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  1. #1

    Spanien - 300.000 geraubten Babys auf der Spur

    300.000 geraubten Babys auf der Spur

    Von Salzburg aus deckt die Journalistin Consuelo Garcia del Cid Stück für Stück einen Skandal in Spanien auf. Zu Zeiten der Franco-Diktatur wurden dort rund 300.000 Babys ihren Müttern weggenommen und an Adoptiveltern verkauft.



    ORF
    Consuelo Garcia del Cid


    Es ist zurzeit das größte Skandal-Thema in den spanischen Medien - wichtige Hinweise dazu kommen aus Salzburg. Von ihrer kleinen Wohnung in Salzburg-Morzg aus trieb die 53 Jahre alte Schriftstellerin und Enthüllungsjournalistin Consuelo Garcia del Cid hunderte Beweise für den organisierten Kinderraub auf und befragte hunderte Zeugen dazu.
    Seit zwei Jahren ist sie mit einem Salzburger verheiratet, lebt hier und recherchiert unermüdlich für ihr neues Buch „Evas entwurzelte Kinder“.
    „An ‚rechtschaffene‘ Familien verkauft“

    „In Spanien sind im Moment rund 300.000 Menschen von diesem unglaublichen Kindesraub betroffen“, schildert Consuelo Garcia del Cid, „Mehr als zwei Jahrzehnte lang wurden minderjährigen oder ledigen Müttern gleich nach ihrer Geburt ihre Babys weggenommen und zur Adoption um viel Geld an ‚rechtschaffene‘, katholische Familien verkauft. Meist wurde ihnen erzählt, dass ihre Babys bei der Geburt gestorben sind. Oder sie wurden zur Adoption gezwungen - aus finanziellen und vor allem aus moralischen Gründen. Denn in der Franco-Diktatur wurden ledige und geschiedene Mütter kriminalisiert.“
    ORF
    Spanische Geburtenstation zur Franco-Zeit

    Ledige Mütter galten als „gefallene Frau, als Hure - ein Riesenskandal für ihre Familie. Also wurden diese ledigen Mütter in spezielle Anstalten geschickt. Dort brachten sie ihre Babys zur Welt, bekamen sie aber nie zu Gesicht.“
    ORF
    Francisco Franco regierte von 1939 bis 1975 Spanien als Diktator


    Großes Interesse in Spanien

    Täglich melden sich mehr dieser damals geraubten Kinder bei Justiz und Medien. Auch Kindergräber aus dieser Zeit werden immer häufiger geöffnet - und viele sind leer. Consuelo Garcia del Cid ist so mittlerweile Stammgast im spanischen Fernsehen. Schließlich sammelte sie Beweise für organisierten Kindesraub in einer Anstalt für ledige Mütter in Madrid: „Fürchterliche Geschichten“, wie sie sagt.
    Consuelo Garcia del Cid stieß durch ihre eigene Vergangenheit auf dieses Thema. Nach einer Demonstration wurde sie als 15-Jährige in eine staatliche Erziehungsanstalt gesperrt und kam dort auch in Kontakt mit Mädchen, denen Babys geraubt wurden. Lange Zeit verschloss die spanische Justiz vor dem bis in die 1980er Jahre organisierten Kindesraub die Augen - jetzt wird sie durch den öffentlichen Druck doch aktiv.
    Publiziert am 28.04.201
    http://salzburg.orf.at/news/stories/2530901/

    >>
    spanien gestohlene kinder
    <<
    Geändert von burgfee (12.07.2012 um 11:03 Uhr)

  2. #2

    AW: Spanien - 300.000 geraubten Babys auf der Spur

    Spain + Catholic Church's 50Year Baby Trafficking, A CPS Parallel - Lost Children of Franco Years


    http://www.youtube.com/watch?v=51Hf-...feature=g-hist

    ***

    This World - Spain's Stolen Babies


    http://www.youtube.com/watch?v=eJJ7P...eature=related

    ***

    Spain: Baby market


    http://www.youtube.com/watch?v=5F91R...eature=related

  3. #3

    AW: Spanien - 300.000 geraubten Babys auf der Spur

    videos auf deutsch



    http://www.youtube.com/watch?v=Nowq3BIbkO4

    ***
    18.10.2011 · Nr. 12129
    Menschenhandel
    BBC-Dokumentation: Spaniens gestohlene Babys

    Name:  20111018-bbc-dokumentation-ueber-spaniens-gestohlene-babys-02-bbc_0.jpg
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    Identitätskrise: Der neugeborene Randy Ryer 1971 mit der Frau, die ihn kaufte. Foto: BBC

    SPANIEN. (hpd) Bis zu 300.000 könnte die Zahl der Kinder betragen, die seit dem Ende des Spanischen Bürgerkriegs ihren Müttern unter Lügen entzogen und an kinderlose Paare verkauft wurden. Am Menschenhandel in Spanien, der bis in das letzte Jahrzehnt des vorherigen Jahrhunderts angedauert haben soll, waren Ärzte, Krankenschwestern sowie Pfarrer und Nonnen beteiligt. Heute Abend sendet die BBC erstmals eine Dokumentation der Geschichte von „Spaniens gestohlenen Babys“.

    Bekannt war seit langem, dass schon seit der Frühzeit der Franko-Diktatur rund 30.000 Kinder aus ideologischen Gründen ihren Müttern gestohlen wurden. Der Kinderraub begann um 1939, mit dem Sieg des faschistischen Putschisten Francisco Franco über die Verteidiger der Zweiten Spanischen Republik, die laizistisch und antiklerikal ausgerichtet und den traditionellen Eliten deshalb unbequem war. Zu Tausenden mussten damals traurige und erschütterte Frauen die Kliniken verlassen, weil Ärzte und Schwestern den jungen Müttern von einer Totgeburt berichtet hatten. Unzählige Lügen, wie sich später herausstellte. Denn in Wahrheit wurden die Neugeborenen in die Hände von kinderlosen Paaren gegeben, um sie dem Einfluss von regimekritischen, republikanisch gesinnten Eltern zu entziehen.

    Auch Inhaftierten wurden die Kinder weggenommen. Der Staat habe für die Kinder der Gefangenen eine Umerziehung als nötig erachtet, zitierte die Times im März Ricard Vinyes, Autor eines Buchs über diese Ereignisse. Es habe stolze Berichte der Regierung gegeben, wie viele Kinder auf diese Weise jährlich „willkommen“ geheißen wurden. Den Heranwachsenden wurde nicht nur erlaubt, ihren Namen zu ändern, um ihren Verbleib zu verschleiern. „Sie wurden mit der Erklärung aufgezogen, dass ihre Eltern Mörder gewesen wären, weshalb viele niemals das Bedürfnis nach einem Auffinden gehabt hatten.“

    Die meisten der so verschleppten Kinder aber blieben über Jahrzehnte im Unwissen, weil sie bei ihrer Entführung zu jung für jede Erinnerung gewesen waren. Der Spanier Antonio Barroso erfuhr vor vier Jahren von der wahren Identität seiner vermeintlichen Eltern. Ein Freund rief ihn an und berichtete, dass dessen auf dem Sterbebett liegender Vater ihm erklärt hatte, dass er und Barroso als Kinder gekauft wurden. Die Süddeutsche Zeitung legte Motive für den „staatlich legalisierten Kindesraub“ ausführlicher dar.

    Rund 8.000 US-Dollar seien von wohlhabenden Eltern für einige dieser „Adoptionen“ gezahlt worden. Und auch nach Ende der Franko-Diktatur blieb das System erhalten. Der Menschenraub und –handel wurde von einem Netz aus willfährigen Ärzten, Krankenschwestern, Nonnen und Pfarrern betrieben. Erst 1987 begann die spanische Regierung, Adoptionen gesetzlich zu regulieren. Bis in die späten 90er Jahre soll das in Jahrzehnten etablierte System des Menschenhandels gearbeitet haben, heißt es. Enrique Vila, Vertreter der Opferorganisation ANADIR (Nationale Vereinigung von irregulär Adoptierten) mit fast 1.000 Mitgliedern, sprach von einem „mehr oder weniger landesweiten Netzwerk.“

    Antonio Barroso, der zur Aufarbeitung die Stiftung ANADIR gegründet hatte, reichte zum Jahreswechsel schließlich eine mit 261 Fällen dokumentierte Sammelklage beim spanischen Generalstaatsanwalt Cándido Conde-Pumpido ein. Barroso war nach einem Gentest an die Öffentlichkeit gegangen, woraufhin sich immer mehr Betroffene gemeldet hatten. Die spanische Justiz untersucht derzeit etwa 900 Fälle, bei rund 162 sei bereits ein Gerichtsverfahren eingeleitet worden. Nur 38 Fälle wurden mangels Belegen zu den Akten gelegt.

    Die Daily Mail berichtete vorab über die BBC-Dokumentation über „Spaniens gestohlene Babys“, welche heute Abend zum ersten Mal ausgestrahlt werden soll. Dabei wird auf Expertenschätzungen verwiesen, denen zufolge bis zu 15 Prozent aller Adoptionen in Spanien zwischen 1960 und 1989 zu diesen Fällen des Kinderraubs zählen könnten.

    Name:  20111018-bbc-dokumentation-ueber-spaniens-gestohlene-babys-01-bbc.jpg
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    Randy Ryder mit Manoli Pagador, seiner
    wahrscheinlich wirklichen Mutter. Foto: BBC

    Die BBC-Sendung begleitet nun unter anderem Manoli Pagador, eine Mutter auf der Suche nach ihrem Sohn, um herauszufinden, ob der im US-amerikanischen Texas aufgewachsene 40-jährige Randy Ryder ihr leiblicher Sohn sein könnte. In der Dokumentation kommt auch die 89 Jahre alt Ines Perez zu Wort. Perez berichtete, ein Pfarrer habe sie 1969 ermutigt, eine Schwangerschaft vorzutäuschen, damit sie ein Baby aus einem Madrider Krankenhaus erhalten könne. „Der Pfarrer gab mir ein Polster, um es vor meinem Bauch zu tragen.“

    Ob jemals die ganze Wahrheit ans Tageslicht kommen wird, ist ungewiss. „Es gibt sehr wenig politischen Willen, der Sache auf den Grund zu gehen“, wird Katya Adler, Journalistin der BBC-Dokumentation, zitiert. ANADIR will versuchen, mit Hilfe einer DNA-Datenbank die gestohlenen Kinder und ihre Eltern wieder zusammen zu bringen. Aber nicht nur Tausende Unschuldige und wichtige Teile ihres Leben wurden offenbar in den Abgrund gezogen, sogar Unbeteiligte können die dunklen Machenschaften um den Jahrzehnte währenden Kindesraub im Krankenhaus erschüttern. Denn in einem News-Clip der Huffington Post stellt der Journalist Philip Williams fest: „Eine der wirklich traurigen Konsequenzen dieser ganzen Geschichte ist, dass Menschen, welche den Tod ihres Kindes schon akzeptiert hatten, sich nun fragen müssen – wurde mein Kind gestohlen und durch eine andere Familie in einem anderen Namen aufgezogen?“

    Arik Platzek

    >> video
    http://hpd.de/node/12129

    ***

    Hier wird allein die Kirche in den Vordergrund gerückt, das Francoregime, welches die politischen Gegner aus dem Weg räumte bleibt unerwähnt.

    http://www.youtube.com/watch?v=hELNt3GP9xk

    ***


    http://www.videoportal.sf.tv/video?i...efa8c;cid=dokuas3e

    Franco erließ ein Gesetz, welches die Rückverfolgung der Adoptionsfälle erschwerte, indem den Adoptivfamilien nun die Adoptivkinder als leibliche Kinder eintragen wurden.
    Geändert von burgfee (12.07.2012 um 22:27 Uhr)

  4. #4
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    AW: Spanien - 300.000 geraubten Babys auf der Spur

    Und das in einem streng katholischen Land. Typisch! Ich will mich hier nicht weiter zu dem Thema äussern, da hier bei OS ähnlich gelagerte Sympatisanten angesiedelt sind, aber als Kind habe ich die schlimmsten Erfahrungen mit eben jenem katholischen Klientel gemacht.
    Scheinheiligkeit und Verlogenheit sind nicht nur dur Tugenden muslimischer Gläubiger, die finden sich in allen Religionen weltweit.
    Ist ja auch logisch, denn sich einen Tarnmantel umzulegen um von der eigenen Unzulänglichkeit abzulenken, erfordert halt Lügen und abartiges Verhalten.
    Ehrliche Menschen brauchen keine Tarnung, schon gar nicht die einer Religion.
    Junge Mütter und deren Kinder so zu behandeln, zeugt von unmenschlicher Haltung gegenüber seinen Mitmenschen.
    Hierzulande gibt s ja auch schon wieder Bestrebungen, die Babyklappen abzuschaffen und stattdessen auf die Milde der Kirche hinzuweisen, damit die für Adoptiveltern sorgt.
    Man überlege sich mal diese perverse Denkweise.
    Da wird einer völlig verwirrten jungen werdenden Mutter zugemutet, sich an jemand zu wenden, der schon im Vorfeld andere Eltern für ein noch nicht geborenes Kind aussucht.
    Wie krank ist das denn?
    Man sieht, einige Menschen hierzulande sind auf dem gleichen Weg wie diese spanischen Kinderhändler.
    Übrigens gab und gibt es das auch in anderen Ländern dieser Erde.
    Ich muss mich schütteln!

  5. #5
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    AW: Spanien - 300.000 geraubten Babys auf der Spur

    Ähnlich wie in der DDR und anderen totalitären Staaten. Es gibt keine Schweinerei zu der die Menschen nicht fähig sind.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  6. #6

    AW: Spanien - 300.000 geraubten Babys auf der Spur

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Ähnlich wie in der DDR und anderen totalitären Staaten. Es gibt keine Schweinerei zu der die Menschen nicht fähig sind.
    http://aundckinder00.blog.de/2011/04...egen-10991496/

    http://www.myvideo.de/watch/8047810/...n_Staats_wegen
    Geändert von burgfee (13.07.2012 um 00:09 Uhr)

  7. #7

    AW: Spanien - 300.000 geraubten Babys auf der Spur

    Siehe auch Babyraub Argentinien. Dort wurden den politischen Gegnern in Militärkrankenhäusern die Babies geraubt, die Mütter anschließend ermordet, viele mußten während des Fluges ins offene Meer springen.

    http://open-speech.com/threads/62951...=1#post1498765

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