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  1. #11
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    AW: Hutgesetz

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Das waren wohl ein paar mehr als nur 10 - 15 Prozent.

    Ich schätze, eine glatte Mehrheit, die sich aber nicht traute, angesichts der Stärke Atatürks und des Militärs wie auch drastischer Strafen, dies offen zuzugeben.

    Da wirst du Recht haben. Vor allem die religiösen und faschistischen Kreise in der Türkei sind gegen Atatürk. Die CHP, also die von Atatürk gegründete Partei, verlor in der ersten freien Wahl 1949 gegen den bis dahin politisch nicht in Erscheinung getretenen Adnan Menderes und konnte auch später nie ein überzeugendes Wahlergebnis abliefern.
    Alle Texte, die keine Quellenangaben haben, stammen von mir.

  2. #12

    AW: Hutgesetz

    Zitat Zitat von Turmfalke Beitrag anzeigen
    Fiel mir gerade noch ein: Dann kommt ja auch die Pluderhose wieder!

    (Ich stelle mir gerade den türkischen Nachwuchs in dieser Aufmachung vor. Übrigens war es bei den Türken früher gang und gäbe, nicht nur Pluderhose (nebst geschmückten Kriegsgerät am Gürtel), Turban oder Fes zu tragen, sondern sich auch die Bärte grau zu färben!
    Pluderhose

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    Herzog Ulrich zu Mecklenburg mit einer Pluderhose, aus der der Futterstoff hervorquillt und mit Schamkapsel. Gemälde von Theodor Fischer, 1573


    Eine Pluderhose (auch Puffhose) ist eine sehr weit geschnittene meist bis auf die Knöchel oder Schuhe reichende Hose; es gab sie aber auch nur knielang. In der Renaissance kam diese Form als Männerhose in Mode. Ein Merkmal waren die mehrfachen längs verlaufenden Schlitze, durch die die farbigen (teuren) Futterstoffe zum Vorschein kamen.
    Die Pluderhosen entwickelten sich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts aus der spanischen Heerpauke und verbreiteten sich über ganz Europa. Die Niederlande wurden zu einem bedeutenden Zentrum dieser Hosenmode, weil über deren Häfen der Handel mit überseeischen Ländern erfolgte. Der Name soll aus dem Mittelhochdeutschen „blodern“ abgeleitet sein, was „hervorquellen“ bedeutet und damit wie das Plaudern den gleichen Ursprung besitzt.[1

    ...

    Nach 1550 wurden die ehemals langen Beinkleider zu Kniebundhosen verkürzt, bis 1580 reichten sie nur noch bis ans Knie. Pluderhosen für Männer und Frauen wie

    Name:  Armenian.jpg
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    sind auch Bestandteil vieler orientalischer Trachten.
    http://upload.wikimedia.org/wikipedi...5/Armenian.jpg
    Geändert von burgfee (08.07.2012 um 14:47 Uhr)

  3. #13
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    AW: Hutgesetz

    Zitat Zitat von Realist59 Beitrag anzeigen
    Vor allem die religiösen und faschistischen Kreise in der Türkei
    und außerhalb der Türkei und immer noch existent und durchaus in der Mehrheit

    Neuer "Tal der Wölfe"-Film Hassgrüße aus Ankara
    http://www.spiegel.de/kultur/kino/ne...-a-729243.html

    Tal der Wölfe – Irak (Originaltitel: Kurtlar Vadisi – Irak) ist ein kontrovers diskutierter Spielfilm (Actiongenre) des türkischen Regisseurs Serdar Akar aus dem Jahr 2006. Die Handlung knüpft an die erfolgreiche Fernsehserie Tal der Wölfe an. Dort kämpft der Filmheld, Polat Alemdar, als Geheimagent des fiktiven türkischen Geheimdiensts KGT gegen die Mafia. Im Kinofilm reist er in den Irak, um die als Demütigung der Türkei erlebte Sackaffäre an den US-Truppen zu rächen.
    Mit Produktionskosten von etwa acht Millionen Euro ist der Film die bisher teuerste türkische Filmproduktion. Mit bisher über drei Millionen Zuschauern (Stand Februar 2006) ist er auch einer der erfolgreichsten.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Tal_der...%E2%80%93_Irak

    Warum Wölfe? Darum:

    http://afa.home.xs4all.nl/comite/de/index.html

  4. #14
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    AW: Hutgesetz

    Gerade auf der Suche nach den Ursprüngen der Pluderhose bin ich auf dieses reizende Bildchen gestoßen, Albanien, zugehörig zum türkischen Kulturkulturkreis:



    http://upload.wikimedia.org/wikipedi...om_Shkodra.jpg

  5. #15

  6. #16

    AW: Hutgesetz

    @turmfalke, da sind wir beide gleichzeitig auf der selben Seite gelandet :)

  7. #17

    AW: Hutgesetz

    Wer erfand die Pluderhose?


    Das Wort »Pluderhose« geht auf das mittelhochdeutsche »blodern« zurück, damit ist alles Hervorquellende gemeint – auch ausschweifendes Plaudern. Es waren Landsknechte des sächsischen Kurfürsten, die um 1550 erstmals Pluderhosen trugen: aus breiten Stoffstreifen, zwischen denen die überweite Futterhose hervorquoll. Mitte des 19. Jahrhunderts wollte die amerikanische Frauenrechtlerin Amelie Bloomer die Frauenkleidung emanzipieren und erfand die »Bloomers«, eine extrem weite, an den Knöcheln zusammengefasste Hose. Als modisches Vorbild diente ihr allerdings die türkische Hose. Um 1900 gab es sogar Versuche, die Pluderhose als Abendgarderobe zu etablieren, was sich genauso wenig durchsetzte wie ihre unzähligen Revivals. Das liegt erstens an ihrer für nahezu jede Trägerin unvorteilhaften Ästhetik, und zweitens lässt die historische und ethnische Herkunft der Pluderhose eher an ein Faschingskostüm als an Mode denken. Dr. Ingrid Loschek ist Professorin für Modegeschichte und -theorie an der Hochschule für Gestaltung in Pforzheim und Autorin von Standardwerken zum Thema Mode. Oben: Pluderhose von Yves Saint Laurent.
    http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/3149/


    Komisch oder? Wie kommt eine amerikanische Frauenrechtlerin dazu Pluderhosen nach türkischem Vorbild für die Emanzipation hinzustellen?

  8. #18
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    AW: Hutgesetz

    Ja, bei den Albanern!

  9. #19
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    AW: Hutgesetz



    http://www.google.de/imgres?q=tradit...9,r:6,s:0,i:91Quelle[/URL]

    Kurden!

    Ansonsten kann man sich auf die Schilderungen früherer Türkeireisender verlassen wie auch des von Moltke. Der schilderte die Pluderhosenkleidung der Männer als bunt, aber löchrig. Bunte Lumpen, wobei "Lumpen" wirklich als Originalbezeichnung im Buch stand.

    Die Frauenkleidung wird als schwarz und alles bedeckend beschrieben, die (wenigen) Frauen huschten wie Schatten durch die Straßen, so von Moltke.

  10. #20

    AW: Hutgesetz

    [TÜRKEI. - Tracht.] -

    "Omar, Heerführer unter Mahomet". In Pluderhosen, mit pelzgefüttertem Umhang und federgeschmücktem Turban, seitlich ein Schwert.

    Altkol. Radierung, um 1820, 18,5 x 11 cm.
    Theaterkostüm in dem Trauerspiel: "Mahomet". - Im Randbereich unten rechts fingerfleckig, sonst gut erhalten, in frischen Farben.
    Schlagworte: Asien, Trachten; Vorderasien-Türkei
    http://www.buchfreund.de/Omar-Heerfu...,52835145-buch


    Mahomet der Prophet

    Le fanatisme ou Mahomet le Prophète, deutsch Mahomet der Prophet, ist eine Verstragödie in fünf Akten des französischen Schriftstellers und Philosophen Voltaire.
    Das Stück wurde am 10. April 1741 in Lille uraufgeführt. Es folgten nur drei weitere Aufführungen in Paris an der Comédie Française, die ein großer Publikumserfolg waren. Trotzdem wurde das Stück nach heftigen Interventionen des kirchlichen Zensors Crébillon und der Jansenisten auf Anordnung des Generalstaatsanwaltes Kardinal Joly de Fleury (1718-1802) vom 13. August 1742 vom Spielplan genommen. Fleury war von den Reaktionen des Publikums aufs äußerste beunruhigt. Er begründete die Zensur damit, dass das Stück eine Ungeheuerlichkeit voller Schändlichkeiten, Ruchlosigkeiten, Unglauben und Gottlosigkeit sei.
    1745 schickte Voltaire sein Stück mit einer Widmung an Papst Benedikt XIV., der ihm als Dank zwei Medaillen mit seinem Porträt zukommen ließ. Trotzdem blieb das Stück in Frankreich bis 1751 verboten.
    Das Stück ist weniger ein überzeugendes poetisches Werk als ein von den Ideen der Aufklärung geprägtes Pamphlet gegen religiösen Fanatismus und gegen die Heuchelei und die Willkür der Mächtigen. Voltaires Bild des Propheten Mohammed entspricht Vorstellungen, wie sie auch von hervorragenden Vertretern der französischen Aufklärung wie Pierre Bayle vertreten wurden. Mahomet reiht sich ein in eine Reihe literarischer Werke, in denen Voltaire gegen Fanatismus, religiöse Borniertheit und gegen geistige Intoleranz zu Felde zieht.
    Inhaltsverzeichnis



    ...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Mahomet_der_Prophet

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