20 #5
AW: Die Zeit: Türkische Geschichten über deutschen Rassismus
Auch wenn die "Zeit" früher mal eine ernst zunehmende Publikation war, nehme ich denen diese Geschichten nicht ab. Da hat wohl eine Journalistin, gerne auch mit Migrationshintergrund, ihre blühende Phantasie walten lassen
Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.
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AW: Die Zeit: Türkische Geschichten über deutschen Rassismus
Ich habe in der letzten Zeit in keinem der populären Medien auch nur eine Zeile gelesen oder gesehen, die mal eine deutsche Meinung zur Geltung gebracht hätte.
Immer sind es die Migranten, die sich beschweren dürfen.
Wenn die Mediemmacher glauben, damit mehr Verständnis bei uns deutschen einzuheimsen, irren sie gewaltig, denn wer nicht grade in seinem Stübchen vermodert, der sieht doch täglich, was um ihn herum passiert.
Mir kann doch keiner weißmachen, dass ich mich nur versehe oder verhöre.
Wer nicht blind ist und wer einigermaßen versucht, sich ein Bild zu machen von den Zuständen nur in seiner Umgebung, der kann nicht auf solche blöde Argumentation hereinfallen.
Nur wer in abgekapselter und ideologisch verbauter Umgebung aufwächst und sich nicht um reale Dinge schert, der nimmt das auf, was ihm vorgekaut wird.
Verbohrtheit und Blindheit gegenüber der Realität ist natürlich ein nicht ausser Acht zu lassender Faktor.
Aber ich denke mal, dass die Menschen mit Verstand noch nicht am aussterben sind.
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