Was machen EU-Beamte in der Karibik?

[fari14]

Karibik, Barbados. Blauer Himmel, weißer Strand, Sonne satt. Arbeitsbedingungen wie im Paradies! Wovon man eigentlich nicht einmal zu träumen wagt, dürfen 39 EU-Beamte hautnah erleben.
Die Europäischen Kommission hat in dem Inselparadies eine Dependance eingerichtet – über 7000 Kilometer weg vom europäischen Festland.
Kostenpunkt für den EU-Steuerzahler: zweieinhalb Millionen Euro – jährlich.

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Es ist erstaunlich, dass sich ein EU-Beamter über diesen Luxus-Arbeitsplatz aufregt. Vielleicht nur weil er nicht einer der auserwählten39 Beamten ist. Aber es kann auch sein, dass es ihm wirklich nur ankotzt.
Andere können aus finanziellen Gründen nicht mal ihren Urlaub so erleben,wie diese Damen und Herren ihre Arbeit verrichten. In wie fern man in diesem Fall von Arbeit sprechen kann sei dahin gestellt.
Eigentlich hat die EU doch genug mit der eigenen finanziellen Lage zu tun, aber stattdessen werden tausende Kilometer entfernt erstmal Steuergelder verteilt. Unsere Steuergelder!!!

[burgfee]

Die Alternative wäre Outsourcing... die Projekte an Firmen vergeben, die sich das natürlich auch gut bezahlen lassen.

Da sie andere Länder beraten und in den Wirtschaftskreislauf einbinden wollen gelingt das sicher besser, wenn sie durch ihr Auftreten ein gewisses Image repräsentieren, einen hohen teuren Status suggerieren.

Die andere Frage ist natürlich, sind das neokoloniale Bastelarbeiten oder warum kümmert man sich nicht besser um die heimische Politik?

[holzpope]

Ich habe gar nicht gewusst, dass die Karibik einen wichtigen Wirtschaftsfaktor darstellt.
Ausser für Touristik und dem Export von Kokosnüssen gibt es dort eigentlich kaum etwas, dass so viele Millionen an Euro rechtfertigen könnte, die man dort an Bauern verteilen will.
Wo bleiben hingegen die Gelder zum Wiederaubau von Haiti?
Dort leben die meisten Erdbebenopfer immer noch in Zelten und auf der Strasse.
Dafür scheint sich aber kein einziger EU-Beamter zu interessieren.
Bei den Armen ist ja nichts zu verdienen.
Daran erkennt man den Geist der Institution EU-Parlament!
Nicht Menschen sollen gefördert werden, sondern einzig wirtschaftliche Interessen!
So sehen auch die Sparmaßnahmen bei den Schuldenländern in der EU aus.
Nur den kleinen Leuten wird gekürzt, der Wirtschaft und den Banken aber werden die millionen in den Arsch geblasen.
Und diesen Mist bezahlen wir Deutschen in Brüssel mit vielen millionen Euro, allein die Konferenzräume kosten unseren Staat jährlich 18 millionen Euro, ganz zu schweigen von den Kosten für unsere EU-Parlamentarier.
Da könnte man so reinschlagen...

[malignus]

Die andere Frage ist natürlich, sind das neokoloniale Bastelarbeiten oder warum kümmert man sich nicht besser um die heimische Politik?

nun

Die EU-Beamten sollen unter anderem Barbados beraten, wie man das Land von einer Zuckerindustrie hin zu einer eigenständigen und damit unabhängigeren Zuckerrohrindustrie entwickeln kann.

da stellt sich mir eher die Frage. Was machen die da überhaupt für einen Scheiß? Das ganze riecht doch nach ABM der übelsten Sorte...

[bjoerg]

Frankreich, England und Holland - also drei Europastaaten haben in der Karibik Kolonien bzw. Ländereien! Europa hört eben nicht in Europa auf!

[burgfee]

Frankreich, England und Holland - also drei Europastaaten haben in der Karibik Kolonien bzw. Ländereien! Europa hört eben nicht in Europa auf!

Hast du Links darüber parat?

[Realist59]

Französisch Guyana,Martinique (F), Niederländische Antillen und Aruba (NL) und die Briten haben da zumindest Grenada.Alles eher kleine Inseln, bzw. kleine Ländereien.

[Turmfalke]

Was machen EU-Beamte in der Karibik?

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