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  1. #11

    AW: Globaler Kinderhandel - Geschäfte mit Adoptionen

    Haager Adoptionsübereinkommen
    Bundesamt für Justiz
    Was ist das Haager Adoptionsübereinkommen (HAÜ)?

    Das Haager Übereinkommen vom 29. Mai 1993 über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption (HAÜ; SR 0.211.221.311) ist ein multilaterales Übereinkommen im Bereich zwischenstaatlicher Adoptionen und regelt die Zusammenarbeit zwischen den zuständigen Behörden im Herkunftsland des Kindes und im Aufnahmestaat.


    Welches sind die Ziele des HAÜ?

    1. Einführen von Schutzvorschriften, damit internationale Adoptionen zum Wohl der Kinder stattfinden und die Entführung und der Verkauf von Kindern sowie der Handel mit ihnen verhindert werden können.
    2. Einrichten eines Systems der Zusammenarbeit unter den Vertragsstaaten, um die Einhaltung dieser Schutzvorschriften sicherzustellen und zu
    3. gewährleisten, dass nach dem Verfahren dieses Abkommens zustandegekommene Adoptionen direkt anerkannt werden



    Wann wird das HAÜ angewendet?
    Entscheidendes Kriterium für die Anwendung des HAÜ ist der Wechsel des gewöhnlichen Aufenthaltes eines Kindes von einem Vertragsstaat in einen anderen Vertragsstaat zwecks Adoption. Weder die Staatsangehörigkeit des Kindes noch die der Adoptionswilligen ist massgebend.


    Was ist der Unterschied zwischen einem Vertragsstaat und einem Herkunftsland?
    Vertragsstaaten sind alle im Geltungsbereich des Haager Adoptionsübereinkommens aufgeführten Länder, welche dem HAÜ beigetreten sind. Diese Staaten unterscheiden sich aus Sicht des zur Adoption freigegebenen Kindes in sein Herkunftsland bzw. seinen künftigen Aufnahmestaat. Heute stammt der überwiegende Teil der Kinder aus südamerikanischen, asiatischen und osteuropäischen Herkunftsländern.


    Was besagt das Prinzip der Subsidiarität von internationalen Adoptionen?
    Ein Kind darf erst zur internationalen Adoption freigegeben werden, nachdem im Herkunftsland alle Massnahmen gescheitert sind, dem Kind den Verbleib in seiner bisherigen Familie zu ermöglichen oder eine geeignete Aufnahmefamilie zu finden.







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    Letzte Änderung: 28.04.2011
    http://www.ejpd.admin.ch/ejpd/de/hom...einkommen.html

  2. #12

    AW: Globaler Kinderhandel - Geschäfte mit Adoptionen

    Haager Adoptionsübereinkommen



    Vertragsstaaten des Haager Adoptionsübereinkommens über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption

    Stand: 13.09.2010
    Vertragstaat und Datum des In-Kraft-Tretens

    Albanien: 01.01.01
    Andorra: 01.05.97
    Armenien: 01.06.07
    Aserbaidschan: 01.10.04
    Australien: 01.12.98
    Belgien: 01.09.05
    Belize: 01.04.06
    Bolivien: 01.07.02
    Brasilien: 01.07.99
    Bulgarien: 01.09.02
    Burkina Faso: 01.05.96
    Burundi: 01.02.99
    Chile: 01.11.99
    China: 01.01.06
    Costa Rica: 01.02.96
    Dänemark: 01.11.97
    Deutschland: 01.03.02
    Dominikanische Republik: 01.03.07
    Ecuador: 01.01.96
    El Salvador: 01.03.99
    Estland: 01.06.02
    Finnland: 01.07.97
    Frankreich: 01.10.98
    Georgien: 01.08.99
    Griechenland: 01.01.10
    Großbritannien: 01.06.03
    Guatemala: 01.03.03 (gilt nicht im Verhältnis zu Deutschland)
    Guinea: 01.02.04 (gilt nicht im Verhältnis zu Deutschland)
    Indien: 01.10.03
    Island: 01.05.00
    Israel: 01.06.99
    Italien: 01.05.00
    Kambodscha: 01.08.07 (gilt nicht im Verhältnis zu Deutschland)
    Kanada: 01.04.97
    Kap Verde: 01.01.10
    Kenia: 01.06.07
    Kolumbien: 01.11.98
    Kuba: 01.06.07
    Lettland: 01.12.02
    Liechtenstein: 01.05.09
    Litauen: 01.08.98
    Luxemburg: 01.11.02
    Madagaskar: 01.09.04
    Mali: 01.09.06
    Malta: 01.02.05
    Mauritius: 01.01.99
    Mazedonien: 01.04.09
    Mexiko: 01.05.95
    Moldau: 01.08.98
    Monaco: 01.10.99
    Mongolei: 01.08.00
    Neuseeland: 01.01.99
    Niederlande: 01.10.98
    Norwegen: 01.01.98
    Österreich: 01.09.99
    Panama: 01.01.00
    Paraguay: 01.09.98
    Peru: 01.01.96
    Philippinen: 01.11.96
    Polen: 01.10.95
    Portugal: 01.07.04
    Rumänien: 01.05.95
    San Marino: 01.02.05
    Schweden: 01.09.97
    Schweiz: 01.01.03
    Seychellen: 01.10.08
    Slowenien: 01.05.02
    Slowakei: 01.10.01
    Spanien: 01.11.95
    Sri Lanka: 01.05.95
    Südafrika: 01.12.03
    Thailand: 01.08.04
    Togo: 01.02.10
    Tschechien: 01.06.00
    Türkei: 01.09.04
    Ungarn: 01.08.05
    Uruguay: 01.04.04
    Venezuela: 01.05.97
    Vereinigte Staaten von Amerika: 01.04.08
    Weißrussland: 01.11.03
    Zypern: 01.06.95


    Aktuelle Hinweise ggf. auch über die Homepage der Haager Konferenz (englisch) Zentrale Behörden der Vertragsstaaten
    zurück zur Startseite Adoption. Rechtliche Voraussetzungen und Wirkungen


    http://www.blja.bayern.de/themen/ado...gsstaaten.html

    Das Haager Adoptionsabkommen wird mit Sicherheit wechselseitig ausgelegt sein, somit ist der Kinderexport aus Deutschland auch erlaubt. Wie sieht das in der Praxis aus? Wie viele Kinder aus Deutschland werden adoptionsexportiert? Und in welche Länder?
    Da der Export sicherlich lukrativer ist, wenn die Eltern in reichen Ländern leben liegen neben westlichen Staaten auch zb Rußland, Saudiarabien (wobei das Land zum Glück noch nicht auf der Liste steht), USA, Kanada nahe. Wie sieht das in der Praxis aus? Oder ist das alles noch in den Kinderschuhen, läuft das alles erst noch so richtig an bis das globale Kinderkarussell erst so richtig in Fahrt kommt?

  3. #13

    AW: Globaler Kinderhandel - Geschäfte mit Adoptionen

    Urteil des Bundesverwaltungsgerichts: Keine Adoption aus islamischen Ländern

    31. Januar 2011 von Pflegekinderrecht

    Mit diesem aktuellen höchstrichterlichen Urteil wurde die Klage eines Jungen aus Marokko auf Einreise nach Deutschland zum Zwecke der Adoption abgewiesen. Der annehmenden Mutter, einer Deutschen marokkanischer Herkunft, wurde die Kafala für das Kind in Marokko übertragen. Die deutsche Botschaft weigerte sich jedoch, das Kind zur Mutter an deren deutschen Wohnsitz reisen zu lassen. Die Frau klagte daraufhin.
    Das Bundesverwaltungsgericht legte nun in dritter (und letzter) Instanz fest, dass ein Visum zum Zwecke der Adoption eines Kindes aus dem Ausland grundsätzlich nur dann von den Auslandsvertretungen erteilt werden dürfe, wenn zuvor ein internationales Adoptionsvermittlungsverfahren von Seiten deutscher Jugendbehörden erfolgreich durchgeführt worden sei. Das gebiete das Kindeswohl.
    Das Urteil dürfte Grundsatzcharakter haben. Es kann dabei noch kaum abgesehen werden, welche praktischen Konsequenzen diese Entscheidung für künftige Anträge von Kafala-Eltern auf Aufnahme und Einreise eines Kindes aus einem islamischen Land haben wird. Denn mit dieser Entscheidung fällt nun den Jugendbehörden (und nicht mehr den Ausländerbehörden) eine relevante Ermessensentscheidung zu. Die Jugendbehörden haben zwar nach aktuell gültiger Rechtslage eine gesetzliche Verpflichtung zur Überprüfung der (allgemeinen) Elterneignung und zur Durchführung einer Adoptionsvermittlung nach dem Adoptionsvermittlungsgesetz – und das auch für Kinder aus Nichtvertragsstaaten, wie das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg in der Vorinstanz (s.u.) sowie das Verwaltungsgericht Hamburg (s.u.) zweifelsfrei festgestellt haben. Dennoch sind neue Probleme bei der Familienzusammenführung vorprogrammiert. Denn die Jugendbehörden haben erfahrungsgemäß ein großes Interesse daran, das Vermittlungsprocedere an den formalen Vorgaben des Haager Adoptionsübereinkommens von 1993 zu orientieren, dem Abkommen also, dem bislang – mit Ausnahme der Türkei – kein einziger islamischer Staat beigetreten ist.
    Das Problem der Einreise von Adoptivkindern aus islamischen Staaten wird sich aller Voraussicht nach auch weiterhin stellen. Ein beunruhigender Gedanke, man muss sich nur einmal den vorliegenden Fall vor Augen halten: Es handelt sich um ein Kind, das in einem Waisenhaus lebt. Der erste Gerichtsbeschluss in dieser Sache wurde im März 2007 erwirkt, also vor knapp vier Jahren. Wobei die Mutter sich zu diesem Zeitpunkt erfahrungsgemäß bereits seit geraumer Zeit um die Familienzusammenführung bemüht haben wird. Inzwischen ist das Kind also zwölf Jahre alt und muss immer noch auf das Zusammenleben mit seiner Adoptivmutter warten. Es ist schwer, einen Sinn darin zu sehen, beständig ein abstraktes Kindeswohl einzufordern, wenn gleichzeitig das konkrete Kindeswohl geopfert wird.
    Der Verweis des Gerichts auf das bevorstehende Inkrafttreten des Haager Kinderschutzabkommens von 1996 ist nur ein schwacher Trost. Denn das in Aussicht gestellte zwischenstaatliche Verfahren, das künftig für die Inpflegenahme von Kindern auf der Grundlage der Kafala angewandt werden kann, gilt vorrangig nur für Marokko, dem bislang einzigen islamischen Vertragsstaat dieses Abkommens. Immerhin besteht nun die Hoffnung, dass das deutsch-marokkanische Verfahren wenigstens diesem marokkanischen Kind rasch zur Einreise verhilft und der Mutter weitere bürokratische Qualen erspart bleiben. Natürlich besteht auch die Hoffnung, dass das „marokkanische Modell“ eine Vorreiterrolle für ähnliche Fälle übernimmt. Es ist wirklich an der Zeit, dass der Knoten endlich platzt und damit weitere Menschenrechtsverletzungen an Kindern und Familien verhindert werden. Ansonsten bleibt nur noch der Gang vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
    Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts
    Das Urteil im Volltext
    Pressekommentar der taz
    http://internationaleadoption.wordpr...schen-landern/

    Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis die islamischen Mittelmeeranrainer dem Haager Adoptionsabkommen beitreten, das ist ja wohl sonnenklar.

  4. #14

    AW: Globaler Kinderhandel - Geschäfte mit Adoptionen

    Ein adoptiertes kind aus afghanistan...wie viel kostet das?

    denn es is ja so bei manchen adoptionen muss man bezahlen und es gibt adoptionen bei denen man nicht bezahlen muss, denn die sind froh wenn du ein kind überhaupt adoptierst...
    kennt ihr euch da so ein bisschen aus?wäre lieb wenn ihr mir da einbischen helfen würdet.....



    Weitere Details

    natürlich auf legaler art...!!
    meiner meinung nach is es besser als sie verhungern zu lassen, nur weil einige denken das es menschenhandel is und deswegn man es net machen sollte!!
    vor 4 Jahren

    Antworten....


    http://de.answers.yahoo.com/question...3234011AAH4lQL

    Afghanistan hat zwar das Haager Adoptionsabkommen nicht unterzeichnet, dennoch scheint es Möglichkeiten zur Adoption zu geben, wobei auf die Einhaltung des Sharia-law geachtet wird.
    http://adoption.state.gov/country_in...ct=afghanistan

  5. #15

    AW: Globaler Kinderhandel - Geschäfte mit Adoptionen

    Preisliste der Ada, einer Adoptionsvermittlungsorganisation

    Beratungs- und Betreuungskosten

    Das Verfahren ist in drei Bearbeitungsabschnitte aufgeteilt, für die Gebühren von insgesamt Euro 8.000,- zuzüglich 7 % Mehrwertsteuer in drei Raten zu zahlen sind.
    Im Falle einer Geschwistervermittlung betragen die Gebühren Euro 9.000,- zuzüglich 7% MwSt., da in diesem Falle die dritte Rate höher ist.

    ...
    http://www.ada-adoption.de/adoption/gebuehren.htm

  6. #16

    AW: Globaler Kinderhandel - Geschäfte mit Adoptionen

    Geschichte der Auslandsadoption

    Nach dem zweiten Weltkrieg wurden auch viele deutsche Kinder ins Ausland adoptiert. Insbesondere wurde Deutschland durch die Besetzung der westlichen Siegermächte geschwächt. Viele Kinder der Kriegs- und Nachkriegszeit haben ihre Familie verloren, was dazu führte, dass über zehntausend deutsche Kinder zur Adoption ins Ausland freigegeben wurden.

    Auch die herrschende Armut und die Nahrungsknappheit veranlasste viele Frauen ihre Kinder wegzugeben. Erst durch den wirtschaftlichen Aufschwung in Westdeutschland verringerte sich die Zahl der Auslandsadoptionen aus Deutschland.


    Zahlen der Adoptionen in Deutschland

    Laut des statistischen Bundesamts wurden im Jahr 2008 in Deutschland insgesamt 4.201 Kinder und Jugendliche adoptiert. Dabei wurden 1.251 Kinder aus dem Ausland adoptiert, wovon der Großteil zwischen ein und sechs Jahren alt war.
    http://www.kinder.de/Serie-Auslandsadoption.233.0.html

    Wieviele deutsche Kinder wurden von Adoptiveltern im Ausland adoptiert?

  7. #17

    AW: Globaler Kinderhandel - Geschäfte mit Adoptionen

    Weshalb ist im Islam eine Adoption verboten?...

    Ist nicht einmal eine Ausnahme erlaubt, wenn die Ehepaare tatsächlich keine Kinder bekommen können?

    Antworten:
    Deine Frage : Wie steht der Islam zur Adoption?

    Aus dem Koran geht das Verbot der gesetzlichen Adoption hervor. Mit Adoption ist hier die Annahme eines nicht-leiblichen Kindes, deren Eltern noch leben, gemeint. Auch die Adoption eines Kindes dessen Eltern bereits verstorben sind ist nicht erlaubt (in dem Sinne, dass man das Kind als eigenes "deklariert"). Die Aufnahme von Pflegekindern ist selbstverständlich gestattet.

    Folgende Stelle bafaßt sich mit diesem Thema: (Übersetzung des Koran Adel Theodor Khoury) [33, 4]: "(..) Und Er hat eure Adoptivsöhne nicht wirklich zu euren Söhnen gemacht. Das ist eure Rede aus eurem Munde. Aber Gott sagt die Wahrheit, und Er führt den (rechten) Weg. [33:5] Nennt sie nach ihren Vätern. Das ist gerechter in den Augen Gottes. Wenn ihr ihre Väter nicht kennt, dann gelten sie als eure Brüder in der Religion und eure Schützlinge." Das bedeutet, dass Allah die Kinder, die von Menschen als adoptiert angesehen werden, nicht als deren Kinder ansieht. Damit dürfen wir dies auch nicht tun.

    Die Sunna liefert weitere Informationen zu diesem Thema. Der Prophet Muhammad (Friede sei mit ihm) hat selbst vor seiner Entsendung als Prophet einen Jungen Namens Zaid adoptiert, dessen Eltern lebten. Als Allah die Adoption verbot, deklarierte der Prophet Zaid als Sohn seines natürlichen Vaters also nicht als seinen eigenen Sohn. Um alle Zweifel über die nun nicht mehr väterliche Beziehung zu Zaid zu beheben, heiratet der Prophet (Friede sei mit ihm) die geschiedene Frau Zaids, was er als sein Schwiegervater nicht hätte machen können. Der Prophet wollte damit zeigen, dass die Adoption verboten ist, man zwar Pflegekinder nehmen kann, diese jedoch niemals den rechtlichen und gesellschaftlichen Status eines leiblichen Kindes erhalten dürfen.

    Über den Grund für dieses Verbot kann nun spekuliert werden. Die Adoption wird als eine Verfälschung der natürlichen Ordnung angesehen. Das heißt, dass die Adoption die Familienordnung durcheinanderbringt. Dem Adoptivkind (ob Junge oder Mädchen) wird der vertraute Zugang zu Familienangehörigen des anderen Geschlechts ermöglicht, den er/sie nicht haben darf.
    Hinzu kommen mögliche Streitigkeiten hinsichtlich des Erbes. Das Adoptivkind bekäme, falls die Adoption erlaubt wäre, einen festgelegten Anteil des Erbes und nimmt damit den rechtmäßigen Erben der Eltern einen Teil des Erbes, der ihnen zusteht, weg. Dass dies oft genug zu Streit führen kann, kann man sich vorstellen.
    ...
    http://www.cosmiq.de/qa/show/2316918...tion-verboten/

  8. #18
    Registriert seit
    13.07.2010
    Beiträge
    57.858

    AW: Globaler Kinderhandel - Geschäfte mit Adoptionen

    @Burgfee, Hut ab. Du machst dir immer so viel Arbeit. Gute Recherche. Was Adoptiveltern in Deutschland oft nicht bedenken ist, dass die Kinder aus anderen Kulturkreisen optisch deutlich nicht zu den Adoptiveltern passen. Im Erwachsenenalter kann dass zu großen Problemen führen.

    Arun ist verzweifelt und wütend. 30 Jahre nach seiner Adoption klagt er die deutschen Adoptiveltern und die indische Familie an. Mit der Adoption sei ein Verbrechen begangen worden, weil sie ihn seiner wirklichen Familie weggerissen hätten. Die Adoptiveltern sind sich keiner Schuld bewusst. Sie entdeckten Arun während einer Studienreise durch Indien in einem Heim. Ihre Gastgeber, eine angesehene indische Familie, brachten das deutsche Ehepaar auf die Idee, den Jungen zu adoptieren. Er wuchs ganz normal und behütet in Deutschland auf, später bekam er sogar noch eine indische Adoptivschwester. Die Diskussion und der Streit sind hart, die Auseinandersetzung geht allen Beteiligten sehr nahe. Und die Suche Aruns nach seinen Wurzeln in Indien, nach den leiblichen Eltern, wird zur Sucht. Seine Ehe und das eigene Familienglück mit zwei kleinen Kindern setzt Arun aufs Spiel, weil er jede freie Minute und alles Geld in die Suche steckt, "ohne Rücksicht auf Verluste", wie er selbst sagt. Auch vor dem Hintergrund der Flutwelle in Südasien und den vielen verwaisten Kindern dort ein bedenkenswertes Einzelschicksal, das zur Vorsicht bei ausländischen Adoptionen mahnt.

    http://medienzentrum-row.de/index.php?page=shop.product_details&product_id=130 4&category_id=4&option=com_virtuemart&Itemid=78
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  9. #19

    AW: Globaler Kinderhandel - Geschäfte mit Adoptionen

    Kraß finde ich, daß die Schweiz sagt, Adoptierte haben auch im Erwachsenenalter kein Recht darauf zu erfahren, wer die leiblichen Eltern sind.

    Offensichtlich sind die sozialistischen Einstellungen auch dort stark vertreten, leibliche Eltern sind bedeutungslos, das einzige was zählt sind die Personen die die Sozialisation vornehmen. Wie unmenschlich!

    Das Haager Adoptionsabkommen ist noch relativ frisch, aber es läßt schon jetzt erahnen, daß auch hierdurch der riesige Wanderzirkus weiter vorangetrieben wird.

    Wie in dem einen Film weiter oben deutlich wurde wird Wert darauf gelegt, daß die Adoptierten die Staatsbürgerschaft des neuen Landes annehmen. Ein Schelm wer sich Böses dabei denkt, Ich schätze man erhofft nicht nur den dauerhaften Verbleib in der neuen Kultur, sondern erhofft sich auch noch den Nachzug der Großfamilien in die neue Heimat. Wobei sich das allerdings nicht mit der schweizerischen Ansicht deckt, die Adoptierten sollten nicht erfahren, wer die leiblichen Eltern sind. Wie wird das in anderen Ländern gehandhabt?

    Meiner Ansicht nach sollten die Adoptierten spätestens mit 18 erfahren , daß sie adoptiert wurden und wer die leiblichen Eltern sind.

    Es ist eine Tragödie, daß diese Kinder in ihrer eigentlichen Heimat völlig orientierungslos, fremd sind, die Sprache nicht verstehen, die Gepflogenheiten nicht kennen etc. Aber die Adoptionslobby hat sich durchgesetzt.

    Zu deinen Bedenken wegen der unterschiedlichen äußeren Erscheinung, da brauchst du dir keine Sorgen machen , laut Kalergiplan, sind WIR in der nächsten Generation in der optischen Erscheinung in der Minderheit, multikulti-patchwork wird die Regel sein. Der traditionellen Familie soll der Garaus gemacht werden.

    Entwurzelt sein wird die Norm.

    Wobei du recht hast, vor allem Kinder und Jugendliche leiden oft unter dem unterschiedlichen Erscheinungsbild ihres Umfeldes, ihrer Adoptiveltern. Die Adoptiveltern sehen das meist lockerer, sehen den Exotenbonus und meinen eine gute Tat getan zu haben.

    Übrigens wurde auch hier in Schulen zu Spenden für rumänische Waisenhäuser aufgerufen, damals dachte ich mir noch nichts dabei. Heute sehe ich das als verlängerten Arm der Adoptionslobby, damit Kinder schon von kleinst auf dazu dressiert werden Mitgefühl für Waisenheimkinder fremder Länder zu haben, möglichst auch später zu spenden oder besser noch sogar selbst Kinder von dort zu adoptieren.
    Geändert von burgfee (14.07.2012 um 18:07 Uhr)

  10. #20

    AW: Globaler Kinderhandel - Geschäfte mit Adoptionen

    ...

    Putin lobt die russische Justiz - doch dort hält man das für nicht verdient

    Es sei wichtig, dass Adoptionen nach Recht und Gesetz abliefen, sagte Putin am Donnerstag beim Besuch einer Schule nahe Moskau. Jedes Detail dabei sei wichtig. Der Staat müsse die Interessen der Kinder schützen, so Putin.

    Im Februar hatte allerdings Wjatscheslaw Lebedew, der Vorsitzende des Obersten Gerichtshofes, darauf hingewiesen, dass Gerichtsentscheidungen über Adoptionen in Russland oft “schablonenhaften Charakter“ hätten.

    Jedes Jahr würden in Russland etwa 20.000 Adoptionen durchgeführt, wobei 99 Prozent der Anfragen positiv beschieden würden. In 20 Prozent der Fälle seien die neuen Eltern Ausländer.

    Amerikaner waren führend bei Adoptionen in Russland

    Nach von der Agentur RIA Novosti veröffentlichten Zahlen für 2008 kamen die meisten Adoptiveltern aus den USA. Deutschland lag auf Rang fünf hinter Spanien, Italien und Frankreich.

    Vor allem die Adoptionen in die USA waren in der Vergangnheit ins Zwielicht geraten, weil es dann mehrere Fälle von Kindesmisshandlungen und sogar Tötungen der Adoptivkinder gab. Deshalb wurde vorübergehend sogar ein Moratorium erlassen.


    Besonders erregte letztes Jahr die russische Öffentlichkeit der Fall eines siebenjährigen russischen Jungen, der von seiner neuen US-Familie nach einigen Monaten einfach in ein Flugzeug nach Moskau gesetzt wurde.
    http://www.aktuell.ru/russland/panor...land_3381.html

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