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  1. #1

    Island setzt Kopfgeldjäger gegen Bankster ein

    Treibjagd beginnt: Islands Regierung setzt Kopfgeldjäger auf kriminelle Bankster an

    Juli 18, 2012

    Dass Island in der Finanzkrise andere Wege als seine Nachbarn in der Europäischen Union geht, zeigt sich nicht nur daran, dass man die Großbanken des Landes einfach kollabieren ließ. Wer in der Bankenwelt an dem vor dem Zusammenbruch aufgeblasenen Ponzi-System beteiligt war, hat nun sicherlich Grund, den Kopf einzuziehen oder schlichtweg abzuhauen. Denn die Regierung hat nun einen Kopfgeldjäger auf die betreffenden Bankster angesetzt, die das Land in seine schlimmste Wirtschaftskrise in der Historie hinein manövrierten.
    Die Samdhandschuhe fliegen jetzt in die Ecke: Island geht mit bestem Beispiel voran, um kriminelle Bankster und Politiker dingfest zu machen

    Anstatt die Zerstörer von Weltwirtschaft und Gesellschaften mit Samdhandschuhen anzufassen und ihnen die Milliarden hinterher zu werfen, geht man in Island einen komplett anderen Weg. Dort hat man Großbanken wie Kaupthing, Glitnir und Landsbanki auf dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise zusammenbrechen lassen und urteilt deren Manager nun für ihre fehlgeschlagenen Spekulationen vor Gericht ab.

    Erst Mitte Juni wurden Ragnar Gudjonsson, ehemaliger Vorstandschef der Byr Savings Bank, und deren Ex-Präsident Jon Jonsson zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Für beide Verurteilte wurde dasselbe Strafmaß von viereinhalb Jahren ohne Bewährung angesetzt, wie die Richter am Obersten Gerichtshof Islands in ihrem Urteil befanden. Beide Angeklagte sind damit des Betrugs im so genannten Exeter-Fall für schuldig gesprochen worden. Auf dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise im Jahr 2008 missbrauchten Jonsson und Gudjonsson ihre exponierte Stellung bei der Byr Savings Bank, um kurz vor dem Kollaps des isländischen Bankensystems die Vergabe eines 800 Millionen Kronen schweren Kredits an die Firma Exeter Holding zu veranlassen.

    Doch dieser Kredit wurde nicht für Investitionen oder sonstige Geschäftsaktivitäten bei Exeter genutzt, sondern um die durch Jonsson und Gudjonsson gehaltenen Aktien an der Byr Savings Bank zu erwerben. Im Gegenzug wurden eben jene Aktien als Sicherheit für den erhaltenen Kredit hinterlegt. Die Richter des Obersten Gerichtshofs Islands befanden, dass dieses Gebaren einem schwerwiegenden Betrug gleichkomme, weshalb das Strafmaß für beide Angeklagten recht hoch ausfiel. Doch Islands Regierung geht nun noch einen Schritt weiter, indem sie einen Kopfgeldjäger zur Überführung von weiterhin auf freiem Fuß befindlichen Bankstern ansetzt. Der ehemalige Polizeileutnant Olafur Por Hauksson ist nun durch die Regierung damit beauftragt worden, Personen aus dem Finanzsektor zur Strecke zu bringen, die mit dazu beitrugen das heimische Bankensystem im Jahr 2008 kollabieren zu lassen.

    Hauksson wird die Aufgabe anvertraut, alle Aktionen mit Verdacht auf betrügerische Handlungen vor dem Zusammenbruch des heimischen Finanzsystems zu untersuchen. Die daraus resultierenden Anklagen sollen Schritt für Schritt an die eigenen Gerichte zum Zwecke einer Aburteilung der Involvierten übermittelt werden. Dass weder Politiker noch Bankster vor dem Zugriff einer extra für Hauksson geschaffenen Investigationsabteilung sicher sein sollen, zeigt allein die Tatsache, dass bereits der ehemalige Personalchef des Finanzministeriums wegen Verdacht auf Insiderhandel in den Fokus der Ermittler geraten ist. Insgesamt wird Hauksson eine Gruppe von 100 Sonderermittlern unterstellt sein, die nichts anderes als die Aufgabe haben, als den auf dem Land lastenden Schandfleck auszumerzen, indem die Verantwortlichen ihrer gerechten Strafe zugeführt werden.
    http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=21935



    http://www.youtube.com/watch?v=bsO5aXYgSbI

    >> island kopfgeldjäger
    Geändert von burgfee (20.07.2012 um 21:42 Uhr)

  2. #2
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    Icon Tup AW: Island setzt Kopfgeldjäger gegen Bankster ein

    Ach haben es die Isländer gut, denn sie können auf ihre Politiker noch stolz sein.
    Degegen ziehen unsere Politikpsychos den Kopf ein und bürden den eigenen Bürgern die Lasten der Bankersauereien auf.
    Eigentlich müsste man alle Regierungsverantwortlichen zusammen mit den Bänkern der deutschen Bank, der HRE und einiger LB´s in den Knast stecken.
    Stattdessen lässt der deutsche Michel mal wieder den Kopf hängen und hofft, dass das Damoklesschwert der Rezession über ihm verschwindet.
    Genauso wenig wie die deutschen Bürger dem Naziregime ausweichen konnten, können sie auch diesem Sauhaufen von CDU/CSUFDPSPDGRÜNEN entkommen.
    Der Unterschied ist hinterher nur, dass diese Verbrecher mit einer sicheren Pension in ihren Ruhestand gehen und die anderen, braven Bürger zum Sozialamt gehen müssen, dass ihnen aber leere Kassen zeigen wird.
    Und die Bänker machen ihre Geschäfte mit den dann nichtmehr tragbaren Immobilien der kleinen Leute.
    Was mir dazu einfällt?

  3. #3

  4. #4

    AW: Island setzt Kopfgeldjäger gegen Bankster ein

    Das Hauptproblem ist soweit ich das mitbekommen habe, daß die Banken nur wenig Sicherheiten hinterlegen brauchen. Ich habe in Erinneruing, daß sie lediglich 10% des verliehenen Geldes als Sicherheiten hinterlegen mnüssen.

    Die Lösung des Problems ieht die EZB darin, die gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheiten noch weiter zu reduzieren. Das machts doch nur noch schlimmer!

    http://www.welt.de/wall-street-journ...as-Banken.html

    Von daher weiß ich nicht, was die Treibjagd auf die Banker soll! Der Fehler liegt in erster Linie im Geldsystem an sich.

  5. #5

    AW: Island setzt Kopfgeldjäger gegen Bankster ein


  6. #6
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    AW: Island setzt Kopfgeldjäger gegen Bankster ein

    Zitat Zitat von burgfee Beitrag anzeigen
    ...
    Von daher weiß ich nicht, was die Treibjagd auf die Banker soll! Der Fehler liegt in erster Linie im Geldsystem an sich.
    Ein Staat, der nicht verschuldet ist, braucht auch seinen Banken keine Privilegien einzuräumen.
    Das ist der Knackpunkt in unseren vertrackten Regierungen, dass man fleißig drauflos wirtschaftet, ohne Rücksicht auf Verluste.
    Da werden Schulden gemacht auf Teufel komm raus, zusätzlich jährlich Steuergelder in zweisteliger milliardenhöhe vergeudet, und die Banken nehmen es wohlwollend zur Kenntnis, dass auch die jeweils nachfolgende Regierung wieder die gleichen Fehler macht.
    Sich in der Gewissheit wiegend, dass die Regierung schon dafür Sorge trägt, dass die Banken nicht absaufen, wird dererseits fleißig drauflos spekuliert, notfalls bürgt ja der Steuerzahler, ohne gefragt zu werden.
    Mein lieber Scholli, so müssten mal deutsche Haushalte wirtschaften.
    Da sieht man mal, mit was für Vollidioten man es in den bisherigen Regierungen zu tun hatte.
    Aber das sind ja alle Experten, klar doch. Experten für Misswirtschaft und Eigenbedarfklüngel!


  7. #7
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    AW: Island setzt Kopfgeldjäger gegen Bankster ein

    Es klingt natürlich heroisch, dass Island die Banken einfach zusammenbrechen ließ aber welche Alternative hätte Island sonst gehabt? Eine Bankenrettung wäre angesichts der aufzubringenden Summe und den tatsächlich zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln faktisch unmöglich gewesen.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

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