Sucht Erdogan den großen Krieg?

[abandländer]

Mittlerweile bestätigen die USA die syrische Darstellung vom Flugzeugabschuss.

Hätten sie nicht tun müssen. Anscheinend möchten sie sich da nicht militärisch hineinziehen lassen. Es wäre nach Kosovo und Libyen nicht der erste NATO-Angriffskrieg. Aber vermutlich möchte man Russland und China nicht verärgern.

[Realist59]

Nun gibt also auch die Türkei zu, dass das Flugzeug im syrischen Luftraum war

Peinliche Kehrtwende für Ankara im Streit um den abgeschossenen Militärjet: Das Flugzeug wurde offenbar doch im syrischen Luftraum getroffen, der türkische Hauptvorwurf gegen Damaskus lässt sich damit nicht aufrechterhalten.
Türkischer Generalstab, Geheimdienst und Regierung sind laut Presseberichten zu dem Schluss gekommen, dass der türkische Aufklärungsjet wohl doch im syrischen Luftraum getroffen worden ist – und nicht über internationalem Gewässer, wie Ankara bisher behauptet hatte. Damit muss die Türkei offenbar eingestehen, dass sich ihr Hauptvorwurf gegen den Nachbarn Syrien im Streit um den Abschuss der Maschine nicht halten lässt.
Dies dürfte die Kritik an der türkischen Syrien-Politik wachsen lassen. Gegner werfen Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan vor, mit markigen Worten von der eigenen Handlungsunfähigkeit ablenken zu wollen. Nach dem Abschuss des unbewaffneten Jets am 22. Juni erklärten zunächst Außenminister Ahmet Davutoglu und anschließend Erdogan selbst, die Phantom F-4 sei etwa 15 Minuten nach einer irrtümlichen und sofort korrigierten Verletzung des syrischen Luftraums etwa 13 Seemeilen vor der syrischen Küste getroffen worden; Hoheitsgewässer und Luftraum Syriens enden bei 12 Seemeilen. Dann trudelte die Phantom laut Ankara ins syrische Hoheitsgebiet, wo sie rund acht Seemeilen vor der Küste ins Meer stürzte. Die beiden Piloten starben.
Syrien wies die türkische Version zurück und erklärte, der Jet habe sich in niedriger Flughöhe und mit hoher Geschwindigkeit der Küste des Landes genähert und sei deshalb beschossen worden. US-Regierungsvertreter sollen sich ähnlich geäußert haben.
Nun wird deutlich, dass Damaskus möglicherweise tatsächlich näher an der Wahrheit lag als Ankara. Eine entscheidende Rolle in der Debatte spielt die Art und Weise, wie die Phantom abgeschossen wurde. Ein Sprecher des türkischen Generalstabs erklärte jetzt in einem Zeitungsinterview, es gebe keinerlei Hinweise auf einen Raketenbeschuss: Das Raketen-Warnsystem des Flugzeugs schlug nicht an. Auch die bisher ausgewerteten Radar-Daten und Unterwasserfotos des Jets auf dem Meeresboden haben keine Spur einer Rakete erkennen lassen. Dies könnte bedeuten, dass die Maschine ins Feuer der syrischen Luftabwehr geriet – deren Geschütze aber keine Ziele in einer Entfernung von 13 Seemeilen angreifen können. Bleibt noch die Möglichkeit, dass der Jet von einem Schiff aus beschossen wurde. Aber bisher ist nichts über die Anwesenheit eines Kriegsschiffes in der Gegend bekannt.


http://www.tagesspiegel.de/politik/t...t/6861384.html

[Haiduk]

Da sollte man jetzt überlegen mit wem man bereit ist zusammen zu arbeiten wen die Antikriegsdemos anlaufen.

Versuch's mit denen hier.

[Bratak]

Nun gibt also auch die Türkei zu, dass das Flugzeug im syrischen Luftraum war

Nach dem Abschuss des unbewaffneten Jets

Immer wieder reiten sie auf dem unbewaffneten Jet herum. Aber das ist so nicht richtig, es war eine Aufklärungsmaschine und die macht Fotos nach denen dann Geschütze ausgerichtet oder Luftangriffe geflogen werden. Somit kann man sie schon als bewaffnet ansehen.

[Haiduk]

Immer wieder reiten sie auf dem unbewaffneten Jet herum. Aber das ist so nicht richtig, es war eine Aufklärungsmaschine und die macht Fotos nach denen dann Geschütze ausgerichtet oder Luftangriffe geflogen werden. Somit kann man sie schon als bewaffnet ansehen.

Ist ja auch belanglos, ob die nun unbewaffnet war. Es ist doch klar, daß überhaupt keine Zeit dafür da ist sich die Bewaffnung genauer anzusehen, wenn so ein Kampfbomber im Tiefflug mit irrsinniger Geschwindigkeit auf eine Flakstellung zurast. Das Ding wird abgeschossen, der Treffer wird gefeiert, man entschuldigt sich höflich und gut ist's.

[Realist59]

Erdogan im Pech, der provozierte Abschuss des Flugzeugs kann nicht als Grund zum Kriegseintritt herhalten

Die Affäre um das vor Syriens Küste abgestürzte türkische Aufklärungsflugzeug vom Typ F-4 Phantom wird für Ankara immer peinlicher. Die regierungsnahe Wochenzeitschrift Aksiyon publizierte am Montag Recherchen, wonach der Aufklärungsjet am 22. Juni von landgestützter Flugabwehr innerhalb des syrischen Luftraums getroffen wurde. Das würde die syrische Version des Zwischenfalls bestätigen und die türkische widerlegen.Ankara hatte bisher stets behauptet, dass die Maschine außerhalb der Zwölf-Seemeilen-Zone ohne Vorwarnung abgeschossen wurde und dies als „feindlichen Akt“ bezeichnet. Der Aksiyon-Artikel bezweifelt nun sogar, dass dieser Treffer zum Absturz der Maschine führte und legt nahe, dass es ein technischer Defekt war, nachdem der Pilot von einer syrischen Kugel getötet worden war. Die türkische Regierung hat auf den Bericht bis zum Dienstagabend nicht reagiert.


http://www.fr-online.de/politik/absc...,16644558.html

[abandländer]

Die NATO hatte nach der türkischen Bekanntgabe gleich ins selbe Horn geblasen. Immerhin kommt die Wahrheit ans Licht, was auch zu großem Teil türkischen Medien zu verdanken ist. Anscheinend sind die nicht ganz "regimetreu". Hoffentlich kommen die mutigen Journalisten dafür nicht ins Gefängnis >> http://www.zeit.de/2012/13/Interview-Ahmet-Sik

[Realist59]

Nun also noch ein Versuch

Türkei provoziert Syrien mit Helikopter-Abschuss

Türkische Jets schießen einen syrischen Helikopter ab. Nach Darstellung Ankaras hat er den Luftraum verletzt. Der Vorfall kommt zu einem sensiblen Moment. Die Türkei könnte daraus Kapital schlagen.

Die Regierung in Ankara hat den Abschuss eines syrischen Hubschraubers durch Kampfflugzeuge der türkischen Luftwaffe bekanntgegeben. Der Helikopter habe den Luftraum der Türkei verletzt, sagt der stellvertretende Ministerpräsident Bülent Arinc. Daraufhin hätten Abfangjäger, die von der Luftwaffenbasis in Malatya aufgestiegen seien, Raketen abgefeuert und den Helikopter abgeschossen.
Nach einem Bericht der Dogan-Nachrichtenagentur konnten die Piloten zunächst abspringen, sie seien aber danach von syrischen Rebellen umgebracht worden, und türkisches Militärpersonal sei dann "in das Gebiet gebracht worden". Demzufolge landeten die Piloten auf syrischem Gebiet, das von zumeist islamistischen Rebellen kontrolliert wird, die teilweise von der Türkei unterstützt werden.
Die Regierung in Ankara bestätigte, dass der Helikopter auf syrischem Gebiet niedergegangen sei – unklar ist, ob er auch dort auch abgeschossen wurde. Ob er türkischen Luftraum verletzt habe, konnte bislang nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden.


http://www.welt.de/politik/ausland/a...-Abschuss.html

[open-speech]

Skandal genug, dass die syrischen “Rebellen” – die in Wirklichkeit islamische Gotteskrieger und brutale Dschihadisten sind und vor keinem Terror gegen die syrische Zivilbevölkerung und vor allem gegen “ungläubige” Christen vorgehen – vom Westen, vor allem von den USA, unterstützt werden. Skandal genug, dass die zum Schutz der Türkei abbestellten deutschen Soldaten von Türken beschimpft […]

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[malignus]

Eigentlich eindeutig kein Bündnisfall, da die Türkei hier als Aggressor auftritt. Aber das wird im Falle des Falles niemanden interessieren.